Mekka Live


Bei Störung, - bitten wir um Geduld. Hier: Mekka live oder Medina live, Anschauung der Gemeinschaftsgebete zu folg. Gebetszeiten: siehe unter: http://www.namazvakitleri.org/Mekka-Gebetszeiten. (Deutsche Zeit + 1 Std = Zeit in Mekka/ Das Gebet kann sich bis zu 20 min. verspäten.) Islam hat keine Nation, Muslim ist Muslim=GOTT-ERGEBEN SEIN.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Die Pilgerfahrt - HAJ

DIE HADSCH - HAJ - PILGERFAHRT
Im NAMEN ALLAH(s), des ALLERBARMERS, des BARMHERZIGEN

Quran Sura 3:103 "Und haltet alle fest am Seil Allahs und geht nicht auseinander! Und gedenkt Allahs Gunst an euch, als ihr Feinde wart und Er dann eure Herzen zusammenführte, worauf ihr durch Seine Gunst Brüder wurdet. Und (als) ihr am Rand einer Feuergrube wart und Er euch dann davor errettete. So macht Allah euch Seine Zeichen klar, auf daß ihr rechtgeleitet werden möget"

Bericht der Hadschreise mit anhänglichen Besuch der Stadt des Propheten saws.*
Allhamdu´llah, Allah der Erhabene, hat uns die Möglichkeit gegeben für Euch einen Bericht über die Pilgerfahrt zusammenzustellen. Leider gibt es zu diesem Thema sehr wenige Erfahrungsberichte, Tipps und wichtige Informationen, vor allem für die Schwestern und unsere Absicht ist, Euch inshaAllah mit Allah´s Erlaubnis alle Eindrücke zu übermitteln und Euch von unseren Erfahrungen der Hadsch 2011 profitieren zu lassen. Lest Euch alles in Ruhe durch u. schreibt Euch die wichtigsten Punkte auf, denn es wird Euch eine Menge erleichtern und inshaAllah habt ihr so mehr Zeit, in Euch zu gehen und Euch für Sabilli Allah zu konzentrieren. InshaAllah werden wir diesen Bericht weiter ausweiten, noch besser erklären und weitere Tipps u. Erfahrungen und schöne DUAs hinzufügen

Alle Wörter mit Stern-Kennzeichnungen * sind unten im Glossar beschrieben.

Wir möchten erwähnen, dass es sich hauptsächlich um die Hadsch Art Tamatuu` handelt. Die zwei anderen Arten werden kurz näher beschrieben.

„Hadsch“ ist ein arabisches Wort und bedeutet „zielen, beabsichtigen“. Fachspezifisch „die Wallfahrt nach Mekka, um dort die gebotenen rituellen Handlungen während einer festgelegten Zeit zu vollziehen“.

Kurz zu den Allgemeinen Punkten der Hadsch (die habt ihr sicherlich schon öfters gelesen):
Quran 2:196 „Und vollzieht die Hadsch und die Umra allein für Allah...“
Quran 3:97 „Und Allah steht es den Menschen gegenüber zu, daß sie die Pilgerfahrt zum Hause unternehmen - (diejenigen,) die dazu die Möglichkeit haben.
 
Und Allah(s) Gesandte sagte, saws.*: „Der Islam wurde auf fünf (Grundlagen) gebaut: ... und dem Hadsch zum Hause (Allahs) für diejenigen, die dazu die Möglichkeit haben.“ (Überliefert bei Buchari und Muslim.)
Belohnung dafür: "Es gibt keine (geringere) Belohnung für den frommen (bei Allah angenommenen) Hadsch, als das Paradies."(Al Bukhari) und der Jihad der Frau ist die Hadsch, wie es von Al Bukhari r.h.* überliefert wurde.

Vertretung bzw. Stellvertreter bei der Hadsch:
  • Personen, die nicht mehr in der Lage sind, diese Pflicht nachzugehen, wie Alte und dauerhaft Kranke.
  • Nachkommen oder Erben von Verstorbenen. 
Der Stellvertretende jedoch muss bereits seine eigene Pflicht erfüllt haben, bevor er Stellvertreter wird.
 
 Es gibt drei verschieden Arten des Hadsch
Ø  Hadsch Ifrad: Der Pilger beabsichtigt zunächst nur die Hadsch (ohne die Umra) zu vollziehen. Wird im Bericht näher beschrieben!
Ø  Hadsch Qiran: Der Pilger beabsichtigt 'Umra und Hadsch zu vollziehen, ohne dazwischen aus dem Ihram-Zustand auszutreten. Wird im Bericht näher beschrieben!
Ø  Hadsch Tamattu':
Diese Art besprechen wir näher, das diese vom Propheten saws.* eher empfohlen wurde. Jedoch sind alle 3 Arten gültig.
Der Pilger unterliegt hier zwei Phasen (bei Tamatu´Art). In der ersten Phase macht der Pilger die Umra mit der Beachtung der Miqaat Grenze (siehe unten) und in der zweiten, die Hadsch ohne Beachtung der Grenze, d.h. am jeweiligen Standort fasst dieser die Nijja. D.h. der Pilger beabsichtigt zunächst die 'Umra zu vollziehen und, nachdem er aus dem Ihraam-Zustand ausgetreten ist, danach d.h. im gleichen Jahr am 8. Des Monats Dhul-Hidschah wird die Hadsch vollzogen, indem er erneut in den Ihraam-Zustand eintritt. Nur beim Anfang des Tamatu´Beginn beachtet man die Migaat Grenze. Danach fassen wir die Absicht für die restlichen Riten nach der Umra in Mekka (Hotelzimmer).

Kurze Beschreibung, wir gehen diese Punkte gezielt nochmals durch:
Phase 1 die Umra:
  • Du fasst beim Eintritt in den Ihraam-Zustand zuerst die Absicht f. die Umra mit den Worten:
"Labaik Allahumma labaika 'Umratan mutamti'an bihaa ila-l Hadsch."
"Hier bin ich O Allah, hier bin ich für die 'Umrah (ungefähre Übersetzung:) mit Unterbrechung des Ihraam-Zustands bis zum Hadsch."
·    Vollziehe nun nach der Fassung der Absicht die Umra-Handlungen (Tawaful-Umra mit Saii) hier zählt der Saii als Pflichtteil der Umra. 
D.h. Erst vollziehst Du die 7malige Umrundung der Kaba(=Tawaf), dann betest Du 2 Rakat/Gebetseinheiten hinter dem Maqam Ibrahim (weil es heute leider wegen der Menschenmenge nicht möglich ist, kannst Du dieses Gebet innerhalb der Moschee beten), daraufhin Zamzam-Wasser trinken & mache DUA(Bittgebet) und hinterher vollziehst Du den Saii(= Das 7malige gehen der Strecke der 2 Hügel: Safa und Marwa. Beginn bei Safa und Beendigung bei Marwa) Eine Strecke ist die von Safa zu Marwa und die zweite von Marwa zu Safa und so weiter...bis zur 7.Strecke gelangst du automatisch wieder bei Hügel Marwa. So wie es eins Abrahams/Ibrahims a.s. Frau tat, die nach Hilfe suchend ausschau hielt in der Hitze von Mekka mit einem Säugling Ismael a.s. Bis Allah ta´ala ihr den ZamZam Brunnen eröffnet hatte.
·   Der Ihraam Zustand beendest Du mit Kürzung f. die Frau/ Rasieren der Kopfhaare für den Mann.

