Selbsterziehung und Charakterreinigung
= arab.Tazkija, innere Reinigung/Verbessung des Charakters
Quelle: Werke von Ibn Qudama Al-Maqdisi, Quran + Sunna
...Und Allah ist der Allwissende.
1.1. Wesensanalyse
des Menschen, aus welchen Bestandteilen besteht der Mensch (die Seele, das Ego,
das Herz und der Verstand) und welche Auswirkungen haben diese auf die Gruppen
der Menschenarten.
1.2. Die
Wege des Teufels zum Herzen der Menschen.
1.3. Der
Charakter des Menschen, Vorbereitung zur Bereitschaft der Reinigung.
2.2.Geschlechtstrieb u.die unkontrollierte Verliebtheit;
2.3.Was mit der Zunge übles angerichtet werden kann.
2.4.Das Üble des Zorns, des Hasses u. des Neides.
2.5.Das Üble des Geizes & die Liebe zum Besitz.
2.6.Das Streben nach Ansehen unter den Menschen bzw.
"Augendienerei - al-riya".
2.7.Eingebildetsein (al 3udschb) & Hochmut (al kibr).
2.8.Das Verblendetsein in diesem Leben.
3.1.Die Rettenden Dinge-die guten CharakterzügeReue (arab. tauba) und Umkehr von Sündhaftigkeit
3.2.Die verschiedenen Arten der Standhaftigkeit
3.3.Die Stufen der Dankbarkeit
3.4.Die Notwendigkeit des Lebens
3.5.Tauhid und das Vertrauen auf Allah swt.
3.6.Die Liebe zu Allah swt., die Sehnsucht zu IHM, die Geborgenheit bei Allah swt. und die Zufriedenheit mit den Entscheidungen Allah(s); wie schaffe ich es, dass Allah swt. mich liebt? Welche Auswirkungen hat die Liebe Allah(s) zu einem Menschen?
3.7.Scharia im Islam - siehe Rubirk "Die Scharia"
3.8.Die Absicht kann Wunder wirken!
1. 1. Wesensanalyse des Menschen
(die Persönlichkeit und wie diese zu verbessern ist)
(die Persönlichkeit und wie diese zu verbessern ist)
Das Ziel des Muslim(s) =Gottergebener in diesem
irdischen Leben ist, die Prüfungen Allah(s) zu bestehen und als Mu´min* sein
Leben zu beschließen, um ins Paradies zu kommen.
-
Zwar können Menschen ihr Äußeres
als „Muslim“ kennzeichnen, wie z.B. einen Bart tragen, Hijab der Frau, islam.
Kleidung tragen, die Ibada (Gottesdienste) verrichten, etc. jedoch ihr Inneres
teilweise oder gar ganz vor anderen, verbergen. D.h. Ihr Inneres zieht hier
nicht mit! Einige Muslime merken dies nicht einmal, sie haben ihre schlechten
Eigenschaften aus der vorislamischen Zeit (Gahalija) mit eingenommen.
Einige Muslime erkennen, dass
bestimmte Eigenschaften nicht gut/islamisch sind, aber schaffen es nicht, das
Problem wortwörtlich aus der Wurzel zu ziehen. Es gibt vielerlei schlechte
Eigenschaften, die hier angesprochen werden (Z.B.Wutanfälle,Lästereien,Neid,Missgunst,Hass,Geiz,etc.)
Wer also sein Charakter reinigen
möchte, sollte in diesen Serien ehrlich zu sich sein und seine Fehler eingestehen
und bereit sein, sich zu verbessern, inshaAllah. Nur durch diese Reinigung,
können wir unseren Iman* (die mit
Wissen verbundene bewusste Verinnerlichung) entwickeln!
-
Die
Wichtigkeit des Achlaq* auch Adab (=gutes Benehmen) Die Grundlagen werden im Quran + Hadith verdeutlicht, Bsp.: Quran 31:17-19 gibt uns Allah ta´ala preis, dass Luqman (Lokman), ein rechtschaffener Diener Gott(es) zu seinem Sohn folgendes sagte: „verrichte das Gebet, gebiete das Rechte
und verbiete das Verwerfliche und ertrage standhaft, was dich trifft. Gewiß,
dies gehört zur Entschlossenheit (in der Handhabung) der Angelegenheiten. Und zeige den Menschen nicht
geringschätzig die Wange und gehe nicht übermütig auf der Erde einher, denn
Allah liebt niemanden, der eingebildet und prahlerisch ist. Halte das rechte Maß in deinem Gang und dämpfe deine Stimme, denn
die widerwärtigste der Stimmen ist wahrlich die Stimme der Esel.“
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Sura 25:ab 63: „Die Diener des Allerbarmers sind
diejenigen, die maßvoll auf der Erde umhergehen und die, wenn die Toren sie
ansprechen, sagen: "Frieden!" „Und diejenigen, die, wenn sie
ausgeben, weder maßlos noch knauserig sind, sondern den Mittelweg dazwischen
(einhalten).“ „Und (auch) diejenigen, die keine Falschaussage bezeugen und,
wenn sie im Vorbeigehen unbedachte Rede (hören), würdevoll weitergehen.“ „Und diejenigen, die, wenn sie mit den Zeichen ihres Herrn
ermahnt werden, ihnen gegenüber nicht taub und blind niederfallen“
-
Sura 49:ab
10: „Die Gläubigen sind doch Brüder. So stiftet Frieden
zwischen euren beiden Brüdern und fürchtet Allah, auf daß ihr Erbarmen finden
möget. O die ihr
glaubt, die einen sollen nicht über die anderen spotten, vielleicht sind eben
diese besser als sie. Auch sollen nicht Frauen über andere Frauen (spotten),
vielleicht sind eben diese besser als sie. Und beleidigt euch nicht gegenseitig
durch Gesten und bewerft euch nicht gegenseitig mit (häßlichen) Beinamen. Wie
schlimm ist die Bezeichnung "Frevel" nach (der Bezeichnung)
"Glaube"! Und wer nicht bereut, das sind die Ungerechten.“ “O die ihr glaubt, meidet viel von
den Mutmaßungen; gewiß, manche Mutmaßung ist Sünde. Und sucht nicht (andere)
auszukundschaften und führt nicht üble Nachrede übereinander. Möchte denn einer
von euch gern das Fleisch seines Bruders, wenn er tot sei, essen? Es wäre euch
doch zuwider. Fürchtet Allah. Gewiß, Allah ist Reue-Annehmend und Barmherzig.“
Hadith Buharyy 6018+6019,
6135+6138: „Abu Huraira r.a. berichtete, dass der Gesandte saws. sagte:“Wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, der soll seinem
Nachbarn kein Übel zufügen. Und wer an Allah und den jüngsten Tag glaubt, der
soll seinem Gast Gastfreundschaft erweisen (andere
Überlieferung v. 6019: `Sie ist 1 Tag und 1 Nacht, und die Bewirtung ist 3
Tage, und was darüber hinaus geschieht, ist eine Sadaqa (Almosen)`) Und wer
an Allah und den jüngsten Tag glaubt, der soll Gutes sprechen oder schweigen.
““
Es wird auch überliefert, dass
eine Frau viele freiwillige Gebete, Fastentage und Spenden verrichtete, jedoch
durch ihre Zunge ihre Nachbarin belästigte (Lästern) – Mohammed saws. sagte
dazu: „Sie ist im Feuer“, dagegen eine andere, die wenige bzw. fast keine
freiwilligen Taten verrichtete, jedoch ihre Zunge hütete, diese ist im
Paradies.
-
Zusammenhänge des
Menschenwesens, um die Ursache zu erkennen:
Nicht nur aus Körper (welcher aus
Erde erschaffen ist) bestehend, sondern auch aus immateriellen Bestandteilen:
a)
a ) Die Seele –
arab. Ruh: Ist wichtiger als der
Körper!
Leider wird heutzutage eher auf
den Körper Rücksicht genommen, anstelle die Seele zu ernähren. Viele Muslime,
die sich stundenlang vorm Spiegel hübsch machen oder sich Diäten aneignen,
anstelle die Zeit sinnvoller zu nutzen. Natürlich heißt das nicht, sich
komplett gehen zu lassen. Aber die Zeit sich so einteilen, dass der Körper
gereinigt & gesund ist, und die meiste Zeit sich der Seele zuwendet.
Über die Seele wird wenig
preisgegeben, dieses Wissen hierüber gehört zum Verborgenen. Damals wurde der Prophet saws. von Juden darüber befragt, um die Prophetenschaft nachzuweisen. Als Antwort kamen diese Verse: Quran Sura 17:85: „Sie fragen dich nach der Seele. Sag: Die
Seele ist vom Befehl (Angelegenheit) meines Herrn, euch aber ist vom Wissen
gewiß nur wenig gegeben.“
Jedoch können
wir sagen, dass die Seele vor der
Geburt des Menschen existiert hat, wenn man mit Seele den folgenden Zustand der
Nachkommenschaft Adams a.s. vor deren Geburt bezeichneten will:
Sura 7:173: „Und als dein Herr aus den Kindern Adams, aus ihren
Rücken, ihre Nachkommenschaft nahm und sie gegen sich selbst zeugen ließ:
"Bin Ich nicht euer Herr?" Sie sagten: "Doch, wir bezeugen (es)!"
(Dies,) damit ihr nicht am Tag der Auferstehung sagt: "Wir waren dessen
unachtsam/achtlos", (172) oder (auch) nicht sagt: "Unsere Väter gesellten doch zuvor
(Allah) Teilhaber zu, und wir sind (nur) eine Nachkommenschaft nach ihnen. Willst du uns vernichten für das, was
diejenigen getan haben, die Nichtiges tun/was die Taugenichts getan haben?"“
Hierzu bestätigt der Hadith v. Ibn Abbas r.a. (Ahmad, Nasa´i, Baihaqi,
Albani sagt über diesen Hadith - sahih): „Allah hat
einen Vertrag von der Nachkommenschaft Adams a.s. (wörtl. Mit dem Rücken Adams
a.s.) abgenommen in Nu´man (2 Nächte entfernt von Arafat). Er ließ seine
Nachkommen (alle Seelen von Adam a.s. bis zum Tag der Auferstehung) aus ihm
herauskommen und breitete sie vor Sich aus. Dann sprach Er sie direkt (ohne
Schleier) an…“ Dazu können wir herausnehmen, dass dieses Zeugnis die Fitra des Menschen ist - d.h. die natürliche Veranlagung an Gott zu glauben bevor der Mensch beeinflusst wird durch die Gesellschaft, Materialismus, Medienwelt, etc. Diese Fitra steckt tief im Herzen und kann entweder verstärkt oder verdorben werden.
Im Tafsir Wahbat az-Zuhaili Band
29, S. 10 steht zur Erläuterung des Todes u. Lebens:
„Tod“ bedeutet, die Seele verlässt
den Körper und mit diesem nicht mehr verbunden ist. Leben bedeutet, dass
die Seele mit dem Körper verbunden ist, hier: Sura 81:7: „und wenn die Seelen (Tafsir Ibn Kathir: mit ihren Leibern) gepaart werden“
-
Die Seele wird in jedem Embyro eingehaucht,
Der Prophet saws. sagt uns in einem Hadith: „Bei jedem
von euch werden die Teile für die Schöpfung in der Gebärmutter in
40 Tagen zusammengesetzt.“ (Sahih Muslim und Al Bukhaari)
In einem anderen Hadith berichtete der Prophet saws.: "Wenn 42 Nächte über
den Tropfen (nutfah) vergehen, schickt Allah einen Engel, der es formt
und seine Augen, Ohren, Haut, Fleisch und Knochen macht. Dann sagt
er, „O Allah ist es männlich oder weiblich? „ und Allah entscheidet
wie Er es möchte." (Beweis:Hadith im Sahih Muslim)
Professor Simpson sah sich diese Hadithe ganz genau
an und nahm sie unter die Lupe und bemerkte, dass die ersten 40 Tage
wirklich ein klares unterscheidbares Stadium der Embryogenese bilden.
Er war besonders von der Präzision und Genauigkeit der beiden Hadithe
beeindruckt.
Während einer der Sitzungen sagte er:
Während einer der Sitzungen sagte er:
"Diese beiden Hadithe liefern uns eine spezifische
zeitliche Periode für die Hauptentwicklung des Embryos von 40 Tagen.
Zudem konnten diese Hadithe nicht das Resultat wissenschaftlichen
Forschungen sein. Denn zu der der Zeit ihrer Überlieferung waren
derartige Möglichkeiten noch nicht mal im Ansatz erfunden." Gemäß Überlieferungen des Gesandten saws. wird berichtet, dass dem Embryo auch folgendes eingehaucht wird: (Beweis: Buchari und Muslim Nr. 4781) "...und zuletzt wird ein Engel gesandt, der die Seele einbläst,
und auch angewiesen ist, vier Anordnungen niederzuschreiben, was sein
Schicksal in dieser Welt betrifft, nämlich die Art des Unterhalts, die
Lebensdauer, seine Taten und ob es ein unglücklicher oder ein
glücklicher Mensch sein wird. Ich schwöre bei Dem, außer dem es keinen
Gott gibt, dass einer von euch, der sich verhält wie die Bewohner des
Paradieses, bis zwischen ihm und dem Paradies nur noch eine Handbreit
bleibt, und ihn das, was bereits aufgezeichnet worden ist, überkommt und
er dann zu handeln beginnt wie die Bewohner des Höllenfeuers, er in
dieses eintreten wird. Andererseits, wenn einer von euch wie die
Bewohner des Höllenfeuers handelt, bis zwischen ihm und dem Höllenfeuer
nur noch die Breite einer Hand verbleibt, und ihn das, was bereits
aufgezeichnet worden ist, überkommt und er anfängt zu handeln wie die
Paradiesbewohner, er sogar ins Paradies gelangen kann."
- "Wie betreibt ihr nur Kufr (Unglauben) ALLAH gegenüber, während ihr tot wart, dann ER euch belebte?! Dann läßt ER euch sterben, dann belebt ER euch (wieder), dann werdet ihr zu Ihm zurückgebracht." (Quran, 2:28)
Kinder werden als Muslime geboren, Hadith: Buchari, Nr. 1385, Band 3,
Buch über den Todesfall
Abu Huraira r.a. berichtete, dass der Prophet saws.
sagte:
”Jedes Kind wird mit der Fiṭra* geboren, und seine Eltern machen dann aus ihm entweder
einen Juden, einen Christen oder einen Sabäer. Genauso wie das Tier, das ein
Tier zur Welt bringt: Siehst du darin Unstimmigkeiten?“
b) b) Das Ego (Die
Triebe/Neigung) – arab. Nafs
Das Nafs ist an sich nicht grundsätzlich schlecht, denn ohne
diese würde die Menschheit aussterben bzw. der einzelne Mensch sterben. Diese
Triebe nimmt keinerlei Rücksicht auf Halal (islam. erlaubt) oder Haram (islam. verboten), denn es ist eine Art Selbsterhaltungstrieb, d.h. um jeglichen
Schmerz oder Schaden an sich zu vermeiden. Bsp.: Der Geschlechtstrieb, hier ist
es dem „Ego“ egal, ob durch Ehe oder durch Unzucht der Trieb befriedigt wird.
Oder der Hunger, ob durch Halal-Fleisch oder nicht Halal Fleisch aufgenommen
wird. Diesen kann man jedoch bändigen.
c) c) Das Herz –
arab. Al-Qalb
Wir unterscheiden 2 verschiedene „Wesen
des Herzens“. Eines ist ein materielles fassbares Herz, welches der Mensch, wie
auch andere Geschöpfe besitzen, welches als Pumpe für den Blutkreislauf dient.
-
Und das andere „Wesen“ ist ein
Ort der „Gefühle“ (wie Liebe, Hass, Großmut, Angst, Boshaftigkeit, innerer
Friede), welches auch sozusagen fassbar ist, denn wir verspüren es. Dieses
„zweite“ Herz ist der Ort, mit dem wir den Iman* schmecken, es ist ebenfalls
der Ort, an dem der Kufr* bzw. die Heuchelei stattfindet.
Die Mu´mins* spüren viele
Wertgefühle, welche die Karifun (Nicht-Muslim) nicht verspüren, weil das zweite Wesen des Herzes
bei ihnen tot ist.
Das heißt also, dass das erste
Herz nicht identisch mit dem zweiten ist – der Beweis hierzu können wir bei
Herztransplantationen entnehmen.
-
Das zweite Herz kann versiegelt,
erkranken, blind und taub werden oder aber lebendig
Zu aller erst im Quran über
das Herz: Sura 22:46:
„Sind sie denn nicht im Lande umhergereist, so daß sie Herzen
haben könnten, um zu begreifen, oder Ohren, um zu hören? Denn wahrlich, es sind
ja nicht die Augen, die blind sind, sondern blind sind die Herzen in der Brust.“
-
Bei den Kafirun* (siehe
Kufr*) ist das 2. Herz, durch ihre eigene
Entscheidung, versiegelt worden:
Quran Sura 2:6-7: „Gleich ist es in Bezug auf diejenigen,
die ungläubig sind, ob du sie warnst oder nicht warnst; sie glauben nicht. (6) Allah hat ihre Herzen und ihr Gehör versiegelt, über ihrem Augenlicht befindet
sich eine Hülle. Für sie wird es gewaltige Strafe geben“
-
Die Sünden derer haben sich im
Herzen festgesetzt, (aus eigener Entscheidung, d.h. Allah versiegelt nicht die
Herzen von Anfang an), und je mehr Sünden begangen wird, wird das Herz von
allen Seiten überdeckt, bis sich die Teilüberdeckungen schließlich treffen.
Dieses Zusammentreffen nennen wir die „Versiegelung“.
Ein Hadith überliefert von Hudhaifa r.a (Sahih Muslim Chapter No: 1, Faith
Kithab Al Iman. Hadith Nr. 267) verdeutlicht dies:
-
„Die
Verführungen dringen eine nach der anderen auf die Herzen wie die Fasern eines Strohteppichs, den man Schicht
für Schicht herstellt. Jedes Herz, das einer dieser Verführungen nachgibt,
bekommt einen schwarzen Fleck. Dagegen bekommt das Herz, das sie zurückweist,
einen weißen Fleck. So wird schließlich ein Herz zu eines der beiden folgenden:
Entweder ein weißes Herz, welchem keine Verführung mehr schaden kann, solange Erde
und die Himmel bestehen, oder aber ein sehr schwarzes Herz, welches nicht mehr
das Gute gebietet und nicht mehr das Schlechte verwehrt“. Durch Hadithe
können wir entnehmen, dass wenn die Sünden das Herz verschlossen haben und das
Siegel von Allah(s) Seite eingesetzt wurde, diese Person keinen Weg mehr zum
Iman* und keine Errettung vor dem Kufr* finden wird, außer Allah will es. Das weiße
Herz ist standhaft und stark gegen jede Verführung.
-
Allah sagt im Quran 83:ab 12:
„Und es leugnet ihn keiner als
ein jeder sündhafter Übertreter (12) der, wenn ihm Unsere Verse verlesen werden, sagt: "Fabeln
der Früheren!" (13) Nein, jedoch das, was sie zu tun pflegten, hat auf ihre Herzen Schmutz gelegt.“ Denn Quran 61:5: „Als sie nun abschweiften, ließ Allah ihre Herzen
abschweifen“ – Dies als angemessene Strafe dafür, dass diese
Menschen die Wahrheit nicht hören & begreifen wollen.
-
Bei den Heuchlern hat das
2.Herzenswesen eine Krankheit:
Quran Sura 2: ab 8: „Unter den Menschen gibt es manche,
die sagen: "Wir glauben an Allah und an den Jüngsten Tag", doch sind
sie nicht gläubig. (8) Sie möchten Allah und diejenigen,
die glauben, betrügen. Aber sie betrügen nur
sich selbst, ohne zu merken. (9) In ihren Herzen ist
Krankheit, und da hat Allah ihnen die Krankheit noch gemehrt. Für sie wird es schmerzhafte Strafe dafür geben, daß
sie zu lügen pflegten.“ Die Heuchler leugnen
innerlich die Wahrheit:
„Und wenn man zu ihnen sagt: "Stiftet nicht Unheil
auf der Erde!" sagen sie: "Wir sind ja nur Heilstifter". (11) Dabei sind doch eben sie die
Unheilstifter, nur merken sie nicht. (12) Und wenn man zu ihnen sagt: "Glaubt, wie die Menschen
glauben!", so sagen sie: "Sollen wir glauben, wie die Toren
glauben?" Dabei sind doch eben sie die Toren. Aber sie wissen nicht. (13) Und wenn sie diejenigen
treffen, die glauben, sagen sie: "Wir glauben." Wenn sie jedoch mit ihren Teufeln allein sind, so sagen
sie: "Wir stehen zu euch. Wir machen uns ja nur lustig". Jedoch nimmt Allah denen das Licht weg:
„Ihr Gleichnis ist das jemandes, der ein Feuer anzündet.
Nachdem es seine Umgebung erhellt hat, nimmt Allah ihr Licht weg und läßt sie
in Finsternis zurück; sie sehen nicht.
(17) Taub,
stumm und blind: So werden sie nicht umkehren.“
-
Hier ist
der Weg des Menschen, der durch charakterliche Reinigung immer sehender
bezüglich der Wahrheit wird: Quran 2:257: „Allah
ist der Schutzherr derjenigen, die glauben. Er bringt sie aus den Finsternissen
heraus ins Licht. Diejenigen aber, die ungläubig sind, deren Schutzherren sind
die falschen Götter. Sie bringen sie aus dem Licht hinaus in die Finsternisse.
Das sind Insassen des Höllenfeuers. Ewig werden sie darin bleiben.“ Ein
rechtschaffener praktizierender Muslim, der zum felsenfesten Iman wird – siehe
das Werk „Der Erretter aus dem Irrtum (Al Munqidh mina ad-dalal)“ v. Abu Hamid
al-Ghazalis.
Anmerkung: Warum
spricht Allah von Finsternissen und nicht Finsternis? Da es tatsächlich viele
Irrwege gibt und nicht nur einen. Sogar bei den Muslimen, die nicht mehr den
Weg des Propheten saws. gehen, sondern ihren Sheikh blind folgen ohne nach
Beweisen unseres Propheten zu erfragen. Und wir haben nur EINEN geraden Weg – das Licht und nicht „die
Lichter“ von Allah!
-
So obliegt uns Mensch die
Entscheidung:
Quran 6:
ab 125: „Wen Allah rechtleiten will, dem tut/weitet Er die Brust auf für den
Islam. Und wen Er in die Irre gehen lassen will, dem macht Er die Brust eng und bedrängt, so als ob er in
den Himmel hochsteigen sollte. So legt Allah den Gräuel auf diejenigen, die
nicht glauben. (125) Und dies ist der Weg deines Herrn,
ein gerader. Nunmehr haben Wir die Zeichen ausführlich dargelegt für Leute, die
bedenken.“
Anmerkung: Wie wir alle heutzutage wissen, daß wenn man in die
höheren Schichten der Atmosphäre aufsteigt, verringert sich der Sauerstoff, was
zu Schweratmung führt. Ab ca. 25000 Fuß dehnen sich Lungen so, daß es in der
Brust unerträglich eng wird. Diese Verse können wir auch als ein Quran-Wunder bezeichnen, welches seit 1432
Jahren offenbart wurde.
-
Allah erklärt uns im Quran
7:146, dass es Menschen gibt, auch wenn sie alle Zeichen sehen, wie der Quran
als bestes Zeichen von Allah zu sehen ist, einfach nicht glauben wollen: „Ich werde von meinen Zeichen
diejenigen abwenden, die auf der Erde ohne Recht hochmütig sind. Wenn sie auch
jedes Zeichen sehen, glauben sie nicht daran. Und wenn sie den Weg der
Besonnenheit/Rechtschaffenheit sehen, nehmen sie ihn sich nicht zum Weg. Wenn sie aber den Weg der Verirrung sehen,
nehmen sie ihn sich zum Weg. Dies, weil sie Unsere Zeichen für Lüge erklären
und ihnen gegenüber unachtsam sind.“ So können wir auch sagen,
das zu unserer Zeit, die rechtschaffenen Diener, die die Menschen zum Guten
aufrufen als „Extremisten“ oder „Hassprediger“ bezeichnet werden, doch die die
in Drogen/Alkohol verfallen sind, wie die Stars heute, als „Vorbilder“ oder die
„Politiker“ als „Problemlöser“ bezeichnet werden, dabei die Menschen in die
Irre führen, berauben und belügen.
-
Ibn Kathir r.h. sagt zu diesem Vers:
„...Abwenden
aber will Ich von Meinen Zeichen diejenigen, die sich im Lande hochmütig gegen
alles Recht gebärden“ bedeutet: „Die
Herzen derjenigen, die zu stolz sind, Mir zu dienen, und die gegen alles Recht
hochmütig gegenüber anderen Menschen sind, lasse Ich nicht die Argumente und
die Zeichen verstehen, die auf Meine Allgewaltigkeit und auf die Wahrheit des
Islams und Meiner Gesetze hinweisen.“ D. h. so wie sie gegen alles Recht hochmütig sind, so erniedrigt
Allah sie, indem er sie unwissend macht/läßt.
Quran 6:110: „Und Wir kehren ihre Herzen und ihr Augenlicht um, so wie
sie das erste Mal nicht daran geglaubt haben/ Mu´min wurden. Und Wir lassen sie
in ihrer Auflehnung umherirren.“
An einer anderen Stelle des Quran
steht, 61:5 „...und als sie abwichen,
ließ Allah ihre Herzen abweichen...“ Der nächste
Versteil „...und wenn sie auch alle
Zeichen sehen, so wollen sie nicht Mu’minun werden...“ ist wie Sura 10:96: „Wahrlich, diejenigen, gegen die das Wort deines Herrn
ergangen ist, werden nicht Mu’minun werden - auch wenn zu ihnen irgendein
Zeichen käme, bis sie die schmerzliche Strafe sehen.“
Wir erinnern uns an Pharao, der erst glaubte, als er die
Strafe mit seinen eigenen Augen vor sich sah (Wasserwelle). Genauso all die
Verstorbenen Kuffar/ Kafirun*, die erst glauben, wenn der Todesengel sie zur
vorgeschriebenen Zeit abberuft.
-
Allah
hat die Macht die Herzen zu wenden
Sura 8:24: „O ihr, die ihr glaubt/ Mu´minun, hört auf Allah und den
Gesandten, wenn er euch zu etwas aufruft, das euch Leben verleiht, und wisset,
daß Allah zwischen den Menschen und sein
Herz tritt, und daß ihr vor Ihm versammelt werdet.“ Hierzu ein Hadith Tirmidhi 2140: „Ahmad
r.a. berichtete, dass Umm Salama r.a. berichtete: „Der Gesandte Allah(s) saws. sprach
oft folgendes Bittgebet: „O Allah, der du die Herzen wendest, festige mein Herz so,
dass es bei Deinem Din* bleibt“.
Da fragte ich: „O Gesandter Allah(s), können denn die Herzen gewendet
werden?“, worauf er sagte: „Ja! Das Herz eines jeden
Menschen, den Allah geschaffen hat, hält Allah zwischen zweien Seiner Finger.
Wenn Er will, führt Er das Herz auf den richtigen Weg und wenn Er will, lässt
Er es abweichen. Drum bitten wir Allah, unseren Herrn, dass Er unsere Herzen
nicht von Ihm sich abkehren lassen möge, nachdem Er uns rechtgeleitet hat. Und
wir bitten Ihn, dass Er uns Barmherzigkeit von Ihm schenken möge; denn Er ist
ja wahrlich der unablässig Gebende.““
Kuffar*, die Mu´minun* werden
(Ungläubiger, der Gläubig wird)
Allah alleine weiß in welchem tatsächlichen
Zustand jeder einzelner Kuffar im Herzen steht. Denn derjenige, der seine
Fitra* (natürliche Veranlagung) selber vollkommen verschmutzt/ ausgelöscht hat,
der wird niemals rechtgeleitet werden, da all Warnungen ihn nicht mehr
erreichen können (siehe oben Sura 2:ab 6…ob
du sie warnst oder nicht, sie werden nicht glauben.)
Wir als Muslime müssen jedoch jeden
Menschen warnen und jeden die Wahrheit verkünden, denn bei denen
jene, die ihre Fitra noch vorhanden ist, besteht noch die Hoffnung zum Islam zu
kehren (mit Allah(s) Erlaubnis), bevor es zu spät für sie ist.
Anmerkung: Da wir deren
Herzenszustand nicht kennen, müssen wir immer vom Positiven ausgehen, aber sei
nicht traurig, wenn diese Person sich nicht bekehren läßt. Denn diese Menschen
sind dessen selber schuld, sie haben sich selber dahin gebracht bzw. bringen
lassen.
-
So sagt Allah, dass deren Herzen tot sind:
Sura 6: 122: „Kann wohl einer, der tot war und dem
Wir Leben gaben und für den Wir ein Licht machten, um damit unter den Menschen
zu wandeln, dem gleich sein, der in Finsternissen ist und nicht daraus
hervorzugehen vermag? Und so wurde den Ungläubigen
schön gemacht, was sie zu tun pflegten.“
Und in der heutigen Zeit ist es so offensichtlich! Das Schlechte wird (vor allem in den Medien) schön ausgeschmückt, wodurch die Seelen mit der Zeit ausgesaugt werden und verenden.
-
Ghazali sagt in seinem Buch „Ghazali S. 35-73“: „…das Herz ist geschaffen für
die jenseitige Welt und seine Aufgabe ist das Suchen seiner Glückseligkeit.
Seine Glückseligkeit aber besteht in der Erkenntnis Gottes…Der Mensch muss auch
seine Unvollkommenheit & Ohnmacht erkennen, denn auch diese Seite der
Selbsterkenntnis ist ein Schlüssel zur Erkenntnis Gottes.“
Anmerkung: Und hier liegt das
Problem vieler Menschen. Sie glauben, sie seien mächtig, weil sie Hochhäuser
bauen können, weil sie die Technik auf den neusten Stand brachten, etc. Jedoch
bedenken sie nicht, dass nur durch Allah(s) Erlaubnis und Eingebung dies
möglich war. Sobald jedoch ein Erdbeben geschieht oder dergleichen (das beste Beispiel ist hier Japan - so ein hochentwickelntes Land, und siehe da, mit einem Erdbeben zeigte uns Gott, ohne Seine Hilfe, sind wir nur Staub), dann haben sie es mit der Angst zu tun. Warum kommen sie
nicht durch solche Ermahnungen von Allah zu Besinnung? Wir Menschen sind
alleine ohne Versorgung niemals fähig zu existieren. Ohne Sauerstoff, ohne
Nahrung, ohne Wasser, etc. wer hat denn all dies erschaffen? Mehr dazu im
Quran.
Abu Huraira r.a. erzählte, dass der Gesandte Allah(s)
saws. sagte: "Ins
Paradies werden Völker eintreten, deren Herzen wie die Herzen von Vögeln sind."
(Muslim) - Wir sagen, dies seien diejenigen, die (auf Allah) vertrauen, und es
heißt, dass Vögel ein weiches Herz besitzen.
Abu Huraira r.a. berichtete: Der Gesandte Allah(s)
saws. sagte:“Allah
schaut nicht auf eure Gestalten und
euer Besitz, sondern auf eure Herzen und Taten.” (Muslim)
d) Der Verstand, arab.: Al
´Agl
Als Verstand gilt das Vermögen
des Bewusstseins zu denken, also Wahrnehmungen, Vorstellungen und
Intuitionen in Worten und Sätzen
auszusprechen, um damit sich Vorstellungen über Ursachen, Folgen und Ziele
zu machen. Daher ist die erste Eigenschaft der Überlegenheit Adams a.s. gegenüber den Engel darin begründet, dass
er Namen kennt. (D.h.
Sura 2:31 „Und Er/Allah brachte
Adam alle Namen bei“, all die Namen zu allen Dingen, Allah war Adam/Eva
a.s. erster & natürlich allerbeste „Lehrer“)
-
Der Verstand ist das Kontrollorgan des Menschen,
womit er entscheidet. In materiellen Dingen kann der Mensch zwischen Richtigem
und Falschem unterscheiden, sofern diese für ihn klar definiert sind. Was
jedoch der Mensch als richtig und was er als falsch ansieht, hat zu einem großen Teil mit der Rechtleitung Allah(s) zu tun. D.h.
Kontrollorgan der Wesensarten &
Entscheidungsorgan, je nachdem auf Grundlage dessen, was das Herz beinhaltet
(welchen Zustand des Iman´s dieses hat bzw. die Rechtleitung oder nicht).
-
Zusammenfassung: Mein
Ego möchte ein Akt vollziehen, so schaltet sich mein Verstand ein und dieser
Akt geht über zum Herz, wo kontrolliert wird, ob dieser Akt richtig oder falsch
ist (je nachdem wie die Gott(es)-Rechtleitung aussieht), dann erst gibt der Verstand
diese frei oder nicht.
-
Das Herz ist die Basisstelle,
hier kontrolliert der Verstand mit Grundlage des Herzens. Daher sind die
Entscheidungen des Kafirs* in bestimmten
Fällen anders, als bei einem Mu´min*, der die Regeln ernster und fester im
Herzen sitzen hat (mit Allah(s)Erlaubnis). Zu beachten ist immer, dass die
Taten, die der Mensch selber tut,
sein Herz verfärbt (schwarz oder weiß).
Und nur durch die Reinigung,
können wir unser Herz lebendig machen, denn nur auf reinen Boden, kann der Iman
entstehen & sich entwickeln.
-
3 Arten des
Herzens:
- Gereinigte, weißes Herz durch Charakterreinigung– basiert auf
Taqwa
(Frömmigkeit/Gottesbewusstsein)
und wird von Allah unterstützt
- Genaues Gegenteil: Schwarzes Herz durch schlechte Charakterzüge, hat
höchstens ein sehr schwachen Iman in sich. Der Satan sitzt fest und es gibt für
ihn kein Licht/keine Rechtleitung mehr.
- Das Herz, dessen Zustand dazwischen steht. Sowohl weiße, als auch
schwarze Flecken. Dieser jedoch unterliegt der starken Einflüsterung des
Satans. Ständiger innerer Kampf! Siehe unten die Wege des Teufels.
Und Allah weiß es besser.
Die Taten entwickeln den Charakter
(das im Herz verankert ist) und dieser spiegelt die Seele wieder.
-
1.2. Die Wege des
Teufels zum Herzen des Menschen
Quelle: Ibn Qudama
Allah setzte ins Herz auch das Begehren (arab. schahwa), so
sind wir auch auf Wünsche/Willkür(=Lust, Bedenkenlosigkeit, Selbstsucht)
ansprechbar. (als Prüfung für uns Mensch). Jedes Herz hat eine bestimmte
Begierde (Hürde) zu bewältigen.
-
Der Kampf gegen die
Einflüsterungen des Teufels ist ein
immerwährender Kampf, solange der Mensch auf der Erde lebt. Hier sprechen
wir hauptsächlich das Herz der dritten Art an, welches weißes & auch
schwarze Flecken besitzt. (Muslime, die noch wackelig auf den Beinen sind.)
-
Sura 114:4 „...vor dem Übel des Einflüsterers, des
Davonschleichers (der entweicht u. wiederkehrt), (4) der in die Brüste der Menschen
einflüstert,“
-
Der Teufel macht sich klein, sobald Allah(s) gedenkt wird
& wir wachsam sind, z.B. wenn wir zürnen u. uns nicht zusammenreißen u.
Allah(s) gedenken, so ist das Herz geöffnet für die
Einflüsterungen des Teufels, so dass wir uns sozusagen „hineinsteigern“.
-
- 1. Missgunst: Du ärgerst Dich, wenn jemand etwas
Gutes von Allah bekommen hat, z.B. stärkere Gottesfurcht, obwohl Du dies auch
selber Dir aneignen kannst, Schönheit des anderen, besseren Familienzustand des
anderen, Reichtum, etc. Dies ist eine
höhere Stufe des Neides, bzw. schlimmer als Neid! Da hier nicht nur der Neid vorhanden ist,
sondern gleichzeitig wird für diese Person
gewünscht, dass diese Gunst von Allah ausgelöscht wird od. verblassen soll.