Phase 2:
·         Am 8. Dhul-Hidscha (8ter Tag des Monats Dhul Hidscha)  fasst Du die Absicht zur Hadsch: 
Labaik Allahumma labaika Hadschan
(Ich befolge Deinen Ruf mit dem Vollzug der Hadsch) ohne Beachtung der Miqaat Grenze. Hier gehen die Pilger nach Mina. (Verkürzung der Gebete ohne Zusammenfassung)
·   Nach Sonnenaufgang des 9. gehen die Pilger nach Arafat und verbringen dort den ganzen Tag mit Bittgebete vor Allah der Allvergebende. (Achtung: Bleibe im Bereich von der Landschaft Arafats) Bis NACH Sonnenuntergang dort bleiben und sich dann nach Muzdalifa begeben.
·         Nach dem Magrib und Isha Gebet (Verkürzt u. Zusammengefasst in IshaZeit) verbringst Du die ganze Nacht in Muzdalifa und sammelst nach dem Gebet die jeweiligen Steinenanzahl. (Es ist nicht Pflicht die Steine dort zu aufzusammeln.)
·      Am 10. (Opferfest) nach Fadjrgebet, geht es wieder nach Mina und es wird die größte Säule besteinigt mit jedem Wurf siebenmal mit der rechten Hand sagend: „Allahu akbar“. Die Steine müssen im Auffangbecken landen. Stellvertretend für die Kranken/Alte darf ein anderer Pilger beauftragt werden, jedoch nachdem dieser erstmals für sich geworfen hat!
·        Ein Schlachtopfer wird fällig, wenn dies nicht möglich ist: siehe Quran-Sura 2:196 (Fasten von gesamt 10 Tagen)
·         Kürzung/Rasieren der Kopfhaare
· (Nach Ansicht einigen Gelehrten sind alle Ihraam-Gebote aufgehoben, außer der Geschlechtsverkehr)
·         Entweder direkt im Anschluss nach Mekka den Tawaful Ifaada verrichten, oder nach der Mina-Zeit (Steinigung aller Säulen), hier muss der Saii auch gemacht werden nach dem Tawaf! (Dann erst ist auch der Verbot der ehelichen Beziehung aufgehoben)
Hier kurze Bemerkung: Diese Erleichterung ist eine großartige Sache, denn Du befindest Dich zu der Zeit in Mina und hast schon an dem Tag eine Menge Kraft und Energie geopfert, den Tawaful Ifaada danach noch zu machen, würden nicht viele verkraften.
Hinweis: Nach den meisten Gelehrten zwischen dem Morgenlicht des 10. u. dem Sonnenuntergang des 13. Dhul-Hidschah. Nach Imaam Abu-Hanifa muss man als Kaffaarah ein Opfertier schlachten, wenn man diesen Tawaf nach dem 13. Tag vollzieht.
·     Am 11. – 13. Verbringst Du die Zeit in Mina, um jeden Tag alle 3 Säulen zu steinigen. (7x3 Steine pro Tag, von der kleinen bis zur großen Säule) – Allah Der Erhabene sagt in Quran-Sura 2:203: „Und gedenkt Allahs während einer bestimmten Anzahl von Tagen. Wer sich jedoch in zwei Tagen (mit dem Aufbruch) beeilt, den trifft keine Sünde, und wer länger bleibt, den trifft keine Sünde; (das gilt) für den, der gottesfürchtig ist.
·    Tawaf al Wada=Abschiedstawaf, dies sollte die letzte Handlung vor der Abreise aus Mekka sein. D.h. wer länger in Mekka verbleibt, sollte mit diesem Tawaf bis zum Schluss warten. Nur Frauen mit Blutung (Menstruation Haid/ Wöchnerinnen Nifas*) sind hier von der Pflicht befreit und dürfen ohne diese Handlung abreisen.

Und inshaAllah werden wir die letztere Art etwas näher besprechen, da diese vom Propheten saws.* eher empfohlen wurde. Jedoch sind alle Arten gültig. Wie gesagt, ausführlicher für die anderen Arten findet ihr im geschriebenem Bericht.
 
Wer die Hadsch verrichten möchte, muss:
Ø  Muslim sein, falls Du keinen muslimischen Namen hast, kannst Du Dir eine Muslim-Urkunde von Deinem Sheikh/Imam in Deiner Moschee ausstellen lassen. Dabei musst Du die Shahada nochmals vor dem Sheikh aussprechen, so dass sie bezeugen, dass Du Muslim bist. Diesen brauchst Du für ein Visum.
Ø  Mündig (Volljährig im islam. Sinne nach Erreichen der Geschlechtsreife) sein (Minderjährige dürfen mitreisen, müssen aber im erwachsenem Alter diese Pflicht nachgehen/erfüllen)
Ø  dazu gesundheitlich (Geistig Behinderte unterliegen nicht der Pflicht) und finanziell imstande sein (muss Halal-Geld sein),
Ø  schuldenfrei sein, auch wenn Du jemanden Geld schuldest, die Du in der Zeit der Pilgerfahrt eigentlich hättest abarbeiten können, so musst Du dem Gläubiger um Erlaubnis bitten.
Ø  seine Familie während der Abwesenheit ausreichend versorgen und für seine Reise
Ø  auf sicherem Wege reisen (z.b. nicht bei Kriegsgefahr, Dich selber in Gefahr bringen)
Ø  gültiges Testament hinterlassen (sowieso muss jeder Muslim dies tun!)
Ø  Sich versöhnt mit Gestrittenen (vor allem mit den Eltern!)
Ø  Rückgabe der anvertrauten Güter an die entsprechenden Personen
Ø  Erlernen aller Riten
Ø  als Frau: nicht in der Idda sein, d.h. in der Wartezeit nach Scheidung oder Tod des Ehemannes. Sie muss einen Mahram dabei haben, dass sind außer ihrem Ehemann, jeder nach islamischer Regelung volljährige, voll zurechnungs-fähige männliche Verwandte, dem es nach islamischer Gesetzgebung lebenslang verboten ist, diese zu heiraten. Dazu gehören beispielsweise ihr Vater, ihr Bruder, ihr Sohn. Zu diesem Thema gibt es Meinungsverschiedenheiten der Gelehrten, da einige sagen, dass es ausreichend sei für die erste PflichtHadsch (Fard) mit einer Gruppe und einem Gruppenleiter zu gehen. Zu diesem Thema bitte Euch die Fatwa des Berichtes dieser Dokumentation durch zu lesen, da habe ich für Euch die ausführliche Nachweise geschrieben (http://blog-islam.de/category/hajj-mahram-fur-frauen/)
Ø  Und ganz ehrlich liebe Schwester, Du brauchst dort wirklich jemanden, der Dich unterstützt und Dir hilft in bestimmten Situationen. Nicht nur weil es die stärkste Beweiskraft ist, einen Mahram dabei zu haben, sondern auch erfahrungsbedingt, es kann sein, dass Du sehr krank wirst und Du jemanden brauchst, der Dich pflegt, Dir Medizin holt, Dich zum Arzt bringen muss, Dich versorgen musst usw. Dein Amir hat dazu absolut nicht die Zeit! Außerdem ist es haram mit ihm alleine zu sein. Ich kann nur sagen, es gibt viele Situationen dort, wo Du wirklich eine männliche Begleitung benötigst. Denke nicht, dass Du immer mit der Gruppe sein wirst, kann sein, dass Du sie verlierst, oder Du bei einem Stand etwas länger gebraucht hast und die schon weg sind, aber ein Mahram bemüht sich immer auf Dich zu warten und Dich zu schützen vor der ganzen Menschenmenge.

Es gibt zwei Voraussetzungen für die Annahme Allah(s) der guten Taten des Muslims. Diese sind:
1. Al Ikhlaas (Die Reinheit der Absicht allein für Allah): Dies bedeutet, dass die jeweilige Tat aufrichtig und einzig und allein für die Zufriedenheit und das Wohlgefallen Allah(s) ausgeführt wird mit der Hoffnung auf Seine Belohnung. "Und nichts anderes wurde ihnen befohlen, als nur Allah zu dienen und (dabei) Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion (zu sein),..." (Qur'an 98: 5)
2. Al Mutaaba'ah (Die Befolgung): Dies bedeutet, die jeweilige Tat in vollständiger Übereinstimmung mit dem Qur'an, den Aussagen und dem Beispiel des Propheten Muhammad (Segen und Heil auf ihm) auszuführen, ohne etwas wegzulassen oder hinzuzufügen. "Wer eine Tat ausführt, die nicht von dieser, unserer Angelegenheit (der Religion) ist, so ist sie (die Tat) zurückgewiesen (also von Allah nicht angenommen)." (Al-Bukhari und Muslim)

Säulen der 'Umra:
Ø  Ihraam-Zustand
Ø  Siebenmaliges Umrunden der Ka'bah
Ø  As-Saii, Gehen der sieben Strecken zwischen Safa und Marwa
Ø  Kopfhaare kürzen für Frauen (die Spitzen) bzw. rasieren für Männer

"Labaik Allahumma labaika 'Umra." Oder “Labbaika bi umra“
"Hier bin ich O Allah(befolge Deinen Ruf), hier bin ich für (Vollzug einer…)die 'Umra."