- 2. Streben nach (neuen) irdischen Gütern, ob von Halal od. Haram. Wie Auto d. Kredit,
Haus, etc. auch zu viele Kleidung, Schmuck (es gibt Frauen, die wg einem Ring ein
Kredit aufnehmen)
- 3. Die Liebe zum Geld & zu materiellem Besitz.
Hier ist gemeint, den
Besitz, den er schon besitzt, jedoch so sehr liebt, dass er diesen nicht
hergeben möchte. Der Geiz verdirbt das Herz. Diese Person hat Angst sein Besitz
zu verlieren. So spendet er beispielsweise nicht oder sehr wenig.
- 4. Unbeherrscht sein & Zürnen. Dies schaltet
den Verstand aus & lässt einen aggressive, schlechte Handlungen begehen,
die er niemals tun/ sagen würde, wenn er sich beherrschen könnte.
- 5. Starke Liebe zu etwas Schönem. Sich selber
schön zu kleiden, sich zu schminken (auch Frauen mit Hijab, die stundenlang
vorm Spiegel, Friseur stehen u. sich schminken u. ihr Haar stopfen, so dass der
Hijab v. hinten fülliger aussieht), auch darum zu bemühen, schöne auffällige
Kleidung zu tragen. Auch ihr Heim mit wertvollen Dingen zu überfüllen. Solche
Menschen benutzen ihre meiste
Energie & Zeit mit diesen Dingen, die sie nicht näher zu Allah bringen. Sie
vernachlässigen ihre Pflichten geg. Allah. Wenn Du diese Leute fragst: „Warum
hast Du keine Seite Quran gelesen“, antworten sie ohne sich zu schämen: „ich
hatte keine Zeit“
- 6. Übersättigen beim Essen. Dies erweckt die
geschlechtliche Lust & führt zu Faulheit.
- 7. Hoffnung auf das Geld od. Güter von anderen Menschen.
Dazu führt es, dass er diese wohlhabende Person übermäßig lobt, schmeichelt (schleimt) u. wenn
diese Person etwas Schlechtes tut, unterlässt er es, ihm das Schlechte zu
verbieten u. unterlässt es, diese Person zum Guten zu aufzurufen.
- 8. Das überhastete Handeln u. das Unterlassen, die
Dinge zunächst ruhig zu überprüfen. Dadurch machen wir auch Fehler. Anas r.a.
berichtete, dass der Prophet saws. sagte: „Das
bedachte Handeln ist von Allah u. das Hasten ist vom Teufel“ (Sunan al
Kubra 10/104/ Silsila as Sahiha 1795 – Sheikh Albani erklärte dies für hasan/gut)–wie
auch heute gesagt wird „in der Ruhe liegt die Kraft“
- 9. Fehler an andere zu suchen. Auch zu
verdächtigen, dieser hätte etwas Schlechtes getan, ohne Beweise oder Details zu
kennen. Seine Zunge läßt er freien Lauf schlecht zu reden (lästern). Ein guter
Mu´min jedoch versucht Entschuldigungen zu suchen, um seinen Bruder/Schwester
zu schützen u. geht immer vom Guten aus. Jedoch dieser Charakterzug hat auch
ein Heuchler, der die Schwächen rauspickt und diese präsentiert. Bsp. an Ramadan:
jemand sieht den anderen am helligtem Tag essen, dann urteilt er ihn als
schlechter Muslim, der nicht fastet. Jedoch weiß er nicht, ob dieser vielleicht
krank ist oder auf der Reise oder bei Frauen ihre Menstruation hat. (natürlich
sollten auch die entschuldigten Muslime beim Fasten sich trotzdem etwas
zurückhalten in der Öffentlichkeit mit dem Essen/Trinken, um diese Fitna zu
umgehen für sich u. für andere. Das heißt wir dürfen auch keine Zweifel des
anderen hervorrufen durch unser Verhalten. So auch unser Prophet saws., der die
Ansar zurückgerufen hatte u. erklärte, dass die Frau an seiner Seite, seine
Ehefrau sei)
Anmerkung
zu Punkt 1:
Missgunst: Es gehört sehr viel
innere Ruhe und Ausgeglichenheit dazu, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein
d.h. Vertrauen in und auch die richtige Wertschätzung der eigenen Leistungen
und auch der persönlichen Ziele. Diese sollte man fest im Auge behalten, nur
dann kann man das Erreichen dieser Ziele auch wertschätzen und sein Selbstvertrauen
damit stärken. Das alles hat zur Folge das man die geleisteten Dinge und ganz
wichtig die Prioritäten seines Gegenübers auch bewerten kann und auch
dementsprechend handelt. Kümmere Dich um Dich selber und danke Allah für die
Gaben u. die Gesundheit, die Du bekommen hast. Sei Barmherzig gegenüber andere,
denn diese Eigenschaft gehörten zu Ibrahim (Abraham) a.s. und Mohammed saws. und sie
zählen zu den Nahgestellten Allah(s).
Fülle diesen Neid wenigstens
mit Akzeptanz und stärke Dein Ego mit freiwillige gute Taten, wie das Fasten.
Lese mehr Quranverse, vor allem die Erzählungen und Bittgebete von Ibrahim a.s.
Dadurch wächst Dein Herz mit Liebe und so gewinnt der Satan nicht.
Denke an die Abrechnung am
Tage der Auferstehung und das jede schlechte Tat Dir vorgezeigt wird u. Du
verantworten musst.
Sei eine starke Persönlichkeit
und kümmere Dich um Deine Seele um vorwärts zu gehen und nicht hinzufallen.
Denke an die Zufriedenheit Allah(s), denn IHM entgeht NICHTS, nicht einmal die
Gedanken.
Anmerkung
zu Punkt 9.
Quran 49:12 "… Und führt nicht üble Nachrede übereinander. Möchte
denn einer von euch das Fleisch seines Bruders, wenn er tot ist, essen? Es wäre
euch doch zuwider."
-
Gilt auch für Zuhörer: Der Prophet saws sagte: „Der Zuhörer ist einer der beiden Lästerer.“
[Al-Fayd al-Kashani, Al-Mahajjat al-Bayda', Band 5, S. 260]
Um diese üble Nachrede wieder
gut zu machen, muss nicht
nur Tauba (aufrichtige Reue vor Allah) gemacht werden, sondern auch die
Vergebung vom Opfer angefordert werden: Der Prophet saws. erteilte Abu Dharr r.a.
einst Rat, indem er sagte: “Oh Abu Dharr! Hüte Dich vor dem Lästern, denn Lästern ist
schwerwiegender, als der Ehebruch (zina’).“ Abu Dharr (r) sagte: „Wieso ist das
so, Oh Botschafter Gottes?“ Er saws. antwortete: „Dies ist so,
weil, wenn ein Mann Ehebruch begeht und dann aufrichtig vor Gott bereut, dann
akzeptiert Gott diese Reue. Wie auch immer, Lästern wird nicht vergeben, bevor
es nicht das Opfer vergeben hat."
[Al-Hurr al-`Amili, Wasai'l
al-Shi`ah, Band 8, Tradition Nr. 18312]
Sollte sich jemand, Gott bewahre, dieses hässlichen
Verhaltens schuldig gemacht haben, muss er oder sie dieses Laster auslöschen
und die Wurzeln der Ehrlichkeit, Einheit und Solidarität in seinem oder ihrem
Herzen entfachen, indem er oder sie folgende Schritte vollführt:
Denke für eine Weile tief über die Auswirkungen dieser Sünde in dieser
Welt und im Jenseits nach. Überdenke die erschreckenden, angsteinjagenden
Formen, die Dich im Grabe (arab. "Barzach"-Zwischenwelt), und am Tage der Auferstehung
heimsuchen werden. Beachte die Worte des heiligen Propheten saws.! Beachte dies: Selbst wenn Du mit der
Person, über die Du lästerst verfeindet bist, verlangt diese Feindseligkeit,
dass Du dich nicht des Lästerns bedienst. Am Tag des Gerichts, werden Deine guten Taten an das Opfer gegeben, um
die Schuld auszugleichen!
-
Bereue und suche die Vergebung von
Seiten des Opfers, insoweit, als dies möglich ist, ohne dass die Gefahr
boshafter Konsequenzen entsteht; Ansonsten musst Du Gott um Gnade für das Opfer
anflehen. - d.h. wenn du weißt, dass dieses Opfer boshaftig sein könnte, wenn Du um die Verzeihung bittest, so sagen die Gelehrten, solltest Du mindestens diese Person vor anderen schützen und gutes Reden u. Allah ta´ala um Segen für diese bitten.
Sammle alle Deine Kräfte, um Deine Seele um jeden Preis von dieser Sünde zu
befreien, indem Du mit Dir selbst abmachst, Dich dieser abstoßenden Sünde für
eine bestimmte Zeit zu enthalten. Gewinne die Kontrolle über Deine Zunge und
sei vollkommen auf der Hut vor Dir selbst, unbeirrbar wachsam, Dich selbst zur
Raison rufend. Mit Allah(s) Hilfe besteht Hoffnung, dass Du Dich nach einiger
Zeit erneuert und frei von den üblen Spuren dieser Sünde findest. Nach und nach
wird die Last dieser Aufgabe leichter fallen und Du wirst eine natürliche
Veranlagung empfinden, diese Sünde gering zu schätzen und zu verabscheuen. An
diesem Punkte wirst Du seelischen Frieden und das Vergnügen erlangen, Freiheit
von diesem Laster errungen zu haben.
-
Lästern findet seine Ursache oft in einer Schwäche der Seele des
Lästerers selbst, wie zum Beispiel einem Minderwertigkeitskomplex. Du solltest
Deine Seele ergründen, um herauszufinden, welche Schwäche Dich dazu gebracht
hat, über Deinen Bruder oder Deine Schwester zu lästern, um Dich dann daran zu
machen, diese Schwäche zu beheben.
-
Ibn Qudama r.a. sagte sinngemäß: „Mit dem Teufel
u. dem Herz verhält es sich so, wie es sich mit einem hungrigen Hund verhält,
der Dich bedrängt, ihm zu Fressen zu geben. Hast Du kein Futter für ihn in der
Hand, dann genügt es, ihn durch energische Worte abzuweisen. Hast Du aber
Futter für ihn in der Hand, dann kannst Du ihn auch nicht durch energische
Worte dazu bringen, von Dir Abstand zu nehmen. Genauso genügt es, durch bloßes
Gedenken an Allah die schlechten Gedanken des Teufels zu vertreiben, wenn im
Herzen keine Nahrung für den Teufel da ist, d.h. keine schlechten
Charaktereigenschaften. Sind sie aber im Herzen, so genügt es nicht, einfach
Allah(s) zu gedenken, um die Gedanken, die der Teufel einem eingibt, zu
vertreiben.“ Wie ein hungriger Hund, der das Fleisch riecht, so ist
Satan, der die schlechte Züge des jeweiligen Menschen spürt bzw. erkannt hat. Er
wird angelockt von dieser Schlechtigkeit, die in einem getragen werden.
-
Beispiel hierzu: Das Gebet. Es
reicht im Gebet nicht nur Allah(s) zu gedenken beim Einflüstern des Satans über
dieses irdische Dasein (wie: was noch alles am Tag zu tun ist, etc. ), sondern
dies zeigt, dass Dein Herz eine Türspalte offen hat. Es besteht ein klarer Zusammenhang
zwischen der Ehrfurcht und der Konzentration beim Gebet u. dem eigenen
charakterlichen Zustand. D.h. der Mensch der Waswas-Einflüsterung bekommt, hat
eine Charakterschwäche, die der Satan anlockt.
-
Wenn diese schlechte Eigenschaft
behandelt wird, so werden diese Einflüsterungen geschwächt und kurzzeitig
andauern, da der Teufel kein Nährboden mehr hat.
-
1.3. Der Charakter des Menschen, Vorbereitung zur Bereitschaft
der Reinigung
Wichtig zu wissen ist, dass jeder
Mensch sein Charakter mit der Zeit selber gestaltet, bzw. beständiger macht, je
nach Taten, die er selber begeht.
-
Muslim 2654
Abdullah Ibn Amr Ibn Al-As r.a. berichtete „Ich
hörte, wie der Gesandte Allah(s) saws. sagte: „Die Herzen aller Kinder Adams
sind zwischen zwei von den Fingern des Allerbarmers so als ob es nur ein Herz
wäre. Er wendet ein jedes so, wie ER es will.““Dann sagte der Gesandte Allah(s)
saws. O Allah, DER Du die Herzen wendest, richte unsere Herzen so aus, dass sie
Dir gehorsam sind.“
-
Zu erwähnen ist: Die Vorstellung der Finger des Allerbarmers darf nicht
getätigt werden, denn Allah sagt im Quran, ER ist niemals der Schöpfung gleich.
Somit nehmen wir diesen Hadith in Kenntnis und deren Weisheit, so wie es
überliefert wurde, ohne dabei übermütig zu werden.
-
Welchen Zustand haben die Herzen auf
deren Charakter (arab. khuluq):
1. (weiße
Herz) Ein Herz basiert auf
Gottesfurcht, dies ist so, durch die Charakterreinigung. Es ist von schlechten Zügen
gereinigt worden. So wird dieses Herz von Allah durch Rechtleitung unterstützt, so dass
es geneigt ist, auf dem geraden Weg zu gehen.
2. (verdunkelte
Herz) Ein Herz, welches verschmutzt
ist von schlechten Charakterzügen und sich nach Willkür richtet. Der
Teufel nistet sich sehr leicht ein, da er genug Platz u. Gelegenheit hat. Der
Iman in diesem Herz ist sehr schwach. Es ist kein Platz mehr für das Licht
Allah(s). Es ist wie das
Auge, vor welchem sich lauter Rauch befindet u. welches somit nicht mehr sehen
kann.
3. (schwarz/weiße
Herz) Ein Herz, im ständigen
inneren Kampf gegen die öfteren Einflüsterungen des Teufels in Form von Gedankenblitzen (arab.
khawatir, Pl. khatir) das Herz zur Willkür u. dem Folgen von Begierden verführen
wollen. Jedoch ist hier auch der Platz der Rechtleitung von Allah. Immer wieder
kommen Gedanken zur
Einladung von schlechten Handlungen.
-
Aufmunterung: „Wisse, dass ein
guter Charakter zu den Eigenschaften der Propheten u. der Wahrhaftigen (arab. siddiqun)
gehört, u. dass schlechte Charakterzüge tödliche Gifte sind, die ihm selber
schaden u. sich im Bereich der Verhaltensweisen des Teufels begibt, welches dem
Teufel eine ehrenwerte Stellung im Jenseits bringt (protzt vor Stolz, wie viele
Seelen er beeinflussen konnte)“
-
Der Mensch hat verschiedene
Charakterzüge, einige davon sind schon
von Geburt an gut, andere müssen durch Charakterreinigung verbessert oder
auch schwache Züge, die verstärkt werden müssen, und auf ein Niveau gebracht
werden, welches Allah wollgefällig ist.
-
Beispiel: Ein
Kind, welches ehrlich ist, jedoch ängstlich u. feige. Die Aufgabe des Erzieher
ist also, das Kind zu einem mutigen Kind zu erziehen, denn im Islam lehrt uns
Allah, dass wir nur Allah fürchten sollten und sonst niemanden. Ein anderes
Kind hingegen ist nicht ehrlich, aber dafür mutig. Somit muss das Kind zu einem
ehrlichen Kind erzogen werden.
-
Ebenso verhält es sich bei einem
erwachsenen Menschen, der sich charakterlich verbessern will.
-
Manche Muslime sagen, dass der
Charakter so angeboren ist u. diesen nicht mehr ändern kann. Das ist falsch!
Der Charakter kann verändert werden,
denn sonst wären Ermahnungen sinnlos. Sogar wilde Tiere können gezähmt werden.
Bei einigen geht es schneller bei anderen langsamer. Ein extrem Beispiel dafür ist
z.B. ein Rapper, der mit Drogen aufwuchs, betrog etc., jedoch durch den Islam
sich komplett verändert hat. Ehrlicher, aufmerksamer, hilfsbereiter, liebevoller
Mensch geworden ist, weil er an sich selber gearbeitet hat. So vor der letzten Botschaft des Islam(s), da waren die Wüstenaraber Barbaren und hatten keine Grenzen gegenüber Gewaltsamkeit etc. Der Islam hat sie erzogen, bzw. Allah ta´ala hat die Einführung der Gebote schrittweise eingeführt und sie alle therapiert. Was ist aus ihnen geworden? Die besten Menschen u. Führer, die das Gute gebieten und das Schlechte verbieten und für Freiheit u. Gerechtigkeit kämpften. Der Islam hat die Heilung, wie auch Allah ta´ala im Quran erwähnt, dass der Quran nicht nur Rechtleitung und eine Warnung ist, sondern auch eine Heilung gegen alle Krankheiten - körperlich wie auch psychisch. Ein Muslim braucht keinen Therapeuten, sondern die Rechtleitung Allah(s). Manche Therapeuten heilen nicht, sondern verschlimmern sogar die Lage.
Was muss vorher geklärt werden?
a)Um Deinen Charakter zu verbessern benötigst Du Zeit
& Geduld, aber auch Willenskraft!
b)Die Umgebung spielt
auch eine wichtige Rolle, wie Freunde:
Tirmidhi 2378(hasan/gut). Abu
Huraira r.a. berichtete, dass Mohammad saws sagte: „Der
Mann hat den Charkater seines engsten Freundes. Drum soll jeder von euch
schauen, wen er sich als engsten Freund nimmt.“ (Der Spruch heute im
Westen: Zeig mir Deine Freunde und ich weiß wer Du bist). Suche nach
praktizierenden Muslimen, halte Dich nicht mehr länger mit verstandlosen
Menschen auf, die Dich mitnehmen wollen ins Verderben. Denn es ist sicher, dass
das schlechte Verhalten auf Dich irgendwann abfärben wird oder sogar noch
schlimmer wirst als sie.
c)Allah sagt uns in Sura 2:143 und 25:67 wir sollen den
Mittelweg aufsuchen von 2 Extreme, wie z.B. beim Geiz und der Verschwendung.
Ein Familienvater, der das erarbeitete Geld zum Kauf von Nahrung ausgeben muss
(Vorschriften des Ehemannes/Vaters im Islam), dieser aber geizig ist, das Geld
für seine Familie auszugeben, etc. oder eine Person, der einfach Spaß daran
findet das Geld sofort unnötig auszugeben. Im Islam muss das Geld ausgegeben
werden wie mit der Verwendung von Wasser. Wenn diese für Allah benötigt wird,
sollte es gerne ausgegeben werden (z.B. Abgabe von Zakat/Armensteuer),
ansonsten wird sparsam damit umgegangen und sinnvoll ausgegeben.
d)Sein Ego/ Trieb auch ihr Recht geben:
Ein guter Charakter bedeutet nicht,
dass die Triebe (EGO/Nafs) völlig unterdrückt werden müssen, denn sie haben ja
auch ihre Aufgabe, sondern das Nafs soll unter Kontrolle gebracht werden. (Z.B.
Essenstrieb: Wenn der Hunger schreit, soll auch gegessen werden, aber was u. in
welcher Menge, dies muss erlernt werden).
Buchari, Muslim u. Abu Dawud 1369: Der
Prophet saws. sagte „Du musst auch Deinem Ego ein
Recht geben“
Wahb ibn Munabbih r.a. berichtete: „Zu den Weisheiten des
Hauses (Prophet) Davids a.s. gehörte“:
·Eine Zeit (Stunde), in der er alleine mit Allah spricht
(z.B. letzte Drittel der Nacht)
·Eine Zeit (Stunde), in der er sich selber zur
Rechenschaft zieht (was hast Du heute getan, gesagt, was war falsch,
was hättest Du besser machen können?)
·Eine Zeit (Stunde), in der er offen mit seinen Brüdern/Schwestern spricht,
die ihm seine Schwächen offenbaren u. ihm ehrlich seinen charakterlichen
Zustand offenbaren u.
·Eine Zeit (Stunde), in der er seinem Ego gestatten mit den
erlaubten/halal Dingen zu genießen in Maßen.
Nur wegen dreierlei Dingen, dürfen wir uns aufmachen:
-Um
Proviant für seinen Todeszeitpunkt zu holen (d.h. "Hasanat"=gute Taten sammeln/ Ibada (Gottesdienste) verrichten). Übrigens ist im Islam auch das Erlernen von nützlichem Wissen eine Ibada. D.h. Ein Muslim sollte nicht nur sich im rituellen Bereich auskennen, sondern auch forschen, studieren über andere Themen, wie z.B. Naturwissenschaft, etc. Denn der Islam trennt moral und ethik auf keinster Weise! Ein Wissenschaftler kann ebenso der beste Imam einer Moschee sein. Der Islam und die Wissenschaft gehören zusammen. (siehe hierzu auch Berichte: "Blütezeit des Islam(s)")
-Um
seinen Lebensunterhalt zu verdienen (Halal Arbeit. Arbeiten zu gehen ist Pflicht. Sogar alle Propheten haben gearbeitet! Absichtlich Harz 4 zu kassieren ist Betrug!)
-Um
etwas Erlaubtes zu genießen (hierzu gehört auch die Sexualität im Rahmen der Ehe. Der Islam bekennt die Bedürfnisse des Menschen & sogar dafür erhalten die Muslime gute Taten/Lohn von Gott.)
e)Schwächen durch andere herausfinden: Nur
diesen Punkt nehmen, der zumutbar ist.
- Personen, wie einen Lehrer, Erzieher, Mutter, diese
nach seinen eigenen Schwächen fragen
- Einen praktizierenden Muslim (Freund/Freundin) fragen
-
Einen fragen, der ihm gegenüber gegnerisch/ feindlich
gesonnen ist. Diese Menschen sagen ganz offen heraus was da nicht stimmt. Höre
hier ruhig und ohne das Gefühl angegriffen zu werden an, was gesagt wird. Achtung: das geht meistens schief!
-
Begebe Dich unter die Leute u. schaue zu, wie sie
miteinander umgehen. Daraufhin versuche Abstand zu halten, was an Schlechtem
Dir aufgefallen ist.
Wie gehen wir als erstes an die
Reinigung ran:
Wir müssen zuerst jene Person analysieren und
das jeweilige
Heilmittel einsetzen.
Das Heilmittel ist meistens das
Gegenteil von dem was Du an schlechten Zügen besitzt, Bsp. Du bist geizig, so
zwinge Dich großzügig zu sein und verschenke u. spende. Du zwingst Dein Nafs
sich Dir nicht mehr zu widersetzen und mit der Zeit machst Du diese Tat mit
Herz und automatisch.
-
Leider kommt es oft vor, dass
jemand, der keine solche Analyse betreibt, seine Energie in die falsche
Richtung lenkt. Z.B. Jemand hat
sehr viel Wissen im Islam, jedoch ist er zu arrogant diese auch
einzusetzen, dann bringt es auch nichts weiter nach Wissen zu streben, sondern erst an seiner Arroganz
zu arbeiten. Hier sollte diese Person lernen demütig zu sein, andere
respektvoll behandeln und sich selber nicht immer in den Mittelpunkt schieben.
-
Die Entschlusskraft ist auch sehr
wichtig für die nächsten Punkte. Wenn Du Dich verschlechterst, sollst Du Dir
selber eine Lektion erteilen, wie z.B. durch freiwillige Gottesdienste. Ibn Ishaq r.a.
berichtete in seiner Sira, dass Umar r.a. sich mit freiwilligen Fasten
bestrafte, nachdem er bei Hudaibijja sich als zu vorlaut gegenüber dem
Propheten saws. fühlte. Aber bleibe in den Rahmenbedingungen der Scharia. Z.B. nicht
Dir selber vorschreiben, ein ganzen Jahr zu fasten, etc. (Anmerkung: Diese eigene Lektionen am besten im Verborgenen machen,
nicht das jemand anderes denkt, diese seien Pflicht in der Religion, so dass
unwissentlich Erneuerung stattfindet.)
Eine kurze Erinnerung zum Weg der Heilung:
-
Wir wissen, dass Allah uns in Sura 51:56 sagt, dass wir NUR darum erschaffen
sind, um Ihm zu dienen, somit obliegt die Aufgabe des Herzens folgender:
ØDas Wissen (Streben danach
WIE wir Allah dienen sollen, nicht wie es die Menschen uns eingeben die
Lebensaufgaben zu tun, sondern wie es unser Schöpfer befiehlt es zu tun, denn Allah gibt uns keine Aufgaben,
die nicht für uns gut und nicht zu bewältigen sind.) Achtung: In Bezug auf die Aufnahmemöglichkeit von
nützlichem Wissen, weist Abu Schafi`i r.h. uns auch auf den Zustand des
Herzens hin, ein Schüler beklagte sich über sein schlechtes Auswendiglernen, da
wies er ihm an, die Sünden abzulassen, die er machte, denn das Wissen ist das Licht Allah(s),
welches nicht einem Sünder gegeben wird. Hier
auch immer bewusst sein, dass Du kein Gelehrter bist und wenn Du jemanden siehst, der anderer
Meinung ist, so darfst Du weder auf ihn losgehen, noch über ihn reden, sondern
eher mit ihm darüber reden, so dass Du vielleicht mehr dazu lernst. Niemals davon sprechen, worüber Du keine 100% Beweise hast (Quran/Sunna).
ØDie
Weisheit (z.B. eine
Schwester/Bruder auf einem Fehler hinweisen – auf schöner Art&Weise)
ØDie
Erkenntnis Allah(s),
daraus folgt (mit Aneignung v. Wissen) die Liebe zu Allah, dass Allah über alle anderen Dinge steht und IHM
Gehorsam ist. Sura 9:24 „Sag:
Wenn eure Väter, eure Söhne, eure Brüder, eure Gattinnen und eure Verwandten,
Besitz/Vermögen, den ihr erworben habt, Handel, dessen Niedergang ihr fürchtet,
und Wohnungen, an denen ihr Gefallen findet, euch lieber sind als Allah und
Sein Gesandter und das Abmühen auf Seinem Weg (arab.: dschihad), dann wartet ab, bis Allah mit Seiner Anordnung kommt!
Allah leitet das Volk der Frevler nicht recht.“
ØDie
Anbetung (arab.:
Ibada) Allah(s)
ØNoch ein wichtiger Punkt: Du möchtest nur deswegen im irdischen Leben
länger bleiben, um mehr gute Taten zu tun, ansonsten hängt Dein Herz an nichts anderes.
Allah sagt: Sura 89:27 „Er
wird sagen: "O hätte ich doch für mein (jenseitiges) Leben (etwas) vorausgeschickt!" An jenem Tag wird niemand strafen, so wie Er straft, und niemand wird fesseln, so wie Er fesselt. O
du Seele, die du Ruhe gefunden hast (du ruhige Seele), kehre zu deinem Herrn
zufrieden und mit Wohlgefallen zurück. Tritt ein unter Meine Diener, und
tritt ein in Meinen (Paradies)garten.“
Sura 26:89 „an dem Tag, da weder Besitz noch
Söhne (jemandem) nützen, außer, wer zu Allah mit heilem/reinem
Herzen kommt."
-
Wenn eine oder mehrere dieser
Aufgaben nicht oder eingeschränkt erfüllt werden, ist das
Herz erkrankt.
-
Ziel
ist es: nicht nur das Äußerliche an sich
zu ändern, wie z.B. Hijjab tragen, Bart tragen, etc. sondern wichtiger ist es,
das Innere zu ändern und zu reinigen. Die Bemühungen dahin sind anfangs schwer,
doch nach der Bemühung wird Allah, der Erhabene, uns unterstützen und
Erleichterung bringen.
-
Erst
kommt die Analyse des eigenen ICHS, dann die Erkenntnis der schlechten Züge,
danach die Züchtigung des Nafs/EGOs und die Wachsamkeit durch Kontrolle u.
Rechenschaft des abgelaufenen Tages, um bei Schwächeanfälle, sich auf
islamische Weise zu bändigen.
-
Natürlich ist es nicht leicht,
wenn man z.B. 35 Jahre lang immer denselben Fehler gemacht hatte und plötzlich diesen
Fehler beheben möchte, aber sei geduldig auf Deinen Weg – denn diese Geduld
wird großartig belohnt.
-
2. Die schlechten
Charakterzüge, die einen ins Verderben führen können
Alle
Trainingseinheiten zu Besserung muss darauf basieren, dass keine Augendienerei
(arab. Rija´) erfolgen darf, so dass die anderen ihn dafür bewundern u. der Teufel
einen verführt.
-
-
2.1. Unkontrollierten Essenstrieb – die negativen Folgen
Berichtung vom Propheten
saws.:
Tirmidhi 2380 „Der Sohn Adams hat kein schlechteres Gefäß gefüllt als
seinen eigenen Bauch. Es genügt für den Muslim einige Bissen, um sich aufrecht
zu halten. Wenn es unbedingt sein muss, dann ein Drittel für sein Essen, ein
Drittel für sein Trinken und sein Atmen“
-
Buchari + Muslim „Der Mu´min isst mit
einem Magen und der Kafir isst mit sieben Mägen“
-
Bei der Übersättigung treten
folgende Folgen auf:
- Die geschlechtliche Begierde wird angefacht, die evtl. auch auf haram Wege gestillt wird.
- Faulheit u. Müdigkeit
- Unnötig wird zu viel Geld für Lebensmittel ausgegeben
-
Also
Dein Training: Das richtige Maß beim Essen finden…
Erreichst Du wenn Du gestärkt
bist, keinen Hunger und kein Sattgefühl verspürst. So bleibst Du fit u.
konzentriert.
Dies erreichst Du, wenn Du
aufhörst zu essen, wenn Du noch etwas Hunger verspürst, welcher in wenigen
Minuten vorbei geht. Das Sättigungsgefühl eines Menschen wird in ca. 20 min.
erreicht. Daher sollten wir langsam essen und es genießen. Beobachte Dich selber
innerhalb einer Woche u. verbessere Dich in den darauffolgenden. Dein Teller
darf nicht zu überhäuft mit Essen sein und Trinke dabei immer Wasser.
-
-
2.2.
Der Geschlechtstrieb
Der Sinn dabei ist: - Fortpflanzung
und – dass der Mensch die Freuden des Jenseits sich vorstellen kann, anhand der
Freude, die Du beim Geschlechtsakt verspürst. Denn ohne die Freude im Diesseits
wäre es unvorstellbar zu erfahren, was dieses Gefühl im Jenseits bedeuten
könnte.
-
Heute ist es in der
gesellschaftlichen Ebene (hauptsächlich im Westen) schon normal, dass Jugendliche
eine ungezügelte Auslebung des Geschlechtstriebes ausüben und auch von Klein an
ist die Freizügigkeit des Körpers ganz normal. Sie gewöhnen sich daran u. dieser
Trieb wird im Erwachsenenalter weitergeführt. Die Folgen: Das diese Person sich
nicht binden will (erst die Hörner abstoßen), keine Familie u. keinen Nachwuchs
mehr will und dies führt dazu, dass es immer mehr alte Menschen als Junge gibt,
die nicht mehr richtig versorgt werden können. Sie sagen, es ist die
„Freiheit“, dabei sind sie Diener des Satans und seines Triebes. Diese Menschen
werden so erzogen, dass sie Sklave ihrer Triebe werden.
Oder sie gehen Ehen ein, aber begehen
Unzucht. Bei Scheidungen tragen meistens die Kinder den Schaden u. wachsen
nicht in eine geborgene behütete Familie auf. (Es wird ihnen immer an etwas
fehlen, so gemäß Wissenschaftler.)
(Hierzu spielen auch Faktoren
wie: Materialismus u. Egoismus eine Rolle). Siehe auch die Statistik der
Scheidungen u. allein erziehende Mütter im Westen. Dieser Akt wird auch mit
Krankheiten bestraft, bei denen bis heute noch keine Heilung erfolgreich
durchgeführt werden konnte. Und heute ist das Fremdgehen ganz normal geworden,
wobei Unzucht auch gemäß im Evangelium u. im Judentum mit harter Bestrafung
gegenwirken sollte. Durch diesen Schmutz erfolgt
unter anderem: Kinder kriegen Kinder, Missbrauch von Kindern, Ausübung der
jungen Mädchen von Abtreibungen, Mädchen die mehr als einen Jungen zur Auswahl
des Vaters/Erzeugers hat (oder nicht einmal wissen, wer von den vielen Männer der Erzeuger ist), Kinder,
die ihre Schule abbrechen müssen wegen einer Schwangerschaft etc.
-
In den Schulen werden 13
jährige schon als „cool“ bezeichnet u. als etwas Besonderes angesehen, wenn sie
mehrere Jungs hatten. Dabei sind sie im tiefen Innern unglücklich, denn das weibliche
Wesen ist ein sehr sensibles Wesen u. braucht Geborgenheit, Sicherheit u. Liebe
im harmonischen Einklang.
-
Auch mit diesen Problemen im
Westen wird den islamischen Ländern vorgeworfen, wieso die Jugendlichen im
Islam früh heiraten sollen – Ja, genau, damit dieser
Schmutz nicht passiert – Damit die Kinder in geordneten Verhältnissen
aufwachsen u. die Frau als ehrbare Frau angesehen wird u. sie geschützt u.
unterstützt wird. Dann heißt es: Die Frau wird unterdrückt u. gezwungen jung zu
heiraten u. ihr Leben ist vorbei usw.
-
Heute hat fast jeder ein
Fernseher: Dieser Fernseher erzieht regelrecht die
Jugend zum Übel. Es fängt schon bei den Trickfilmen an, in denen die
Figuren ihre Aura frei präsentieren, Jugend-Serien wird gezeigt, wie schön die Verliebtheit
zu einem Mann sein kann, wie normal es ist mit beiden Geschlechtswesen ein
Verhältnis zu haben, mit ihnen zu chatten, zu spielen und ein Abenteuer zu
erleben. All das was haram ist, wird gezeigt oder gespielt, wie auch Musik in
allen Kanälen! Damals waren sogar die Musikkanälen gesperrt u. heute sind sogar
noch welche hinzugekommen u. freigeschaltet für Jung und Alt. In den Musikvideos
wird fast immer entweder nackte Frauen oder Alkoholkonsum gezeigt, oder auch
beides. Die Texte u. der Beat sind dazu da, um die Geschlechtstriebe anzuheizen.
Dadurch wird man schon regelrecht aufgefordert das andere Geschlecht anzuziehen
oder sich vom anderen Geschlecht hingezogen zu fühlen. Was für tolle Vorbilder!
Sie werden als begehrenswerte Menschen angesehen, mit Namen und Rang, die etwas
erreicht haben, die Geld und Macht besitzen.
Auch Werbungen reichen schon
aus, sogar für Shampoo ziehen sich die Frauen schon aus. Drogen als etwas Beruhigendes,
die Bierflasche nach Feierabend, Sekt-Anstoß, sobald irgendetwas tolles
passiert ist, Alkohol auch in Schokolade zum Genießen.
Die Serien sind so aufgebaut,
dass die Charakteren unterschiedlich sind und mit der Zeit findest Du den einen
oder mehrere sympathisch und mit dieser Persönlichkeit identifizierst Du Dich.
Danach lebst Du wie in einer Trance-Zeit in dieser Schein-Umgebung im
Fernseher. Du willst immer gierig erfahren, was die Fortsetzung aufzeigt und so
weiter. Was lernen wir daraus: „Jeder mit Jedem“ Wechseln der Partner
ist gesund u. richtig, eine Frau ist nur reizbar, wenn sie von Männern
umschwärmt wird u. ihre Blöße zeigt. Alles
nur Zeitverschwendung und Trug.
In den Liebesfilme werden
immer Männer gezeigt, die ja so romantisch u. perfekt sind und träumst davon
auch so einen heiraten zu können. Aber die Realität sind ganz anders aus, denn
jeder Mensch besitzt sozusagen Macken und es folgen Probleme und Hürden, die
gemeinsam bewältigt werden müssen…Ja, darauf warst Du wohl nicht ganz vorbereitet?
Die damals verpönten Wörter
werden heute sogar in Kochshows gesagt, alles ganz normal.
Alles
wird uns als völlig normal angegeben und vorgegaukelt, es sei die Freiheit!
Wo sind die Vorbilder des
Rechtens, die Propheten, die sich einsetzten, um die Unterdrückten u. Sklaven
zu befreien, um den Frauen ihre Rechte zu geben und zu fördern?
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Ziel
der Satane ist es: Uns genau mit
Dingen zu verführen, die uns am schwersten fallen.
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Daher gibt es im Islam strenge
Vorsichtsmaßnahmen, um diesen Trieb zu kontrollieren:
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Buchari + Muslim 1341: von Ibn
Abbas r.a. berichtet, dass der Prophet saws sagte
„Ein
Mann darf nicht mit einer fremden Frau ohne einen Mahram* von ihr alleine zusammen sein (arab.
khulwa). Und eine Frau darf nicht ohne einen Mahram* reisen“ Da
stand ein Mann auf u. sagte: „O Gesandter Allah(s), meine Frau ist zur Hadsch
aufgebrochen, und ich wurde eingeteilt für die militärische Operation. Da sagte
der Gesandte Allah(s) saws. Geh und mache die Hadsch mit Deiner Frau“ …Überlieferung Buchari 1763: „…kein Mann sollte
bei einer Frau eintreten, es sei
denn, ein Mahram* ist bei ihr…“ „Der Teufel ist der Dritte, der mit ihnen anwesend ist“
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Anmerkung: Eine Frau darf mit einem Nicht-Mahram (und umgekehrt)
keine vertraulichen Gespräche führen, mit ihm Lachen oder ihm die Hand
geben/Kontakt etc. Auch während der Verlobungszeit muss immer ein Mahram der
Frau anwesend sein, sogar bei den Telefonaten, so dass der Teufel sich nicht
dazu stellt. Die Verlobung ist noch keine Heirat! Es ist die Zeit, um das Recht
zu erhalten, über die Heirat zu sprechen u. die Zukunftspläne zu planen mit
Einhaltung des Mahrams. Hauptsächlich will Allah swt. dadurch die Scham der
Frau schützen und sie schützen vor Missbrauch jeglicher Art. Diese
Verpflichtung ist keineswegs als „übertrieben“ anzusehen, sondern wir müssen es
als Gnade von Allah ansehen und die ehrbaren Frauen sollen sich darüber
glücklich schätzen u. sich daran halten, auch wenn die Männer es leider
meistens nicht tun. Einer der schlimmsten Folgen waren: dass die Verlobte oder
Frau missbraucht oder sogar geschwängert wurde, durch die Nicht-Einhaltung der
Gesetze.
Auch bei der richtigen Auswahl
des Ehepartners, gibt es Überlieferungen/Offenbarungen:
Du sollst Deinen Ehepartner
vor allem aus islamischen Gründen heiraten, damit Dein Partner Dir hilft,
rechtschaffen zu sein u. Du den Weg mit ihm gemeinsam zum Paradies schreitest.
Finde durch 3. Personen heraus (Sein Nachbar, Freunde, die mit ihm zu tun
haben), ob die islamischen Kriterien stimmen.
Buchari: Der Gesandte saws sagte:
„Gewöhnlich werden die Frauen aus vier Gründen
geheiratet: Wegen ihres Vermögens,
ihrer Abstammung, ihrer Schönheit und ihrer Frömmigkeit im Islam. Du aber sollst
Dich bemühen, eine fromme muslimische Frau zu bekommen. Dann hast Du gewonnen.“-
Anmerkung: Alle Regeln gelten
immer auch für Frauen, es sei denn es wird extra „nur für Frauen“ erwähnt.
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Muslim 1424; Nawawi :
Abu Huraira r.a. berichtete „Ich war beim Propheten
saws. Da kam ein Mann und berichtete ihm, dass er eine Frau von den Ansar
geheiratet hat. Da fragte der Gesandte saws. „Hast Du sie Dir angesehen?“ „Nein“,
dann sagte der Prophet saws. „Geh hin u. schau sie Dir an, denn es ist etwas
mit den Augen der Frauen von den Ansar“ (d.h. vielleicht ist Dir ihr
Äußeres unsympathisch)
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Man muss auch nicht erst verliebt sein
in eine Person und dann heiraten, sondern in der Regel wird die Liebe in der
Ehe zwischen den Eheleuten gesetzt.
Sura 30:21 „Und es gehört zu Seinen Zeichen, daß
Er euch aus euch selbst Gattinnen erschaffen hat, damit ihr bei ihnen Ruhe
findet; und Er hat Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt. Darin
sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken“
Negative Folgen bei unkontrollierter Ausübung:
- Wenn Du Dich zu viel mit Deinem Ehepartner vergnügst, bist Du abgehalten gute Taten zu tun u. wirst müde u. faul bei Ibada (z.B. Gebet)
- Es kann zu verbotenen Handlungen führen, wie Zina, Verkehr bei Menstruation, Selbstbefriedigung
- Es kann dazu führen, dass das Verhältnis zum Ehepartner (einer von beiden) zur Leidenschaft (arab. Ischq), Sucht und Abhängigkeit führt. Dies passiert schon häufig.
- Am schlimmsten ist es, wenn der Trieb zur Leidenschaft u. Abhängigkeit wird, so hast Du die Zügel nicht mehr in der Hand, so wird es eine Qual diese „Sucht“ nicht zu erfüllen.
Buchari: Der Prophet saws.
sagte „Ich habe
bei den Menschen nach mir (d.h. nach seiner Botschaft) keine Verführung hinterlassen, die
schädlicher für die Männer wäre, als die
Frauen“
Wie
schützt Du Dich vor so einer Sucht der Leidenschaft?
Eine solche Sucht entsteht
meistens, wenn der nahe unislamische bzw. häufige Kontakt zum anderen
Geschlecht entsteht. Bei unislamischen Kontakt: häufig ist es bei der
Arbeit im Westen, dass der Kontakt zum anderen Geschlecht gegeben ist, so
vermeiden jegliche Vertrauensbasis, bleibe auf der geschäftlichen Ebene u.
verbringe keine private Zeit mit ihr (Mittagspause, etc.). Auch der Handkontakt
(Händeschütteln) ist haram! Schaue möglichst nicht in die Augen, sondern auf
dem Boden. Denke daran, dass Du Allah(s) Diener bist u. sei Dir stets bewusst, dass Allah swt. Dich
sieht u. hört.
Im Eheleben: Verbringe
die Zeit auch viel mit Ibada, wie Quranlesen, Tafsir, etc. Suche einen gesunden
Weg/ Stunde, wo dieser Kontakt genossen werden kann u. vergesse niemals Deine
Verpflichtungen gegenüber Allah. Verrichte mit Deinem Ehepartner gemeinsam die
Gebete, nehmt Euch etwas Zeit am Wochenende für die Bedeutung des Quran(s),
diese Gemeinsamkeit ist wunderschön zusammen zu erleben u. Allah zu danken. So
segnet Allah diese Ehe u. schützt sie vor Neid, Hass u. Übles.
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Heutzutage hören wir von vielen
Geschwister, in der Schule, bei der Arbeit, etc. wie sich zwei Menschen
ineinander verlieben und alles tun, um sich zu treffen, oder die Sehnsucht
innerlich haben, diesen einen Menschen wiederzusehen. Die Vorstellungen ihm/ihr
näher zu kommen. Das erste was man denkt, wenn man aufwacht oder einschläft ist
wieder diese eine Person.
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Das Problem in
nicht-islamischen Länder, ist es, sich sehr leicht in Nicht-Muslimen zu
verlieben und wenn der Iman (Herzensglaube) noch nicht gefestigt ist, so hat
der Satan ein sehr leichtes Spiel, diesen zu verführen und ihn/sie zu Unzucht
zu verleihen oder auch in Richtung Allah(s) Grenzüberschreitung.
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Viele Muslime wachen dann zu
spät auf, wenn sie merken, dass ihr Herz immer leerer wird, wenn sie die Gebete
nicht mehr richtig einhalten können oder auch in ihren Gebeten nicht mehr
demütig sind. Dies sind Folgen dieser Sünde. Natürlich sehen wir auch Muslime,
die komplett den Islam ablegen und nur noch namentlich als Muslime gelten.
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Heute ist diese Leichtigkeit,
vor allem bei männlichen Muslimen, nicht mehr zu
ertragen. Was würdest Du tun, wenn diese „Leichtigkeit“ von Dir, deine eigenen
Schwester treffen würde? Wärst Du stolz oder würdest Du sie schützen wollen vor
Allah(s) Strafe oder sogar zornig darüber, dass ein Mann ihr das Interesse so
offenkundig zeigt ohne Zustimmung Deiner Eltern oder auch zornig, um die Ehre
zu schützen?
Dann frage ich Dich jetzt: Wo
ist denn Deine Ehre, wenn Du so mit Schwestern/Töchter anderer Familien
umgehst? Hast Du eine Ermächtigung von Allah bekommen?
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Immer mehr weibliche Muslime
gehen schon zur Schule völlig aufgetakelt hin und wundern sich dann, dass der
eine oder andere mal Interesse zeigt. Sie bewegen sich schon wie die Kuffar,
ziehen sich an wie sie und reden wie sie, wo ist denn hier ein Unterschied?
Natürlich verliebt man sich irgendwann und schon trifft man sich heimlich, dann
der erste Kuss und so weiter.
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Keiner von ihnen ist sich der
Realität bewußt, Allah sieht alles und sie schämen sich nicht, mit der selben
Zunge Allah(s) Namen zu erwähnen, während sie zur fast selben Zeit mit einem
flirten. Wo ist hier der Unterschied?
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Irgendwann geht es nur noch um
diesen Jungen/Mädchen und „Allah“ wird nur noch Nebensache. Jedoch wenn sie
verletzt werden, kehren sie für eine kurze Weile zurück, um sich zu wünschen,
er/sie kehre zur Liebe zurück. Denkst Du darüber nach was Du da tust?
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Nicht ohne Grund hat Allah für die Menschen eine große Belohnung vorbereitet, die ihre Jugend rein halten, diese werden am Tag der Auferstehung 50 000 Jahre unter dem Thron Allah(s) den Schatten finden, wo andere 1 Meile unter der Sonne schwitzen. (es gibt hierzu 7 Gruppen von Menschen, die Schatten finden werden, die o.g. ist eine Gruppe von den 7)
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Nicht ohne Grund hat Allah für die Menschen eine große Belohnung vorbereitet, die ihre Jugend rein halten, diese werden am Tag der Auferstehung 50 000 Jahre unter dem Thron Allah(s) den Schatten finden, wo andere 1 Meile unter der Sonne schwitzen. (es gibt hierzu 7 Gruppen von Menschen, die Schatten finden werden, die o.g. ist eine Gruppe von den 7)
Nicht ohne Grund sollen wir
möglichst früh der Heirat entgegensehen. So dass wir geschützt sind vor Satans
Gelüsten und auch das Du nicht verletzt wirst und das Dein Herz kein Leid
trifft. Denn diese Bedürfnisse werden nicht unterdrückt im Islam, sondern dürfen frei ausgelebt werden im Rahmen der Sitte und der Moral = die Ehe.
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Manche Muslime heiraten sogar
einen Nicht-Muslim und sie verlieren die Gnade Allah(s) des Islam(s). Wenn
einer von ihnen wieder erwacht, ist es meistens zu spät. Unglücklich sein ist
dann die Regel, er/sie fastet alleine, er/sie betet alleine, hat es schwerer
die Gebete einzuhalten, wird immer wieder aufgehalten vom Quran lesen, hat es
schwerer den Bezug zum geraden Weg zu finden, später erkennt er/sie „Wir haben
nichts gemeinsam“ und irgendwann erträgt er diese Person nicht mehr, die nicht
einmal ihren Schöpfer erkennt und dem Schöpfer dankt (Nicht-Muslim).
Dann geht es los, diese Person
zu Vernunft zu bringen u. sie/ihn zum Islam einzuladen – meistens geht das
schief. Schwieriger wird es, wenn eigene Kinder dabei sind. Wie wird es
erzogen? Nach welchem Maßstab? Aus der Verliebtheit entsteht das Leiden. Der
Auslöser ist immer wie man sich kennengelernt hat – auf Halal Wege, so dass
Allah(s) Segen darauf war oder auf Haram Wege und die Abrechnung kommt früher
oder später, d.h. im Diesseits und im Jenseits, wenn Du nicht vorher bereust u.
wieder Gutes tust.
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Und wenn diese Person nicht
erwacht, wird sein Herz immer leer sein und subhanAllah diese sogenannten
Muslime erkennst Du durch ihre Verlorenheit. Er wird nie richtig Erfolg haben.
Frage Dich immer, ist es das wert, dass Du Dich darauf einlässt, Ich
sage, bestehe diese Prüfung von Allah u. das Diesseits wird für Dich auch
belohnt werden.
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Wenn Du aber Schutz bei Allah suchst
in dieser Zeit, wird Dir Allah helfen, gegen diese verbotene Verliebtheit
anzukämpfen oder aber ER schickt Dir einen rechtschaffenen Diener/Dienerin, die
Du heiratest und Ruhe im Herzen findest. Der Islam basiert auf das Vertrauen zu
Allah, der Dich erschaffen hat, aus einem Samentropfen, der Dich schön
gestaltet hat und DEM Du zu folgen hast. Mit Allah zu handelt bringt den
größten Gewinn. Allah gibt, wenn Du den ersten Schritt tust.
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Shaykh al-Islam Ibn Taymiya
(möge Allah sich seiner erbarmen) sagt in Majmoo’ al-Fataawa (10/129):
„Liebe ist ein seelisches Leiden und wenn sie zunimmt, beeinflusst sie den Körper und wird ein äußerliches Leiden, entweder als eine Erkrankung des Gehirns, welches zu jenen Erkrankungen gehört, die durch Einflüsterungen entstehen oder als Erkrankungen des Körpers wie Schwäche, Abmagerung etc.“
Und er (Möge Allah sich seiner erbarmen) sagt in Majmoo’ al-Fataawa (10/132):
„Eine Nicht-Mahram-Frau zu lieben, führt zu vielen negativen Folgen, deren ganzem Ausmaß nur der Herr der Menschen kennt. Es ist eine Krankheit, die die religiöse Hingabe des Leidtragenden beeinflusst, folglich kann es auch die Gedanken und den Körper beeinflussen.“
„Liebe ist ein seelisches Leiden und wenn sie zunimmt, beeinflusst sie den Körper und wird ein äußerliches Leiden, entweder als eine Erkrankung des Gehirns, welches zu jenen Erkrankungen gehört, die durch Einflüsterungen entstehen oder als Erkrankungen des Körpers wie Schwäche, Abmagerung etc.“
Und er (Möge Allah sich seiner erbarmen) sagt in Majmoo’ al-Fataawa (10/132):
„Eine Nicht-Mahram-Frau zu lieben, führt zu vielen negativen Folgen, deren ganzem Ausmaß nur der Herr der Menschen kennt. Es ist eine Krankheit, die die religiöse Hingabe des Leidtragenden beeinflusst, folglich kann es auch die Gedanken und den Körper beeinflussen.“
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Es ist ausreichend zu wissen, dass eine Folge der Liebe zu dem anderen
Geschlecht, die versklavte Abhängigkeit
des Herzens, welches von dem Geliebten gefangen gehalten wird. So ist die Liebe
eine Tür, welche zur Demütigung und der Unterwürfigkeit führt. Dies ist
ausreichend, um jemanden vor dieser Krankheit abzuschrecken.
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Wenn das Herz frei von der
Liebe und dem Gedanken zu dem Allbarmherzigen ist und es ihm fremd ist, mit Ihm
zu Sprechen, wird es mit der Liebe zu einer Frau, Bildern und dem Hören von Musik gefüllt.
Wenn das Herz Allah einzig liebt und Ihm aufrichtig ergeben ist, wird es nicht einmal daran denken, jemand anderen an der ersten Stelle zu lieben, geschweige denn sich unkontrolliert zu verlieben: Wenn ein Herz sich in jemanden unkontrolliert verliebt, ist das aufgrund des Mangels an der Liebe zu Allah alleine. Folglich, weil Yusuf (Josef) a.s. Allah geliebt hat und ihm aufrichtig ergeben war, fiel er nicht auf die Falle der Liebe herein, vielmehr sagt Allah (sinngemäße Übersetzung): Sura 12:14:
Wenn das Herz Allah einzig liebt und Ihm aufrichtig ergeben ist, wird es nicht einmal daran denken, jemand anderen an der ersten Stelle zu lieben, geschweige denn sich unkontrolliert zu verlieben: Wenn ein Herz sich in jemanden unkontrolliert verliebt, ist das aufgrund des Mangels an der Liebe zu Allah alleine. Folglich, weil Yusuf (Josef) a.s. Allah geliebt hat und ihm aufrichtig ergeben war, fiel er nicht auf die Falle der Liebe herein, vielmehr sagt Allah (sinngemäße Übersetzung): Sura 12:14:
„Und sie begehrte ihn, (und) auch er hätte
sie begehrt, wenn er nicht ein deutliches Zeichen von seinem Herrn gesehen
hätte. Das geschah, um Schlechtigkeit und Unsittlichkeit von ihm abzuwenden.
Wahrlich, er war einer Unserer auserwählten Diener. „
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Wenn eine Person sich anstrengt, von
diesen Dingen, welche zu dieser ernsthaften Krankheit führen, fernzubleiben –
durch das Senken der
Blicke, das nicht Anschauen von verbotenen Dingen, nicht Hören von verbotenen
Dingen und das Verbannen der vergangenen Gedanken, welche der Teufel ihn in den
Kopf hineingebracht hat, Vermeidung von Körperkontakt – demnach ergreift ihm
etwas von dem schlechten (Gedanken) seiner Krankheit, da er einen Blick
riskiert hat oder eine Abwicklung, die grundsätzlich erlaubt ist, getätigt hat,
und verliebt sich sein Herz in eine Frau, somit ist dies, so Allah ta'ala will,
keine Sünde, da Allah ta'ala sagt(sinngemäße Übersetzung): Sura 2:286
„Allah fordert von keiner Seele etwas über das
hinaus, was sie zu leisten vermag.“
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Shaykh al-Islam Ibn Taymiyah (Möge Allah sich seiner erbarmen) sagt in Majmoo’ al-Fataawa:(11/10):
-
Shaykh al-Islam Ibn Taymiyah (Möge Allah sich seiner erbarmen) sagt in Majmoo’ al-Fataawa:(11/10):
„Falls dies nicht
aus Achtlosigkeit und Überschreitung seinerseits resultiert, so sündigt er
nicht, was ihm widerfährt.“
und in Majmoo’ al-Fataawa: (10/133):
„Falls er mit der Liebe getestet wird, (und) er (dabei) keusch und geduldig bleibt, dann wird er für das Fürchten gegenüber Allah belohnt werden. Es ist aus einem Schar’ia Beweis bekannt, dass, wenn eine Person keusch bleibt und sich von unerlaubten (haram) Sachen, Blicken, Reden und Taten fernhält und er ruhig bleibt und nicht darüber spricht, sodass es unerlaubte (haram) Reden darüber gibt, ob er sich bei einer anderen Person beschwert oder offenkundig sündigt, oder hinter der Geliebten her ist – ist er Allah gehorsam gegenüber und wehrt die Sünde ab, trotz des Liebesschmerzes, welcher er in seinem Herzen füllt – wie jener, der von einer Katastrophe heimgesucht wird und er die Pein mit Geduld erträgt, dann wird er zu jenen gehören, die Allah fürchten und geduldig sind.“
„Falls er mit der Liebe getestet wird, (und) er (dabei) keusch und geduldig bleibt, dann wird er für das Fürchten gegenüber Allah belohnt werden. Es ist aus einem Schar’ia Beweis bekannt, dass, wenn eine Person keusch bleibt und sich von unerlaubten (haram) Sachen, Blicken, Reden und Taten fernhält und er ruhig bleibt und nicht darüber spricht, sodass es unerlaubte (haram) Reden darüber gibt, ob er sich bei einer anderen Person beschwert oder offenkundig sündigt, oder hinter der Geliebten her ist – ist er Allah gehorsam gegenüber und wehrt die Sünde ab, trotz des Liebesschmerzes, welcher er in seinem Herzen füllt – wie jener, der von einer Katastrophe heimgesucht wird und er die Pein mit Geduld erträgt, dann wird er zu jenen gehören, die Allah fürchten und geduldig sind.“
Sura 12:90 „Allah ist wahrlich gnädig gegen uns gewesen. Wahrlich,
wer rechtschaffen und geduldig ist - nimmermehr läßt Allah den Lohn derer, die
Gutes tun, verlorengehen."
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Seid gefasst liebe
Geschwister, es fängt zwar immer harmlos an (die Fußstapfen Satans), doch eher
Du Dich versiehst ist es zu spät seine Leidenschaft zu zügeln. Wenn Allah(s)
Grenzen überschritten sind, wirst Du verlieren. Es ist somit schon bestimmt, dass
Probleme auf Dich zukommen werden. Daher nimm diese Ermahnung ernst, wenn Du
eine Neigung zu dem anderen Geschlecht verspürst, so behalte es für Dich und
bitte Allah darum, dass wenn sie Dein Schicksal/Nasib ist und gut für Dich und Deine Religion
ist, dass ihr zueinander findet auf halal-erlaubtem Wege.
Wenn Du also bereit bist zu
heiraten, so besuche ihre Eltern bzw. die Väter rufen sich gegenseitig an und
machen einen Besuchstermin aus. Denke daran, dass wenn es geschrieben steht,
egal wo Du auch bist, wird es geschehen. Vertraue auf Allah u. sei nicht Dir
gegenüber unachtsam und schamlos.
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2.3. Die Zunge – was damit
angerichtet werden kann
Buchari 6474: Sahl Ibn
Sa´d r.a. berichtete, dass der Gesandte Allah(s) sagte: „Wer mir für das garantiert, was sich zwischen seinen
beiden Kiefern u. seinen beiden Beinen befindet, dem garantiere ich das
Paradies“ D.h. die Zunge und die Geschlechtsteile, die Garantie ist der
legale Gebrauch dieser Körperteile.
-
Die Zunge ist einfach zu bewegen, egal
wo man ist. Die Zunge ist
schnell u. danach ist es zu spät.
-
Das Üble, was Du mit Deiner Zunge anrichten kannst, ist
vielfältig: (Dazu Hadithe, die der Prophet saws gesagt hat, berichtet von…)
(Was verabscheut Allah?)
- Über etwas reden, was einen nichts angeht: (Tirmidhi 2317 v. Abu Huraira r.a.) „Zum guten Islam des Mannes/Frauen gehört, dass er das lässt, was ihn nichts angeht.“ Neugier: Wir müssen immer über alles Bescheid wissen. Selbst wenn eine Person z.B. nichts sagen möchte. Natürlich, wenn jemand Probleme hat u. reden möchte, klar, dafür haben wir ein Ohr, aber nicht die Nase aufdringlich in anderen Angelegenheiten stecken.
- Über sündiges Verhalten zur Unterhaltung reden: Diese Handlung wird vom Teufel selber ausgeübt, die sündige Handlungen ausschmücken und dem Zuhörer zu verführen. Z.B. Ein Moslem der seine Freunde erzählt, dass er eine Freundin hat, um so „cool“ zu sein.
- Buchari + Muslim 2988 (v. Abu Huraira r.a. bereichtet) „Wahrlich, der Mensch redet leichtsinnig etwas was ihn tiefer ins Höllenfeuer stürzen läßt als die Entfernung zwischen Osten und Westen“
- Imam Nawawi r.a.: Der Mensch redet, ohne die Auswirkungen des Redens zu beachten.
- Maßlos u. völlig unbedacht reden: Tirmidhi 2018 (v. Dschabir r.a. berichtet) „Zu denen unter Euch, die mir am liebsten sind, gehören die unter euch, die den besten Charakter haben, und deren Aufenthaltsort am Tag der Auferstehung wird am nächsten zu meinem sein. Und diejenigen unter Euch sind mir am verhasstesten u. deren Aufenthaltsort am Tag der Auferstehung wird am entferntesten von meinem sein, die quatschen (zu viel Falsches reden) u. die maßlos u. unbedacht reden“
- Streitbare Diskussionen: Buchari (v. Aischa r.a. berichtet) „Diejenigen Männer/Frauen, die am meisten von Allah gehasst werden, sind die, die zank-u. streitsüchtig sind.“ Aus Asqalani – Qurtubi sagt zur Erläuterung dieses Hadithes: „Diese Person ist jemand, der die Wahrheit abstreitet u. die Tatsachen in ein falsches Licht rücken will.“
- Ordinäres, vulgäres Reden u. Fluchen: Tirmidhi 1977 (v. Abdullah r.a. berichtet): „Ein Mu´min beschuldigt nicht ständig die Leute, flucht nicht ständig, tut u. spricht nichts Vulgäres u. Unanständiges u. ist nicht schamlos.“ Jemanden zu verfluchen bedeutet, dass dieser sich wünscht, der andere werde von der Barmherzigkeit Allah(s) ausgeschlossen werden. Von klein auf, sollten die Eltern die Kinder das Fluchen u. benutzen von Schimpfwörtern abbringen, da dies zur Gewohnheit werden kann. Wir wissen auch durch andere Hadithe (Abu Dawud), dass der Fluch auf einem wieder zurück kehrt, wenn das Opfer diesen Fluch nicht verdient.
- Übertriebenes, ständiges Witzeln: Scherz muss einen nicht zum Lügen bringen.
Der Muslim darf
auf keinen Fall lügen, um die Menschen zum Lachen zu bringen. (Abu Dawud Bd4S.297; Nr. 4990) “Wehe den, der lügt, damit die Leute lachen. Wehe ihm. Wehe ihm!” - Sich über jemanden lustig machen/verspotten: Muslim (v. Dschabir ibn Abdullah r.a.)„Ein Muslim ist der, vor dessen Hand und Zunge die Muslime sicher sind."
- Lustig machen über den Islam: Sura 9:64 „Macht euch (nur) lustig! Allah wird herausbringen, was ihr fürchtet. (64) Und wenn du sie fragst, werden sie ganz gewiß sagen: "Wir haben nur (schweifende) Gespräche geführt und gescherzt." Sag: Habt ihr euch denn über Allah und Seine Zeichen und Seinen Gesandten lustig gemacht? (65) Entschuldigt euch nicht! Ihr seid ja ungläubig geworden, nachdem ihr den Glauben (angenommen) hattet. Wenn Wir (auch) einem Teil von euch verzeihen, so strafen Wir einen (anderen) Teil (dafür), daß sie Übeltäter waren.“
- Ein Geheimnis ausplaudern, Lügen, Verabredungen nicht einhalten (Eigenschaft v.Heuchler): „Ein Heuchler besitzt drei Charakterzüge: Wenn er spricht, so lügt er; verspricht er etwas, so hält er sich nicht daran; und wird ihm etwas anvertraut, so veruntreut er es.“ (Bukhari; Muslim) Es wird in Ahmad berichtet, dass zur Zeiten des Propheten saws. ein Mann am Jüngsten Tag so bestraft wird, dass er am Boden liegend von einem anderen, seine Augen und sein Mund nach hinten aufgerissen wird. Diese Strafe dafür, dass er lügen verbreitete, so dass seine Umgebung davon hörte.
- Allah sagt in Sura 16:91 „Und haltet den Bund Allahs, wenn ihr einen Bund geschlossen habt, und brecht nicht die Eide nach ihrer Bekräftigung, wo ihr doch Allah zum Bürgen über euch gemacht habt. Gewiß, Allah weiß, was ihr tut.“
- Um Frieden zwischen zwei Muslimen zu stiften. Z.B. zu sagen im Streit zum anderen: „Das hat der überhaupt nicht so gemeint, er liebt dich vielmehr“
- Gegenüber der eigenen Ehefrau/Ehemann, um ihr das Zusammenleben angenehmer zu machen, um sie auch nicht zu verletzen „Du hast Recht, das sieht toll aus“
- Im Krieg in taktischen Angelegenheiten. Verträge jedoch müssen sogar im Krieg genau eingehalten werden, da im Islam sogar im Kriegsfall die Versprechungen eingehalten werden müssen!
- Üble Nachrede (arab. ghiba)
- Namima: Streit säen zwischen zweien durch erzählen, was der eine über den anderen sagt u. aufdecken, was unerwünscht ist.
Eine Gegebenheit: Ibn Qudama berichtet, dass erzählt wird, dass ein Mann einen Sklaven kaufen wollte. Der Verkäufer sagte ihm, dass dieser lügt und Namīma macht. Der Mann kaufte trotzdem den Sklaven. Der Sklave sagte später zu seinem neuen Herrn: "Deine Frau prostituiert sich und sie möchte dich töten". Zur Frau sagte er: "Dein Mann möchte noch eine Frau heiraten und sich eine oder mehrere Sklavinnen kaufen. Wenn du willst, dass er keine weitere Frau heiratet und auch keine Sklavinnen kauft, dann schneide ihm Barthaare vom Hals ab, während er schläft." Dem Mann sagte er: "Sie will dich töten, während du schläfst". Schließlich kam sie, um ihm Haare vom Hals abzurasieren. Da nahm er sie bei der Hand und tötete sie. Ihre Angehörigen kamen dann, klagten ihn an und töteten ihn (d. h. er wurde hingerichtet als Vergeltung für Mord). Achtung: Jemanden der Unzucht zu bezichtigen, ohne Beweise/Zeugen stehen als Strafe 24:4 mit 80 Peitschenhiebe u. deren Aussage wird nimmer gelten. (Außer der bereut u. daraufhin nur gutes tut.). Übrigens bezüglich Steinigung des Mannes und der Frau gem. Scharia wird nur wirksam auf Selbstanzeige. Denn eine Bedingung zur Vollstreckung ist, 4 männliche Augenzeugen herbeizuführen, die bezeugen, die Geschlechtsteile ineinander gesehen zu haben. Dies ist unmöglich! Die Bestrafung der Unzucht dient zur Abschreckung an erster Linie. Nur bei Selbstanzeige, wie es zur Zeit des Propheten saws. der Fall war, wird diese vollzogen. Diese Personen, die sich selbst anzeigen, ertragen diese Sünde nicht und wollen dafür lieber im Diesseits bestraft werden als im Jenseits. Jedoch sagt Allah ta´ala, dass Allah der Allvergebende ist und die aufrichtige Reue akzeptiert. Manche Personen wollen trotzdem diese Strafe erhalten. (Manche "sogenannten islamischen Länder" jedoch haben aus diesem Gebot ein Gesetz gemacht und andere Bedingungen eingesetzt - so jedoch nicht gemäß der islamischen Scharia!)
- Zwei Gesichter haben, indem Du zweien vorgibst, die sich streiten, mit ihm zu sein. Buchari(7179) und Muslim(2526)v. Abu Hurara r.a."Wahrlich, der übelste aller Menschen ist derjenige, der zwei Gesichter hat, indem er sich zu diesen Menschen mit einem Gesicht und zu jenen mit dem anderen Gesicht begibt.“ Ibn Qudama r.h.: Dies gilt, wenn man nicht dazu gezwungen ist, um von sich oder anderen wirklichen Schaden abzuwenden
- Jemanden übertrieben loben: Derjenige, der gelobt wird, muss also sehr aufpassen, dass er nicht hochmütig wird, indem er sich bewusst macht, dass alle Gaben und aller Erfolg nur von Allah, dem Erhabenen, kommen u. derjenige der lobt – Buchari (2662) Muslim (3000), Abu Bakra r.a. berichtete, dass der Prophet saws. sagte, als jemand den anderen lobte: "Wehe dir, du hast den Nacken deines Gefährten gebrochen, du hast den Nacken deines Gefährten gebrochen" – dies sagte er mehrmals. Dann sagte er: "Wenn jemand von euch seinen Bruder unbedingt loben will, dann soll er sagen: »Ich denke, dass diese Person so und so ist« – wenn er über die Person dies weiß – »und Allah ist der derjenige, der mit ihm abrechnet. Und ich stelle niemand vor Allah als rein dar“
- Sich derart falsch auszudrücken, dass ein Schaden entsteht
-
Weiteres über: Üble Nachrede (ghiba)
Siehe
hierzu auch wie o. erwähnt (Missgunst) in Sura 49:12. Abu Dawud 4880 (v.
Abu Barzata al Aslami r.a.) „O ihr Leute, die ihr
Iman mit der Zunge habt, deren Iman aber nicht ins Herz eingedrungen
ist: Betreibt nicht üble Nachrede gegenüber den Muslimen und sucht nicht nach
deren Schwächen. Denn wer nach deren Schwächen sucht, dessen Schwächen verfolgt Allah,
und Er stellt diesen bloß, selbst wenn er in seinem Haus (vor den
Menschen versteckt) sitzt.“
-
Die meisten Beweggründe der Nachrede:
- Seine Wut gegenüber einem Betreffenden Menschen herauszulassen
- Um die Runde nicht zu stören in einer Runde mit Freunden (vielleicht fehlt der Mut)
- Um sich selbst hervorzuheben, in dem der andere runter gedrückt wird durch Offenlegung von Fehlern des anderen.
- Vor anderen in Szene setzen, indem in Witzform der andere übel nachgeredet wird.
Heilung dieser
Krankheit:
- Du setzt Dich dadurch dem Zorn Allah(s) aus durch dieses Verhalten
- Die eigenen guten Taten gehen auf das „Opfer“ über.
- Siehe unten Muslim 2581. Wenn keine guten Taten mehr übrig sind, bekommst Du die Schlechten des anderen u. gehst in die Hölle.
- Wenn Du dabei bist, die Fehler eines anderen hervorzuheben, so denke einmal an Deine eigenen. Arbeite lieber erst an Dich und Du wirst Dich schämen, die Fehler andere zu erwähnen, denn jeder von uns hat Fehler.
- Denke daran, dass Allah einen so behandelt, wie Du die anderen behandelst. D.h. ER wird Dich auch bloßstellen, wenn Du andere bloßstellst.
- Bereuen und Allah um Verzeihung bitten, am besten in der Nacht, wenn Du kannst mache Gsuhl (Ganzkörperwaschung), bete vorher 2 Rakat und erhebe Deine Hände u. bitte um Verzeihung!
- Die entsprechende Person um Verzeihung bitten, Buchari (v. Abu Huraira r.a. berichtet, dass Mohammad saws. sagte...) “Wer seinem Bruder etwas an Unrecht getan hat bzgl. dessen Ehre oder etwas (anderes), der muss ihn heute dafür um Verzeihung bitten, bevor (ein Tag kommt), an dem es keinen Dinar und Dirham (Gold-Silbermünze) geben wird. Wenn er gute Taten hat, wird von diesen entsprechend dem Unrecht weggenommen und wenn er keine guten Taten hat, dann wird von den schlechten Taten seines Gefährten (d. h. dem, dem er Unrecht getan hat) genommen, und ihm diese aufgebürdet“
Aber: Wenn Du denkst, dass durch das Mitteilen der
Nachrede, einen noch größeren Schaden anrichten
wirst, so erzähle es nicht, sondern bereue bei Allah u. ändere dieses Verhalten
sofort. Vielleicht bekommst Du dadurch mehr gute Taten, so dass beim Wegnehmen
etwas Übrigbleibt.