Säulen des Hadsch: (Zusammengefasst nach allen Rechtschulen u. siehe Hadsch-Arten)
Ø  Ihraam-Zustand (Säule / Rukn)
Ø  Tawaaful-Qudum (Säule / Rukn bei Tamatuu´)
Ø  Saii, Gehen der sieben Strecken zwischen As-Safa und Al-Marwah (Säule / Rukn)
Ø  Aufenthalt in 'Arafaat (Säule / Rukn)
Ø  Aufenthalt in Muzdalifah (Waadschib, fast-Pflicht)
Ø  Kopfhaare kürzen/ rasieren (Säule / Rukn bei Imaam Asch-Schaffiy)
Ø  Bewerfen der Dschamaraat Mauern (Waadschib, fast-Pflicht)
Ø  Tawaful-ifaadah (nach Verlassen von Arafaat) (Säule / Rukn)
Ø  Al-Hadyi, die Opferung (Waadschib, fast-Pflicht)
Ø  Übernachtung in Mina (Waadschib, fast-Pflicht, außer bei Imaam Hanifah)
Ø  Tawaaful-Wadaa (Abschiedstawaf, außer für Menstruierende/Wöchnerinnen*, bei Imaam Ahmad + Hanifah r.h.* ist dies Waadschib)
Ø  ZamZam Trinken, Unbedingt zu den Hadsch-Predigen zu gehen (Sunna Teile)

Die Unterlassung/ Verletzung eines Pflichtteils Rukn/Säule macht die gesam. Pilgerfahrt ungültig.
Als Sühne (Kaffaarah) gilt nach den meisten Gelehrten:
1.    Durchführung aller Hadsch Riten bis zum Abschluss (trotzdem)
2.    Opfern eines Kamels
3.    Wiederholung der Hadsch im folgenden Jahr

Bei Unterlassung eines Waadschib-Teils, macht die Pilgerfahrt nicht ungültig, jedoch als Kaffaarah muss ein Opfertier geopfert werden. Im Gegenteil einer Sunna-Handlung, d.h. kein Kaffaarah fällig und die Hadsch ist dennoch gültig.

Kurze Worte zum Ihram Zustand (lese hierzu bitte auch den ausführlichen geschriebenen Bericht):
Beim Bruder =„Muhrim“:
*      Der Ihram besteht aus zwei Teilen., Izar (Lendentuch) und Rida (Schultertuch), diesen darfst Du weder mit der Sicherheitsnadel befestigen, noch verknoten – d.h. keine ver-Formung !
*      Gem. Hadith: Keine Hosen, keine Mützen (Kopf darf nicht bedeckt werden, egal mit was!), keine Hemden, keine Unterwäsche, geschlossene Schuhe, d.h. besorge Dir offene Sandalen, Einen Gürtel oder eine Bauchtasche kannst Du zum Festhalten umschlagen. Tipp:
Zum Bestellen:
*      Parfümieren vor der Ihraam Anlegung nur auf die Haut! Nicht auf Deinem Ihraam. Deine Hände beim ein parfümieren, waschen, bevor Du den Ihraam anlegst. Unsere Mutter Aisha r.a.* parfümierte unserem Propheten saws.* vor dem Ihraamzustand. Durch diesen Hadith ist es zu verstehen, dass der Duft auch nach dem Ihraamzustand weiter bestehen darf. Jedoch im Ihraamzustand es nicht erlaubt ist, sich zu parfümieren.
*      Achte auch darauf, wenn Du Obst, wie Orangen isst, dass der Fruchtsaft nicht auf Deinem Ihraam übergeht, da dies stark riechen könnte.
*      Kürzen des Schnurrbartes verboten.
*      Deine Blicke senken vor Umgebung der Frauen (wie im Quran beschrieben).
*      Achte in Mekka, dass Du Dich von den Frauenbereichen fernhältst. Es gibt tatsächlich einige Frauenbereiche, leider gehen die Männer trotzdem in dem Bereich umher, sogar während die Frauen beten, laufen sie einfach vor einem über die kompletten Reihen.

Bei der Schwester =„Muhrima:
*      trägt keinen Niqab und keine Handschuhe.“ (Hadith bei Al-Buchari und Ahmad)), darauf achten,
*      dass die Blicke der Männer nicht auf sich gezogen werden, d.h. die Hände unter Deinem Schal bedecken beim Hergehen und auch Dein Gewand ziehst Du etwas nach unten, so dass Dein Gesicht etwas bedeckt ist, wenn Männer dir entgegen kommen (wie von unserer Mutter Aisha r.a.* überliefert), auch darauf achten, dass kein Körperkontakt entsteht – so gut es geht!!
*      Du trägst natürlich kein Ihraam wie die Männer, sondern Deine islamische Kleidung. Ein Abaya, welches unauffällig ist. Die Farbe Weiß ist kein MUSS, wie einige es behaupten. Es soll lang und weit ausgeschnitten, so dass Deine Körperform nicht zu erkennen ist. Bitte Deine Füße auch bedecken (+ Socken), auch beim Gebet! Achte darauf, Dich auch nicht zu parfümieren, auch wenn Du zu dem Frauenbereich in die Moschee Al Medina beten gehst, Du begegnest Männer auf dem Weg. Trage (im Zustand des Ihraam) keine Kleidung, die mit Warse (arab. Gewürzmischung, deren Hauptbestandteil Gelbwurz/Kurkuma ist) oder Safran gefärbt wurde, ohne sie vorher gewaschen zu haben.“ (Ibn 'Abdul-Barr und At-Tahâwi)
*      Deine Blicke immer senken (wie im Quran beschrieben).

Für beide:
Vor dem Ihraam-Zustand :
·         Die Absicht fassen ist ein MUSS.
(Sunna): Nägel schneiden, die Achsel-u. Schamhaare entfernen, Gshul (Ganzkörperwaschung) und Wudu (Gebetswaschung) durchführen. (Dies gilt auch für Menstruierende u. Wöchnerinnen*!)
·         Beim Mann: Schnurrbart kürzen, Körper Parfümieren, wie oben beschrieben.
·         Beim Eintritt des Ihraam-Zustandes – Die Verbote:
·         Kein Parfüm mehr u. auch keine Kleidung, die parfümiert sind.
·         Beim Duschen NUR Kernseife benutzen, ohne Parfüm
·         Unnützeres Gerede, Streitereien, Schimpfen, Fluchen, Drängeln!! etc.
Verbot im Ihraam-Zustand:
·         Haare, Nägel schneiden (Achtung : besser ist im Ihram Zustand die Haare nicht zu kämmen)
·         Geschlechtsverkehr (auch was dazu führt)
·         Jagd u. Jagdhilfe, Wildtieren oder in der Freiheit lebende Tieren, außer Meerestiere
Quran 5:96: „Erlaubt sind euch die Jagdtiere des Meeres und (all) das Eßbare aus ihm als Nießbrauch für euch und für die Reisenden; doch verboten ist euch die Jagd auf die Landtiere, solange ihr im Zustand der Pilgerweihe seid. Und fürchtet Allah, zu Dem ihr versammelt werdet.
·         Keine Verlobung/Hochzeit , auch nicht als Beihilfe (Hadith Muslim)
·         Abpflücken von Pflanzen, Gras, Unkraut, Bäume oder Blätter innerhalb der verbotenen Grenze in Mekka ist strengstens verboten. Auch wenn man nicht im Ihramzustand ist, sind diese verboten.
·         Quran 2:196: „Und schert euch nicht die Köpfe, bevor die Opfertiere ihren Schlachtort erreicht haben!
Verbote hierfür ist Kaffaarah als Wiedergutmachung vorgesehen. Dass heißt, wie in Sura 5:95 beschrieben, entweder Opfern, wenn dies nicht Möglich ist, die Speisung von Bedürftige (gem. Gelehrte sechs Personen mit aktuellen Stand des Essensgeldes), ansonsten 3 Tage fasten.