Mudschihad r.a. hat gesagt: „Die
Sühne dafür ist, dass Du lobend über die Person sprichst, über die übel
nachgeredet wurde.“
Fällen, in denen wir die
Wahrheit offenlegen dürfen bzw. in dessen Abwesenheit Nachreden:
- Wenn der Betreffende die Sünden offen u. schamlos in der
Öffentlichkeit tut. In diesem Fall deckt man nichts auf. Der Betreffende
versteckt erst gar nicht diese Sünde. Ibn Qudama r.a.: Hasan al Basri wurde
gefragt: „Ist es üble Nachrede, wenn man die Sünden
erwähnt, die ein Fadschir öffentlich begeht?“, worauf er antwortete: „Nein. Es
ist auch nicht verpönt.“Wenn jemand heiraten möchte, so soll der Heiratskandidat ergründet werden und über diese Person darf auch negativ gesprochen werden, wenn dies der Wahrheit entspricht- Fatima bin Qais erzählte dem Propheten saws. dass Abud Dschahm und Muawija ibn abi Sufjan um ihre Hand angehalten haben. Da sagte er saws.: "Abu Dschahm nimmt den Stock von seiner Schulter nicht weg (d. h. erschlägt ständig seine Frauen) und Muawija ist ein armer Wicht, der kein Geld hat. Heirate Usama ibn Zaid…“
- Vor Gericht musst Du die Wahrheit sagen.
-
Zumeist fühlt man innerlich
die Genugtuung während diese Sünden begangen werden, jedoch schlafen die Engeln
nicht, die alles schreiben und aufzeichnen, sei es noch so unbedeutend.
-
Die
Vorzüglichkeit des Schweigens: Was sagte unser Prophet saws:
Abu
Dawud(5154), Tirmidhi, Ibn Madscha, berichtet von Abu Huraira r.a."…Wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, der
soll entweder etwas Gutes sprechen oder aber schweigen…"
Pflicht
für jeden Muslim hier zu sprechen:
Muslim 49, v. Abu Said r.a.
berichtete: „Wer von euch etwas Übles (arab. munkar/Verbotenes) sieht, der soll es mit der Hand ändern. Wenn
man dies nicht kann, dann mit der Zunge, wenn man auch dies nicht kann,
dann mit dem Herzen. Und dieses letztere ist der schwächste Iman.“
Ahmad Ibn Hanbal
r.a. berichtete „Allah bestraft nicht die Allgemeinheit für Taten, die einige Leute
unter ihnen tun, bis dass solch ein Zustand erreicht ist, wo die Allgemeinheit
das Schlechte unter sich sieht und es nicht ändert, obwohl sie es könnte. Wenn
die Allgemeinheit so handelt, bestraft Allah sowohl die (wenigen) Leute, die
das Schlechte tun, als auch die Allgemeinheit, die dazu schweigt.“
-
Tag
der Auferstehung: (Buchari&Muslim): Ibn Mas'ud (r.a.)
berichtete, dass der Gesandte Allah(s) (saws) gesagt hat: “Das
Blutvergießen ist das erste, was am Tag der Auferstehung zwischen den
Menschen gerichtet wird.” (Danach richtet Allah
swt. mit dem Menschen)
Muslim 2581 (v. Abu
Huraira r.a. berichtet) „Der Mittellose meiner
Gemeinde ist derjenige, der am Tag des Gerichts mit verrichtetem Gebet, Fasten
u. Zakat erscheinen wird, jedoch hat er auch jemanden beleidigt, jemanden
beschuldigt, Unzucht begangen zu haben, jemandem zu Unrecht Geld/ Besitz
genommen, das Blut von jemandem vergossen, jemanden geschlagen. Dann wird
jedem, der von ihm ungerecht behandelt wurde, ein Teil seiner guten Taten
gegeben, soweit noch gute übrig sind. Falls
jedoch seine guten Taten aufgebraucht sind, bevor die Ungerechtigkeiten, die er
verübt hat, ausgeglichen wurden, wird von den schlechten Taten der von ihm ungerecht Behandelten
genommen u. ihm aufgebürdet, und er wird ins Feuer geworfen. “
-
2.4. Das Übel des Zorns, des
Hasses u. des Neides
DER ZORN im Islam (arab.
Adjektiv: tardab)
Die Frage hier lautet: wie sollen wir uns gemäß Allah(s)
Gebote verhalten, wenn diese natürliche Emotion über einem kommt. Gerade bei
uns Muslimen ist es schwer, denn der Satan wartet nur auf diese Gelegenheit, um
Dich zu einer großen Sünde zu verleihen.
Imam Rasali sagte: „Der Zorn lässt das Blut im Herzen kochen und es kommen Rache-Gefühle auf“
Wieder Prüfungen von Allah,
DER uns diese Eigenschaften gegeben hat, um diese zu kontrollieren. Aber diese
Eigenschaft besitzt auch den
positiven Effekt, durch Eifer (Energie, die dadurch freigegeben wird)
den Auslöser des Zorns abzuschaffen.(für
die Gerechtigkeit zu kämpfen).
Es gibt einen „gesunden Zorn“: z.B. wenn Du
zornig auf Dich selber bist, weil Du eine Sünde gemacht hast, oder Du einen
Unterdrückten siehst, oder Du siehst wie die Menschen, die keine Ahnung davon
haben, den Islam schlecht machen, Du siehst wie Dein Bruder Sünden begeht, etc.
-
Wir
unterscheiden 3 Arten des
Zorns:
1. Art ist, total auszuflippen (übertriebener Zorn), das hat fatale Folgen, es kann zu Scheidungen führen, Misshandlungen, Freunde entzweien sich, man flucht und beleidigt
1. Art ist, total auszuflippen (übertriebener Zorn), das hat fatale Folgen, es kann zu Scheidungen führen, Misshandlungen, Freunde entzweien sich, man flucht und beleidigt
- 2.
Art ist, gar nicht darauf zu
reagieren, weil ihm die Energie in der Auseinandersetzung und die
pflichtgemäße Eifersucht fehlen, z.B. der Vater sieht seine Tochter sündigen u.
er tut aus Faulheit nichts.
- 3.
Art, die Beste: Das Mittelmaß!
Heute
ist es leider so, dass wir uns nur über persönliche Dinge aufregen, aber wenn
die Gebote Allah(s) überschritten werden, wird dagegen nichts getan.
-
Warum ist das so, dass
wir uns über andere Dinge ärgern?
-
Schlechter Zorn hingegen im Zusammenhang mit
folgenden charakterlichen
Einstellungen bzw. Handlungen:
- - Von
sich selbst voreingenommen sein (eitel, lässt keine Kritik an Dich ran, Du
willst immer nur Lob hören, flippt gleich aus, wenn man ihm/ihr etwas sagt)
- Übertriebener
weise Späße machen (wirst zornig, wenn jemand ein Witz über dich gemacht hat)
- Wetteifern
in irdischen Dingen, d. h. schauen, wer besser das oder jenes kann, ohne dabei
eine gottesgefällige Absicht zu haben
- Wenn
es immer um sich selber geht (nur eigene Meinung zählt, ich will das so und so
haben, wenn´s dann anders ist…)
- Streben
nach Geld und Ansehen
Analysiere
Dich, wann wirst Du zornig? Hatten sie mit der
Religion Allah(s) zu tun, oder waren es nur persönliche Fälle? Waren es
Kleinigkeiten, oder auch Personenbedingt (immer bei den selben Personen bist Du
zornig)
Wenn
Du merkst, dass es sich meistens um dieselbe Sache handelt, so gewinne Abstand
davon.
-
Was Du wissen solltest:
Durch den
unkontrollierten Zorn öffnest Du die Tür des
Satans. Jetzt
kommt die Frage: Können
Ginn´s (hier Satane und muslim. Ginn´s gemeint) tatsächlich in den Körper des
Menschen eingehen? Ja, der Beweis liegt darin, dass wir Hadithe haben
und auch heute kennen wir viele Rukiaanwender
(Heilung gegen Zauber u. Ginn), z.B. ist ein Fall bekannt, zu Zeiten von Ahmad
Ibn Hanbal r.h., der Rukia an Personen durchführte, indem durch ein Mann eine
Frauenstimme gehört wurde. Oder auch ein Ginn der eine andere Sprache spricht,
als der Mensch selber kann. Es gibt auch Fälle, in denen der Ginn nur schreibt
und nicht spricht. Es gab/gibt Fälle, wo eine muslimische Ginn´ie im Menschen
war und sie wusste jedoch nicht, dass das haram war, was sie tat.
Anmerkung: Rukia besteht aus Dhikr und Quranversen,
hauptsächlich in denen es um Ginn geht. (Sura 2, Sura 72, 114, etc.) Das Beste
für Dich ist, diese Sätze selber für Dich zu rezitieren, da Dein Herz in dem
Moment mitfühlt. Achtung: Nicht jeder kann Rukia
praktizieren. Viele Betrüger sind unterwegs und kassieren nur das Geld. Bevor
Du den „Sheikh“ praktizieren lässt, musst Du ihn testen, ob er von Ahlul Sunna
ist, dass er den Islam auslebt, wie es der Gesandte saws. getan hat, sobald er
jedoch nach den Namen von Personen fragt, nach dem Alter, etc. ist dies ein
Betrüger, auch wenn er z.B. ein Talisman benutzt, oder den Mahram (bei der
Frau) aus dem Raum bittet, oder er ohne Wudu praktizieren will. Hinweis: Bei
Frauen muss ein Mahram dabei sein und sie muss komplett bedeckt sein, so dass
ihre Aura niemals zu sehen ist, auch wenn die Schwester sich heftig hin und her
bewegt.
-
Hier
einige Fälle, wo sie in den Menschen eingehen:
- Ein Ginn verliebt sich in den Menschen
- Unaufmerksamkeit/Unwissenheit des Menschen
- Eigenverschulden (arab. thullum), z.B. gekochtes Wasser ohne Dhikr (Zuflucht suchen) in den Abfluss gießen. (die Satane leben im Dreck)
- Der Ginn/Satan
selber will in den Menschen eingehen: Hier nur in 4 Situationen möglich:
- Wenn der Mensch im unkontrollierten Zorn ist, blitzschnell kommt der Satan. Und fragen sich viele Menschen hinterher „Wie konnte ich das denn tun? Ich bin normalerweise nicht so…“
- Wenn Du richtig ängstlich bist, dann kommt der Satan blitzschnell zu Dir (so verstärkt sich noch die Depression)
- Bei Leute die immer wieder Sünden machen, Zina, Rauchen, Trinken, Tanzen, etc. Bedenke auch bei Muslimen, Allah erhebt den Iman/Glaube des einzelnen bei Sünden, erst nach dem Begehen der Sünde erhält er diesen wieder zurück. „Was habe ich nur getan?!“ Dies sind die schwachen Muslime.
- Uchtsame Menschen (arab. rafla),die vor sich hin leben. (ohne arab. Hadath/ Sinn im Leben), dieser wacht erst auf, wenn´s zu spät ist. Bei Muslimen sind es diejenigen, die nicht an den Tod denken, aber dieser ereilt ihn, plötzlich und unangekündigt. Auch für die Muslime, die weder Quran lesen, noch Dhikr regelmäßig machen…einfach unachtsam gegenüber seinen Pflichten.
Der
Gesandte Allah(s) saws. sagte: „Allah liebt die
starken Mu´mins im Gegensatz zu den Schwachen“
damit
ist gemeint stark in allen Ibada/Gottesdienste, stark und standfest in der
Religion…
Und
SubhanAllah, schau Dich mal im Spiegel an in dem Zustand - wenn Du richtig
zornig und wütend bist. -
Rezept von unserem Propheten saws.: Im zornigen
Zustand sagen: „Erusubillahi
mina Satan Ragim“ – Ich nehme Zuflucht bei Allah vor dem
gesteinigten Satan – und der Satan geht weg. Wenn Du
stehst, sollst Du sitzen, wenn Du sitzt, sollst Du liegen. Es gibt auch
ein Hadith, indem der Satan selber zu Abu Huraiyrah r.a. sagte, er rennt weg,
wenn er den Thronvers
hört. Dies wurde auch vom Gesandten saws. bestätigt.
-
„Wenn einer von euch im Stehen zornig wird, dann
soll er sich setzen. Weicht der Zorn dennoch nicht von ihm, dann soll er sich
hinlegen.“ (von Abu Da'ud überliefert)
-
„Zwei Männer haben in der Nähe des Gesandten diskutiert,
bis einer von ihnen in Zorn geriet. Der Gesandte sprach: Ich kenne ein Wort,
das seinen Zorn nimmt, wenn er es sagt: Ich suche Zuflucht bei Allah vor dem
gesteinigten Satan.“ (von Ahmad und Buchari Nr. 3282 überliefert)
-
Buchari(6114)
und Muslim(2609): Abu Huraira r.a. berichtete, dass der Gesandte Allah(s)
saws. gesagt hat: "Der Starke ist nicht derjenige, der im
Ringkampf stark ist, sondern derjenige, der sich selbst beherrscht, wenn
er wütend ist".
Von Abu Musa Al-Ash'ari: „Ich
fragte: Oh Gesandter Allah(s), welcher Muslim ist der Beste? Er erwiderte: Vor
dessen Zunge und Hand die Muslime sicher sind.“(von Al-Bukhari und
Muslim überliefert)
Denk daran, dass Allah Der
Allmächtige, Dich loben wird, wenn Du Dein Zorn unterdrückst.
Lese auch Quran Sura 42:ab 37
Im Quran 3:134 „..und
diejenigen, die ihre Wut unterdrücken und die den Menschen verzeihen. Und Allah liebt die
Mildtätigen....“
-
Immer wiederkehrender Zorn, kann dann zu Hass führen.
Wenn Du Dein Zorn nicht um Allah(s) Willen besänftigst, kann es fatale
Auswirkungen haben.
Ibn Qadama sagt „Wenn man
über einen anderen zornig ist und diesem Zorn eigentlich Luft machen will, dies
aber nicht kann, und ihn stattdessen widerwillig unterdrückt, so wird dieser
Zorn zu Hass im Herzen. Das Anzeichen dafür ist, dass man einem Menschen
dauerhaft abgeneigt ist und nicht seine Nähe wünscht.“ Ein Beispiel
hierfür wäre, dass ein Schüler vom Lehrer erniedrigt wird, der Schüler jedoch
angst hat seinen Zorn freien Lauf zu geben, also unterdrückt er seinen Zorn.
Dies geht ihm ins Herz bis er den Lehrer regelrecht hasst.
-
Ein Bruder hat erzählt, dass
eine Frau sich mit einer anderen während der Pilgerfahrt stritt und die eine
hat die andere mit der Pfanne auf dem Kopf gehauen, die Frau starb durch diesen
Aufprall!
-
Jedoch unterdrückst Du Deinen
Zorn um Allah(s) Willen, wird dies nicht zu Hass führen.
-
Hass schneidet die Religion ab,
so der Prophet saws. im Hadith Tirmidhi 2510 (hasan laut Albani)
„Zu
Euch ist eine Krankheit der früheren Völker gekommen: Die Missgunst und der
Hass. Dies ist das Kahlschneidemittel, ich sage nicht, dass es die Haare kahl
schneidet, sondern dass es die Religion im Herzen wegschneidet. Bei Dem, in
Dessen meine Seele ist, ihr werdet nicht das Paradies betreten, bevor ihr nicht
Iman habt und ihr werdet nicht eher Iman haben, bevor ihr euch nicht
gegenseitig liebt. Soll ich euch sagen, was dazu führt, dass dies bei euch
gefestigt wird (gegenseitige Liebe u. der Iman)? Breitet den Friedensgruß (Assalamu
alaikum) zwischen Euch aus.“
-
Anas Ibn Malik r.a.
berichtete, dass der Prophet saws. einen Mann von den Ansar zu den Gefährten
zeigte, indem er sagte, dass dieser ein Paradiesbewohner sein wird. Drei Tage
hintereinander sagte er dies zu dem bestimmten Mann. Abdullah ibn Amr ibn al As
r.a. folgte diesen bestimmten Mann bis zu seinem Heim und sagte ihm, er hätte
sich mit seinem Vater gestritten, ob er denn nicht bei ihm für 3 Tage
verbleiben kann.
So geschah es. Abdullah ibn
Amr r.a. pflegte zu erzählen: „Ich verbrachte 3
Nächte bei diesem Mann und sah ihn überhaupt nicht zur freiwilligen
gottesdienstlichen Nachtwache aufstehen. Er gedachte nur Allah(s), wenn er sich
im Schlaff aufgedeckt hatte und wenn er sich auf seiner Schlafstätte drehte.
Außerdem sagte er „Allahu akbar“, wenn er zum Frühgebet aufstand. Jedoch hörte
ich ihn nur Gutes sprechen. Als die 3 Nächte vorbei waren und ich schon fast
seine guten Taten geringschätzte, sagte ich „O Diener Gottes, zwischen meinem
Vater und mir gab es keinen Streit…ich habe aber den Gesandten saws. dreimal
sagen hören „Zu Euch wird jetzt ein Mann von den Leuten des Paradieses kommen“
und bei allen 3 Male warst du es, der erschien. Da wollte ich, dass du mich
aufnimmst, um deine Taten zu sehen und mir daran ein Beispiel zu nehmen. Jedoch
habe ich nicht gesehen, dass du sonderlich viel an guten Taten tust. Was tust
du, womit du erreichst, dass der Gesandte saws. dich charakterisiert hat? –
„Das was Du gesehen hast, ist alles, was ich tue“. Als ich schon beim Weggehen
war, sagte er „Das, was Du gesehen hast,
ist alles, was ich tue. Jedoch finde ich in mir kein Gefühl, dass ich
irgendeinen Muslim betrüge oder ihm missgönne, was Allah ihm gegeben hat.“
Da sagte Abdullah ibn Amr r.a. zu ihm „Dies ist es, was Dich ins Paradies
bringt“““
Ahmad (sahih gem. Albani in Silsila
ad-daifa 1/25)
Anmerkung: Das ist das beste Beispiel wie schön
die Belohnung dafür ist, sich von diesen Tumor-Gefühlen befreit. Wie oben
erwähnt, die Taten sind das Resultat des Herzens.
…Der Gesandte saws. sagte zu
Aisha r.a. „Allah ist mild und liebt die Milde in
allen Dingen“
-Neid in der Form, dass man sich wünscht, dass demjenigen, den man beneidet, das, was er an Gutem von Allah bekommen hat, abhandenkommt. Dies ist verboten – haram – wie in Sura 111, jedoch ein gesunder Neid laut Hadithe sind erlaubt, denn hier wünscht man sich das Gute auch für sich OHNE dem anderen zu schaden: Abu Huraira r.a. berichtete, dass der Gesandte saws. sagte: „Es soll keinen Neid geben außer bezüglich zwei Dinge:“ :
- Ein Mann, dem Allah den Quran gelehrt hat, und der ihn tagsüber und nachts liest. Da hörte ihn sein Nachbar und sagte „Hätte ich doch auch das bekommen, was diese Person bekommen hat, dann würde ich das gleiche wie er tun“
- Ein Mann, dem Allah Geld gegeben und der es für das Rechte ausgibt. Und der Wunsch wie oben.(siehe Buchari)
Verbotene
Handlungen:
3.5. Tauhid und das Vertrauen auf Allah swt.
_
Quran Sura 65:3 „Und wer auf Allah vertraut - für den ist Er sein Genüge. Wahrlich, Allah setzt durch, was Er will; siehe Allah hat für alles eine Bestimmung gemacht.“
_
Je nachdem wie stark Du den Tauhid* verinnerlicht hast, so stark wirst Du Allah swt. vertrauen. Das Vertrauen hat mit dem Verinnerlichen des Tauhid´s* zu tun.
_
Du hast die Worte des islamischen Bekenntnisses „La illaha il- Allah“ im Herzen für wahr erklärt und die höchste Stufe ist, dass der Mensch die Welt so wahrnimmt, dass es keine andere Macht außer Allah swt. gibt, vor niemanden anderes hat man Furcht und erhofft von niemandem außer von Allah swt. etwas.
Welches aktive Handeln ist erlaubt im Rahmen des Gottesvertrauens (tawakul)?
_
1.Um Nutzen herbeizuführen: Dies widerspricht nicht dem Gottvertrauen. Wie Bsp.: Seinen Lebensunterhalt zu verdienen ist sogar Pflicht! Jedoch Der Oberboss, Der Dich eingestellt hat ist Allah Der Erhabene.
2.Um vorhandene Güter aufzusparen, für den späteren Nutzen. Bsp.: Umar r.a. berichtet, dass der Prophet saws. die Dattelpalmen der Banu An-Nadir verkaufte und davon für seine Familie die Nahrung eines Jahres zurückhielt. Hinweis: Es gibt auch eine Überlieferung, in der der Prophet saws. Bilal r.a. untersagt, etwas aufzusparen. Ibn Qudama r.h.: Es war jedoch so, dass die Armen bei ihm als Gäste waren. Somit stand es ihm nicht an aufzusparen, so dass diese Armen dann hungern müssten.
3.Um sich vor einem noch nicht direkt vorhandenen Schaden zu schützen, d.h. Schutzmaßnahmen.
Dies widerspricht auch nicht das Gottesvertrauen, wie auch im Hadith: Tirmidhi 2517 hasan
Anas Ibn Malik r.a. berichtet, dass ein Mann sagte: "O Gesandter Allahs! Soll ich es (mein Kamel) anbinden oder mich (auf Allah) verlassen und es ungebunden lassen?" Er sagte: "Binde es an und verlasse dich (dann auf Allah)!"
Auch im Kriegsfall müssen die Muslime Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, wie Allah swt. im Quran sagt
Sura 4:102 „Und wenn du unter ihnen bist und für sie das Gebet anführst, so soll ein Teil von ihnen (für das Gebet) bei dir stehen, doch sollen sie ihre Waffen tragen. Und wenn sie sich niederwerfen, so sollen sie hinter euch treten und eine andere Abteilung, die noch nicht gebetet hat, soll mit dir beten; doch sollen sie auf der Hut sein und ihre Waffen bei sich haben. Die Ungläubigen sähen es gerne, dass ihr eure Waffen und euer Gepäck außer Acht ließet, so dass sie euch auf einmal überfallen könnten. Und es ist keine Sünde für euch, wenn ihr eure Waffen ablegt, falls ihr unter Regen leidet oder krank seid. Seid jedoch (immer) auf eurer Hut. Wahrlich, Allah hat für die Ungläubigen eine schmähliche Strafe bereitet.“
4.Eine Handlung zu tun, die das Übel beseitigt. In diesem Bereich etwa eine aktive Handlung zu unterlassen, hat nichts mit Gottvertrauen (tawakkul) zu tun. Bsp.: Etwas Essen bevor man verhungert. Allah swt. erlaubt sogar das Fleisch des Schweines ausnahmsweise, wenn nichts anderes vorhanden ist, und man sonst verhungert, jedoch nur soweit zu essen, dass man die Not stillt nicht den Bauch vollschlägt!
5.Man geht davon aus, dass es wahrscheinlich einen Nutzen bringt – wie z.B. die Anwendung eines Medikamentes. Hier etwas zu unternehmen, steht auch nicht im Gegensatz zu Gottvertrauen (tawakkul), denn der Prophet saws. forderte dazu auf, sich bei Krankheit medizinisch behandeln zu lassen
6.Eine Handlung bringt nur einen vorgetäuschten Nutzen, um das Übel zu beseitigen. Buchari und Muslim: Ibn Abbas r.a. berichtete: "Der Gesandte Allah(s) saws. sagte: „Es wurden mir die Völker vorgeführt: Ich sah die Propheten, wie sie eine sehr kleine Gruppe von Gefolgsleuten, zwei Gefolgsleute, einen oder gar keinen Gefolgsmann bei sich hatten. Dann sah ich plötzlich eine ungeheure Menschenmenge, und ich dachte, dass das vielleicht meine Leute seien. Doch mir wurde gesagt, dass dies Moses a.s. mit seinen Gefolgsleuten sei, aber ich solle zur anderen Seite des Horizonts blicken. Ich schaute und sah eine ungeheure Menschenmenge. Mir wurde gesagt: »Das ist deine Gemeinde (arab. umma), und unter ihnen sind siebzigtausend, die das Paradies betreten werden ohne Abrechnung und ohne vorherige Bestrafung«.“ Dann stand der Prophet saws. auf und ging in seine Wohnung rein, und seine Gefährten begannen, Vermutungen anzustellen über jene, die ins Paradies eintreten würden ohne Abrechnung und ohne Bestrafung. Einige sagten: Vielleicht sind das jene, die Gefährten des Propheten saws. waren. Andere sagten, dass das vielleicht diejenigen sein könnten, die seit ihrer Geburt Muslime sind (wörtl. die im Islam geboren sind, d. h. geboren sind, nachdem der Islam gekommen ist) und niemals schirk betrieben haben - und sie nannten noch einige Dinge. Da kam der Gesandte Allah(s) saws. heraus und fragte: „Was beredet ihr?“ Man sagte es ihm, worauf er sagte: „Es sind jene, die weder eine ruqja aussprechen, noch eine ruqja verlangen, sie sehen auch nicht in Dingen böse Omen und vertrauen voll auf ihren Herrn“. Da stand ´Ukascha Ibn Mihsan r.a. auf und sagte (zum Propheten saws.): „Mach ein Bittgebet zu Allah, dass er mich zu einem von ihnen macht.“ Da sagte der Prophet saws.: „Du bist einer von ihnen.“ Daraufhin stand ein anderer Mann auf und sagte: „Mach ein Bittgebet zu Allah, dass er mich zu einem von ihnen macht.“ Der Prophet saws. sagte zu ihm: „Ukascha ist dir darin zuvorgekommen!“."
Hier geht es um die Rukya Anwendung an sich selber oder jemanden darum zu beten es zu tun. Rukya anzuwenden ist nicht haram, denn der Gesandte saws. wendete diese auch an, er machte Rukya an einigen seinen Gefährten, z.B. im Sahih Muslim 2188 As-Salam u. At-Tirmidhi in at-Tibb 2062 wird berichtet, dass ein Mann vom bösen Blick erwischt wurde. Der Gesandte saws. ging zu demjenigen, der diesen verursachte und befahl die Gebetswaschung zu vollziehen. Dieses Wasser, mit dem er die Waschung vollzog, wurde anschließend über dem gegossen, der darunter litt. Mit Allah(s) Erlaubnis wurde dieser geheilt. Zur Heilungsmethode durch Ruqyā gehört aber auch, dass auf denjenigen, der vom bösen Blick getroffen wurde, die Suren al-Fātiĥah und al-Mu’awidhatain (Fallaq und an-Nāş) gelesen werden.
_
Dies ist die beste Behandlungsweise, wenn es aus Überzeugung durchgeführt wird, sei es vom demjenigen, der die Ruqyā macht oder auch von demjenigen, für den die Ruqyā gemacht wird. Denn der erhabene Allah hat diesen Qur`ān sowohl als Heilung für die physischen Krankheiten gemacht, wie die Krankheiten des Shirk, der Heuchelei und der Sünden, als auch als Heilung für Krankheiten, die tatsächlich empfunden werden, wie körperliche Krankheiten. D.h. durch Bsp. den bösen Blick oder einem giftigen Stich (Skorpion oder ähnlichem).
Somit ist die Ruqyā mit dem Qur`ān und den Bittgebeten eine Sache, die zulässig ist.
Achtung: Nur diese Rukya anwenden, für die es Beweise aus Quran und Sunna gibt! Das Innere Ich (Nafs) hält sich an allem fest, was ihr die Heilung bringen könnte, auch wenn diese Sache nicht legitim ist.
Warum sollte man trotzdem diese nicht anwenden, d.h. warum kommen ist man dann einer von den 70000?
Weil das Bitten der Leute um Ruqya beinhaltet auch das Fragen der Geschöpfe um ein Gefallen. Und das Fragen der Geschöpfe ist eine Art der Erniedrigung. Diese Leute hingegen, sind auf die Leute nicht angewiesen, sie verlassen sich allein auf Allah, Den Erhabenen. Dies gehört wahrlich zur Vollendung des Tauhids. Es gibt auch Heilmethoden durch das Kauterisieren. Eine Feuerflamme auf die Haut. Diese wird verabscheut.
_
Auch an schlechte Omen darf nicht geglaubt werden, wie hier im Westen: wenn eine schwarze Katze vorbeiläuft, oder der 13. Freitag, etc. Weil Allah swt. alles schon bestimmt hat, was Dir passiert. Das hat mit der Katze nichts zu tun.
3.6 Die Liebe zu Allah swt, die Sehnsucht nach IHM, die Geborgenheit und die Zufriedenheit mit der Entscheidung Allah(s) saws.
(Haltet Taschentücher bereit meine lieben Geschwister)
Hadithe und Quranverse über die Liebe Allah(s)
Wie schaffe ich es das ER mich liebt, und wie erkenne ich das ER mich liebt.
Erst einmal Definition von Liebe:
Liebe („Gutes, Angenehmes, Wertes“) ist im engeren Sinne die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung, die ein Mensch für einen anderen zu empfinden fähig ist. Der Erwiderung bedarf sie nicht.
_
Im ersteren Verständnis ist Liebe ein mächtiges Gefühl und mehr noch eine innere Haltung positiver, inniger und tiefer Verbundenheit zu einem, der den reinen Zweck oder Nutzwert einer zwischenmenschlichen Beziehung übersteigt und sich in der Regel durch eine tätige Zuwendung zum anderen ausdrückt.
Liebe ist ein Gefühl der völliger Hingabe und Zuneigung zu Einem. Hier geht es nicht mehr um das Äußere der Gestalt oder Person oder dergleichen. Etwas äußerlich Schönes zu lieben ist keine Liebe, sondern eher Bewunderung. Jedoch die Liebe fängt an, wenn man die Ausstrahlung des Inneren desjenigen erkennt. Vor allem sprechen wir hier die Eigenschaften an. Je mehr wunderschöne Eigenschaften dieser besitzt, desto stärker wird die Liebe. (z.B. Tapferkeit, Frömmigkeit, Edelmut, Ritterlichkeit, aber auch schöne Wissenschaft, schöne Literatur, etc. )
Diese Liebe folgt dazu diesem zu folgen, immer an diesem zu denken, immer in seiner Nähe sein zu wünschen. Dann hasst man sogar die Dinge, die derjenige hasst, den man liebt, etc.
Die 5 Sinne (Augen, Ohren, Nase, Zunge und greifen/Haut fühlen) können die Liebe nicht fassen
_
Das ist der Sinn der Wahrnehmung mit dem Licht des inneren Gesichts, das Herz.
_
So können wir lieben, ohne jemals diese Person gesehen zu haben, z.B. die Gefährten und der Prophet saws. selber. Durch deren Charakter und Eigenschaften durch Hadithe u. Quranversen. Wir lernen z.B., die Barmherzigkeit gegenüber Armen, die Errettung der Sklaven und die Liebe zum Deen.
_
Der Gesandte Allah(s) saws hat gesagt: "Niemand hat richtig Iman, ehe er Gott und seinen Gesandten mehr liebt, als alles außer ihnen."
_
und tatsächlich, je tiefer Du den Islam erforschst und eingehst, desto geschmackvoller wird Dein Iman. Irgendwann werden Deine Gebete nicht nur „Pflicht-Handlungen“, sondern „Sehnsucht nach der Nähe Deines Herrn“ Mit diesem Satz ist auch gemeint, dass Du ihnen folgen wirst, wenn Du sie liebst. Das kannst Du jedoch nur! Wenn Du das Wissen besitzt über Allah swt. und allen Gesandten saws.
_
In dem Moment wird Dir völlig EGAL, was andere Leute von Dir denken, nur weil Du den Islam richtig praktizierst, Dir wird EGAL sein, wenn Dich alle Freunde verlassen, nur weil Du eher Quran lesen möchtest, anstelle mit ihnen durch die Häuser zu ziehen. Dir wird EGAL sein, wenn Deine eigene Schwester Dich beschimpft und Dich beleidigt, wenn Du Dich islamisch kleidest. In dem Moment, wenn Du Allah swt. und den Gesandten liebst und dadurch automatisch folgst, wirst DU erst ein FREIER MENSCH!
Du wirst UNABHÄNGIG werden! Du machst Dir keine Gedanken mehr über irgendwelche anderen, über Deine eigenen Probleme, etc. Du bist kein Sklave mehr der Politik, das rationale denken es gibt nur schwarz und weiß, kein Sklave mehr der Gesellschaft, die dich dazu auffordert mit ihrem Kuffr mit zu schwimmen bist du ertrinkst vor Sünde u. Schmutz, Unmoral und die Seele verkümmern lassen. NEIN, das Diesseits wird für Dich nur eine kleine Reise sein.
Und das tolle ist: Wenn Du es soweit geschafft hast, dann bleibt das Gefühl auch stetig – denn Allah swt. hilft Dir stark zu sein.
_
Quran 2:156 „Und es gibt unter den Menschen einige, die sich außer Allah Seinesgleichen (zum Anbeten) nehmen und lieben, wie man (nur) Allah lieben soll. Die aber, die glauben, lieben Allah noch mehr. Und wenn diejenigen, die Unrecht tun, angesichts der Strafe sehen, dass die Macht gänzlich bei Allah ist und dass Allah streng in der Bestrafung ist!“
_
Die starke Liebe zu einem Geschöpf Allah(s) bringt Dich sogar zum Shirk (Anbetung). Die Anbetung ist hier das blinde Befolgen gemeint, Bsp.
Ein Mann liebt seine Frau so sehr, dass er dadurch seine Pflichten nicht nachkommt, z.B. nicht pünktlich zum Morgengebet aufsteht, da er lieber mit ihr länger im Bett bleiben möchte. Bei manchen geht es soweit, dass sie gar nicht mehr beten. Sie werden Diener des Menschen!
_
Genauso sieht man häufig Ehefrauen, die ihre Kinder in dem Maße lieben, dass sie so schnell beten, oder nie die Sunna Gebete machen, wenn mal das Kind schreit um wieder getragen zu werden.
_
Es fängt ja schon bei der Arbeit an, viele beten einfach nicht bei der Arbeit. Sie schämen sich oder haben Angst vor den Menschen. Viele Männer die auch die Pflicht der Freitagsgebete vernachlässigen, sie fragen ja nicht mal im Geschäft nach, ob es evtl. ein Weg gibt. (Mangelndes Vertrauen an Allah swt.)
Hier sagt Allah swt. ganz klar: Wenn sie wüssten, dass die Macht gänzlich bei Allah swt. liegt. Wenn ER will, bist Du morgen schon Dein Job los.
_
Jungendliche sind auch nur beschäftigt mit ihren Freunden einkaufen zu gehen oder abzuhängen, anstelle sich Allah swt. einige Stunden zu widmen.
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Es geht hierbei nicht komplett die diesseitige Welt zu unterbinden, natürlich wir haben die Pflicht auch im Diesseits klar zu kommen und nicht nur Ibadaat zu machen, aber leider sind die Muslime so weit, dass das Diesseits im Vordergrund steht.
Buchari (6167, 6171) und Muslim (2639). Anas (ibn Malik) r.a. berichtet: "Ein Beduine kam zum Propheten saws. und fragte: "O Gesandter Allah(s), wann wird die Stunde (d. h. der Tag der Auferstehung) Die rettenden Dinge bzw. die guten Charakterzüge´ hereinbrechen?", woraufhin der Gesandte Allah(s) saws. ihn fragte: "Wehe dir, was hast du denn für sie (d. h. die Stunde) vorbereitet?" Er antwortete: Eigentlich habe ich nichts dafür vorbereitet (an besonders viel Gebet, Fasten und Almosen) jedoch liebe ich Allah und Seinen Gesandten." Da sagte er: "Du wirst mit dem zusammen sein, den du liebst." Da fragten wir: "Gilt das auch für uns?", worauf er sagte: "Ja." An diesem Tag haben wir uns daraufhin sehr gefreut…
Eine von den israelitischen Überlieferungen (arab. isra'ilijjāt). Abu Na'im berichtet dies im Buch 4/278
Es wird berichtet, dass der Todesengel zu Ibrahim a.s. kam, um seine Seele zu nehmen. Da sagte er ihm: "Tötet denn ein Freund seinen Freund?" Da offenbarte Allah swt. ihm: "Hasst es denn einer, denjenigen zu treffen, den er liebt?" Da sagte er: "O Todesengel, nimm (meine Seele)"
_
In einem Hadith Sahih Buchari 5929 wird von Abu Huraira r.a. berichtet (kurz Version): „Wahrlich, Allah hat Engel, die in den Straßen umherziehen u. nach denen suchen, die Allah(s) swt., gedenken. Und wenn sie dann Leute finden, die Allah(s) gedenken, rufen sie einander zu: „Kommt her zu eurem Anliegen, kommt her zu eurem Begehr“ und dann bedecken sie sie mit ihrem Flügeln, von der Erde bis zum Himmel und Allah swt. wird sie fragen, obwohl ER es schon weiß:
„Wie habt ihr Meine Diener vorgefunden?“ „Wir haben sie vorgefunden, während sie Deiner gedachten.“ Da spricht ER „Und haben sie Mich gesehen?“ sie antworten: „Nein, o Herr.“ „Wie wäre es dann erst, wenn sie Mich gesehen hätten“. „Wenn sie Dich gesehen hätten, so hätte es ihre Liebe zu Dir und ihre Sehnsucht u. ihr Begehren nach Dir noch gemehrt“
„Worum bitten sie?“ „Sie bitten um das Paradies“ „Und, haben sie es gesehen?“ „Nein, o Herr, dann hätte das ihre Liebe zum Paradies, ihre Sehnsucht und Begehren nach dem Paradies noch gestärkt“
„Und wovor suchen sie Zuflucht bei Mir?“ „Sie suchen Zuflucht bei Dir vor dem Höllenfeuer“ „Wie wäre es denn, wenn sie die Hölle gesehen hätten?“ „ihre Sorge, ihre Furcht und ihren Schrecken davor hätte es noch gemehrt“ Dann spricht Allah swt. „Meine Engel. Ich nehme euch zu Zeugen dafür, dass Ich ihnen vergeben habe“ Allah swt. vergibt beim Gedenken an IHM, daher ist Dhikr sehr wichtig, deshalb ist auch in der Hajj der Tawaf höher angesehen als das Gebet. Warum? Weil im Tawaf – die 7 Umrundung NUR Dhikr u. DUA gemacht wird.
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Hadith v. Dschabir Ibn Abdillah in Sunan at Tirmidhi Nr. 186 (kurz Version)
Abdullah Ibn Hiram r.a. starb am Tag v. Uhud als Märtyrer. Sein Sohn, Dschabir Ibn Abdillah ibn Hiram r.a., erzählte: „Als mein Vater getötet wurde, hob ich das Tuch vom Gesicht meines Vaters an und weinte.“ Sie wollten mich abhalten, doch der Prophet saws. hielt mich nicht ab. Nun fing auch meine Tante , Fatima zu weinen (väterlicherseits). Da sagte der Prophet saws. „Weine oder weine nicht. Die Engel hören nicht auf, ihn mit ihren Flügeln zu bedecken, bis ihr ihn hochhebt (um ihn zu begraben/ d.h. die Engel sind direkt nach seinem Märtyrertod bei ihm und kümmern sich um ihn)“ Dann sagte der Gesandte saws: “o Dschabir, was ist mit Dir, ich sehe Dich bekümmert?“ „mein Vater fiel als Märtyrer am Tag von Uhud und hinterließ Kinder und Schulden“ „Soll ich dir nicht die frohe Kunde davon erzählen, womit Allah deinen Vater belohnt hat?“ „Doch, O Gesandter saws.“ „Niemals sprach Allah zu jemandem außer von hinter einem Schleier, und ER erweckt deinen Vater zum Leben und sprach direkt und unverhüllt zu ihm. ER sagte „“ O mein Diener, wünsche dir von Mir, so gebe ich Dir“ – Abdullah Ibn Hiram r.a. sagte: „Erwecke mich wieder zum Leben auf der Erde u. lass mich erneut für Dich sterben.“ Der Herr und Majestätische sagte: „Ich habe für sie bereits festgeschrieben, dass sie (die Toten) nicht zu ihr (der Erde) zurückkehren“ „o Herr, dann künde den Hinterbliebenen von mir“
Dschabir Ibn Adillah ibn Hiram erzählte dann „Da offenbarte Allah, der Erhabene den Quranvers“ Sura 3:169-173 „Und meine ja nicht, diejenigen, die auf Allahs Weg getötet worden sind, seien (wirklich) tot. Nein! Vielmehr sind sie lebendig bei ihrem Herrn und werden versorgt (169) und sind froh über das, was Allah ihnen von Seiner Huld gewährt hat, und sind glückselig über diejenigen, die sich nach ihnen noch nicht angeschlossen haben, daß keine Furcht über sie kommen soll, noch sie traurig sein sollen. (170) Sie sind glückselig über eine Gunst von Allah und eine Huld und (darüber), daß Allah den Lohn der Gläubigen nicht verlorengehen läßt. (171) Diejenigen, die auf Allah und den Gesandten hörten, nachdem ihnen eine Wunde zugefügt worden war - für diejenigen unter ihnen, die Gutes tun und gottesfürchtig sind, wird es großartigen Lohn geben. (172) Diejenigen, zu denen die Menschen sagten: "Die Menschen haben (sich) bereits gegen euch versammelt; darum fürchtet sie!" - Doch da mehrte das (nur) ihren Glauben, und sie sagten: "Unsere Genüge ist Allah, und wie trefflich ist der Sachwalter!"“
Ohne die Liebe zu Allah swt. ist man nicht besser als ein Tier:
Abu Hamid al-Ghazali: Die Lust der fünf Sinne hat der Mensch mit den Tieren gemeinsam. Das innere Gesicht (Herz) ist stärker als das äußere Auge. Denn wenn Du über Allah swt. Allmacht und Eigenschaften nachdenkst und die schönen Geschöpfe der Tierwelt und der Natur alleine betrachtest, die Zuneigungen und Barmherzigkeit der Wesen miteinander (Z.B. Mutter und Baby), dann müssen eigentlich Tränen fließen und die Liebe bedeutet nichts anderes als Hinneigung zu dem, dessen Wahrnehmung Lust bereitet
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Alle diese Ursachen finden sich in der Vollkommenheit nur bei Gott zusammen, so dass in Wahrheit nur Gott, der Erhabene, der Liebe würdig ist. Ghazali r.h.sagte: Nur Gott allein ist der Liebe würdig, und wer etwas außer ihm liebt,
aus einem anderen Grunde als um seiner Beziehung willen zu Ihm, der tut es aus Unwissenheit und Mangel der Erkenntnis Gottes.
Ibn Qudama hat gesagt: „Wisse, dass die Liebe zu Gott, das absolute Ziel aller Stufen (auf dem Weg zu Gott) ist. Alles, was nach der Stufe der Liebe kommt, ist ein Ergebnis der Liebe zu Gott – wie etwa die Sehnsucht nach Gott, die Geborgenheit in Gott und die Zufriedenheit“
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Das Herz und der Verstand empfinden Genuss indem sie Dinge erforschen und erkennen, wie z.B. Naturforscher. Und so kann man auch nachvollziehen, dass es der größte Genuss für den Menschen ist, Gott, den Schöpfer aller Dinge, zu erkennen. Ibn Qudama r.h.: „Nur wer dies, d. h. die Erkenntnis Gottes, verborgen ist, zieht andere weltliche Genüsse (wie z. B. die ausgiebige Befriedigung des Geschlechtstriebs, etc.) vor“
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Willst DU Allah swt. mehr lieben?
-Dann löse Dich von den irdischen Dingen dieser vergänglichen Welt.
-Reinige Dein Charakter
-Denke über Seine Schöpfung nach und über
-Alle Geschichten im Quran, die Gerechtigkeit Allah(s), wie ER die Unterdrückten gerettet hat und ihnen zum Licht führt, wie er uns Tipps gibt, ein gutes Leben zu führen…
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Berichtet Ahmad, Silsila as-Sahiha 2407, sahih. Anas r.a. berichtet: "Der Prophet saw. ging mit einer Gruppe seiner Gefährten auf einem Weg. Da war ein Junge auf dem Weg. Als dessen Mutter die Leute erblickte, fürchtete sie, dass ihr Junge (von den Reittieren) zertreten werden könnte. Sie kam herbeigeeilt und rief dabei: "Mein Sohn, mein Sohn". Sie rannte (also) herbei und nahm ihn (zu sich). Da sagten die Leute: "O Gesandter Allah(s), diese Frau würde ihr Kind nicht ins Feuer werfen". Da ließ der Prophet saws. sie absteigen (wörtl. Machte sie tiefer) und sagte daraufhin: "Bei Allah, dem Erhabenen, Er wirft nicht Seinen Liebling ins Feuer"."
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Wie schaffe ich es, dass Allah swt. mich liebt? Und wie weit ertreckt sich die Liebe Allah(s) swt. zum Menschen
Zu aller erst, mache Deine Pflichten sauber und ordentlich und stetig. Je mehr Du an freiwilligen Taten dazu machst, nähert man sich an Allah swt. und dann liebt er Dich.
Quran 3:30 „Und Allah warnt euch vor Sich Selber; und Allah ist gütig gegen Seine Diener. (30) Sprich: "Wenn ihr Allah liebt, so folgt mir. Lieben wird euch Allah und euch eure Sünden vergeben; denn Allah ist Allvergebend, Barmherzig." (31) Sprich: "Gehorcht Allah und dem Gesandten"; denn wenn sie den Rücken kehren siehe, Allah liebt die Ungläubigen nicht.“
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Buchari: Abu Huraira r.a. überliefert, dass der Gesandte Allah(s) saws. sagte: „Allah der Erhabene sagt: ´Und Mein Diener nähert sich Mir nicht mit etwas, das Ich mehr liebe als das, was ich Ihm zur Pflicht auferlegt habe. Hier geht es nicht nur um die Pflichttaten, subhanAllah! Die Gebete einhalten, die restlichen 4 Säulen so gut es geht, die islamische Kleidung, Hijab tragen, gut zu den Eltern sein, etc.
Mein Diener fährt fort, sich Mir durch zusätzliche Frömmigkeit (arab. nawafil) zu nähern, bis Ich ihn liebe. Und wenn Ich ihn liebe, bin Ich sein Gehör, mit dem er hört, sein Sehvermögen, mit dem er sieht, seine Hand mit der er zupackt, und sein Fuß, mit dem er geht. Wenn er Mich um etwas bittet, werde Ich es ihm geben, und wenn er Mich um Beistand bittet, werde Ich ihm Zuflucht gewähren…´" Erklärung des Hadithes: Allah swt. lässt Dich nur Gutes hören, sehen, tun, lässt Dich zu Gutem gehen und bei Schlechtem lässt ER Dich wissen, dass es falsch ist und Du diese nicht begehst. Mache freiwillige Taten so gut es geht, freundliche Worte zu Menschen, 50 Cent spenden, etc.
Der Prophet saws. berichtet von Allah swt: „Allah, der Mächtige und Erhabene, spricht: „Wer Gutes tut, wird dafür das Zehnfache erhalten, und Ich vermehre es. Wer Böses tut, dessen Vergeltung entspricht seiner bösen Tat oder Ich vergebe ihm. Wer sich Mir eine Handspanne nähert, dem komme Ich eine Elle entgegen; und wer sich mir eine Elle nähert, dem komme Ich einen Klafter entgegen; wer zu Mir gegangen kommt, zu dem komme Ich gelaufen, und wer Mir mit Sünden so groß wie die Erde begegnet, Mir aber nichts zur Seite stellt, dem begegne Ich mit entsprechender Vergebung.“
SubhanAllah, denke mal an die Belohnungen des Dhikr´s! Gehe zum Link „Hisnul Muslim“ und lese welche Dhikr - Gedenken Du machen kannst und welche Belohnungen dafür ausgesetzt sind, das ist doch weit mehr als Barmherzig, oder?
Unsere Mutter Khadidscha r.a., Ummu-l-Mu’minîn r.a.: Sie hat den Propheten saws. unterstützt in seiner Botschaft und in seiner Da’wa. Allah saws. hat sie geliebt und was hat Er gemacht? Als sie im Sterbebett lag, sandte Allah swt. Dschibril a.s. zum Propheten saws. ER trug Dschibril r.a. auf, dem Propheten zu sagen: „Grüß (Salam) Khadidscha von Allah! Und sage ihr, dass Allah ihr im Paradies einen Palast vorbereitet hat aus Perlen, in dem es keine Müdigkeit und keine Anstrengung gibt.“ Wieso hat Allah swt. nicht gewartet, bis ihre Seele genommen wird, subhanAllah.
Das andere Beispiel ist Ubay ibn Ka’b r.a. Ubay ibn Ka’b war Jude und ist Muslim geworden. Als die
Sure Al-Baiyina 98 dem Propheten offenbart wurde (Al-Baiyina behandelt die Leute des Buches, Ahlul-Kitab) hat Allah dem Propheten befohlen, diese Sure für Ubay ibn Ka’b zu rezitieren. Der Prophet saws. hat ihn daraufhin rufen lassen und zu ihm gesagt: „Ubay, Allah hat mir befohlen, Sura al -Baiyina für Dich zu lesen.“ Ubay ibn Ka’b fing auf der Stelle an zu weinen. Der Prophet saws sagte: „Ich habe noch nicht angefangen zu rezitieren, wieso
weinst Du denn?“ Ubay fragte: „Hat Allah swt zu dir gesagt ‚Lies Al-Baiyina für Ubay ibn Ka’b?’ Hat er
mich mit Namen genannt?“ Der Prophet saws. sagte: „Ja.“ Da lief Ubay ibn Ka’b weinend fort und sagte: „Anna ladhi samâni rabbi!“ (Ich bin der, den mein Herr mit Namen genannt hat.).
Du erkennst, dass Allah swt. Dich liebt
1.wenn Du den Iman von Allah swt. bekommen hast. Wenn Du merkst, dass Du Dich veränderst, dass Du jetzt genau achtest, dass Du keine Sünden mehr begehst, dass Du vorher z.B. das Morgensgebet fast immer verpasst hast, und auf einmal nicht mehr und Du beharrt auf den Weg des Dinns bleibst, dann ist das ein Zeichen, dass Allah swt. Dich rechtleitet, weil ER Dich liebt.
(Allah ist Allwissend und weiß es besser)
2.Allah swt. benutzt Dich für Seine Religion u. erleichtert Dir die guten Taten
Immer wenn du gefragt wirst, etwas für die Gemeinschaft zu tun oder jemandem zu helfen, ist dies ein Zeichen Seiner Liebe zu dir. Du gehst zum Beispiel zur Moschee und triffst jemanden, der dich bittet, ihm oder ihr das Gebet beizubringen. Du triffst Freunde und fragst, wo sie hingehen, und sie gehen in die Moschee, und du gehst mit, obwohl du das nicht vorhattest. (Oder du surfst im Internet, stößt auf meine Seite und liest ;-). Wenn dir so etwas passiert, musst du es ausnutzen: Allah neigt sich dir zu, und erleichtert dir die guten Taten - das kannst du nicht ablehnen.
3.Die Erschwerung der Sünde. Du hast vor gehabt, etwas Falsches zu tun, aber etwas ist passiert, was es verhindert hat. Das ist ein Zeichen, dass Allah swt. dich liebt.
Niemand begeht auf Anhieb gleich eine große Sünde! Es beginnt immer in kleinen Schritten. Allah swt. hält Dich immer wieder ab, aber Du/ Nafs besteht darauf, Dann sagt Allah swt. „Geh und sündige!“ Das schlimme jetzt ist, dass der Sündiger nicht Tauba macht/ nicht bereut, sondern weitermacht und darauf besteht – so als ob er sagen würde „Ich brauche Allah swt. nicht!“ und dann sagt dazu Allah swt. im Quran 6:43 „Wenn sie doch nur, als Unsere Gewalt über sie kam, unterwürfig gefleht hätten! Aber ihre Herzen verhärteten sich, und der Satan schmückte ihnen aus, was sie zu tun pflegten. (43) Als sie dann vergaßen, womit sie ermahnt worden waren, öffneten Wir ihnen die Tore zu allen Dingen. Als sie dann froh waren über das, was ihnen gegeben worden war, ergriffen Wir sie plötzlich. Da waren sie sogleich verzweifelt.“ D.h. Allah öffnet dem immer wieder Sündiger alle Tore dieser niedrigeren Welt und lässt ihn kosten und genießen, bis die Strafe über ihn kommt.
Auch können wir das weiter im Alltag betrachten, Du willst unbedingt eine Sünde machen, aber es klappt einfach nicht, Bsp. Ein Bruder stellt fest, dass seine Freunde bei Mädchen immer gut ankommen, nur er nicht, bei ihm beißt keiner an. Warum klappt das denn nie? – Weil Allah swt. Dich liebt u. Dich vor Unzucht bewahren will!
Oder Bsp. Jemand ist daran gewöhnt immer mit dem anderen Geschlecht zu chatten und und und, bis auf einmal sein Vater plötzlich die Seiten gesperrt hat. Er versucht mit dem Vater zu reden, aber es klappt nicht mehr – Warum? Weil Allah swt. Dich liebt, er möchte dass Du umkehrst u. Deine Zeit nicht vergeudest.
4.Eine gute Umgebung. Wenn Allah dir gute und fromme Menschen über den Weg schickt, die dir helfen, dich gut zu entwickeln, und dich auf dem Weg zu Allah unterstützen, dann weist du, dass Allah dich liebt. Von ihnen solltest du dich nicht abwenden, sondern ihre Hilfe annehmen und ihre Ratschläge ernst nehmen.
Die Sura Ad-Duha 93 wurde offenbart, als der Gesandte saws. ca. 6 Monate keine Offenbarung mehr erhielt. Der Gesandte saws. hatte sich richtig Sorgen gemacht, er hatte Angst, etwas falsch gemacht zu haben…und dann diese gewaltige Sura:
„Bei der Morgenhelle (1) und der Nacht, wenn sie (alles) umhüllt! (wenn sie still ist) Allah swt. schwört hier auf die wunderschöne Zeit der Natur. Auf die Zärtlichkeit der Natur, die Morgenhelle. Die Morgenhelle ist was Besonderes, es sieht aus, als wolle die Erde aufatmen. Die Nacht wenn sie still ist. Wie wundervoll unser Gott ist.
(2) Dein Herr hat sich weder von dir verabschiedet noch hasst Er (dich). Wie Allah swt. ihn beruhigen möchte…subhanAllah.
(3) Und das Jenseits ist wahrlich besser für dich als das Diesseits. (4) Und dein Herr wird dir wahrlich geben, und dann wirst du zufrieden sein. (5) Hat Er dich nicht als Waise gefunden und (dir) dann Zuflucht verschafft (6) Wie fürsorglich Allah swt. hier spricht… und dich irregehend gefunden und dann rechtgeleitet (7) und dich arm gefunden und dann reich gemacht? Allah swt. zählt einige Gunste auf und erklärt, dass ER immer da gewesen war und immer sein wird und ihn und all die Muslime die ER liebt versorgt.
(8) Was nun die Waise angeht, so unterjoche (sie) nicht, (9) und was den Bettler angeht, so fahre (ihn) nicht an, (10) und was die Gunst deines Herrn angeht, so erzähle (davon)“
3.7. Die Fürsorge zu den Menschen erkennen wir ganz klar auch an der Scharia des Islam(s).
Scharia sprachl. „der gerade Weg zur Wassertränke“ und fachspezifisch: Gesamtheit der Gebote und Verbote die Allah swt. seinen Dienern durch den Quran u. die Sunna gebot. Es ist die äußerliche Handlung des Deens (islamische Lebensweise). Siehe hierzu bitte in Rubrik "Die Scharia" auf dieser Internetseite.
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- Neid (siehe Sura 113 „Hasad“)
- Drei Tage nicht mit einem Bruder sprechen/abzuwenden, außer wenn ein islamisch gerechtfertigter Grund vorliegt.
- Es ist verboten jemanden beim Handel zu überbieten. Dies bedeutet etwa, wenn man zu einem der gerade etwas gekauft hat, es aber wieder zurückgeben könnte, sagt: „Gib mir die Ware zurück, ich verkaufe dir für den gleichen Preis etwas Besseres“ oder „ich verkaufe Dir das gleiche billiger“ – auch. Anmerkung: Damals als die Muslime noch Muslime waren, schickte ein Verkäufer im Markt den nächsten Käufer zum anderen Stand, wenn dieser schon genug verkaufte und gesehen hatte, dass sein Bruder im Islam kein Erfolg hatte. Sie waren nicht geldgierig wie heute.
Empfehlung
was Du dagegen machen kannst:
- Vor Augen führen, wie Unwichtig das Diesseits ist
- Sei zufrieden mit Allah(s) Entscheidung, was Dir alle gegeben hat, es hat einen Grund.
- Bei Fällen, wenn jemand neidisch ist bezüglich seines Wissens über den Islam, denke daran, dass die Absicht immer wichtig ist gegenüber Allah. Es kann sein, dass dieser Wissende dies alles nicht wegen Allah erlernt, sondern wg. Augendienerei. Mache Dir bewusst, dass Du auch die Möglichkeit dazu hast Wissen zu erlernen und frage Dich immer: Für wen machst Du das? So dass Du die Falle des Satans nicht reinrittst.
2.5. Das Übel des Geizes &
die Liebe zum materiellem Besitz
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Geld
zu besitzen bedeutet, materielle Mittel zu besitzen, wdurch entweder Nützliches
oder Schädliches angerichtet werden kann (z.B. Waffen, Kriege)
Ansehen
(Thema 2.6.) bedeutet, die Herzen der Menschen zu gewinnen, um die Menschen zu
eine Richtung zu bewegen, zum Gutem oder Schlechtem. (Ein Prophet, der Völker
verbindet oder Idole – wie Sänger, die die Menschen ablenken vom Tod u.
Jenseits)
Diese
beiden Dinge sind Mittel der MACHT, die viele ausnutzen um ihr eigenes Ego zu
befriedigen.
Das Geld und der Besitz ist im
Prinzip nicht schlecht, kommt immer darauf an, woher diese kommen (auf halal
Wege) und wofür diese ausgegeben werden.
Die
Falsche umgangsweise ist: - Übermäßige Gier nach Geld – Aus unerlaubten Dingen zu Geld kommen –
Das Geld zurückhalten, wenn die Pflicht ruft (wie Zakat) – Verschwendung – Mit
seinem Geld angeben u. protzen. Der Geiz und die Freigiebigkeit sind
innere Eigenschaften, die aufgezogen werden müssen.
Allah sagt im Quran: Sura 8:28
„Wahrlich, euer Besitz und eure Kinder sind eine
Prüfung“
Hadith Tirmidhi 2376 (sahih)
Überliefert von Kaab ibn Malik r.a., dass der Gesandte saws. sagte: „Zwei hungrige Wölfe, die auf Schafe losgelassen werden,
sind für diese nicht schändlicher als die Gier eines Mannes nach Geld und
Ansehen für seine Religiosität (arab. din)“
Vorteile
von Geld u. Besitz
1.Für sich selbst ausgeben: die notwendigen Güter,
wie Essen, Kleidung.
2.Für andere ausgeben:
a) Sadaqa für Bedürftige
b) Geld für Freundschaft und Geschenke in Maßen, um
die Beziehung aufzubauen
c) Jemanden zu beschäftigen und dafür bezahlen, um
selbst mehr Zeit für die gottesdienstliche Handlung und DAWA zu haben.
Nachteile von Geld und Besitz
1. Verführung zu Sünden
2. Gewöhnung an ein verwöhntes Leben
3.Lenkt ab vom Gedenken Allah(s), z.B. zu viel Einkaufen,
Wohnungsverschönerung, …
D.h. wer gerade
durchschnittlich lebt, hat die beste Voraussetzung. So ist dieser nicht
abgelenkt von den irdischen Gütern und auch nicht damit besorgt, wie er am
nächsten Tag über die Runden kommt, sondern hat den Kopf frei um für das
Diesseits für seine Familie zu sorgen und seine gottesdienstlichen Handlungen +
DAWA zu tätigen.
Hadith Muslim 1054 „Derjenige ist erfolgreich, der gottergeben ist und dem
eine gerade ausreichende Versorgung gegeben wurde – weder zu wenig noch über
den Bedarf hinaus – und den Allah mit dem zufrieden gemacht hat, was Er ihm
gegeben hat„ – Du sollst zufrieden sein, was
Allah Dir gegeben hat und nicht nach mehr gieren. Vor allem begehre nicht die
Güter der anderen Menschen. Wenn Du diese Dinge beachtest, so wird Allah mit
Dir zufrieden sein und Du bleibst unabhängig und wirst nicht vor anderen
Menschen erniedrigt.
Wer
ist geizig?
Wenn Du Deine Pflichtabgabe
(Zakat u. die Versorgung der eigenen Familie (Unterhalt), evtl. auch Eltern)
nicht aufkommst!
Wenn Du das Geben nicht mit offenem Herzen im
Guten gibst. Es ist unterschiedlich je nach
Vermögen ist die Zakat-Zahlung eingestuft. Es gibt auch Ausnahmen, die z.B. in
Schulden leben und nichts besitzen, diese sind nicht Zakat-Pflichtig.
Beim Spenden für wohltätige
Zwecke, wie für eine Hilfsorganisation oder dem Bau einer Moschee gilt: Eine
Spende von z.B. 10 Euro
von einem Studenten entspricht vor Allah eine Spende von 1000 Euro eines
wohlhabenden Mannes.
Allah der Berechnende hat keinen Menschen
benachteiligt, auch wenn es auf dem ersten Blick so erscheint, so werden die
Taten desjenigen, der z.B. blind ist, arm oder anders eingeschränkt, anders
belohnt bzw. mehr belohnt, zum einen für seine Geduld und zum anderen seinen
Einsatz in diesen Umständen. Und Allah
sagt, ER ist schnell im berechnen und dass nicht mal ein Stäubchen Gutes
verloren gehen wird. Alles wird berechnet und aufgewogen. Das ist unser EINER
Gott! AllhamduAllah!
Allah ist der Gerechte!
Dein Vermögen ist schon
bestimmt worden
Schon im Mutterleib gem. Hadithe wird für die neugeborene Seele bestimmt, wie viel Vermögen es
erreichen wird. Auch der Hadith von al-Hakim im Mustadrak, berichtet von Abu
Hamid as-Sa´idi r.a., dass der Gesandte Allah(s) saws. sagte: „Strebt nach schöne Weise nach der irdischen Versorgung.
Denn jeder bekommt nur das vom Diesseits, was Allah ihm davon bereits vorherbestimmt hat“ D.h.
Egal wie sehr Du Dich anstrengst, mehr zu bekommen, wirst Du niemals mehr erhalten,
als das was Dir schon vorbestimmt wurde.
Sei
zufrieden mit dem was Du hast
Dies führt zur Unabhängigkeit
gegenüber anderen. Du brauchst Dich nicht ein zu schleimen und Dich
erniedrigen, um mehr zu bekommen. Dadurch werden Dich auch die Menschen lieben.
Hadith Ibn Madscha 4102 (sahih) berichtet v. Sahl bin Saad as-Sa´idi r.a. „Ein Mann kam zum Propheten saws. und sagte ihm: „Bring
mir eine Tat bei, für die mich Allah liebt und für die mich die Menschen lieben“-
Da sagte der Gesandte saws. „Sei asketisch (zurückhaltend/diszipliniert) gegenüber
dem irdischen Leben, dann liebt dich Allah. Und sei asketisch gegenüber dem was
in den Händen der Menschen ist, dann werden sie dich lieben.““
-
Was
tun, wenn man diese schlechte Eigenschaft besitzt?
- Lese die Biographie des Propheten saws., seine bescheidene Lebensweise. Er hatte Steine um seinem Magen umgehängt, weil er tagelang nichts zu essen hatte und sein Magen vor Schmerz wehtat. Er hatte nicht einmal ein Bett, sondern lag auf eine harte dünne Matte. Obwohl er alles haben konnte von Allah, ein Wunsch! Und es wäre da, hat er sich zurückgehalten, weil er immer wieder betonte; Tirmidhi 2377 (sahih): „…Was bedeutet mir schon das irdische Leben? Ich bin in diesem Leben nur wie ein Reisender, der unter einem Baum Schatten sucht. Danach geht er wieder weg und verlässt diesen“
- Bescheiden leben, die Ausgaben auf das Nötige beschränken.
- Sadaqa (Spenden) an Bedürftigen geben, wenn Du paar Cent mehr hast.
- Daran denken, wie es andere geht, die viel weniger besitzen und hungern. Sich bewußt machen, dass man stark, unabhängig u. unbestechlich ist, wenn man nicht nach irdischen Gütern giert.
- Allah sagt in Sura 18:28 „Halte dich geduldig zurück zusammen mit denen, die ihren Herrn morgens und abends anrufen, im Begehren nach Seinem Angesicht. Und deine Augen sollen nicht über sie hinwegsehen, indem du den Schmuck des diesseitigen Lebens begehrst'. Und gehorche nicht jemandem, dessen Herz Wir Unserem Gedenken gegenüber unachtsam gemacht haben, der seiner Neigung folgt und dessen Angelegenheit (durch) Maßlosigkeit (ausgezeichnet) ist“
- Setze diese Energie für gute Werke ein, so dass Du nutzen findest in Deinem Grab, wenn die Erde auf Dich geschüttet wird und Du Deinen Begleiter „Deine Taten“ bei Dir hast.
Die höchste Stufe der Freigiebigkeit ist die,
dass Du andere Menschen Dich selbst vorziehst, Allah sagt: Sura 59:9„…und empfinden in ihren Brüsten kein
Bedürfnis nach dem, was (diesen) gegeben worden ist, und sie ziehen (sie) sich selbst vor, auch wenn sie selbst Mangel erlitten.
Und diejenigen, die vor ihrer eigenen Habsucht bewahrt bleiben, das sind
diejenigen, denen es wohl ergeht.“
Die Begebenheit von Ikrima und
seinen Gefährten bei der Schlacht von Yarmuk zeigt aus, wie sie waren, drei
Männer lagen am Sterben und jeder von ihnen wies den Wasserträger zum anderen
zuerst zu trinken zu geben, bis sie alle 3 zu Allah zurückkehrten, ohne
getrunken zu haben.
-
2.6. Das Streben nach Ansehen
unter den Menschen „Augendienerei al-riya“ (kleine Götzendienst)-
Dies ist für uns Vernichtend!
Warum? Weil alle Taten die aus dieser Absicht stammt, von Allah nicht belohnt
wird. Allah schaut in die Herzen und die Bedingung für
die Akzeptanz der Tat ist
die Absicht (Nijja), dass dies NUR für Allah gemacht wurde. In
einem Hadith von Ahmad 5/228 u. 229 (sahih), berichtet von Mahmud bin Labid
r.a., dass am Tag der Auferstehung Allah zu ihnen sagen wird: „Geht zu denen, für die ihr im irdischen Leben eure Taten
verrichtet habt und schaut, ob ihr eine Belohnung von ihnen bekommt!“
-
Vor allem haben es Gelehrte am Schwersten.
Sie werden von Allah geprüft, nachdem sie Wissen erlangt haben und ihre Triebe
so gezähmt haben, dass sie kein Verlangen mehr nach den äußeren Sünden
verspüren, findet das Ego auf einmal Genuss am Zurschaustellung von Wissen und
guten Taten. Das Ego findet in der Anerkennung und dem Respekt der Menschen
einen Ausweg aus der Härte des Selbsttrainings (arab. mudschahada) und fängt an
dies zu genießen. Manche merken das nicht einmal und manche wollen das nicht
wahrhaben und betrügen sich damit selber. Er denkt von sich aus aufrichtig zu
sein (arab. mukhlis) vor Allah, dabei steht er bei Allah als „Heuchler“ da. Möge Allah barmherzig
zu ihnen sein und sie rechtleiten, amin.
-
Ibn Qudama r.h.: „Wenn dies also eine verborgene Krankheit ist, welche die
größte aller des Teufels ist, muss man die Gründe, das Wesen und die Arten
dieser Krankheit ausführlich erläutern.“
-
Durch ein Hadith in Muslim
2965 wird durch Amer ibn Saad r.a. berichtet, dass der Gesandte Allah(s) saws
sagte: „Allah liebt den Diener, der gottesfürchtig,
unbedarft und unscheinbar ist“
-
Ibn Qudama „Schlecht ist, wenn der Mensch selbst danach strebt,
bekannt zu sein. Wenn dies jedoch von Allah kommt, ohne dass der Mensch etwas
dazu getan hat, dann ist es nicht verurteilenswert. Jedoch ist ein schwacher
Mensch dadurch einer möglichen Verführung ausgesetzt“
-
Ein
starker gottesfürchtiger und gelehrter Mensch, der sich stets kontrolliert und
sein Vorhaben erfragt und die Fallen des Teufels kennt durch sein Wissen, kann
durch sein Bekannt sein viele Leute auf den guten Weg bringen, ohne dass ihm
dieses "Bekannt sein" zu Kopf steigt und schadet.
-
Krankheit:
- Die Person verstellt sich, um immer ein gutes Bild abzugeben, d.h. auch sich selbst belügen.
- Verschwendet die wertvolle Diesseits-Zeit, um kurzfristig zu genießen.
- Diese Taten kann auch zu Hochmut führen.
- Auch durch eine unabsichtliche schlechte Taten folgen Dir evtl. auch andere u. diese Sünde wird dieser Person auch noch auf belastet.
- Macht sich ständig Gedanken, was die Menschen über ihn denken. (Lebt in Sorge) Macht sich Sorgen über seine Stellung, jedoch sind die Herzen der Menschen wechselhaft.
- Zusätzlicher ärger mit Neidern.
Beweggründe:
- Die Liebe zum Genuss des Lobes von anderen
- Die Flucht vor dem Schmerz getadelt zu werden (Kritik zu bekommen)
- Begehren von etwas, was andere Menschen in der Hand haben
-
Quran 39:11 „Sag: Mir ist befohlen worden,
Allah zu dienen und dabei Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion zu sein.“
Quran 39:14: „Sag: Allah
(allein) diene ich und bin dabei Ihm gegenüber aufrichtig in meiner Religion.„
Bei Ibn Madscha und al-Hakim –
er sagte dazu: „Sahih nach den Bedingungen von al-Bukhary und Muslim“ – wird
von Anas Ibn Malik r.a. berichtet, der sagte: „Es sprach der Gesandte Allah(s) saws.: „Wer das Diesseits verlässt
und Allah gegenüber vollkommen aufrichtig war, ihm nichts beigesellte,
das Gebet aufrecht hielt und die Zakat (Pflichtabgabe) entrichtete, der
verlässt es und Allah ist mit ihm zufrieden.“
Von Abu Umama al-Bahiliyy r.a.
– wird bei al-Nasa‘i und Abu Dawud berichtet, dass er sagte: „[…]
da sprach der Gesandte Allah(s) saws.:„[…] Allah nimmt von den Taten nur jene an, die allein für
Ihn, um Sein Antlitz willen, verrichtet wurden.“
Al-Mundiri sagte dazu: „Sein Isnad ist gut.“
-
Zum Besinnen
- Bedenke, dass NUR Allah Dir schaden oder nutzen kann!
- Deine schlechte Taten verbirgst Du, so sollst Du auch die gute Taten verbergen, um aufrichtig zu bleiben.
- Zeige Bescheidenheit, zeige dass Du aus einfachen Verhältnissen stammst. Ein Beispiel: Ein Mann wurde als Richter nominiert, da zog er sich ein rotes Hemd an und setzte sich in den Suq/Markt, so wollte er zeigen, dass er nicht so den Eindruck eines asketischen Gelehrten machte.
- Das Lob von Menschen bringt keine Versorgung noch Lebensfrist, da diese Dinge alleine bei Allah swt. behalten bleiben
Wann
tretet dieser Götzendienst auf?
1.Vor der Handlung:
Du nimmst Dir vor der Handlung vor, die Menschen dadurch zu beeindrucken, z.B.
Quran sehr schön vorzulesen vor einer/mehreren Personen, um diese zu
beeindrucken. Resultat=
Keine Belohnung von Allah, Tat wird zu Staub!