Erlaubte Dinge im Ihram-Zustand:
ü  Im Schatten stehen, Sonnenschirm benutzen
ü  Ihram Kleidung waschen (ohne Parfüm) oder wechseln
ü  Tragen von Geldbeutel, Ringen
ü  Verletzung verbinden, sich vorsichtig kratzen
ü  Duschen ohne parf. Seife, Haare besser nicht kämen
ü  Vom Jagdvieh essen, indem du weder geholfen hast noch selber geschlachtet hast
ü  Tiere, die Schaden zufügen können, töten: Skorpion, Kakerlake, Mücke, Schlange, Ratte, Wölfe, Milan, aggressive Hunde, die einen töten wollen.
ü  Blutentnahme, Zahnbehandlung, Ärztliche Behandlung

Ihraam-Zustand ab der Grenze (Al Miiqaatul-Hadsch):
Der Fachbegriff „Miiqaat, pl. Mawaaqiit“ bezeichnet die festgelegten Zeitpunkte bzw. geographischen Punkte, ab denen die Hadschriten beginnen und die Gebote und Verbote des Ihraam bzw. der Hadsch beachtet werden. Es gibt hier zwei Arten:

a)    Zeitliche Miiqaat. Hier die Monate u. Tage, in denen die rituellen Handlungen angefangen und durchgeführt werden dürfen.  (Quran Sura 2:197). Dhul-hadsch-Monate sind:
Schawwaal, der 10. Monat des Lunarkalenders
Dhul-qi´dah, der 11. Monat
Dhul-hidschah, der 12. Monat

Die Hadsch-Zeit beginnt am ersten Schawwaal und endet am 10. Dhul-hidschah. Die Umra kannst Du zu jeder Jahreszeit machen.

b)    Geographische Grenze: Jeder, der die Hadsch oder die 'Umra verrichten möchte, muss sich ab der für ihn nach islamischer Regelung gültigen, örtlichen Grenze (Miiqaat) in den Ihraam-Zustand begeben, d.h. nach dem Eintritt des Ihrams überschritten haben. Die Grenzen sind folgende:
Dhu-l Hulaifah (auch Bir Ali genannt): Dies ist der Miiqaat der Leute aus Al-Madina, sowie diejenigen, die aus dieser Richtung kommen.
Al Dschuh-fah: Dies ist der Miiqaat der Leute aus Shaam (Palästina, Syrien, Jordanien, Libanon), aus Ägypten und aus den Maghreb-Staaten sowie diejenigen, die aus dieser Richtung kommen.
Qarnul Manaazil: Dies ist der Miiqaat der Leute aus der Nadschd-Gegend des Königreichs Saudi-Arabien sowie diejenigen, die aus dieser Richtung kommen.
Yalamlam: Dies ist der Miiqaat der Leute aus dem Jemen sowie diejenigen, die aus dieser Richtung kommen.
Dhaatu 'Irq: Dies ist der Miiqaat der Leute aus dem Irak sowie diejenigen, die aus dieser Richtung kommen.
Hinweis: Erreicht man das Königreich Saudi-Arabien über den Luftweg mit Ankunft in Jeddah mit der Absicht, 'Umra oder Hadsch zu verrichten, so begibt man sich in den Ihraam-Zustand, sobald man den ersten Miiqaat überfliegt. D.h. wenn Du direkt in Ankunft Jeddah Deine Riten verrichten möchtest, OHNE Al-Medina zu besuchen.
Diese Grenzen weiten sich mit ca. 5-15 km von Mekka entfernt. Dieses Grenz-Gebiet nennen wir „Heiliges Gebiet“ – Haram Scharif. In diesem Gebiet darfst Du nicht jagen, kein Holz schlagen, keine Pflanze ausreißen oder abscheiden. Außerhalb dieser Grenze heißt es „hill“, wer aus dem „hill“ kommt, muss sich, um den Haram zu betreten, im Weihezustand (Ihraam) befinden.
Nicht-Muslime dürfen den Haram Scharif nicht betreten! Diese Grenzen werden stark bewacht und kontrolliert (Pass-Kontrolle).
Falls Du direkt nach Mekka fliegst, so lege schon vor dem Abflug Dein Ihraam an. Du kannst einen Mantel überziehen und vor der Grenze diesen wieder ausziehen. Die Nijja (Absicht) fasst Du vor der Miiqaat-Linie. Generell wird der Pilot diesen Zeitpunkt bekannt geben, aber verlasse Dich nicht 100% darauf.
Lerne nicht nur die Riten, sondern bereite Dich auch mental darauf vor, dass viele Dinge passieren werden, die für dich neu sind, dass Deine Geduld über Deine Grenzen hinaus gehen werden, dass Du wahrscheinlich auch verloren gehen wirst, mitten in Mekka, dass Du geschupst und gedrückt wirst, dass Du krank wirst in der Hitze von Saudi Arabien. Die beste Waffe ist hier: „Ruhig bleiben und vertraue auf Allah
InshaAllah werden wir mit Dir Schritt für Schritt alles durchgehen und zwischendurch die Besonderheiten und Tipps nennen, auch am Ende werde ich die wichtigen Dinge auflisten. Auch werde ich Euch inshaAllah die wichtigsten Dinge sagen, die ihr mit einpacken sollt und wie immer gilt: Lest Euch den ausführlichen geschriebenen Bericht durch.
Ein Tipp für Dich: Schreibe eine persönliche DUA Liste auf, welche Fehler/Sünden Du bisher begangen hast, um um Vergebung zu bitten, welche Wünsche Du persönlich hast, um diese zu erbitten. Wenn Dich jemand bittet für ihn DUA zu sprechen und Du Dein Wort dafür gegeben hast, so musst Du es Dir aufschreiben, damit Du Dein Versprechen am Tag Arafat nicht vergisst.
Lerne auch einige schöne Sunna-Dua´s auswendig, wie Du, Allah den Erhabenen, verherrlichen kannst.
Vorher solltest Du die Etikette des DUA kennen, (Buch: DUA Die Waffe des Gläubigen, Yasir Qadhi).
ü  Den Wudu zu vollziehen, sich zur Qibla wenden, die Hände erheben, Allah preisen und für den Propheten Segenswünsche erbitten, das Weinen, das Beste von Allah erwarten, Seine Sünden eingestehen, aufrichtig sein, Dua bei sich selbst beginnen und danach für alle Muslime, Amin sagen, am besten 3 mal den DUA wiederholen.
ü  Vergesse auch nicht die DUA´s bei Eintritt der Reise, Im Sitzen des Flugzeuges, beim Gang der Moschee, Verlassen der Moschee etc. Diese findest Du im Büchlein für 4 Euro: Hinsul Muslim
Vom Veranstalter bekommst Du vor Deiner Reise Deinen Pass mit Visum, Deinen Pilgerausweis zum Umhängen (indem wichtige Telefonnummern stehen, von Deinem Amir, Gruppenleiter, falls Du verloren gehst), Kofferkärtchen mit Deiner Adresse und Hotelnamen, in denen Du eingeschrieben bist. Dazu bekommst Du natürlich auch Dein elektronisches Flugticket.
Die Anschlussflüge nach/von Frankfurt an bzw. ab geht problemlos mit der jeweiligen Fluggesellschaft. Dort zeigst Du Dein Pass und kannst Dich einchecken. Dein Gepäck wird direkt nach Jaddah geflogen bzw. mit den Anschlussflüge geflogen, ohne dass Du in Frankfurt danach Ausschau halten musst.
Wichtig zu dieser Reise ist, dass Du immer auf Dein Amir-Gruppenleiter hören musst. Er ist derjenige, der die Erfahrung hat und sich um alles kümmert. Nutze diese Wartezeit aus, um Dhikr zu machen, Quran zu hören u. lesen, oder auch dazu aus, Deine Gruppe kennenzulernen.
Denke daran, diese Erde gehört nicht dem Menschen, so schmeiße Dein Müll in den Mülleimer und nicht auf die Straße. Denn es werden viele Orte zu sehen sein, die einfach nur mit Müll von Pilgern versehen sind. Das ist sehr traurig mit anzusehen. Essensreste, Mülltüten, Wasserflaschen etc. werden einfach auf die Straße geworden, wo doch der Islam uns zur Reinheit und Sauberkeit erzieht. Auch wenn es die meisten tun, so sei ein gutes Beispiel dagegen. 


Wir fangen an mit dem Besuch der wunderschönen Stadt Al-Madina des Propheten Mohammed saws.*
Dieser Besuch ist nicht Bestandteil der Hadsch, jedoch viele Geschwister hängen diese Reise entweder vor oder nach den Pilgerriten mit an. Wenn ihr dazu in der Lage seid, d.h. wenn ihr die Zeit und das nötige Kleingeld besitzt, kann ich es Euch nur raten, dort hin zu gehen.
Sowieso ist diese Reise mit dem Veranstalter Eurer Wahl meistens im Preis enthalten.
Deine Nija hierfür ist die Moschee zu besuchen, denn Abu Huraira, Allāhs r.a.* berichtete, dass der Prophet, Allah(s) Segen und Friede auf ihm, sagte: "Ein Gebet in dieser meiner Moschee zu verrichten, ist besser als eintausend Gebete an einem anderen Ort, mit Ausnahme des Al-Masgid Al- Harām (in Makka)."
Du kommst also in Jeddah an und Deine Gruppe mit dem Amir versammeln sich am Ankunftsflughafen. Du wirst ihn und Deine Gruppe schon im Flugzeug ab Frankfurt sehen, weil er auf jeden zukommen wird.
Je nachdem wie die Uhrzeit steht, werdet ihr alle zusammen beten. Jetzt musst Du viel Geduld aufbringen, bis der Amir den Busfahrer ausfindig gemacht hat, um Dich u. Deine Gruppe nach Al Madina zum Hotel zu bringen. Rundum ca. 3-6 std. Wartezeit je nach Organisation. Bitte beachte, wie schon gesagt: Höre immer auf Deinen Amir! Es werden Busfahrer kommen und Euch zum Bus bitten, aber Du bleibst so lange sitzen, bis Dein Amir Dich zum Bus bringt. Wenn Personen nicht auf dem Amir hören, verzögert das nur die Abfahrtszeiten.
Manche steigen vom Bus aus, wenn es ihnen zu lange dauert und dann wenn der Bus tatsächlich abfahrtbereit steht, müssen diese Personen wieder gesucht werden und so weiter. Also mache immer das, was Dein Gruppenleiter Dir befohlen hat. Nutze diese Zeit mit Dhikr, Ausruhen oder Kennenlernen Deiner Gruppe.
Die Fahrt von Jeddah nach Al Madina beträgt ca. 8 Stunden. Ihr werdet auch Pausen einlegen, um zu beten.
Besonderheiten:
v  Dein Pass gibst Du ab, diese behält der Busfahrer bis zum Rückflug bei sich, um bei einer Polizeikontrolle direkt alle Ausweise auszuhändigen.
v  Im Bus hat jeder seine eigene Sitznummer.
v  Die Sitze der Busse sind sehr beengt und Du hast wenig Stauraum, was Dein Handgepäck anbelangt.
v  Helfe beim Einsteigen Alte und Kranke.
v  Bleibe sitzen, egal wie lange es zur Abfahrt andauert.
v  Die Zeitverschiebung für Saudi Arabien im Gegensatz zu Deutschland beträgt 1 Std. im Plus

Tipps:
v  Sitzkissen, kleine Decke mitnehmen
v  Wenig Handgepäck mitnehmen
v  Am Flughafen wechsel nur ca. 30 Euro um (da dort Wechselkurs ungünstig ist), damit Du etwas Kleingeld bei Dir hast. Bei den Stopps kannst Du Dir dann etwas zu Essen & Trinken kaufen.
v  Mundschutz wegen der Klimaanlage (die meistens immer an bleibt)
v  Achtung: Kontaktlinsenträger bringt Eure kleinen Behälter mit! Man wird ohne Probleme mehr als 16 Stunden unterwegs sein!

Ankommend im Hotel – je nach Reiseveranstalter, teilst Du ein Zimmer mit 3-8 Pilger. Es kann passieren, dass sich unangemeldete Personen in Eurem Zimmer gemütlich gemacht haben und nicht mehr raus wollen. In diesem Fall, ganz ruhig bleiben und jemanden vom Hotel bitten, sich darum zu kümmern.

Lass all Deine Kleidung im Koffer drin, da der Platz im Hotelzimmer beschränkt ist mit all den anderen Zimmergenossen. Deine Badelatschen brauchst Du hier auf alle Fälle wenn Du das Bad betrittst.
In der Woche in Medina kannst Du Dir Deine Zeit selber einplanen. Du kannst so oft wie möglich zur Moschee gehen, oder auch die Seminare des Veranstalters anhören, denn es werden verschiedene Vorträge/ Seminare angeboten, wie: die Sira des Propheten,  islamisches Wissen Fiqh, die Geschichte über die Rauda etc., sie machen auch Ausflüge zur Moschee Quba http://www.3dmekanlar.com/en/masjid-al-quba.html (das ist die erste Moschee die unser Prophet saws.* selber mit aufgebaut hat. Er ritt mit seinem Kamel oder ging zu Fuß jeden Samstag dorthin und betete, gem. Hadith: Al-Masjid An-Nabawi " Wer sich zu Hause gründlich reinigt und die Waschung durchführt, und für Allah zwei Rak'a Gebet verrichtet, dem wird Belohnung verschrieben, als ob er eine Umra durchgeführt hätte.") Du kannst auch zu dieser Moschee laufen, ca.1- 2 Std. Es ist ein sonderbares Gefühl den Weg zu schreiten, den einst unser geliebter Prophet ging.
Es werden auch Busfahrten zum Berg Uhud (wo die Schlacht stattfand), dort liegen auch die Märtyrer wie z.B. der Onkel des Propheten saws.* namens Hamza ibn Abd-ul-Mutallib r.a.* und zum Friedhof Al-Baqi, gemacht, genannt auch Dschannat-ul-Baqi, in denen die Frauen des Propheten und viele Sahaba begraben liegen, z.B. Abbas ibn Abd-ul-Mutallib r.a.*, Uthman Ibn Mazun r.a.*, Malik ibn Anas r.a.*
In dieser Zeit hast Du die Möglichkeit Deine Zimmergenossen besser kennenzulernen. Nimmt Euch etwas Zeit füreinander für ein harmonisches Zusammenleben.
SubhanAllah die Moschee Medinas ist so groß und wunderschön. Vor der Moschee sind große Sonnenschirme, die aussehen wie Schmetterlingsflügel, bei Sonnenaufgang kannst Du zusehen, wie diese Schirme alle gleichzeitig ihre Stellung einnehmen. Es ist gigantisch zuzusehen. Wenn Du in der Moschee beten willst, musst so frühzeitig vor jedem Athan loslaufen, denn es wird überfüllt werden bis außerhalb des Geländes. Wenn Du zur Moschee gehen willst, dann musst Du immer der Masse folgen! SubhanAllah Stunden vor den Gebeten siehst Du schon die Geschwister zur Moschee laufen. Manche mit ihren Stöcken hinkend, mache werden mit ihren Rollstühlen gefahren, viele alte Geschwister gehen gebeugt und mit Schmerzen, alle haben den selben Ziel, sich vor Allah niederzuwerfen.
Besuch des Propheten saws.* und Rauda (Ar-raudatusch-schariifah):
Es gibt bestimmte Zeiten für die Schwestern, diesen Bereich der Moschee zu besuchen. Meistens sind es Zeiten nach dem Fadjr- und Ishagebet. Hier fragst Du am besten die Moschee-Frauen, die sozusagen „Wächterinnen in schwarz“, sie kontrollieren die Füllung der Gebetsreihen. Hier betone ich für Brüder u. Schwestern: Macht Platz für die anderen Betenden, keine Lücke darf unbeachtet sein!