2.Während der
Handlung: Du beginnst aufrichtig mit einer Tat, dann kommt jemand
hinzu und Du fängst an diese Person zu beeindrucken, z.B. mit Aufrichtigkeit
betest Du ein freiwilliges Gebet, jedoch hinterher liest Du extra schön Quran
um einen/mehrere zu beeindrucken. Resultat= Belohnung für das Gebet, jedoch die Tat des
Quranlesens wird zu Staub!
3.Nach der Handlung: Du erledigst Dein
gottesdienst mit Aufrichtigkeit, jedoch hinterher sprichst Du über Deine gute
Tat. Dies ist gefährlich, denn das bedeutet oft, dass Du schon während oder zu
Beginn der Tat möglicherweise keine aufrichtige Absicht hattest. Auf jeden Fall
ist das Resultat=
Minderung der Belohnung von Allah.
Eine geheime gute Tat ist viel wertvoller als eine
offene ausgeführte gute Tat, Quran Sura 2:271 “Wenn ihr Almosen offen zeigt, so ist
es trefflich. Wenn ihr sie aber verbergt und den Armen gebt, so ist es besser
für euch, und Er (Allah) wird etwas von euren bösen Taten tilgen. Allah ist
dessen, was ihr tut, Kundig.“ – Es sei denn Du hast eine Vorbildfunktion und fürchtest nicht,
die Augendienerei zu betreiben, hier kannst Du ab und zu Deine Tat offen
machen, um den Menschen ein schönes Beispiel zu geben, wenn Du z.B. in einer
Umgebung lebst, wo die Menschen wenig über den Islam wissen. Bei guten Taten,
die nicht so ganz verbergt bleiben können, wie z.B. die Pilgerfahrt u.andere dschihads (=Anstrengungen), muss Du Dich selbst gut beobachten.
ACHTUNG: Viele Muslime beklagen sich
vor Einflüsterungen des
Teufels, er würde die Tat nicht aufrichtig machen und solle damit
aufhören. Hier muss immer genau getrennt werden, indem Du selber in Dich gehst
und Dir vor Augen hälst, wie schlimm die Augendienerei vor Allah beurteilt
wird. Wenn Du Dir dessen bewusst bist und Du die Tat mit Herzen für Allah
machst/machen möchtest, so wehre den Satan von Dir ab und vollende Deine Tat.
-
Und Allah weiß es am besten.
-
2.7.
Eingebildetsein (al 3udschb) & Hochmut
(al kibr)
Definition von Eingebildetsein („Sich-toll-finden“):
Ist jemand, der seine Taten
immer gut findet, egal ob sie gut waren oder nicht. Im Unterschied zu Arroganz
bzw. Hochmut erhebt sich der Eingebildete jedoch nicht über andere Menschen
bzw. Taten. Diese Krankheit erstreckt sich soweit, dass er denkt, sein Erfolg,
seine materiellen Güter etc. seien
seine eigene Errungenschaft und nicht als Gnade Allah(s) anzusehen.
Allah gibt uns im Quran ein Beispiel von arab. Qarun/Karun/Korah vom Volke
Israel zur Zeit von Musa (Moses) a.s.: Sura 28:76: „Gewiss, Qarun gehörte zum Volk Musas, doch unterdrückte
er sie. Und Wir gaben ihm solche Schätze, dass deren Schlüssel wahrlich eine
schwere Last für eine (ganze) Schar kräftiger Männer gewesen wären. Als sein
Volk zu ihm sagte: "Sei nicht (übermütig)
froh, denn Allah liebt nicht diejenigen (Unterdrücker), die (zu übermütig)
froh sind, (76) sondern
trachte mit dem, was Allah dir gegeben hat, nach der jenseitigen
Wohnstätte, vergiss aber auch nicht deinen Anteil am Diesseits. Und tu Gutes,
so wie Allah dir Gutes getan hat. Und trachte nicht nach Unheil auf der Erde,
denn Allah liebt nicht die Unheilstifter." Er sagte: "Es ist mir nur gegeben worden aufgrund von Wissen, das ich
besitze." Wusste er denn nicht, dass Allah bereits vor ihm solche
Geschlechter vernichtet hatte, die eine stärkere Kraft als er besaßen und
eine größere Ansammlung (an Helfern) hatten? Und die Übeltäter werden nicht
nach ihren Sünden befragt. (78) Und so trat er zu seinem Volk in
seinem Schmuck heraus. Diejenigen, die das diesseitige Leben begehrten, sagten:
"O hätten doch (auch) wir das gleiche wie das, was Qarun gegeben worden
ist! Er hat wahrlich gewaltiges Glück." (79) Aber
diejenigen, denen das Wissen gegeben worden war, sagten: "Wehe euch!
Allahs Belohnung ist besser für jemanden, der glaubt und rechtschaffen handelt."
Aber es wird nur den Standhaften dargeboten. (80) Da ließen Wir mit ihm und mit seiner
Wohnstätte die Erde versinken. Und da hatte er weder eine Schar, die ihm vor
Allah half, noch konnte er sich selbst helfen.“
-
Anas r.a., dass unser Prophet
saws. sagte (Baihaqi, Scha´ab al iman 764/ Klasse: hasan):
„…drei
Dinge, die einen ins Verderben stürzen: - großer Geiz, dem man gehorcht, -
Willkür/Trieb, der man folgt und – dass man von sich selbst beeindruckt ist…“
Abu Huraira r.a. berichtet,
dass der Gesandte Allah(s) saws. sagte (Buchari 3485 + 5789): „Während ein Mann in seinen beiden übereinanderliegenden Gewändern
dahin stolziert und dabei von sich
selbst beeindruckt ist, lässt Allah die Erde ihn verschlingen. Und so windet er
sich in ihr bis zum Tag der Auferstehung“
Warum
ist diese Krankheit schlimm?:
Anmerkung:
Nicht nur wie oben erwähnt, dass diese Leute die
Gnade Allah(s) vergessen, d.h. dass auch das Talent der Menschen, die Ideen,
der Instinkt, die Erfindungen, etc. von dem Allwissenden gegeben worden ist, um
unter anderem damit einen Weg zu schaffen, die DAWA* für andere zu erleichtern,
wie Bsp. das Internet: Diese tolle Erfindung
kommt von Allah swt., hier obliegt es jedem selber entweder dies zum Guten oder
zum Schlechten zu benutzen. Jedoch für die DAWA* Arbeit und auch um den Islam
zu erlernen und zu verbreiten ist das Internet hervorragend. Alles Lob gebührt
Allah swt. Der uns dies dienstbar gemacht hat.
-
Das gefährliche hier ist auch,
dass der Eingebildete sich
nicht mehr anstrengt auf Allah(s) Wege, weil er sich einbildet, er hätte
alle Ziele schon erreicht. So wird er am Tag der
Auferstehung sehr enttäuscht sein…
-
Die Ursache:
1.Sein Elternhaus bzw. wo er
aufgewachsen ist: Wenn die Elternteile sich immer selbst loben, auch
wütend bei Kritik werden, so kann dieser Charakterzug übernommen werden. Auch
hier:
2.Vornehme Abstammung: Er
stammt aus einer wohlhabenden Familie und fühlt sich aus diesem Grund als etwas
Besonderes. – hier denken wir daran, was der Prophet saws. zu seiner Tochter
Fatima r.a. sagte: „O Fatima, Tochter des Gesandten
Allah(s), bitte mich um was du willst, vor Allah kann ich dir in keinster Weise
helfen.“ (d.h. Du musst Deine
guten Taten selber machen, es nutzt nichts dass Du die Tochter des Gesandten
bist)
3.Wenn Du alles bekommst in Deiner
Kindheit: Auffallend sind die Kinder, die immer alles bekommen, was
sie wollen und überhäuft werden von Lob und Aufmerksamkeit und Geschenke.
Die Menschen können meist Allah ta´ala nicht ganz demütig werden. Sie empfinden
keine tiefe Demut. Sie lernen nicht bescheiden und dankbar zu sein, für die
wenigen Gaben und doch so nützliche Gaben, die sie erhalten.
4.Übermäßiges, öffentliches Lob von
anderen – hier denken wir
direkt an einen Hadith, wo einer übermäßig gelobt wurde und daraufhin der
Gesandte Allah(s) ihn zu verstehen gab, er habe dem Gelobten den Nacken
gebrochen durch sein Lob.
5.Umgang mit Leuten, die eingebildet
sind – wie der Hadith v. Tirmidhi 2378 durch Berichtung v. Abu
Huraira r.a. „Der Mann hat den Charakter seines
engsten Freundes. Drum soll jeder von euch schauen, wen er sich als engsten
Freund nimmt.“
6.Bekommt er von Allah swt. Erfolg,
Reichtum, Schönheit, etc. und vergisst woher diese kommen.
7.Er erhält eine Führungsposition
bevor er innerlich reif dafür ist: (Umar r.a. berichtet) „Lernt die
Religion richtig verstehen, bevor ihr eine Führungsposition inne habt.“
8.Unkenntnis über die islamische
Charakterlehre und Unachtsamkeit welche Folgen dies mit sich zieht:
Vor allem Neu-Muslime sind damit beschäftigt ihr Äußeres zu verändern und
vergessen die inneren Züge mit nachzuziehen. Später nimmt dieser auch keine
Ratschläge mehr an.
Auswirkungen
der Krankheit
- Er stellt sich immer selbst als gut und makellos dar.
- Er will immer im Mittelpunkt stehen
- Beim Diskutieren unterbricht er andere
- Er ärgert sich rund, wenn er kritisiert wird.
- Er freut sich über die Fehler und Schwächen der anderen, besonders von seinen eigenen Gefährten.
Heilung bzw. Rezepte
v Mache
Dir stets bewusst, dass Du ohne
Allah swt. gar nichts machen kannst. Wenn ER will, kann er Dir
Deine Gesundheit sofort hin wegnehmen! Selbst die Taten, die Du verrichtest,
hat Allah swt. erschaffen. NUR mit Seiner majestätischen Erlaubnis bist Du dazu
fähig überhaupt dies zu tun. Es gibt kein Grund vor Allah swt. umher zu
stolzieren!
v (Buchari
6463+Muslim2816 – v. Abu Huraira berichtet) „Keiner von euch wird durch seine
Taten gerettet!“ Die Leute fragten: „Du auch nicht,
o Gesandter Allah(s)“ Er erwiderte: „Ich auch nicht, ich werde nur gerettet durch die Barmherzigkeit Allah(s)…““
v Nicht
über seine eigene Tat
reden und versuche Dich unauffällig zu verhalten.
v Kontrolliere
Dich jeden Abend
oder bestimmte regelmäßige Zeit, wie Dein Verhalten war.
v Mache
DUA, Allah swt. soll Dich davor schützen bzw. heilen.
v Morgens & abends das Bittgebet sagen
(Abu Dawud 5073): „O Allah, was ich oder
irgendjemand anderes von Deinen Geschöpfen an Gunsterweisung am Morgen bekommt
hat, ist allein von Dir, Du hast keinen Teilheber. Alles Lob gebührt Dir und
aller Dankbarkeit gelobt Dir.“ So kann man diesen Satz auch am Abend
sagen – aber Achtung: dieser Hadith wurde als Daif
von Sheikh Albani r.h. deklariert. Die Gelehrten sagen, dass man in
vorzüglichen Handlungen, die freiwillig und ohnehin auch ohne den
entsprechenden Hadith klar innerhalb der Scharia stehen, auch entsprechend
eines schwachen Hadihtes handeln darf.
-
Eingebildetsein
führt zum Hochmut, wenn er diese Krankheit nicht behandelt
Diese Krankheit besitzt der
Satan und Iblis (der ein Ginn ist) wurde aus dem Paradies verdammt für seine
Eingebildetsein u. Hochmut, er sei etwas Besseres als der Mensch, denn Allah
swt. habe ihn aus rauchlosem Feuer erschaffen und den Menschen aus Lehm/Ton, so wollte er
sich nicht als Begrüßung vor Adam a.s. verneigen. Diese Eigenschaft alleine
führte dazu, Iblis u. seine Nachkommenschaft, die ihm folgen, für immer aus dem
Paradies zu verdammen und ihm wurde der Fluch Allah(s) gesetzt und die Ewige
Feuerglut versprochen. (Allah swt. gewährte ihm Aufschub bis zum Tage der
Auferstehung und benutzt ihn/Satan als Versuchung der Menschen, um ihr glauben
zu prüfen) – Allah swt. hat nichts umsonst
erschaffen!
-
Definition von Hochmut
Im Unterschied zu Arroganz
bzw. Hochmut erhebt sich der Eingebildete jedoch nicht über andere Menschen
bzw. Taten.
Berichtet von Abdullah ibn
Masud r.a. (Muslim) „Der Prophet saws hat gesagt: „Keiner
wird ins Paradies kommen, der auch nur im Gewicht eines Stäubchens Hochmut in seinem Herzen
hat.“ Da sagte ein Mann „Ein Mann will doch aber, dass sein Gewand schön ist
und dass seine Schuhe schön sind.“ Er saws. sagte darauf „Allah ist schön und
Er liebt die Schönheit. Hochmut aber ist, wenn man das Recht missachtet und die
Menschen geringschätzig betrachtet.““ Anmerkung:
Hier ist einerseits die innere Schönheit und auch die innere u. äußere
Reinheit gemeint, „Tahara“ Reinigung der Unreinheiten/Schmutz innen und außen.
Allah swt. sagt öfters im Quran, ER liebt die sich reinigenden. Rein sein
äußerlich durch Wudu/Gusuhl – Gebetswaschung/ Ganzkörperwaschung von
Unreinheiten. Und innerlich sowohl der Charakter, auch die stetige Tauba/Reue
bei Allah swt. & geben von Zakat u. Spende. Und Allah ist der Allwissende.
-
Hadith
von Buchari 3665 + Muslim 2085:
Abdullah
(Ibn/Sohn v. Umar r.a.) r.a. berichtete: "Der
Prophet saws. sagte: "Wer sein Gewand auf dem Boden hinter sich
herschleift, den wird Allah am Tag der Auferstehung nicht anschauen." Da
sagte Abu Bakr r.a. "O Gesandter Allah(s), eine Seite meines
Lendenschurzes löst sich immer und hängt auf den Boden, außer wenn ich es
ständig festhalte." Da sagte der Prophet saws: "Du gehörst nicht zu
denen die dies aus Arroganz/Hochmut tun."
-
Wenn Du im allgemeinen nicht
beliebt bist bei den Menschen, d.h. keiner kann Dich so recht leiden, solltest
Du an diesen Hadith denken und Dich schleunigst ändern: Buchari 3209 und Muslim
(Abu Huraiara r.a.)
„Wenn Allah einen Diener liebt, ruft
ER Gabriel a.s. zu: „Wahrlich, Ich liebe den
Soundso also liebt ihn auch!“ So liebt ihn Gabriel a.s. und ruft unter den
Bewohnern des Himmels aus: „Wahrlich, Allah liebt den Soundso, also liebt ihr
ihn auch!“Dann lieben ihn die Bewohner des Himmels. Abschließend wird für ihn
bestimmt, dass er auf der Erde immer gut bei anderen Menschen ankommt “ – und
umgekehrt, wenn Allah einen Diener hasst…so wird dieser Mensch auch von anderen
Menschen nicht gemocht. Anmerkung: Hier
sind männliche und weibliche Personen gemeint. Auch im Quran wird von „ihm“
geredet, hier sind immer auch beide Geschlechter gemeint, die die
Gebote/Verbote halten, sie unterscheiden sich lediglich nach der Gottesfurcht.
3
Stufen des Hochmuts und die Kennzeichen
Auch bei praktizierende
Muslime und Gelehrten auftretend:
1.Stufe: Der Hochmut ist im Herzen
verankert und sieht sich besser als andere, jedoch strengt er sich
an, sich demütig zu ergeben. Aber hier ist der Baum des Hochmuts im Herz
verwurzelt.
2.Stufe: Der Hochmut macht sich an der Verhaltensweise bemerkbar, z.B. arroganter solzierender
Gang.
3.Der Hochmut macht sich im Ausdruck
bemerkbar, z.B. „Unsere Familie ist besser als andere im Bezirk,
weil…außer uns sind nur Pöbel hier…“
-
(Tirmidhi 2754)- Daher hat
auch unser Prophet saws. es gehasst, wenn die Leute wegen ihm sich erhoben haben
vom Sitzen um ihn zu begrüßen oder dadurch zu zeigen, dass er ein besonderer
Mensch sei.
-
- Was tun? Die Wurzel des
Hochmuts im eigenen Herzen kannst Du nur herausreißen, indem Du Dich selber und
Allah swt. kennenlernst. Du selbst bist nur ein Wesen, welches Allah swt. erschaffen hat. Du warst
ein kleiner Fleischklumpen,
dann ein wachsender Embryo im Bauch Deiner Mutter. Allah swt. lässt Dich kurz
leben und dann lässt Er Dich sterben und wieder zu Erde werden.
Quran Sura 80:18-23: „Woraus hat Er ihn erschaffen? (18) Aus einem Samentropfen hat Er ihn
erschaffen und ihm dabei sein Maß festgesetzt. (19) Den Weg hierauf macht Er ihm leicht.
(20) Hierauf lässt Er ihn sterben und
bringt ihn dann ins Grab. (21) Hierauf, wenn Er will, lässt Er ihn
auferstehen. (22) Keineswegs! Er hat noch nicht
ausgeführt, was Er ihm befohlen hat.“ Anmerkung: Du bist
ohnmächtig. Allah swt. lässt Dich auch krank werden, dass Du selber erkennst,
dass Du keine Macht hast. Sogar eine Mücke kann Dir Schaden zufügen! Bist Du
ein dankbarer Mensch?
-
Warnung
im Quran und Bestrafung
Quran 7:146 „Ich werde von meinen Zeichen
diejenigen abwenden, die auf der Erde ohne
Recht hochmütig sind. Wenn sie auch jedes Zeichen sehen, glauben sie nicht
daran. Und wenn sie den Weg der Besonnenheit sehen, nehmen sie ihn sich nicht
zum Weg. Wenn sie aber den Weg der Verirrung sehen, nehmen sie ihn sich zum
Weg. Dies, weil sie Unsere Zeichen für Lüge erklären und ihnen gegenüber
unachtsam sind.“ Quran 16:23 „Euer Gott ist ein Einziger Gott. Diejenigen aber, die
nicht an das Jenseits glauben, deren Herzen weisen (es) ab, und sie verhalten sich hochmütig. (22) Zweifellos weiß Allah, was sie geheimhalten
und was sie offenlegen. Gewiss, Er liebt nicht
die Hochmütigen.“
Tirmidhi (Stufen: gem. Tirmidhi hasan sahih/ gem. Albani hasan)
Der Prophet saws sagte „Die Hochmütigen werden am Tag der Auferstehung versammelt
als ganz kleine Körner, die die Gestalt von Männer haben. Die Erniedrigung
überdeckt sie von allen Seiten. Sie werden zu einem Gefängnis in der Hölle mit
dem Namen Bulas getrieben, wobei das größte Feuer der Feuer über ihnen ist.
Ihnen wird zu trinken gegeben von Körpersaft der Höllenbewohner…“
-
Eine
Art Hochmut um die Stärke des Islam(s) zu zeigen sind erlaubt
Beispiel: Zu Imam Malik r.h.
kam ein Abgesandter der politischen Führung. Die Frau von Imam Malik r.h.
brachte einen Stuhl, woraufhin sich Imam Malik r.h. setzte und den Abgesandten
stehen ließ. Dies war keine Arroganz oder Unfreundlichkeit gegenüber einem
Gast. Vielmehr wollte Imam Malik dadurch zeigen, dass die Botschaft des Islam(s), die er als
Gelehrter vertritt, höher steht als der Willen der politischen Führung des
islamischen Staates.
-
Somit: Hebe nicht Dich selber hervor,
sondern die Werte des Islam(s)!
Und: Ein Muslim lässt sich nicht
erniedrigen – Das richtige Maß ist zwischen Demut und Hochmut und
Selbsterniedrigung.
-
2.8. Das Verblendetsein in
diesem Leben bis der Todesengel kommst
Bei den Kafirun:
Deren Blendung ist klar und deutlich für ein Sehender, wir erkennen, dass sie
nach den Gütern des diesseitigen Leben bestrebt sind. Arbeiten, Essen, Schlafen
– ihr Ziel ist es Geld zu verdienen, Urlaub zu machen, Spaß zu haben, irgendwann
eine Familie zu gründen, ein Haus zu kaufen und ihre Rente zu sichern. Jedoch bedenken sie weder Gott für all die Versorgung zu
danken, noch den Tod, den sie nicht entziehen können. Sie sind also geblendet
von dem Schein und Schmuck des Diesseits. Allah swt. hat uns im Quran so viele
Beispiele genannt, darüber nachzudenken, was uns alles dienstbar gemacht wurde,
von den Sternen, bis hin zu den essbaren Tieren. Allah swt. hat uns so viele
Beispiele genannt, dass Er uns nach diesem Leben sterben lässt und uns wieder
auferweckt zur Abrechnung. Dazu hat Allah swt. Vergleiche gemacht, wie die
Nacht u. den Tag, den Frühling und den Winter, indem im Winter alles lebendige,
wie Baumblätter, abfallen und im Frühling Allah swt. alles wieder ergrünen und
gedeihen lässt (wiederbelebt). Mir fallen dazu hunderte von Beispielen und
Vergleiche und Besinnungen ein. Wie können wir denken, dass alles durch Zufall
entstanden sei? Allah swt. fordert uns auf einen Blick zu werfen, ob wir einen
Makel sehen können, einen einzigen Fehler der Schöpfung? NEIN – sonst wäre das
Universum niemals zu so einer Harmonie gekommen. Alles wäre durcheinander,
verwirrend, nichts würde bestehen und überleben können ohne ein genaues Maß der
Versorgung, etc. Zu diesem Thema können wir Jahre schreiben.
Die
Wahrheit werden sie erst erkennen, wenn der Todesengel im Auftrag Allah(s) die
bestimmte Seele zur bestimmten vorgeschriebenen Zeit hinweg nehmen will. Ab
diesem Zeitpunkt wird derjenige die Wahrheit erkennen, der Schleier wird
gelüftet und dann ist es zu spät. Allah swt. hat uns die Fitra – die natürliche
Veranlagung im Herzen gegeben, die Allah(s) Zeichen erkennt und an Allah
glaubt, denn unsere Seelen haben zuvor Zeugnis über Allah(s) Existenz abgelegt.
Es liegt jedoch an jedem selber, ob er diese Fitra verkümmern & verdorben
lässt oder nach der Rechtleitung sucht, so dass Allah swt. ihn rechtleitet und
er seine Fitra blühen lässt…etc. Möge Allah swt. sie alle rechtleiten,
amin.
Bei den Muslimen:
Viele Muslime haben den Glauben noch nicht verinnerlicht.
Sie handeln ähnlich wie oben, nur dass sie das Jenseits ab und zu mal beachten,
d.h. z.B. zum Freitagsgebet gehen, sie sogar evtl. beten, aber nicht zeitgemäß.
Sie tun ihre Sünden weiterhin, obwohl sie teils wissen, dass dies verboten ist.
Diese Handlungsweise zeigt auch auf eine Verblendung hin.
-
Der
Genuss des Diesseits:
-
Unter anderem Quran Sura 21:16
„Und Wir haben den Himmel und
die Erde und was dazwischen ist, nicht
zum Spiel erschaffen.“ Quran 35:5: „O ihr Menschen, gewiss, Allahs Versprechen ist wahr. So
soll euch das diesseitige Leben nicht täuschen, und betrügt euch nicht selbst über Allah“ Quran
3:14 „Ausgeschmückt ist
den Menschen die Liebe zu den Begierden, nach Frauen, Söhnen, aufgehäuften Mengen von Gold und
Silber, Rassepferden, Vieh und Saatfeldern. Das ist der Genuss im diesseitigen Leben. Doch bei Allah ist die schöne
Heimstatt.“ Quran 6:70 „Und lasse diejenigen allein, die ihre Religion zum
Gegenstand des Spiels und der
Zerstreuung nehmen und die das diesseitige Leben täuscht! Und ermahne durch
ihn, damit sich keine Seele für das, was sie verdient hat, dem Verderben
ausliefert. Sie hat (dann) außer Allah weder Schutzherrn noch Fürsprecher. Und
wenn sie auch (als Lösegeld) jede Ersatzleistung anbietet, wird sie von ihr
doch nicht angenommen. Das sind diejenigen, die dem Verderben ausgeliefert
werden für das, was sie verdient haben. Für sie wird es ein Getränk aus heißem Wasser und
schmerzhafte Strafe geben dafür, dass sie ungläubig gewesen sind.“
Quran 57:20 „Wisst, dass das
diesseitige Leben nur Spiel und Zerstreuung ist, Schmuck und gegenseitige
Prahlerei und Wettstreit nach noch mehr Besitz und Kindern. Es ist wie das
Gleichnis von Regen, dessen Pflanzenwuchs den Ungläubigen gefällt. Hierauf aber
trocknet er aus, und da siehst du ihn gelb werden. Hierauf wird es zu
zermalmtem Zeug. Im Jenseits aber gibt es strenge Strafe und (auch) Vergebung
von Allah und Wohlgefallen. Und das diesseitige Leben ist nur trügerischer
Genuss.“
Bis
ihr die Friedhöfe besucht, gedenken an den Tod:
Quran Sura 100 „Die Vermehrung lenkt euch ab, (1) bis
ihr die Friedhöfe besucht. (2) Keineswegs! Ihr werdet (es noch)
erfahren. (3) Abermals: Keineswegs! Ihr werdet (es
noch) erfahren. (4) Keineswegs! Wenn ihr es nur mit dem
Wissen der Gewissheit wüsstet! (5) Ihr
werdet ganz gewiss den Höllenbrand sehen. (6) Abermals: Ihr werdet ihn mit dem
Auge der Gewissheit sehen.“
Denkfehler einiger Muslime
Sie lassen sich vom Satan beruhigen, indem er ihnen
einflüstert, Allah swt. sei doch barmherzig und freigiebig und verzeiht doch
alle Sünden und die Grenzen der Verbote.
Quran Sura 7:196 „Sie greifen nach den Glücksgütern des
Diesseitigen und sagen: "Es wird uns vergeben werden."“
Schlimmer kommt es, dass diese Muslime meinen, andere
die die Gebote strikt halten, radikal wären, gar „zu extrem!“ Es bilden sich
sogar Gruppen die die praktizierenden Muslime verachten und auslachen!
Dabei sind sie selber zum Auslachen durch ihren Selbstbetrug, gar ehre zum
Bemitleiden.
Es kommt sogar soweit, dass
sie den praktizierenden Ratschläge geben, wie sie sich in der westlichen
Gesellschaft zu verhalten haben, wie sie sich anpassen müssen und kleiden
müssen wie die Kuffar, um gut anzukommen. Dabei haben wir es nicht nötig! Wir
sind selbstbewusst genug und brauchen nur Allah(s) Beistand. Leider begreifen
viele nicht.
Einige Muslime suchen nach
Gelehrten, die ihnen vieles erlauben, welches verboten wurde. Quran Sura 4:120
„Er macht ihnen Versprechungen
und erweckt in ihnen Wünsche; aber der Satan macht ihnen nur Versprechungen in
Trug. (120) Jene - ihr Zufluchtsort wird die
Hölle sein, und sie werden aus ihr kein Entrinnen finden.“ – Integration im Sinne des Westens.
Es gibt Gelehrte selber,
die andere verurteilen und ihre Schüler beibringen von den anderen keine Bücher
zu lesen, dabei sind die Unterschiede minimal. Diese Unterschiede gab es schon
in den großen Wisschafts-schulen. Natürlich, wenn es sich um Sekten handelt, dann ist
die Warnung klar, aber wenn es sich auch Ahlul-Sunna handelt, so ist es falsch.
Diese Menschen werden nur wieder wach, mit Allah(s)
Erlaubnis durch DUA. Sie sollen in sich gehen und die Wahrheit nochmals ans
Herz legen, sie sollen sich nicht mehr ablenken lassen und viel Lesen über die
Herrschaft Allah(s).
Kurze Denkpause:
Warum sind die meisten Muslime unachtsam gegenüber den Geboten Allah(s)? Ganz einfach, sie haben das Bewusstsein verloren, Allah swt. zu fürchten. Nicht ohne Grund sagt Allah swt. im Quran, dass nur die Wissenden ihn fürchten, der Prophet saws. sagte zu seinen Gefährten: „Ich fürchte Allah swt. am meisten von Euch“ – warum? Weil er saws. am meisten Wissen besaß. Mohammed saws. sah Gabriel a.s. in der Nachtreise sich niederwerfen wie ein Tuch. Da erkannte er saws. die Ehrfurcht der Engel gegenüber Allah swt. Die Engel haben das meiste Wissen der Geschöpfe auf der Erde. Es gibt Engel die sich seit dem ER swt. sie erschaffen hat, niederwerfen, es gibt Engel die nur am Ruku sind bis zum TDA, es gibt Engel die nur weinen aus Angst und Liebe zu IHM. Es gibt Engel die aus Furcht zittern, deren Brust und Schultern zittern. Es gibt Engel die nur Dhikr machen und Allah swt. lobpreisen und am TDA wenn sie ALLAH swt. sehen, sagen sie: „O unser Herr wir haben Dich nie richtig angebetet, wir haben Dir nie Dein Recht gegeben.“ So Erhaben ist Er.
Und diese Demut haben wir verloren, wir haben vergessen, das nur ein Tropfen von der Hölle die Erde und deren Inhalt für immer vernichten kann. Es gibt welche, die sogar Witze reißen über das Höllenfeuer. Das Wissen ist verschwunden und sie wissen gar nicht, was ihnen entgeht im Paradies. Die Ruhe, die Helligkeit, die Freude…Ewige Jugend, Ewige Schönheit…
Manche Sahabi und Gläubige r.a. hatten ein Schatten unter deren Augen hinterlassen vor Furcht vor dem Höllenfeuer. Manche hatten jeden Tag geschwollene Augen. Wann hast Du denn darum geweint?
Oder weinst Du, wenn Du ein Liebesfilm ansiehst? Oder wenn Du etwas nicht geschafft hast im Diesseits?
Unser Prophet saws. hat die Gläubigen immer wieder ermahnt gegen der Unachtsamkeit, obwohl sie kaum gelacht haben…
3 Strafen werden herunterkommen gegen Ende der Stunde als Strafe für die Ungerechtigkeit:
„Die Missbildungen/ Missgestaltungen, Vermehrung der Erdrutsche u. die Geschoße im Himmel“ Ein Mann fragte „wann wird diese Zeit kommen?“ „Wenn Frauen singen werden“ und wenn Musik sich vermehren werden.
_
3.1. Die rettenden Dinge – die guten Charakterzüge
Reue (arab. tauba) und Umkehr von Sündhaftigkeit
Sünden sind ein Schleier zu Allah und entfernen Dich von IHM. Nur durch Wissen, schnelle und immer wiedermachende Reue und Entschlusskraft ist dies zu entfernen. Empfindest Du dabei Schmerzen, dies zu lesen?
_
Quran Sura 66:8 „O die ihr glaubt, kehrt zu Allah um in aufrichtiger Reue; vielleicht wird euer Herr euch eure bösen Taten tilgen und euch in Gärten eingehen lassen, durcheilt von Bächen, am Tag, da Allah den Propheten und diejenigen, die mit ihm geglaubt haben, nicht in Schande stürzen wird. Ihr Licht eilt ihnen voraus und (ebenso) zu ihrer Rechten. Sie werden sagen: "Unser Herr, vollende für uns unser Licht und vergib uns. Gewiss, Du hast zu allem die Macht."“ Sura 2:222 „Allah liebt die Reumütigen, und Er liebt die, die sich rein halten“ Hadith Muslim 2702/42 „O ihr Menschen, kehrt zu Allah um und macht Reue, denn ich bereue am Tag hudnert Mal vor Allah“ …und das sagte der beste Mensch, Mohammed saws. was sollen wir sagen???
(Buchari 6308 & Muslim 2744) Ibn Mas'ud r.a. berichtet, dass der Gesandte Allah(s) saws. gesagt hat: "Allah hat mehr Freude an der Reue und Umkehr Seines Dieners, der Iman hat, als dieser Mann: Ein Mann, der auf einer weiten, kahlen Ebene ist und sein Reittier mit sich hat, welches sein Essen und sein Trinken auf sich trägt. Er schlief ein. Als er aufwachte, war sein Reittier verschwunden. Er suchte es solange, bis er durstig wurde. Da sagte er zu sich: "Ich kehre zu dem Ort zurück, an dem ich war und schlafe, bis ich sterbe." Da legte er seinen Kopf auf seinen Unterarm, um zu sterben. Als er wieder erwachte, war auf einmal wieder sein Reittier samt seinem Proviant, Essen und Trinken bei ihm. So hat Allah mehr Freude an der Reue und Umkehr (arab. tauba) Seines Dieners, der Iman hat, als dieser Mann Freude an seinem Reittier und Proviant hat."
_
Ibn Qudama: Man muss ständig zu Allah umkehren, weil der Mensch nicht frei ist von Sünde. Und wenn er auch keine Sünden mit seinen äußeren Körperteilen (wie Zunge, Hand, …) begeht, so ist er nicht frei davon, in seinem Herz über eine Sünde zu sinnen. Und sollte er auch davon frei sein, dann ist er nicht von Einflüsterungen des Teufels frei, die seine Gedanken vom Gedenken an Allah ablenken. Und sollte er auch davon frei sein, dann ist er nicht frei von zeitweiser Unachtsamkeit und von dem Zuwenig besitzen an Wissen über Allah und Seine Eigenschaften und Seine Taten. Und all dies sind Defizite und niemand ist frei von irgendeinem dieser Defizite.
_
(Abu Dawud 1515 & Muslim) "Mein Herz wird (zeitweise vom ständigen Gedenken an Allah) abgelenkt, und deshalb bitte ich Allah jeden Tag hundert Mal um Verzeihung.“
So ergeht es uns doch fast den halben Tag, wenn wir arbeiten gehen, wenn wir einkaufen gehen, etc. wir sind abgelenkt Dhikr zu machen.
_
Quran Sura 48:2 „damit dir Allah das von deinen Sünden vergebe, was vorher war und was später sein wird, und damit Er Seine Gunst an dir vollende und dich einen geraden Weg leite“
Quran Sura 42:24 „Und Allah löscht das Falsche aus und setzt die Wahrheit mit Seinen Worten durch. Er weiß über das innere Geheimnis Bescheid. (24) Er ist es, Der die Reue von Seinen Dienern annimmt und die Missetaten verzeiht. Und Er weiß, was ihr tut.“
_
(Tirmidhi 3537; Stufe hasan) Ibn Umar r.a. berichtet, dass der Prophet saws. gesagt hat: "Allah nimmt die Reue des Dieners (d. h. des Menschen) an, solange seine Seele nicht die Kehle verlässt (arab. gharara)."
(Muslim) Abu Musa al-Asch´ari r.a. berichtet, dass der Prophet saws. sagte: „Allah swt. reicht Seine Hand nachts, damit der, der am Tag gesündigt hat, bereue, und Er reicht Seine Hand tagsüber, damit der, der in der Nacht gesündigt hat, bereue. Dies tut Allah solange, bis die Sonne im Westen aufgeht“ Anmerkung: Allah swt. weiß am besten Bescheid über seine Erscheinung, nichts und niemand ist ihm gleich.
_
Zusammenfassung:
Die Barmherzigkeit & die Bereitschaft Allah(s), Seinen Dienern zu vergeben, ist immer vorhanden und nicht an irgend eine Zeit geknüpft – obwohl einige Zeiten vorzüglicher in dieser Beziehung sind als andere (wie z. B. das letzte Drittel der Nacht oder die Zeit zwischen Adhan und Iqama (d. h. erstem und zweitem Gebetsruf)). Dies liegt aber daran, wie Ibn Qudama sagt, dass dann z. B. durch die Ruhe der Nacht das Herz frei von anderen Gedanken ist als an das Gedenken an Allah, so dass man dann Allah besonders nahe ist.
Der Mensch ist angespornt, dass er schnell nach einer in der Nacht oder am Tag begangenen Sünde diese bereut.