Um den Bereich des Paradiesstückes Rauda zu sehen, musst Du Dich in eine Gruppe einreihen, je nachdem welche Sprache Du verstehst. Jede Gruppe hat eine Leiterin, die auf eine bestimmte Sprache Euch motiviert, Geduld zu haben und Euch garantiert, dass sie Euch bis zur Rauda begleiten wird. Schritt für Schritt kommst Du dann Deinem Ziel näher. In jeder Gruppe sind ca. 80 Frauen. Ungefähr musst Du Dir 2-3 Stunden Zeit nehmen, bis Du die Rauda betreten darfst. Du erkennst den Bereich durch den grünen Teppich, während der Fußboden der ganzen Moschee mit roten Teppichen bedeckt ist. Diese Stelle befindet sich zwischen der Wand der Grabkammer und dem Minbar (der Kanzel) des Gesandten saws.*

Links von Dir kannst Du das Grab des Propheten saws*. sehen und von den 2 Kalifen r.a.* Aber zurecht sind Gitter davor, da sich einige Menschen leider nicht beherrschen können. Die Begrüßung muss schnell gehen und leider auch mit mehr als 5 Meter Abstand gemacht werden. Du wirst kaum Zeit haben, Dir alles genauer anzusehen, geschweige denn die 2 Rakats im Rauda zu verrichten, weil das Gedränge so extrem ist und die Wächterinnen bitten auch jeden wieder zum Ausgang. Diese ganze Aktion ist sehr schlecht organisiert und viele Drängler drücken und lassen auch keinen in Ruhe beten. Und wenn Du doch eine kleine Lücke findest für Dein Sugud (=Niederwerfung), dann hast Du nicht mal 1 min Zeit für diese Rakats…schade, schade.

Bei den Brüdern ist es ähnlich. Sie schließen sich auch erstmals in bestimmten Gruppen ein, bis sie den Bereich der Rauda betreten dürfen. Jedoch wird jede Gruppe im Rauda vom Außenbereich durch Trennwände abgeschottet, so dass die 2 Rakats einigermaßen verrichtet werden können. Direkt danach müssen sie auch den Ausgang wieder einnehmen.

Besonderheiten:
v  Vollziehe Ghusl (Ganzkörperwaschung) und lege gepflegte Kleidung an.
v  Denke daran, immer das Bittgebet für den Eintritt/Austritt der Moschee zu machen, siehe Anlage, und die 2 Rakat Tayiyat al-masgid (Begrüßungsgebet der Moschee) zu beten.
v  Wenn Du DUA machen willst im Bereich der Rauda, so erhebe Deine Hände Richtung Qibla, nicht Richtung Grabstätte.
v  Um neu Wudu zu holen ist direkt im Gelände gegenüber der Moschee eine große Toilettenanlage (Rolltreppen runter). Zwar musst Du Dich etwas anstellen, aber es ist ok. Es sind Plumpsklos mit Wasserschläuche zum Abwaschen. Ich rate Dir, Deine Badelatschen und Toilettenpapier mitzunehmen und die Socken immer auszuziehen (Nadschaza). Es ist gewöhnungsbedürftig. Aber hier ist es einfacher auf Toilette zu gehen, als in Mekka.
v  Die Moschee-Wächterinnen durchsuchen auch die Taschen beim Eingang der Moschee. Daher rate ich Euch keine Fotoapparate mitzunehmen oder ähnliche, die Aufnahmen zulassen. Es ist verboten im Inneren der Moschee Fotos zu schießen. Auch Kulis oder Schreibwaren werden beschlagnahmt, um zu verhindern, dass in der Moschee gekritzelt wird. Deine Schuhe vor Eingang immer in Tüten verstauen, die Du mit reinnehmen kannst (aber bitte Latschen und Schuhe sauber halten).
v  Achtung: Frauen und Männer haben getrennte Moschee-Eingänge (allhamduAllah) u. jeweilige Toilettenanlagen. Es sitzen sogar Wächter vor den Eingängen und picken die Männer aus der Warteschlange wieder raus. Manche Männer wollen nur ihre Frauen nicht wieder loslassen und laufen unbeachtet bis fast zur Türe der Moschee und Du hörst vom Weiten lautes Rufen. Dann siehst Du wie der Begleiter schnell ausgerufen wird. Manche weigern sich ihre Frauen zu verlassen, das ist so lustig…
v  Überanstrenge Dich in Medina nicht! Denn die Kraft brauchst Du für die Hadsch.
v  Es gibt in den Straßen vor der Moschee Wäscherein (Bsp. vom Tor 26 die Straße gerade aus/ arab. „Ras-ala“)
v  Wenn Du Dein Mittagessen verpasst hast, gibt es ein sehr gutes türkisches Restaurant Nähe der Moschee …..STRASSE Tor nummer
v  Es ist Sunna die ersten 8 Tage des Dhul-hidscha Monat zu fasten, wenn Du gesundh. i.d. Lage bist.

Verbotene Handlungen:

v  Bitte Beachtet sowohl für Männer als Frauen: Nicht vor Betenden vorbeizulaufen, die eine Sutra (d.h. ein Gegenstand zur Abgrenzung) gestellt haben! Diese Regel gilt überall, auch für Mekka, wo viele meinen, es sei nicht der Fall. Laut Hadithe gibt es keine Ausnahmen. Respektiert die Gebetsbereichgrenze der anderen! Es sei denn, der Betende hat keine Sutra aufgestellt, in dem Falle ist der Betende selber schuld. Die meisten in Mekka beachten das nicht und laufen einfach unbeachtet vor Dir vorbei und das darf einfach nicht sein!
v  Für Frauen gilt: Menstruierende/ Wöchnerinnen* dürfen die Moschee und das Gelände nicht betreten, um so vor Nadschaza* vorzubeugen. Daher bitte ich um Geduld und Euch in dieser Zeit mit islamischen Bücher und o.g. Seminare zu begnügen.
v  Drängeln, schupsen, drücken, fluchen, streiten, sich ärgern, wenn sein Platz genommen wurde, etc.
v  Das Berühren, Reiben, Küssen und Streichen über die Mauern u. Eisengitter des Grabes.
v  Bittgebete an dem Propheten saws.* oder andere zu richten!
v  Schreien und laut weinen, lautes Reden im gesamten Bereich der Moschee.
v  Zu den Höhlen des Berges Uhud oder den Höhlen Hira oder Tawr zu gehen und dort Stoffstücke aufzuhängen oder Bittgebete zu machen (keine Grundlage der Scharia vorhanden)
v  Sammeln von Erde, Steinen, Anrufen der Toten der Grabstätte Al-Baqi oder andere, Werfen von Münzen, um Segen zu erhalten, etc. Hierzu kann gesagt sein: Quran Sura 98:5 „Und nichts anderes wurde ihnen befohlen, als nur Allah zu dienen und (dabei) Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion (zu sein)“ 72:18 „Und die Gebetsstätten gehören doch Allah; so ruft neben Allah niemanden an.
 
Ab nach Al Aziziyah

Bereits Tage (je nach Veranstalter) vor dem 8. Dhul-hidscha geht es mit dem Bus nach Mekka. Meistens versammelt ihr Euch alle nach einem Gebet vor dem Hotel, wo bereits Eure Koffer hinstellt wurden. Hier braucht ihr viel Geduld, es kann sein, dass ihr 3-4 Std. auf die Abfahrt warten müsst.

Vor dem 8. Dhul-hidscha muss für Hadsch Tamatuu´ die Umra vollzogen werden
Vor Abfahrt ist es Sunna die Ganzkörperwaschung mit Wudu zu nehmen,

Die meisten Deutschen Pilger übernachten im Al-Aziziyah Haus in Al Aziziyah bis zum 8. Dhul-hidscha.
Die Fahrt beträgt 440 km, ca. 5-7 Std. Während der Fahrt wird in der Moschee Dhul-Hulayfah am Miiqaat die Nijja gefasst zur jeweiligen Hadschart.
Die Moschee ist mashaallah traumhaft:
Dort betest Du 2 Rakat Tayiyat al-masgid (Begrüßungsgebet der Moschee) und fasst Deine Nijja zur jeweiligen Hadschart. Natürlich, wenn Du gerade zur Gebetszeit angekommen bist, betest Du erst das Pflichtgebet.