Allah nimmt die Reue ständig an, solange Er die Möglichkeit zur Reue gibt. D.h. bevor die Seele vom Todesengel entnommen wird und wenn die großen Anzeichen erscheinen, wie die der Aufgehen der Sonne im Westen. Für jeden Menschen persönlich gibt Allah natürlich nur die Gelegenheit zur Reue.
_
Die Stufen im Jenseits sind so unterschiedlich wie sie auch im Diesseits sind:
Im Jenseits sind 4 Gruppen aufgeteilt:
Vernichtende – Höllenbewohner auf Ewigkeit: die Nicht-Muslime, die im Kufr gestorben sind und Heuchler.
Bestrafende – Hölle und dann irgendwann raus: Diejenigen die große Sünden begangen haben, die Allah swt. nicht verziehen hat. Sie werden im Grab bzw. Hölle bestraft & dann ins Paradies eingehen.
Bestrafungen u.a.: Gesichter werden schwarz sein am TDA für die, die nach dem Glauben ungläubig wurden, leichteste Bestrafung: unter glühender Kohle stehen, bis sein Gehirn brodelt. Feuerflammen, die die Kopfhaut verbrennen wird, Feuer, dass in die Herzen eindringt, Eingeweide werden zerrissen und wird hin und herlaufen wie ein Tier, dies derjenige, der die Leute zwar das Gute gebot und das Schlechte verbot, selber aber dies für sich unterließ, Heuchler kommen in den untersten Grund der Hölle, siedendes heiße Öl/Erz, dass über die Köpfe gegossen wird, dass die Gesichter versengt und deren Bäuche zerfetzt, jedes Mal wird das Feuer noch stärker angefochten werden, mit Eisenfesseln angefesselt und in siedendes heiße Wasser gegossen, Nackenfesseln, sie werden weinen bis sie blutweinen, Kleidung aus Feuer, Backofen in denen Menschen sind und gegrillt werden, Umhüllung von schwarzen Rauch, Gestank, Geschreie, glühender Wind, verschiedene Bestrafungen der hartherzigen Engel und andere Geschöpfe (wie Auspeitschung, etc.), die kein Erbarmen haben, sie werden umgeben von schwarzem Rauch, deren Nahrung, welches den Hunger niemals stillen wird: Dornen, heißes geschmolzenes Kupfer v. Baum namens Zaqqum, geflossener Eiter und Blut und anders gleicher Art und Vielfalt (38:57), die Bäuche werden aus Feuer sein, geschmolzenes Metall, den Schweiß der Höllenbewohner (namens Khabal), etc.
und jedes Mal wenn die Haut geschmolzen wird, kommt wieder neue Haut. Die Hölle besitzt untersch. Rangstufen. Der Brennstoff wird Menschen u. Steine sein. Der Befehlshaber unter den Bestrafungsengel heißt Malik.
Die Namen der Hölle:
Ğahiem – Feuer - wegen ihres lodernden Feuers.
Ğahannam – Hölle - wegen der Tiefe ihres Abgrunds.
Ladthaa – flammendes Feuer - wegen ihrer Flammen.
Sa’ier – glühende Flamme – weil es entzündet und erglüht ist.
Saqar – wegen ihrer intensiven Hitze.
Hutamah – gebrochene Stücke oder Trümmer – weil sie alles, was hineingeworfen wird, zerbricht und zerfetzt.
Haawiyah – Schlucht oder Abgrund – weil derjenige, der hineingeworfen wird, von oben auf ihren Grund geworfen wird.
Errettete: Die Kinder der Nicht-Muslime, die noch nicht ihre Pubertät erreicht hatten, die Geisteskranken, sowie diejenigen, die die Botschaft des Islam(s) nicht erhalten haben (es gibt auch Hadithe, die besagen, dass diese Menschen am Tag der Auferstehung geprüft werden)
Gewinner: Muslime, Mu´mins, die keine großen und kleine Sünden begangen haben bzw. direkt danach bereut haben und sich besserten. Siehe auch Sura: 23 Mu´minun.
Das Paradies u.a.: Kein Hunger/Durst (Nur noch aus Genuss essen), alles Groll im Herzen wird ausgelöscht werden, Ewige Jugend, Ewige Schönheit, Reittiere zum Fliegen, keine Furcht, Bächer aus Milch & Honig, überdachte Liegen, Kleidung aus Seidenbrokat, Gold u. Silber in Übermengen, Früchte verschiedener Arten zu Essen, Diener sehen aus wie Perlen bedienen einen, Es gibt Rubinen, Perlen, soweit das Auge reicht & noch mehr. Es gibt im Paradies 100 Stufen und zwischen 2 Stufen ist ein Abstand von 100 Jahren Schrittgeschwindigkeit, es enthält ein Baum, dessen Schatten nicht mal in 70 Jahren im Reiten erreicht werden kann,
Kontrolliere: a) Wesensarten der Sünden b) Große oder kleine Sünde? c) Rechte der anderen verletzt?
a) Wesensarten:
1.Eigenschaften von sich hochzustellen wie Hochmut, Prahlerei, etc.
2.Eigenschaften des Teufels,wie: Missgunst, betrügerisches Handeln, listig sein, Heuchelei, das Aufrufen zur Verderbnis (wie, Freunde anrufen zum Kuffr oder Sündhaftigkeit)
3.Eigenschaften des Viehs: Hier sind die Triebe gemeint, wie Unzucht jeglicher Art (Flirten, Blickkontakte, etc.), auch das Essen von Verbotenem, Diebstahl und Selbsterniedrigung um seine Gelüste zu befriedigen.
4.Wesensart des Raubtieres. Wütend sein, das Morden, jegliche gewaltig mäßige Verletzungen des Rechts und Besitz anderer.
Diese Wesensarten sind unterschiedlich stark in der menschlichen Natur enthalten. Am stärksten ist die Vieh-Eigenschaft. Wenn diese mit dem des Raubtieres aufeinandertrifft, resultiert daraus die teuflische Wesensart, welche sich z.B. im Schmieden von Listen u. Täuschungen äußert.
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b) Große und kleine Sünden
Große Sünden
1.Beigesellung: Die Sünde schmeißt Dich aus dem Islam raus. Und Allah swt. sagt im Quran, dass diese Sünde niemals verzeiht wird. D.h. Wenn Du mit dieser Sünde stirbst ohne Reue begangen zu haben, ist es vorbei. Wir haben gelernt, dass Shirk verschiedene Arten hat:
1) Shirk in Bezug auf Allah(s) Herrschaft: Rubuubiyah
D.h. Die Erschaffung aller Dinge werden andere zugeschrieben. Sowie die Erschaffung des Todes, Lebens, etc.
2)Shirk in Bezug auf die Attribute Allah(s) Anbetung : Uluuhiyyah
Seine Eigenschaften andere geben, z.B. „Der Arzt hat sein Leben gerettet“ – falsch! Allah swt. hat durch den Arzt ihn weiterleben lassen. Die Anbetung wird einem anderen zugeschrieben, wie die Bitte an Heilige,
an Tote, Bittgebete, Niederwerfungen, etc.
3) Tauhid und Shirk in Bezug auf die Liebe & Handlungen
Alles was Du tust, ist NICHT für Allah, Liebst andere mehr bzw. setzt jemanden an SEINER Stelle, z.B. bist Du damit beschäftigt, für Deine Frau alles zu tun, dass Du dabei Allah swt. vergisst.
4) Shirk in Bezug auf den Gehorsam (jmd anderes gehorchen gegen das Gesetz Allah(s))
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- kleiner Shirk, indem Du noch im Bereich des Islam(s) bleibst:
in Bezug auf den Gottesdienst (Augendienerei Riya auch um Menschen zu gefallen) und der verborgene Shirk, wenn Du unzufrieden mit Deinem Schicksal bist, was Dir Allah gegeben hat.
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Weitere große Sünden, es gibt verschiedene Überlieferungen bezüglich den Rang der großen Sünden, berichtet v. Buchari 2766, 4761, 6675, Muslim 86, 89
2.Zauberei und Widerspenstigkeit gegenüber den Eltern
3.Mord ohne Recht und Kindstötung und Hoffnungslosigkeit/ Verzweiflung (kein Vertrauen)
4.Verschlingen von Zinsen (Riba, an-& abnahme) und Lügen, das falsche Zeugnis und Unzucht!
5.Verschlingen von Vermögen der Waisen
6.Fahnenflucht in der Schlacht
7.Unzuchtsverleumdung(arab.qadhf)jemanden beschuldigen ohne Beweis zur Unzucht.
Kleine Sünden die zu große Sünden werden
(1) Wenn kleine Sünden regelmäßig gemacht werden
(2) Wenn die kleinen Sünden als unbedenklich angesehen wird Buchari (6308); (6492) (riqāq). und Muslim (2744/3-4 (at-tauba)
Abdullah Ibn Mas'ud r.a. sagte: "Wahrlich, der Mu'min sieht seine Sünden wie jemand, der an einem Berg sitzt und Angst hat, dass er auf ihn einstürzt! Und wahrlich, der Sittenlose (arab. Fādschir) sieht seine Sünden so wie eine Fliege, die sich auf seine Nase gesetzt hat und macht dann so!" Ibn Schihab fuhr dann mit seiner Hand über seine Nase.
Anas r.a. sagte: "Ihr begeht Taten, die in euren Augen weniger gewichtig als ein Haar sind! Zur Zeit des Propheten saws. zählten wir sie aber zu den vernichtenden Sünden!"
(3) Wenn er sich freut und brüstet, dass er eine kleine Sünde begangen hat, z.B. Anmacherei einer Frau oder er stellt einen unschuldigen Menschen bloß vor andere.
(4) Achtung: Er geringschätzt seine Sünde, aber Allah swt. bedeckt diese, so dass er noch mehr in die Sünde hineinfällt. D.h. wenn er langmütig ist.
(5)Er begeht Sünden u. Allah bedeckt ihn, aber er erzählt danach diese andere.
(6)Er ist ein Vorbild anderer, wie z.B. ein Gelehrter und die Sünden begeht er offenkundig, dabei folgen ihm andere hinterher, so bekommt er deren Sünden auch auf seine Schultern:
Muslim 1017 Da sagte der Gesandte Allah(s) saws.: "Und wer im Islam eine schlechte Sache einführt, nach der (sogar) gehandelt wird, so wird dieser Person die Last jeder Person aufgeschrieben, die nach ihr danach gehandelt hat. Und die Last dieser (anderen) Personen wird (auch) um nichts weniger.“
Somit hat ein Gelehrter besonders darauf zu achten: 1.Sünden zu unterlassen 2. Wenn er eine Sünde getan hat, dass er es geheim hält. (auch Geschwister sind Vorbilder u.ä.)
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Und so, wie die Schuld der Gelehrten vervielfacht wird, wenn die Leute ihnen eine Sünde nachmachen, so vervielfachen sich auch ihre guten Taten, wenn die Leute ihnen das Gute nachmachen.
Ibn Qudama r.h.: Ein Gelehrter sollte ein Mittelmaß in seiner Kleidung und im Lebensunterhalt einhalten und eher dazu neigen, sich bescheiden zu kleiden und bescheiden zu leben. Ebenso muss ein Gelehrter immer darauf achten, wie die Leute seine Handlungsweise wahrnehmen.
Ibn Qudama berichtet, dass es einen König gab, der die Leute dazu zwang, Schweinefleisch zu essen. Zu ihm wurde ein Gelehrter gebracht. Da sagten die Wachtmeister (arab.hādschib) des Königs zu ihm: "Es wurde ein Dschadijj (d. h. etwas im Islam Erlaubtes, Schaf) für ihn geschlachtet. Drum iss davon." Als der Gelehrte zum König eintrat und bei ihm war, aß der Gelehrte nichts. Da befahl der König, dass er getötet werde. Da sagte der Wachtmeister zum Gelehrten: Habe ich dir nicht gesagt, dass es ein Dschadijj ist?!" Da sagte der Gelehrte: "Und woher soll denn jemand, der mich zum Vorbild nimmt, meine Situation genau kennen (d. h. dass es etwas Erlaubtes und nicht wie gewöhnlich etwas Verbotenes zu essen gab)?"
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Ein Beispiel auch für Dich als Vorbild Muslim, oder auch für die Nicht-Muslime, die Dich als Muslim erkennen, z.B. gehst Du in die Kneipe, um ein Sprudel zu kaufen, so könnte es ein fatalen Eindruck machen, denn die Außenstehenden, wissen nicht, was Du tatsächlich dort zu suchen hattest.
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Bedingung für die angenommene Reue inshaAllah:
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1.Man hört auf, die Sünde zu begehen. Diese Person, die es schafft, diese Sünden bis zum Tod zu unterlassen und darauf gute Taten zu folgen: „…denjenigen, der vorauseilt im Verrichten von guten Taten“ Seine Reue ist aufrichtig- istiqma-fi-t-tauba. Allah swt. erwähnt diese und lobt sie mit dem Paradies, siehe Sura 66:8; 89:27; 89:29 + 89:30.
Natürlich fallen die meisten in die andere Gruppe: Diejenigen, die es nicht schaffen davon los zu kommen, nicht durch ihr ganz eigenes Verschulden, sonder sie werden verführt zu dieser Sünde. Aber ihr Herz verachtet es und sie bedauern hinterher was sie taten. Diese nennt man: „nafs al lauwwama“ Allah swt. drückt sie aus Quran 75:2 „Und ICH schwöre bei der sich selbst anklagenden Seele“ Hier müssen sie hoffen, dass ihre gute Taten mehr als die schlechten sind auf der Waage.
Gruppe der Zeitlang Standhaften und wieder reue bekehrenden: Diejenigen, die ausharren, sie führen regelmäßig Ibadaat und unterlassen eine ganze Reihe von Sünden, obwohl sie diese tun könnten. Sie bitten Allah swt. um Hilfe und um Kraft. Ab und zu schafft er es nicht & weint um Bedauern und verspricht sich selbst, davon Abstand zu nehmen. Diese sind „verantwortliche Persönlichkeit nafs“. Allah swt. erwähnt sie im Quran: 9:102: „Und es gibt andere, die ihre Schuld bekennen. Sie vermischten eine gute Tat mit
einer anderen, schlechten. Allah möge Sich ihnen mit Erbarmen wieder zuwenden. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig.“ Für diese Menschen sollen wir alle Geschwister DUA sprechen, auf dass Allah swt. ein guten Ausgang gibt. Bei dieser Gruppe ist es gefährlich, dass sie ihre Reue verschieben, es kann sein, dass vorher ihnen die Seele entnommen werden.
Gruppen, die zwar Zeitlang Standhaft bleiben, ihre Sünden wieder begehen, dadurch aber keine Reue macht bzw. nicht mal darüber nachdenkt u. im Herzen verachtet, diese sind arab. „Musirun“ – auf ihre Sünden beharren „an-nafs al ammaratu bi-s-su“ – zum Schlechten auffordernde Persönlichkeit. Dieser sollte Angst haben, vielleicht verzeiht Allah swt. ihm nicht und er büßt dafür im Feuer.
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2.Geht der schlechten Gesellschaft aus dem Weg (falsche Freunde)
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3.Man bereut die Sünde vor Gott. D. h. es tut einem aufrichtig leid, dass man so gehandelt hat und gesteht alles. Wie sollst Du am besten Bereuen?
Das Bedauern arab. nadam bedeutet, dass Dein Herz schmerzt bei dem Gedanken entfernt zu sein von Deinem geliebten Schöpfer, d.h. der Schmerz ist schlimmer, als wenn Du erfährst, dass Dein eigenes Kind großes Leid erfährt. Du trauerst über Deine Sünde und fürchtest Dich vor dem Höllenfeuer.
Hadith: Tirmidhi (406, 3006), Ibn Madscha (1395) u. a. Albani r.h.
Ali r.a. berichtete: "Abu Bakr r.a. sagte: "Ich hörte den Gesandten Allah(s) saws, wie er folgendes sagte: "Ein jeder Mann, der eine Sünde begeht und der daraufhin aufsteht, sich rituell reinigt, (zwei Rak'as) betet, und dann Allah um Verzeihung bittet, dem verzeiht Allah". Dann rezitierte er (d. h. Abu Bakr r.a.)
folgenden Quranvers 3:135: "Und diejenigen, die - wenn sie etwas Schändliches getan oder gegen sich gesündigt haben - Allahs gedenken und für ihre Sünden um Vergebung flehen; und wer vergibt die Sünden außer Allah? – und diejenigen, die nicht auf dem beharren, was sie wissentlich taten;"
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Man nimmt sich vor, es in der Zukunft nicht mehr zu tun und tut es auch wirklich nicht mehr und die Bösen Taten in Gute umzuwandeln: Quran 11:114: „Wahrlich, die guten Taten tilgen die bösen Taten“ Hadith Tirmidhi (1987-hasan). "…Und lass auf eine schlechte Tat eine gute Tat folgen, die diese (d. h. die schlechte) auslöscht…" Mubarakfuri erläutert das Wort "auslöscht" im Hadith folgendermaßen: D. h. dass Allah durch die gute Tat die Spuren der schlechten Tat im Herzen auslöscht oder aber vom Buch der Taten, welches die Engel aufschreiben.
a)Wenn Du religiöse Pflichten unterlassen hast, wie z.B. Zakat Abgabe (bei verpflichtend): Holst Du alles nach, sowie das Pflichtfasten.
b)Eine Sünde zwischen Dir & Allah swt., z.B. ein verbotener Blick, dann siehe oben. (bereuen+Gebet)
Wenn Du z.B. in der Disco warst, dann fang an Quran zu hören&lesen.
c)Wenn die Sünde nicht nur Dir & Allah swt. ist, sondern dabei einem anderen Menschen Unrecht getan hast, wie z. B. bei Diebstahl, so muss Du das Unrecht wieder gut machen. Im Falle des Diebstahls Du das gestohlene Gut zurückgeben.
Es gibt Kategorien: Bei einem Land, indem die Scharia herrscht:
1.1.Bei Mord, vorsätzliche Tötung:
Hier= Der Mörder muss sich dem Walli (Vormund) des Getöteten ausliefern, so dass dieser entscheiden kann, ob er Vergeltung üben will oder nicht.
1.1.Bei fahrlässige Tötung. Hier= Muss Dijja (Blutgeld) an den Walli gezahlt werden.
1.2.Fahrlässige Körperverletzung. Hier= Dijja (Schmerzensgeld) an den Betroffenen zahlen.
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Bei Diebstahl, Raub, Betrug, etc. ungerechterweise Besitz eingenommen:
(gem. Ibn Qudama r.h.) Falls der eigentliche Eigentümer unbekannt ist: soll man das Geld in seinem Namen (Unbekannt) spenden, sowohl den Besitz. Es sei denn der Besitz ist vermischt mit seinem eigenen, so muss abgewägt werden und der unberechtigte Teil gespendet werden.
Die Verletzung der Ehre oder des Herzens eines anderen Menschen, wie üble Nachrede.
Dieses Thema haben wir schon behandelt. Beachte, es reicht nicht aus, dass Du demjenigen im Allgemeinen um Verzeihung bittest, denn die Person weiß nicht genau was gesagt wurde und es bleibt immer noch ein Teil Schuld vorhanden. Wenn Du befürchtest damit eine „Zündschnurr“ loszulassen, dann versuche diese Person ihr Recht wiederzugeben und bitte um allgemein die Verzeihung. Aber hier bleibt trotzdem noch ein Teil der Schuld offen, diese wird am Tag des Gerichts beglichen werden, indem einige guten Taten von Dir an diese Person weitergegeben wird. Möge Allah swt. uns davor bewahren, amin.
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Rettende Dinge
3.2. Die verschiedenen Arten der Standhaftigkeit
1.Körperliche Standhaftigkeit, hart Arbeiten für die Familie (der Ehemann wird von Allah swt. belohnt für seine halal-Arbeit um die Familie zu ernähren. Er hat die Pflicht erhalten, für die Frau die Mietwohnung zu finanzieren, ihre Kleidung in Maßen, für all die nötigen Lebensmitteln, die Kinder, etc. er hat die Pflicht, die Frau u. die Familie gut zu behandeln.)
2.Geistige Standhaftigkeit, Widerstehend gegen Gelüste u. Begierden bei:
-Sexuelle Gelüste (Keuschheit-Heilmittel: Fasten, dem aus dem Weg gehen, Heiraten)
-Im Jihad oder Kampf (Mut)
-Den Zorn beherrschen (Sanftmut)
-Abstand zu den irdischen Gütern, die nicht unbedingt notwendig sind (Enthaltsamkeit)
-Ertragen von wenig Freunde an irdischen Güter (Genügsamkeit)
-Ertragen von Schicksalsschlägen, Anmerkung: Vor allem die Christen verlieren direkt nach einem Schlag den Glauben an Gott. Im Islam: Buchari 5645 „Wem Allah etwas Gutes will, den trifft ER mit einem Schicksalsschlag“ Auch hier ist es empfohlen (wie bei Umm Salim r.a. von Abu Talha), den Betroffenen des Schicksals nicht anzusehen.
-Standhaftigkeit in Dankbarkeit gegenüber Allah swt. bei Freuden und Erhaltung v. Gutem
-Standhaftigkeit in der gottesd. Handlung, das Ego liebt das Gebet nicht aus Faulheit, das Ego liebt kein Zakat geben aus Geiz, etc.
-Krankheiten, zur Prüfung oder Tilgung der Sünden. "Jedem Muslim, dem ein Leid zugefügt wird - wie etwa ein Dorn(stich) oder schlimmer als dies – dem tilgt Allah dafür seine schlechten Taten so, wie ein Baum seine Blätter abwirft."
-Geduld wird mehr belohnt, wenn jemand Dir Unrecht zugefügt hat bzw. vorsätzlich jemand tötete, so darfst Dein Recht wieder herstellen im Diesseits, aber ohne zu Übertreiben, jedoch Allah swt. lobt diesen, der den Schmerz aushält und auf die Belohnung hierfür wartet.
-Die Nahegestellten Allah(s) werden am härtesten geprüft, um ihre Rangstufen im Paradies zu erhöhen.
-etc.
EGAL WAS PASSIEREN MAG – Stets Allah swt. dafür danken! Durch Lobpreisungen, „Allhamduallah“, durch zusätzliche guten Taten (so oder so, kommt das Dir noch zu Gute)
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Die höchste Stufe eines Reichen wäre in der Dankbarkeit so, dass er sein Geld verteilt und seine Dankbarkeit nicht nur auf der Zunge äußert, sondern auch im Herzen und auch in aktiver Handlung, indem er für sich selbst nur das Nötigste nimmt. Er setzt den Rest seines Besitzes für wohltätige und gemeinnützige Zwecke ein. Und ein Armer, der Standhaft alles erträgt. (so gem. Ibn Qudama)
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Kurze Unterbrechung, wir brauchen was für´s Herz…schauen wir uns mal die Prophetengeschichten an:
_Erinnern wir uns: Das erste vor unserer Schöpfung hat Allah swt. den Stift erschaffen, berichtet von Tabari r.h. (Tabari S.17) "Das erste, was Allah geschaffen hat, war der Stift (arab. al-qalam). Daraufhin sagte Er zu ihm: "Schreib" und er schrieb alles, was sein wird, auf". Der Stift der „Tafel der Bestimmung“, siehe Quran 85:22. Allah swt. befahl dem Stift alles aufzuschreiben was bis zum Tag der Auferstehung sein wird. Wenn wir überlegen, dass wir alle Menschen von Nuh/Noah a.s. abstammen, da Allah swt. im Quran 37:77 erwähnt, dass durch Nuh a.s. die Nachkommenschaft gemacht wurde, die nach der Sintflut kamen. Denkt an das Volk Ad, vom Gesandten Hud a.s. (namens Hud ibn Schalikh ibn Arfakhschadh ibn Sem ibn Nuh – Nuh a.s. war der Ur-Ur-Großvater von Hud a.s.), wo Hud sein Volk warnte vor der Strafe Allah(s), wenn sie vom Götzendienst (Samad, Sumud und Hirr, die ersten Götzen nach der Sintflut) nicht ablassen. Sie verspotteten ihn & forderten ihn heraus, dass Allah swt. die Strafe hinabsenden soll. Allah swt. bestrafte sie erst mit starker Hungersnot, Trockenheit, dann baten sie um Regen, da kam eine Wolke und sie dachten, es sei ihre Rettung (46:24), doch diese Wolke kam mit dem Befehl den Undankbaren zu bestrafen. Ein Sturmwind (69:6-7), sie wurden wie Palmbaumstämmen hochgehoben in die Luft und ihre Köpfe auf den Boden hinschmetterte, so dass die Köpfe sich trennten vom Rumpf. (Ibn Kathir rh) Quran Sura 7, 11, 23, 26, deswegen gibt es auch ein DUA vom Gesandten saws. bei Wind.
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Nach ihnen folgte das Volk der Tamud, der Gesandte namens Salih a.s. wurde gesandt, um sie vom Götzendienst abzuhalten. Allah swt. sandte ein Wunder eine Kamelstute, sie töteten es, trennten der Kamelstute die Sehnen durch. (Sura 7; 11; 15; 17; 17; 26; 27; 41; 54; 91) diese Häuser sind heute noch zu sehen im Hidschr-Tal (Land der Tamud), der Gesandte saws. erzählte uns davon, er selber machte dort halt mit seinen Gefährten und trank vom Brunnen der Tamud bzw. den Brunnen von Salih (Hadith sahih Buchari 3378-79; Ahmad 2/117 u. Muslim H2981); Abdullah ibn Umar r.a. bereichtete, dass der Gesandte saws. sagte: „Geht nicht zu diesem Volk, welches bestraft wurde, es sei denn, ihr weint
dabei. Wenn ihr nicht dabei weint, dann geht nicht dorthin, damit euch nicht
das gleiche wie ihnen widerfährt“ (Buchari 3380+3381 + Muslim H 2980, Ahmad u. andere)
Musa a.s. berichtete von beiden Völkern wie im Quran erwähnt (14:8+9) – heute sind diese Geschehnisse nicht in der heutigen Bibel zu finden.
…auch nicht zu vergessen das Volk der Stadt Sodom, dem Gesandten Lot a.s. (Neffe von Ibrahim a.s.), sie pflegten Homosexualität auszuüben. Zur Strafe kam ein schlimmer Regen. (Quran 7, 11, 15, 26, 27, 29). Ibrahim a.s. warnte auch seinem Vater Azar, jedoch nutzte das wenig. (6:74). Zu Zeiten von Ibrahim a.s. gab es auch Sternenanbeter in Syrien. Ibrahim a.s. lebte ca. 160 Jahre. Gem. Ibn Kathir liegen Isaak und Ibrahim a.s. in Hebron/Palästina begraben liegen.
Danach kam Jakub (Jakob), auch Israel a.s. genannt, wie auch im Quran 2:136 + 19:58. Daher die Bezeichnung „das Volk Israel“, weil alle von ihm abstammen.
Danach kam Jusuf (Josef) a.s., der Sohn von Jakub a.s., (er hatte einen Bruder Benjamin und seine Mutter war Rahel) (Quran 12:50). Jusuf a.s. war ein sehr schöner Mann u. die Geschichte steht ausführlich in Sura 12. Er wurde 7 Jahre unschuldig ins Gefängnis gesteckt aufgrund der Bezichtigung der Unzucht bzw. Verführung der Frau des Königs. Jedoch war es im Gegenteil. Deswegen auch die Überlieferung des Gesandten saws. in Buchari/ Muslim: „Ein Mann darf nicht mit einer (fremden) Frau ohne einen Mahram von ihr alleine zusammen sein (arab. khulwa)...“ Jusuf a.s. starb mit 120 Jahren. Mit 17 Jahren wurde er in den Brunnen geworfen aus Eifersucht seiner Stiefbrüder, 80 Jahre sah er sein Vater nicht, danach lebte er weitere 23 Jahre.
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Es gab noch Ajjub (Hiob) a.s. – Nachkomme von Ibrahim a.s.(6:84). Allah prüfte ihn mit Krankheit 18 Jahre lang (Sura 21, 38), alle Nahe- u. Fernstehenden mieden ihn/lehnten ihn ab, außer 2 Brüder von ihm. Sie kamen morgens u. abends und besuchten ihn.
Dhu l Kifl a.s., bedeutet „derjenige, der der Verantwortung gerecht wurde“, ein weiser gerechter Richter (viele Gelehrte sagen, er sei auch ein Prophet gewesen), Iblis schickte seine Soldaten, um ihn zum Zorn zu verführen, jedoch scheiterte einer nach dem anderen, bis Iblis selber die Angelegenheit annahm, er scheiterte ebenfalls, obwohl er DhulKifl 3 Tage nicht schlafen ließ, aber er blieb immer noch gerecht & ruhig.
Dhunnuns (Jonas) a.s. ging zu den Bewohnern Ninive, welches im Mosul Irak liegt. Eines Tages wurde Jonas zornig und ging aus der Stadt ohne die Erlaubnis von Allah swt., da verschlang ihn ein Wal (Sura 21), da bereute er und machte ein DUA im Magen des Wals, bis der Wal in ausspuckte & er gelang in eine Stadt, wo danach die Menschen an Allah swt. glaubten. Sein DUA ist in 21:87 zu finden.
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Das Volk Maydan bekam den Gesandten Schuaib a.s., sie betrogen die Menschen durch falsches Messen und Gewicht der Waren in der Nachbarschaft des Hidschaz in der Nähe des Sees vom Volk Lot, welches am Rande v. Asch-Scham liegt. (arab. Halbinsel)
Musa (Moses) a.s., zurückzuführen zu Jakub a.s., zurückzuführen Isaak a.s., zurückzuführen Ibrahim a.s. Zu Pharaos Zeiten war bekannt, dass unter den Israeliten „d.h. Volk Jakubs“ ein Junge kommen würde, der seine Herrschaft vernichten wird, daher ließ er viele Nachkommenschaft (Söhne) des Volkes abschlachten. Bis auf Musa a.s. den seine Frau in einem Korb am See fand & ihn aufnahm. Seine Mutter weinte vor Traurigkeit, aber Allah swt. durch seine Barmherzigkeit, ließ die Mutter Musa a.s. Amme werden. Musa a.s. tötete unabsichtlich einen Ägypter, als er seinen Freund helfen wollte. Da musste er fliehen und ging in Richtung der Stadt Maydan. Dort half er 2 Frauen beim Tränken der Herde und traf auf deren Vater (es wird berichtet, dass der Vater auch ein Prophet war und lebte noch nach dem Volk Maydan, Allahua3lam). Musa a.s. heiratete eine von den beiden und blieb 10 Jahre wie versprochen bei ihnen. Eines Tages verirrten sich Musa a.s. und seine Angehörigen & es war sehr kalt, als sie ein Feuer auf der Seite eines Berges wahrnahmen, da ging Musa a.s. hin (28:29 + 20:10) da sprach Allah swt. das erste Mal zu ihm und gab ihm 3 Dinge zur Kenntnis: 1. Es gibt nur einen Gott, 2. Das Gebet 3. Die Stunde wird wahrlich kommen, 4. Folge nicht Deinen Gelüsten. (Sura 20 Taha – gemeint „Tal Tuwa“ ein Tal in der Wüste, von wo aus Allah swt. mit ihm sprach, siehe Beweis 20:12), dann gehen die bekannte Ereignisse weiter, mit dem Wunder von Allah swt. die weiße Hand und dem Stab. Musa a.s. geht dann mit Harun a.s. zu Pharao u. warnt ihm vor der gewaltigen Strafe Allah(s). Deswegen auch der Hadith sahih Abu Dawud 4344 + Tirmidhi 4/2174: „Der beste Dschihad ist ein gerechtes Wort bei einem Tyrannen oder bei einem
tyrannischen Befehlshaber“ – das bezieht sich auch zur damaligen Zeit von Musa a.s. – Ein einziger Gläubiger gab es in der Runde der Elite von Pharao u. versuchte daran zu hindern, dass Musa a.s. getötet wird. Nur wenige glaubten zu seiner Zeit: 1. Asija r.a. (die Frau des Pharao, der sie verbrannte; 66:11), 2. der gläubige Mann der o. erwähnte aus der Familie Pharaos; 40:28; 3. Der Mann, der Musa a.s. warnte zu fliehen, nachdem er einen Kopten erschlagen hatte; 4. Die Zauberer, mit denen er zuvor gerungen hatte. 5. Anfangs das Volk Israels, bis einige wieder ihren Glauben aus Hochmut verließen.
Ibn Kathir r.h. sagt zu Pharaos Reue bzw. Shahada vor seinem Tod, dass Allah swt. in Sura 6:28 erwähnt, dass es Lügner sind, denn auch wenn Allah swt. ihnen vergeben würde, sie ihre alte falsche Lebensweise wieder zurückkehren werden.
Nach der Vernichtung Pharaos, gab Allah swt. dem Volke so viele Gaben, später befahl er ihnen ein Volk aus Jerusalem zu vertreiben, denn Allah swt. versprach ihnen dieses Land. Da sagten sie, außer einige Gläubige „O Moses, nimmermehr werden wir es betreten, solange jene (tyrannisches Volk, die sie vertreiben sollten) dort sind. Gehe denn du mit deinem Herrn und kämpft; wir bleiben hier sitzen." [5:24]“ daher wird auch von Abdullah ibn Masud r.a. (Buchari 3952 + 4609; Ahmad) berichtet: dass al-Miqdad r.a. am Tag der Schlacht von Badr zum Gesandten saws. sagte:“O Gesandter Allah(s), wir sagen dir nicht wie die Kinder Israels zu Moses “Gehe denn du mit deinem Herrn und kämpft; wir bleiben hier sitzen."194.
Sondern wir sagen: 'Ziehe los und wir sind mit dir'…
Die Geschehnisse der 10 Gebote: Es gibt nur einen Gott, gütig zu den Eltern sein, Verbot des Tötens ohne Recht, Verbot Annäherungen der Schändlichkeiten, Schutz vor Vermögen der Waisen, Gerechtigkeit im Handel, Verbot der Falschaussagen, Gerechtigkeit gegenüber Verwandte, An Allah swt. festhalten (Gebet), Allah swt. gehorchen bzw. gottesfürchtig sein (Sura 6). Leider beteten sie wiederum das goldene Kalb an.
Gemäß Buchari u. Muslim wird berichtet, dass der Gesandte saws. als erster auferstehen wird, jedoch Musa a.s. am Thone Allah(s) sehen wird und er sich nicht sicher ist, ob Musa a.s. vor ihm auferweckt wird, oder ob Allah ihn verschonen wird, da der Schlag des Stoßes der Posaune jeden Menschen treffen wird, jedoch wurde Musa a.s. schon einmal getroffen am Berg Sinai.
Khadir a.s. zur Zeit Musa a.s. der viel Wissen von Allah bekommen hatte – siehe hierzu Sura 18. Berichtet von Buchari 4726, dass der Hintergrund derer war, dass Musa a.s. zu seinem Volk antwortete, nachdem er gefragt worden war, wer denn der Wissendste sei, er selber wäre. Daraufhin tadelte ihn Allah swt, indem er einen Mann namens Khadir a.s. aufsuchen sollte und von ihm lernen sollte.