Besonderheiten:
v  Wenn Du dort nochmal Wudu machen willst, musst Du
v  Al Aziziyah nach Mekka 1 std. 81 km.
v  Mekka - Mina: etwa 5 km meist durch Tunnel 
   Mina - Arafat: etwa 13 km 
   Arafat - Muzdalifa: etwa 9 km 
   Muzdalifa - Mina: etwa 4 km
v  Im Al-Aziziyah Haus sind die Stockwerke nach Geschlechter getrennt, jede Etage besitzt 3 Badezimmer mit Toilette
v  Dein Zimmer teilst Du mit 4-8 Pilger

Tipp:
v  Kleiderbügel für Kleidung und Kleiderbügel mit Klammern (wie die bei H&M) für die Unterwäsche zum Anhängen
v  Waschpulver kannst Du in Supermärkten kaufen
v  Es kann passieren, dass ihr kein Wasser mehr habt, da der Verbrauch vom Wasserkanister abhängt und jeden Tag im Laufe des Tages wieder gefüllt wird. Deshalb halte immer Wasserflaschen als Vorrat bei Dir, um Wudu machen zu können.
v  Auf dem Dach des Hauses gibt es jeden Abend Predigen

Am 8. Dhul-hidscha



*      Teppich zum Beten

Nach dem Fassen der Absicht beginnt man mit der Talbiya.
Labbaika-llahumma labbaik, labbaika la scharika laka labbaik
Hier bin ich, o Allah, hier bin ich, Hier bin ich, Du hast keinen Mittgot, her bin ich
Inna-l-hamda wa-n-ni'mata laka wa-l-mulk, la scharika lak
Alles Lob und alle Huld sind Dein und alle Herrschaft. Du hast keinen Mittgott.
Es ist Sunna, mit der Talbiya zu beginnen, wenn sich die Reisegruppe vom festgelegten Miqaat
aus in Bewegung setzt.

Noch eine Umra machen:

 VOR der Reise:

Beim Mann:
Die Sandalen wie oben beschrieben
Latschen für Toilletengang
Ihram 3 Stück

Bei der Frau:
Islamische Abaya 2 Stück reichen, kannst wie gesagt einen neuen überall kaufen.
Latschen für Toilettengang
Viele Socken
Binde, Watte
Schere, damit Du Deine Haare schneiden kannst (Nicht nur eine Strähne)
Packe nicht viele Sachen ein! Besonders der Hinweis für die Schwestern: Dort kannst Du in jeder Straße islamische Kleidung oder Gebetskleidung für wenig Geld kaufen. 1 Euro sind ca. 5 Rial. D.h. für 10 Rial (2 Euro) kaufst Du Dir ein Gebetskleid.

Für beide gilt:
ein Pullover, weil es nachts etwas kühler wird, vor allem in der Nacht in Mustalifa.
viele Socken, Unterwäsche (gibt’s auch dort zu kaufen),
2 große Handtücher,
feste Schuhe (für Ausflüge bei nicht Ihram-Zustand) und Badelatschen
Tempos haufenweise
Baby-Puder (bsp.: Wecesin Pulver von Weleda) für den Mann, da die Beine im Ihram Zustand aneinander reiben und wenn Du dagegen nichts tust, irgendwann eine große Wunde entstehen könnte, somit wirst Du Schmerzen beim Gehen empfinden.
Deine Medizin: gegen Fieber, Magenschmerzen, Übelkeit, ganz dringend gegen Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Hustensaft dringend (jeder 2. hustet dort, da überall Klimaanlagen laufen, auch Ventilatoren, Luftzuggefahr), Creme für die angeschwollenen Füße,
„Das beste Bittgebet ist das Bittgebet am ‘Arafât-Tag. Und das Beste, was ich und die Propheten vor mir sagten, ist: „Lâ ilaha illâ Allâh, wahdahû lâ scharîka lah, lahu al-mulk, walahu al-hamd, wa huwa ‘alâ kulli schai’in qadîr“ ( überliefert)
Achtung: Immer daran denken, vor sich eine Sudra zu stellen, d.h. vor einer Säule, Wand, o.ä. zu stehen, da das Gebet ungültig wird, wenn 1. Eine Frau, ein Esel oder ein schwarzer Hund vorbei läuft. (gem. Hadith sahih)
Situationen und Beachtung in Masjid al-Haram:
Es gibt Zamzam Anlagen nur für Frauen, es steht auch ganz groß auf Englisch da, trotzdem halten sich dort Männer auf, die sogar ihr Wudu dort erneuern, während Frauen sich dort erfrischen wollen. Bitte Brüder, ihr habt Euren Bereich! Sowieso sind die Frauenbereiche sehr sehr knapp gehalten.

Für Schwestern gilt: Jeder will vor der Kaaba beten, aber nicht um jeden Preis, so dass Du Sünden auflädst und vor den Männern betest. Wie kannst Du Dich dann noch konzentrieren? Leider gibt es rund um die Kaaba keine Geschlechtstrennung, weder beim Tawaf, noch im Erdgeschoß in der Kaaba- Gebetsebene. InshaAllah wird diese Angelegenheit schnellstens korrigiert. Auch für Dich gilt, Frauenbereiche aufzusuchen und Dich dort aufzuhalten. Beachte auch bitte, Dich nicht hinzulegen für eine kleine Schafrunde, während die Männer um Dich herlaufen! Viele Frauen legen sich einfach (auch außerhalb des Schwesternbereiches) hin, seitlich, auf dem Rücken, etc. Das ist zu unterlassen! Wenn Du müde bist, versuche Dich wachzuhalten bis Du nach dem Gebet die Moschee verlassen kannst.

Tawaf: Hier brauchst Du Geduld! Es gibt Zeiten in denen es erdrückend ist, am Tag hast Du vielleicht 1 Stunde – die Zeit vor Fadjr etwas Luft, ansonsten ist es immer rammel voll. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob alle nach einer Runde noch gültigen Wudu haben oder nicht, weil fast keiner darauf achtet, sich vom anderen Geschlecht fernzuhalten. Manchmal gehst Du Schulter an Schulter neben einem Fremden umher, während der Schweiß hinunterfließt. Zwar ist die Umrundung an der Kaaba wunderschön und faszinierend, aber mir ist wichtiger Allah(s) Gesetze zu halten und mich vor dem Salat so gut wie möglich zu schützen. Immer vor dem schwarzen Stein ist ein Menschen-Stau. Ich habe immer wieder erlebt, sogar im 1. Stock, dass das Gedrückte so heftig war, dass viele geschrien und geweint haben vor Schmerzen. Das alles, weil es leider immer diese Drängler gibt. Wenn Du diese Leute siehst, dann erinnere sie daran sanft zu sagen: „Sabr, Sabr!“ Vor allem die Alten, Kranken und die Kinder haben es in den Situationen sehr schwer, lieber Bruder halte Ausschau auf sie und beschütze sie.

Im Buchari…Strick festhalten!

Achte auch auf die Rollstuhlfahrer, manche Fahrer beachten die anderen nicht. Das tut ziemlich weh, wenn Dich einer erwischt. Und Deine Füße sind während der Hadsch Gold wert. Weise diese Rollstuhlfahrer auf den äußeren Rand zu fahren und nicht mitten in der Menschenmenge. Das gilt auch zum Schutz des Sitzenden.

Tipp: Wie kommst Du aus der Masse heraus, wenn Du mit den Riten fertig bist. Sage einfach „Tariq Tariq“ – Das bedeutet, dass Du den „Weg“ zum Ausgang brauchst und subhanAllah sie lassen Dich durch, ohne dass Du die anderen berühren musst.

Generell: Stelle IMMER eine Sudra vor Dich oder suche eine (Säule, Wand, Regal, Tasche). Das bedeutet, dass Du Deine Gebetsgrenze klar festsetzt. Diese Regel gilt nicht nur in Medina, sondern auch für MekkaWenn trotzdem jemand nicht beachten sollte, so liegt das nicht in Deinem Verschulden.  

Es gibt keine bestimmte Bittgebete speziell für jede Tawaf-Umschreibung. Der Prophet saws.* hat keine Bittgebete festgelegt, außer am schwarzen Stein die rechte Hand zu erheben und "Allâhu Akbar" zu sagen und an der Jemenitischen Ecke rezitierte der Gesandte saws.* den Vers: "Rabbanâ, âtina fid-dunyâ hasanatan wa fil-âchirati hasanatan wa qinâ adhâban-nâr."
"...»Unser Herr, gib uns im Diesseits Gutes und im Jenseits Gutes und bewahre uns vor der Strafe des Feuers!«" (Sûra 2:201)
Viele sagen dies bevor sie den schwarzen Stein überhaupt erreicht haben oder streichen sich über das Gesicht und küssen ihre Hände, etc. Dies ist nicht die Sunna!
„Das gesamte Gebiet von Arafat ist Ort des Verweilens vor Gott (mauqif). Das gesamte Gebiet von Muzdalifa ist Ort des Verweilens vor Gott. Das gesamte Gebiet von Mina ist Ort der Opfergaben.“
Englisch schrieb:When drinking Zamzam water, you may say duâ asking for the best of this world and the Hereafter, because the Prophet (peace and blessings of Allaah be upon him) said: The water of Zamzam is for whatever it is drunk for.â Narrated by Ibn Maajah, 3062; classed as saheeh by al-Albaani in 5502.

Deutsch schrieb:Wenn du Zamzam Wasser Trinkst kannst du Du'aa machen und für das beste im diesseits und Jenseits bitten, weil der Prophet (Frieden und Segen Allaahs auf ihm) sagte: "Das Wasser von Zamzam ist dafür da wofür es getrunken wurde." berichtet von Ibn Maajah, 3062; von Shaykh al-Albaani Klassifieziert als sahih (Authentisch) in 5502

Der Prophet sagte: „Das beste Bittgebet ist das am Arafât-Tag.“ (At-Tirmidhî).
Einer der Hadîthe, die hinsichtlich des Vorzugs dieses gesegneten Tages überliefert wurden, ist der, der nach einer Aussage von Âischa überliefert wurde, dass der Prophet sagte: „Es gibt keinen Tag, an dem Allâh mehr anbetend Dienende vom Feuer befreit als am Arafât-Tag. Er kommt näher und redet stolz über sie zu den Engeln, indem Er sagt: «Nach was streben sie?»“ (Muslim).

Erklärungen der anderen Arten der Hadsch:

Hadschul-ifrad
Hier beabsichtigst Du lediglich die Hadsch (ohne 'Umra) zu verrichten mit den Worten der Absicht beim Eintritt in den Ihraam:  
"Labaik Allahumma labaika Hadschan."
"Hier bin ich O Allah (befolge Deinen Ruf), hier bin ich für den Hadsch."
Erklärung: Diese Art der Verrichtung des Hadsch bedeutet, den "Ankunftstawaf=Tawaful Quduum*" und den Saii* für den Hadsch zu verrichten und im Ihraam zu verbleiben, bis man ab dem 8. Tag des Monats Dhul-hidschah die Rituale des Hadsch vervollständigt, ohne am 10. Tag des Monats nach dem Tawaful Ifaadhah* den Saii* zu verrichten, da dieser Saii* schon erfüllt wurde. Diese Art des Hadsch macht kein Schlachtopfer nötig, da keine 'Umra mit dem Hadsch verrichtet wurde.
Hinweis: Es besteht bei dieser Art des Hadsch die Möglichkeit, den Saii* anstatt zu Beginn mit dem "Ankunftstawaf" später zusammen mit dem Tawaful Ifaadhah* zu verrichten.

Hadschul -qiraan
Hier beabsichtigst Du die 'Umra in Verbindung mit der Hadsch zu verrichten, mit den Worten der Absicht beim Eintritt in den Ihraam:
"Labaik Allahumma labaika 'Umratan wa Hadschan."
"Hier bin ich O Allah(befolge Deinen Ruf), hier bin ich für die 'Umra und die Hadsch."
Erklärung: Du verrichtest den sog. "Ankunftstawaf= Tawaful Quduum* und dann den Saii*Den Saii machst Du gleichzeitig für die 'Umra und die Hadsch. Das heißt den Saii* machst Du nur einmal. Du bleibst bis zum Schluss der Hadsch im Ihraam Zustand.
Also Du vervollständigt ab dem 8. Tag des Monats Dhul-hidschah die Rituale des Hadsch, ohne am 10. Tag des Monats nach dem Tawaful Ifaadhah* den Saii* zu verrichten, da dieser Saii* schon erfüllt wurde. Zur Verrichtung dieser Art des Hadsch gehört das Erbringen eines Schlachtopfers. Ist das Erbringen eines Schlachtopfers nicht möglich, so müssen drei Tage während des Hadsch gefastet werden und sieben Tage nach der Rückkehr. (siehe hier wie bei Tamatuu´, Quran Sura 2:196)
Hinweis: Es besteht bei dieser Art des Hadsch die Möglichkeit, den Saii* anstatt zu Beginn zusammen mit dem "Ankunftstawaf" später zusammen mit dem Tawaful Ifaadhah* zu verrichten. Der Tawaful Ifaadhah* muss nicht zwingend am 10. Tag des Monats gemacht werden, sondern auch zum späteren Zeitpunkt, gem. meisten Gelehrten zwischen den 10. und Sonnenuntergang des 13. Dhul-hidschah.

Bittgebete DUA´s gem. Sunna
folgt
Wir bitten Allah Der Erhabene, die Umstände der Muslime zu verbessern und ihnen Verständnis in der Religion zu geben und uns alle von Fehlern und Abweichungen abzuwenden.

Weitere Ritus folgen, wie Jamarat (Steine werfen)





Erklärung der Worte mit Kennzeichnung *:
r.a.:                             Radia-Allahu `An-hu/-ha/-humma (Allah(s) Wohlgefallen auf ihm/ihr/ -ihnen)
r.h.:                            Rahimu-Allah (Allah(s) Barmherzigkeit auf ihm)
Saii:                            siebenmalige gehen der Strecken zwischen den Hügeln Safa und Marwa

Saws.:                                    sallal-laahu ´alaihi wa sallam (Allah(s) Segen und Frieden auf ihm)

Tawaful Ifaadhah:      Der Tawaful Ifaadhah* muss nicht zwingend am 10. Tag des Monats gemacht werden, sondern auch zum späteren Zeitpunkt, gem. meisten Gelehrten zwischen den 10. und Sonnenuntergang des 13. Dhul-hidschah
Tawaful Quduum

Menstruierende/         genannt: Al-Haid „das Fließen“, versteht man darunter sowohl das Blut der Menstuation als auch den Zustand der Mensturationsblutung. Jegliche andere Blutung aufgrund einer Krankheit, einer Schwangerschaft, einer Entbindung oder nach dem Erreichen der Menopause gilt nicht als Haid. Verbotene Handlungen:
·         rituellen Gebete, außer DUA, Dhikr, im Gedächtnis aufsagende Suren,
·         rutuelle Fasten
·         rituelle Umschreitung der Kaaba (at-tawaf)
·         Geschlechtsverkehr
·         Das Berühren des Mushaf (Original Niederschrift des Qurann und daraus rezitierende)
·         I´tikaaf (Verbleiben in der Moschee) u. längeres Verweilen in der Moschee
·         Vollziehung der Scheidung seitens des Mannes. Er muss warten bis nach dieser Zeit.

Wöchnerinnen:         genannt an-nifaas „die Geburt“, versteht man darunter die Blutung nach der Enbindung und auch der Fehlgeburt, wenn das Entbundene eine erkennbare menschliche Gestalt aufweist (gewöhnlich ab 80 Tagen nach Beginn der Schwangerschaft), ansonsten gilt das Blut als „Istihaadah“ und ist nicht zu beachten. Verbotene Handlungen des Nifaas sind dieselben wie bei Menstuation.
Nadschaza:               Rituelle Unreinheit, die durch Berührung mit rituell unreinen Substanzen und Tieren entsteht, z.B. Menstruationsblut, Nifaas, Kot, Urin, Speichel des Hundes, Erbrochenes, verendete Tiere, etc. Diese müssen abgewaschen bzw. abgerieben werden an Kleidung und Haut.