Buchari 3404. Das Volk von Musa a.s. kränkten ihn, weil er sich stets vollkommen bedeckte, er hatte eine Hautkrankheit gehabt: „Er bedeckt seine Haut nur deswegen so gänzlich, um eine Hautkrankheit zu verbergen: entweder weiße Flecken, oder Hodenbruch oder eine (andere) Krankheit."Allah der Erhabene wollte Moses von dem befreien, was sie über ihn sagten. Eines Tages war er alleine und legte seine Kleider auf einen Stein und nahm ein Bad. Als er fertig war, wollte er nach seinen Kleidern greifen. Jedoch rannte der Stein mit seinem Gewand weg. Da nahm Moses seinen Stock, folgte dem Stein und sagte: "Gib mir mein Gewand zurück, o Stein. Gib mir mein Gewand zurück, o Stein."Schließlich kam er in die Nähe von Vornehmen des Volks Israel. Sie sahen ihn unbekleidet auf die beste Art, wie Allah (jemanden) erschaffen hat. Und so sprach Allah ihn frei von dem, was man über ihn erzählte. Der Stein blieb daraufhin
stehen. Er nahm sein Gewand und zog es an. Dann schlug er den Stein mit seinem Stock. Bei Allah, es ist eine Narbe auf dem Stein zurückgeblieben als Folge seiner drei, vier oder fünf Schläge Dies ist die Bedeutung von den folgenden Worten Allahs des Erhabenen: "O ihr, die ihr glaubt! Seid nicht wie
jene, die Moses krankten; Allah jedoch bewies seine Unschuld in der Sache, die sie (gegen ihn) vorbrachten. Und er war ehrenwert vor Allah."[33:69]
Muslim 179, Ibn Madscha r.a. u.a. "Sein Schleier ist das Licht - wenn Er ihn heben würde, würden das Licht (arab. Subuhat bed. Das Licht, die Erhabenheit und die Schönheit von Allah(s) Angesicht, ) Seines Angesichts alles von Seinen Geschöpfen verbrennen, wohin Sein Blick reicht“
Stufen der Standhaftigkeit:
- Nicht klagen
- Zufrieden sein, auch wenn jemd nahes gestorben ist. Deutlich wird es in einem Hadith von Muslim berichtet, indem von Abu Huraira r.a. berichtet, dass der Gesandte saws. gesagt hat „…Und wenn dir etwas Übles widerfährt, dann sag nicht: „Hätte ich so gehandelt, dann wäre dies oder jenes geschehen u. wäre es anders“ Sondern sprich: „Allah hat das bestimmt. Und das, was Er will, tut Er. Denn das „wäre“ öffnet dem Teufel den Handlungsweg.““
- Innerlich hat er eine solche Imanstufe erreicht, dass er sogar dankbar für eine Heimsuchung ist, weil er verstanden hat, was das bedeutet u. welche Belohnung dafür ausgesetzt ist.
3.3 Die Stufen der Dankbarkeit: danach: welche Eigenschaften wir noch benötigen
- Allah swt. im Herzen danken & mit der Zunge “allhamduAllah“ sagen & rechtschaffene Taten vollb.
Die Geschichte v. Ibrahim a.s. und seinem Sohn Ismail a.s. Als Ismail a.s. heiratete, wollte Ibrahim a.s. ihn wieder besuchen nach langer Zeit, er kloppte an die Tür, jedoch fand er in nicht vor, sondern seine Frau öffnete ihm die Tür. Die Frau sagte, er ist arbeiten gegangen, er fragte sie, wie es ihnen geht – sie antwortete „uns geht es schlecht. Wir haben ein hartes Leben u. haben Entbehrungen zu ertragen“ Ibrahim a.s. sagte ihr, sie solle Ismail grüßen und ausrichten „Er solle seine Türschwelle auswechseln“ Da sagte Ismail: “Das war mein Vater. Er wies mich an, dich zu scheiden. So geh zu deiner Familie zurück.” Und so sprach er ihr die Scheidung aus und heiratete eine andere Frau von ihnen. Abraham blieb eine gewisse Weile fern und kam dann zu ihnen. (Abermals) fand er Ismail nicht vor. Da ging er hinein zur Frau von Ismail und fragte sie, wie es ihnen ginge, worauf sie antwortete: “Uns geht es gut und wir sind wohlhabend.” Und sie dankte Allah. Da fragte er. “Was habt ihr zu essen?”, worauf sie sagte: “Fleisch” Da fragte er: “Und was trinkt ihr?”, worauf sie antwortete: “Wasser.” Da sagte er: “O Allah, gib ihnen Segen (arab. baraka) in dem Fleisch und dem Wasser.” Der Prophet saws. sagte: “Sie hatten damals kein Korn.
Hätten sie Korn gehabt, dann hätte er (d.h. Abraham) auch um Segen für sie in dem Korn erbeten.” Wenn jemand – außer in Mekka – sich nur von diesen beiden (d.h. Fleisch und Wasser) ernährt, dann bekommen sie ihm nicht gut. Ibrahim a.s. sagte: “Wenn dein Ehemann kommt, dann richte ihm den Friedensgruß aus
und fordere ihn auf, dass er seine Türschwelle festigen soll.” Als Ismail kam, fragte er: “Ist jemand zu euch gekommen?” Sie sagte: “Ja es war ein alter Mann da, der eine gute äußere Erscheinung hatte.” – und sie lobte ihn - “er fragte mich nach dir, und ich gab ihm Auskunft. Er fragte dann, wie es uns geht und wie unsere Lebensumstände sind. Da berichtete ich ihm, dass es uns gut geht.” Er (d.h. Ismail) fragte: “Und hat er dich mit etwas beauftragt?” Sie sagte: “Ja, er beauftragte mich, dir den Friedengruß auszurichten und er weist dich an, dass du deine Türschwelle festigen sollst.” Da sagte Ismail: “Das war mein Vater und du bist die (Tür)schwelle. Er wies mich an, dich zu behalten (und nicht zu scheiden).” Dann blieb Ibrahim a.s. weg von ihnen für solange, wie Allah es wollte. Danach kam er und fand Ismail, wie er gerade einen Speer
unter einem großen Baum (arab. dauha) in der Nähe von Zamzam schnitzte. Als Ismail a.s. ihn sah, stand er auf und sie begrüßten sich, wie ein Vater sein Kind und ein Kind seinen Vater begrüßt. Dann sagte er: “O Ismail, Allah hat mir etwas befohlen.” Er (d.h. Ismail) antwortete: “Tu, was dein Herr dir befohlen hat.” Er fragte: “Wirst du mir dabei helfen?” Ismail a.s. antwortete: “Ich werde dir dabei helfen.” Ibrahim a.s. sagte: “Allah hat mir befohlen, dass ich dort ein Haus baue” - und er zeigte auf einen Hügel, der sich durch seine Erhöhung von der unmittelbaren Umgebung abgrenzte. Dort zogen sie dann die Fundamente des Hauses hoch. Ismail trug dabei die Steine herbei und Abraham baute. Als der Bau eine gewisse Höhe erreicht hatte, kam er mit diesem Stein und stellte diesen für ihn hin. Abraham stand auf dem Stein und baute und Ismail reichte ihm die Steine, währenddessen sie beide sagten: „O unser Herr, nimm (diese unsere Tat) von uns an. Wahrlich, du bist der Hörende, der Wissende.” Und so bauten sie das Haus, bis sie schließlich um das Haus herum schritten und dabei sagten: “O unser Herr, nimm (diese unsere Tat) von uns an. Wahrlich, du bist der Hörende, der Wissende.” (Ibn Dschurraisch, Buchari 3364 u. ausführliche Koranverse über den Bau der Kaaba: [22:26-27], [3:96-97], [2:124-129])
Was lernen wir daraus: Allah swt. danken und nicht klagen!
Nuh a.s. Persönlichkeit: war stets Dankbar gegenüber Allah swt. Quran 17:03; für sein Essen, sein Trinken, seine Kleidung & in allen seinen Angelegenheiten. Nuh a.s. gab das Vermächtnis seinem Sohn (Überliefert von Abdullah ibn Amr r.a. sahih/Ahmad, Hakim, Baihaqi): Laillaaillallah (Es gibt keinen Gott außer Allah), subhanallahi wa bihamdihi (Gepriesen sei Allah und gelobt sei ER), Nuh a.s. verbot ihm dazu den Götzendienst und den Hochmut.
- Schamhaftigkeit gegenüber Allah swt. Es gibt sogar ein Hadith (Beweis Tirmidhi), der besagt (Gefährte Hizaam r.a. fragte den Gesandten saws. über die Aura), dass sogar wenn einer alleine zu Hause nackt ist, sich bedecken sollte vor Schamhaftigkeit gegenüber Allah swt. Wie ist es dann erst, wenn man sündigt…z.B. Zigaretten raucht? Sieht Allah swt. ihn denn nicht?
- Erkenntnis dass Allah swt. einem immer verzeiht unter o.g. Aspekten.
- Abu Dawud (sahih): Abu Huraira r.a. berichtete, dass der Prophet saws. gesagt hat: "Derjenige, der nicht den Menschen dankbar ist (, wenn sie einem etwas Gutes getan haben), der ist nicht Allah dankbar" Anmerkung: SubhanAllah und genauso ist es auch. Wenn Du jemanden viel gutes getan hast und da kommt nicht einmal ein „Danke“, merkst Du auch, dass er undankbar genauso gegenüber seinem Schöpfer ist (z.B. nicht betet, oder unpünktlich betet)
- Freiwillige Taten begehen, denn ein Hadith besagt, wenn ein rechtschaffener Diener immer wieder freiwillige Taten begeht & nicht mehr aufhört, wird Allah swt. ihn lieben.
Die Hoffnung auf die Barmherzigkeit Allah(s)
Allah swt. erwähnt in Sura 2:218, dass diejenigen die sich anstrengen auf Seinem Wege (arab. dschihad), die können auf Allah(s) Barmherzigkeit hoffen.
Auch ist zu bedenken: Buchari & Muslim:
Abu Huraira r.a. berichtete, dass der Prophet saws. sagte: "Allah, der Erhabene, spricht: 'Ich behandle Meinen Diener so, wie er über Mich denkt'.
Allah liebt es zu vergeben: Muslim 2749
Abu Huraira r.a. berichtete, dass der Gesandte Allah(s) saws. sagte: "(Ich schwöre) bei Dem, in Dessen Hand meine Seele ist! Wenn ihr keine Sünden begehen würdet, würde Allah euch hinwegnehmen und ein anderes Volk an eure Stelle bringen, das sündigt, Allah dann um Vergebung bitten würde und dann würde
Allah ihnen vergeben".
Das Herz ist mit einem Boden vergleichbar, der etwas hervorbringt, und so wie die Saat auf guter Erde eine gute Frucht hervorbringt, so bringt ein guter Charakter und Iman, der im Herzen ist, gute Taten hervor, deren Belohnung man am Tag der Auferstehung erntet. So wie der Bauer auf eine gute Ernte hoffen kann, wenn der Boden gut ist und der ausreichend Saatgut ausgesät hat, genauso kann auch der Diener Gottes auf eine gute Ernte am Tag der Auferstehung hoffen, wenn sein Herz und seine Taten gut sind. Ist hingegen der Boden schlecht und es wurde nicht richtig ausgesät, so hat der Bauer eigentlich keinen Grund guter Hoffnung zu sein, dass die Ernte gut wird. Ebenso verhält es sich mit dem Menschen, seinen Taten und deren Belohnung am Tag der Auferstehung.
Denke daran, Deine Furcht sollte sich dabei erstrecken, Angst davor zu haben, von Allah swt. am Tag der Auferstehung abgeschirmt zu sein und IHN niemals sehen zu dürften. Meine lieben Geschwister, denkt daran, sogar wenn am Tag der Abrechnung Deine Chance nicht gut aussehen wird und Du die Gläubigen Richtung Paradiestor gehen und Du zurückgehalten wirst, dann rufe Allah swt. um Vergebung, gebe nicht auf und weine und rufe nach Vergebung! Möge Allah swt. uns in Paradies ohne Abrechnung lassen, amin.
Die Gottesfurcht
[16:50] „Sie fürchten ihren Herrn über sich und tun, was ihnen befohlen wird.“
[13:13] „Und der Donner lobpreist Seine Herrlichkeit; und (genauso lobpreisen) Ihn die Engel in Ehrfurcht. Und Er sendet die Blitzschläge und trifft damit, wen Er will; doch streiten sie über Allah, während Er streng in der Vergeltung ist.“
Buchari (4829) und Muslim
A'ischa r.a. sagte: "Ich habe den Propheten saws. niemals übertrieben lachen gesehen, so dass ich sein Gaumenzäpfen hätte sehen können! Vielmehr lächelte er.“
Abu Dawud (904) und Nasa'i (1214)
Der Vater von Mutarrif sagte: "Ich kam zum Propheten saws., als er gerade betete und er (vor lauter Weinen) sich so anhörte, wie ein kochender Wassertopf".
Berichte von Schülern der Prophetengefährten(arab. Tabi'un)
Ali ibn Hussein r.a. pflegte, wenn er die Gebetsvorwaschung nahm, bleich zu werden und er veränderte sich. Dann wurde er gefragt: „Was ist mit dir?“, worauf er sagte: „Wisst ihr denn, vor Wem ich stehen will?“
Umar ibn Abdulaziz r.a. pflegte aufzuschrecken, wie es erschreckte Vögel tun, wenn der Tod erwähnt wurde. Er weinte dann, bis seine Tränen über seinen Bart liefen.
Derjenige, der asketisch lebt, flieht deshalb vor den Freuden des Diesseits, weil er Angst hat, dass sie ihn von dem Gedenken an Allah, an das Denken an den Tod und dem Verrichten guter Taten ablenken.
3.4. Die Notwendigkeiten des Lebens
Unbedingt notwendig fürs Leben sind – in einem Mindestmaß – folgendes:
Kurze Denkpause:
Warum sind die meisten Muslime unachtsam gegenüber den Geboten Allah(s)? Ganz einfach, sie haben das Bewusstsein verloren, Allah swt. zu fürchten. Nicht ohne Grund sagt Allah swt. im Quran, dass nur die Wissenden ihn fürchten, der Prophet saws. sagte zu seinen Gefährten: „Ich fürchte Allah swt. am meisten von Euch“ – warum? Weil er saws. am meisten Wissen besaß. Mohammed saws. sah Gabriel a.s. in der Nachtreise sich niederwerfen wie ein Tuch. Da erkannte er saws. die Ehrfurcht der Engel gegenüber Allah swt. Die Engel haben das meiste Wissen der Geschöpfe auf der Erde. Es gibt Engel die sich seit dem ER swt. sie erschaffen hat, niederwerfen, es gibt Engel die nur am Ruku sind bis zum TDA, es gibt Engel die nur weinen aus Angst und Liebe zu IHM. Es gibt Engel die aus Furcht zittern, deren Brust und Schultern zittern. Es gibt Engel die nur Dhikr machen und Allah swt. lobpreisen und am TDA wenn sie ALLAH swt. sehen, sagen sie: „O unser Herr wir haben Dich nie richtig angebetet, wir haben Dir nie Dein Recht gegeben.“ So Erhaben ist Er.
Und diese Demut haben wir verloren, wir haben vergessen, das nur ein Tropfen von der Hölle die Erde und deren Inhalt für immer vernichten kann. Es gibt welche, die sogar Witze reißen über das Höllenfeuer. Das Wissen ist verschwunden und sie wissen gar nicht, was ihnen entgeht im Paradies. Die Ruhe, die Helligkeit, die Freude…Ewige Jugend, Ewige Schönheit…
Manche Sahabi und Gläubige r.a. hatten ein Schatten unter deren Augen hinterlassen vor Furcht vor dem Höllenfeuer. Manche hatten jeden Tag geschwollene Augen. Wann hast Du denn darum geweint?
Oder weinst Du, wenn Du ein Liebesfilm ansiehst? Oder wenn Du etwas nicht geschafft hast im Diesseits?
Unser Prophet saws. hat die Gläubigen immer wieder ermahnt gegen der Unachtsamkeit, obwohl sie kaum gelacht haben…
3 Strafen werden herunterkommen gegen Ende der Stunde als Strafe für die Ungerechtigkeit:
„Die Missbildungen/ Missgestaltungen, Vermehrung der Erdrutsche u. die Geschoße im Himmel“ Ein Mann fragte „wann wird diese Zeit kommen?“ „Wenn Frauen singen werden“ und wenn Musik sich vermehren werden.
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3.1. Die rettenden Dinge – die guten Charakterzüge
Reue (arab. tauba) und Umkehr von Sündhaftigkeit
Sünden sind ein Schleier zu Allah und entfernen Dich von IHM. Nur durch Wissen, schnelle und immer wiedermachende Reue und Entschlusskraft ist dies zu entfernen. Empfindest Du dabei Schmerzen, dies zu lesen?
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Quran Sura 66:8 „O die ihr glaubt, kehrt zu Allah um in aufrichtiger Reue; vielleicht wird euer Herr euch eure bösen Taten tilgen und euch in Gärten eingehen lassen, durcheilt von Bächen, am Tag, da Allah den Propheten und diejenigen, die mit ihm geglaubt haben, nicht in Schande stürzen wird. Ihr Licht eilt ihnen voraus und (ebenso) zu ihrer Rechten. Sie werden sagen: "Unser Herr, vollende für uns unser Licht und vergib uns. Gewiss, Du hast zu allem die Macht."“ Sura 2:222 „Allah liebt die Reumütigen, und Er liebt die, die sich rein halten“ Hadith Muslim 2702/42 „O ihr Menschen, kehrt zu Allah um und macht Reue, denn ich bereue am Tag hudnert Mal vor Allah“ …und das sagte der beste Mensch, Mohammed saws. was sollen wir sagen???
(Buchari 6308 & Muslim 2744) Ibn Mas'ud r.a. berichtet, dass der Gesandte Allah(s) saws. gesagt hat: "Allah hat mehr Freude an der Reue und Umkehr Seines Dieners, der Iman hat, als dieser Mann: Ein Mann, der auf einer weiten, kahlen Ebene ist und sein Reittier mit sich hat, welches sein Essen und sein Trinken auf sich trägt. Er schlief ein. Als er aufwachte, war sein Reittier verschwunden. Er suchte es solange, bis er durstig wurde. Da sagte er zu sich: "Ich kehre zu dem Ort zurück, an dem ich war und schlafe, bis ich sterbe." Da legte er seinen Kopf auf seinen Unterarm, um zu sterben. Als er wieder erwachte, war auf einmal wieder sein Reittier samt seinem Proviant, Essen und Trinken bei ihm. So hat Allah mehr Freude an der Reue und Umkehr (arab. tauba) Seines Dieners, der Iman hat, als dieser Mann Freude an seinem Reittier und Proviant hat."
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Ibn Qudama: Man muss ständig zu Allah umkehren, weil der Mensch nicht frei ist von Sünde. Und wenn er auch keine Sünden mit seinen äußeren Körperteilen (wie Zunge, Hand, …) begeht, so ist er nicht frei davon, in seinem Herz über eine Sünde zu sinnen. Und sollte er auch davon frei sein, dann ist er nicht von Einflüsterungen des Teufels frei, die seine Gedanken vom Gedenken an Allah ablenken. Und sollte er auch davon frei sein, dann ist er nicht frei von zeitweiser Unachtsamkeit und von dem Zuwenig besitzen an Wissen über Allah und Seine Eigenschaften und Seine Taten. Und all dies sind Defizite und niemand ist frei von irgendeinem dieser Defizite.
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(Abu Dawud 1515 & Muslim) "Mein Herz wird (zeitweise vom ständigen Gedenken an Allah) abgelenkt, und deshalb bitte ich Allah jeden Tag hundert Mal um Verzeihung.“
So ergeht es uns doch fast den halben Tag, wenn wir arbeiten gehen, wenn wir einkaufen gehen, etc. wir sind abgelenkt Dhikr zu machen.
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Quran Sura 48:2 „damit dir Allah das von deinen Sünden vergebe, was vorher war und was später sein wird, und damit Er Seine Gunst an dir vollende und dich einen geraden Weg leite“
Quran Sura 42:24 „Und Allah löscht das Falsche aus und setzt die Wahrheit mit Seinen Worten durch. Er weiß über das innere Geheimnis Bescheid. (24) Er ist es, Der die Reue von Seinen Dienern annimmt und die Missetaten verzeiht. Und Er weiß, was ihr tut.“
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(Tirmidhi 3537; Stufe hasan) Ibn Umar r.a. berichtet, dass der Prophet saws. gesagt hat: "Allah nimmt die Reue des Dieners (d. h. des Menschen) an, solange seine Seele nicht die Kehle verlässt (arab. gharara)."
(Muslim) Abu Musa al-Asch´ari r.a. berichtet, dass der Prophet saws. sagte: „Allah swt. reicht Seine Hand nachts, damit der, der am Tag gesündigt hat, bereue, und Er reicht Seine Hand tagsüber, damit der, der in der Nacht gesündigt hat, bereue. Dies tut Allah solange, bis die Sonne im Westen aufgeht“ Anmerkung: Allah swt. weiß am besten Bescheid über seine Erscheinung, nichts und niemand ist ihm gleich.
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Zusammenfassung:
Die Barmherzigkeit & die Bereitschaft Allah(s), Seinen Dienern zu vergeben, ist immer vorhanden und nicht an irgend eine Zeit geknüpft – obwohl einige Zeiten vorzüglicher in dieser Beziehung sind als andere (wie z. B. das letzte Drittel der Nacht oder die Zeit zwischen Adhan und Iqama (d. h. erstem und zweitem Gebetsruf)). Dies liegt aber daran, wie Ibn Qudama sagt, dass dann z. B. durch die Ruhe der Nacht das Herz frei von anderen Gedanken ist als an das Gedenken an Allah, so dass man dann Allah besonders nahe ist.
Der Mensch ist angespornt, dass er schnell nach einer in der Nacht oder am Tag begangenen Sünde diese bereut.
Allah nimmt die Reue ständig an, solange Er die Möglichkeit zur Reue gibt. D.h. bevor die Seele vom Todesengel entnommen wird und wenn die großen Anzeichen erscheinen, wie die der Aufgehen der Sonne im Westen. Für jeden Menschen persönlich gibt Allah natürlich nur die Gelegenheit zur Reue.
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Die Stufen im Jenseits sind so unterschiedlich wie sie auch im Diesseits sind:
Im Jenseits sind 4 Gruppen aufgeteilt:
Vernichtende – Höllenbewohner auf Ewigkeit: die Nicht-Muslime, die im Kufr gestorben sind und Heuchler.
Bestrafende – Hölle und dann irgendwann raus: Diejenigen die große Sünden begangen haben, die Allah swt. nicht verziehen hat. Sie werden im Grab bzw. Hölle bestraft & dann ins Paradies eingehen.
Bestrafungen u.a.: Gesichter werden schwarz sein am TDA für die, die nach dem Glauben ungläubig wurden, leichteste Bestrafung: unter glühender Kohle stehen, bis sein Gehirn brodelt. Feuerflammen, die die Kopfhaut verbrennen wird, Feuer, dass in die Herzen eindringt, Eingeweide werden zerrissen und wird hin und herlaufen wie ein Tier, dies derjenige, der die Leute zwar das Gute gebot und das Schlechte verbot, selber aber dies für sich unterließ, Heuchler kommen in den untersten Grund der Hölle, siedendes heiße Öl/Erz, dass über die Köpfe gegossen wird, dass die Gesichter versengt und deren Bäuche zerfetzt, jedes Mal wird das Feuer noch stärker angefochten werden, mit Eisenfesseln angefesselt und in siedendes heiße Wasser gegossen, Nackenfesseln, sie werden weinen bis sie blutweinen, Kleidung aus Feuer, Backofen in denen Menschen sind und gegrillt werden, Umhüllung von schwarzen Rauch, Gestank, Geschreie, glühender Wind, verschiedene Bestrafungen der hartherzigen Engel und andere Geschöpfe (wie Auspeitschung, etc.), die kein Erbarmen haben, sie werden umgeben von schwarzem Rauch, deren Nahrung, welches den Hunger niemals stillen wird: Dornen, heißes geschmolzenes Kupfer v. Baum namens Zaqqum, geflossener Eiter und Blut und anders gleicher Art und Vielfalt (38:57), die Bäuche werden aus Feuer sein, geschmolzenes Metall, den Schweiß der Höllenbewohner (namens Khabal), etc.
und jedes Mal wenn die Haut geschmolzen wird, kommt wieder neue Haut. Die Hölle besitzt untersch. Rangstufen. Der Brennstoff wird Menschen u. Steine sein. Der Befehlshaber unter den Bestrafungsengel heißt Malik.
Die Namen der Hölle:
Ğahiem – Feuer - wegen ihres lodernden Feuers.
Ğahannam – Hölle - wegen der Tiefe ihres Abgrunds.
Ladthaa – flammendes Feuer - wegen ihrer Flammen.
Sa’ier – glühende Flamme – weil es entzündet und erglüht ist.
Saqar – wegen ihrer intensiven Hitze.
Hutamah – gebrochene Stücke oder Trümmer – weil sie alles, was hineingeworfen wird, zerbricht und zerfetzt.
Haawiyah – Schlucht oder Abgrund – weil derjenige, der hineingeworfen wird, von oben auf ihren Grund geworfen wird.
Errettete: Die Kinder der Nicht-Muslime, die noch nicht ihre Pubertät erreicht hatten, die Geisteskranken, sowie diejenigen, die die Botschaft des Islam(s) nicht erhalten haben (es gibt auch Hadithe, die besagen, dass diese Menschen am Tag der Auferstehung geprüft werden)
Gewinner: Muslime, Mu´mins, die keine großen und kleine Sünden begangen haben bzw. direkt danach bereut haben und sich besserten. Siehe auch Sura: 23 Mu´minun.
Das Paradies u.a.: Kein Hunger/Durst (Nur noch aus Genuss essen), alles Groll im Herzen wird ausgelöscht werden, Ewige Jugend, Ewige Schönheit, Reittiere zum Fliegen, keine Furcht, Bächer aus Milch & Honig, überdachte Liegen, Kleidung aus Seidenbrokat, Gold u. Silber in Übermengen, Früchte verschiedener Arten zu Essen, Diener sehen aus wie Perlen bedienen einen, Es gibt Rubinen, Perlen, soweit das Auge reicht & noch mehr. Es gibt im Paradies 100 Stufen und zwischen 2 Stufen ist ein Abstand von 100 Jahren Schrittgeschwindigkeit, es enthält ein Baum, dessen Schatten nicht mal in 70 Jahren im Reiten erreicht werden kann,
Kontrolliere: a) Wesensarten der Sünden b) Große oder kleine Sünde? c) Rechte der anderen verletzt?
a) Wesensarten:
1.Eigenschaften von sich hochzustellen wie Hochmut, Prahlerei, etc.
2.Eigenschaften des Teufels,wie: Missgunst, betrügerisches Handeln, listig sein, Heuchelei, das Aufrufen zur Verderbnis (wie, Freunde anrufen zum Kuffr oder Sündhaftigkeit)
3.Eigenschaften des Viehs: Hier sind die Triebe gemeint, wie Unzucht jeglicher Art (Flirten, Blickkontakte, etc.), auch das Essen von Verbotenem, Diebstahl und Selbsterniedrigung um seine Gelüste zu befriedigen.
4.Wesensart des Raubtieres. Wütend sein, das Morden, jegliche gewaltig mäßige Verletzungen des Rechts und Besitz anderer.
Diese Wesensarten sind unterschiedlich stark in der menschlichen Natur enthalten. Am stärksten ist die Vieh-Eigenschaft. Wenn diese mit dem des Raubtieres aufeinandertrifft, resultiert daraus die teuflische Wesensart, welche sich z.B. im Schmieden von Listen u. Täuschungen äußert.
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b) Große und kleine Sünden
Große Sünden
1.Beigesellung: Die Sünde schmeißt Dich aus dem Islam raus. Und Allah swt. sagt im Quran, dass diese Sünde niemals verzeiht wird. D.h. Wenn Du mit dieser Sünde stirbst ohne Reue begangen zu haben, ist es vorbei. Wir haben gelernt, dass Shirk verschiedene Arten hat:
1) Shirk in Bezug auf Allah(s) Herrschaft: Rubuubiyah
D.h. Die Erschaffung aller Dinge werden andere zugeschrieben. Sowie die Erschaffung des Todes, Lebens, etc.
2)Shirk in Bezug auf die Attribute Allah(s) Anbetung : Uluuhiyyah
Seine Eigenschaften andere geben, z.B. „Der Arzt hat sein Leben gerettet“ – falsch! Allah swt. hat durch den Arzt ihn weiterleben lassen. Die Anbetung wird einem anderen zugeschrieben, wie die Bitte an Heilige,
an Tote, Bittgebete, Niederwerfungen, etc.
3) Tauhid und Shirk in Bezug auf die Liebe & Handlungen
Alles was Du tust, ist NICHT für Allah, Liebst andere mehr bzw. setzt jemanden an SEINER Stelle, z.B. bist Du damit beschäftigt, für Deine Frau alles zu tun, dass Du dabei Allah swt. vergisst.
4) Shirk in Bezug auf den Gehorsam (jmd anderes gehorchen gegen das Gesetz Allah(s))
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- kleiner Shirk, indem Du noch im Bereich des Islam(s) bleibst:
in Bezug auf den Gottesdienst (Augendienerei Riya auch um Menschen zu gefallen) und der verborgene Shirk, wenn Du unzufrieden mit Deinem Schicksal bist, was Dir Allah gegeben hat.
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Weitere große Sünden, es gibt verschiedene Überlieferungen bezüglich den Rang der großen Sünden, berichtet v. Buchari 2766, 4761, 6675, Muslim 86, 89
2.Zauberei und Widerspenstigkeit gegenüber den Eltern
3.Mord ohne Recht und Kindstötung und Hoffnungslosigkeit/ Verzweiflung (kein Vertrauen)
4.Verschlingen von Zinsen (Riba, an-& abnahme) und Lügen, das falsche Zeugnis und Unzucht!
5.Verschlingen von Vermögen der Waisen
6.Fahnenflucht in der Schlacht
7.Unzuchtsverleumdung(arab.qadhf)jemanden beschuldigen ohne Beweis zur Unzucht.
Kleine Sünden die zu große Sünden werden
(1) Wenn kleine Sünden regelmäßig gemacht werden
(2) Wenn die kleinen Sünden als unbedenklich angesehen wird Buchari (6308); (6492) (riqāq). und Muslim (2744/3-4 (at-tauba)
Abdullah Ibn Mas'ud r.a. sagte: "Wahrlich, der Mu'min sieht seine Sünden wie jemand, der an einem Berg sitzt und Angst hat, dass er auf ihn einstürzt! Und wahrlich, der Sittenlose (arab. Fādschir) sieht seine Sünden so wie eine Fliege, die sich auf seine Nase gesetzt hat und macht dann so!" Ibn Schihab fuhr dann mit seiner Hand über seine Nase.
Anas r.a. sagte: "Ihr begeht Taten, die in euren Augen weniger gewichtig als ein Haar sind! Zur Zeit des Propheten saws. zählten wir sie aber zu den vernichtenden Sünden!"
(3) Wenn er sich freut und brüstet, dass er eine kleine Sünde begangen hat, z.B. Anmacherei einer Frau oder er stellt einen unschuldigen Menschen bloß vor andere.
(4) Achtung: Er geringschätzt seine Sünde, aber Allah swt. bedeckt diese, so dass er noch mehr in die Sünde hineinfällt. D.h. wenn er langmütig ist.
(5)Er begeht Sünden u. Allah bedeckt ihn, aber er erzählt danach diese andere.
(6)Er ist ein Vorbild anderer, wie z.B. ein Gelehrter und die Sünden begeht er offenkundig, dabei folgen ihm andere hinterher, so bekommt er deren Sünden auch auf seine Schultern:
Muslim 1017 Da sagte der Gesandte Allah(s) saws.: "Und wer im Islam eine schlechte Sache einführt, nach der (sogar) gehandelt wird, so wird dieser Person die Last jeder Person aufgeschrieben, die nach ihr danach gehandelt hat. Und die Last dieser (anderen) Personen wird (auch) um nichts weniger.“
Somit hat ein Gelehrter besonders darauf zu achten: 1.Sünden zu unterlassen 2. Wenn er eine Sünde getan hat, dass er es geheim hält. (auch Geschwister sind Vorbilder u.ä.)
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Und so, wie die Schuld der Gelehrten vervielfacht wird, wenn die Leute ihnen eine Sünde nachmachen, so vervielfachen sich auch ihre guten Taten, wenn die Leute ihnen das Gute nachmachen.
Ibn Qudama r.h.: Ein Gelehrter sollte ein Mittelmaß in seiner Kleidung und im Lebensunterhalt einhalten und eher dazu neigen, sich bescheiden zu kleiden und bescheiden zu leben. Ebenso muss ein Gelehrter immer darauf achten, wie die Leute seine Handlungsweise wahrnehmen.
Ibn Qudama berichtet, dass es einen König gab, der die Leute dazu zwang, Schweinefleisch zu essen. Zu ihm wurde ein Gelehrter gebracht. Da sagten die Wachtmeister (arab.hādschib) des Königs zu ihm: "Es wurde ein Dschadijj (d. h. etwas im Islam Erlaubtes, Schaf) für ihn geschlachtet. Drum iss davon." Als der Gelehrte zum König eintrat und bei ihm war, aß der Gelehrte nichts. Da befahl der König, dass er getötet werde. Da sagte der Wachtmeister zum Gelehrten: Habe ich dir nicht gesagt, dass es ein Dschadijj ist?!" Da sagte der Gelehrte: "Und woher soll denn jemand, der mich zum Vorbild nimmt, meine Situation genau kennen (d. h. dass es etwas Erlaubtes und nicht wie gewöhnlich etwas Verbotenes zu essen gab)?"
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Ein Beispiel auch für Dich als Vorbild Muslim, oder auch für die Nicht-Muslime, die Dich als Muslim erkennen, z.B. gehst Du in die Kneipe, um ein Sprudel zu kaufen, so könnte es ein fatalen Eindruck machen, denn die Außenstehenden, wissen nicht, was Du tatsächlich dort zu suchen hattest.
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1.Man hört auf, die Sünde zu begehen. Diese Person, die es schafft, diese Sünden bis zum Tod zu unterlassen und darauf gute Taten zu folgen: „…denjenigen, der vorauseilt im Verrichten von guten Taten“ Seine Reue ist aufrichtig- istiqma-fi-t-tauba. Allah swt. erwähnt diese und lobt sie mit dem Paradies, siehe Sura 66:8; 89:27; 89:29 + 89:30.
Natürlich fallen die meisten in die andere Gruppe: Diejenigen, die es nicht schaffen davon los zu kommen, nicht durch ihr ganz eigenes Verschulden, sonder sie werden verführt zu dieser Sünde. Aber ihr Herz verachtet es und sie bedauern hinterher was sie taten. Diese nennt man: „nafs al lauwwama“ Allah swt. drückt sie aus Quran 75:2 „Und ICH schwöre bei der sich selbst anklagenden Seele“ Hier müssen sie hoffen, dass ihre gute Taten mehr als die schlechten sind auf der Waage.
Gruppe der Zeitlang Standhaften und wieder reue bekehrenden: Diejenigen, die ausharren, sie führen regelmäßig Ibadaat und unterlassen eine ganze Reihe von Sünden, obwohl sie diese tun könnten. Sie bitten Allah swt. um Hilfe und um Kraft. Ab und zu schafft er es nicht & weint um Bedauern und verspricht sich selbst, davon Abstand zu nehmen. Diese sind „verantwortliche Persönlichkeit nafs“. Allah swt. erwähnt sie im Quran: 9:102: „Und es gibt andere, die ihre Schuld bekennen. Sie vermischten eine gute Tat mit
einer anderen, schlechten. Allah möge Sich ihnen mit Erbarmen wieder zuwenden. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig.“ Für diese Menschen sollen wir alle Geschwister DUA sprechen, auf dass Allah swt. ein guten Ausgang gibt. Bei dieser Gruppe ist es gefährlich, dass sie ihre Reue verschieben, es kann sein, dass vorher ihnen die Seele entnommen werden.
Gruppen, die zwar Zeitlang Standhaft bleiben, ihre Sünden wieder begehen, dadurch aber keine Reue macht bzw. nicht mal darüber nachdenkt u. im Herzen verachtet, diese sind arab. „Musirun“ – auf ihre Sünden beharren „an-nafs al ammaratu bi-s-su“ – zum Schlechten auffordernde Persönlichkeit. Dieser sollte Angst haben, vielleicht verzeiht Allah swt. ihm nicht und er büßt dafür im Feuer.
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2.Geht der schlechten Gesellschaft aus dem Weg (falsche Freunde)
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3.Man bereut die Sünde vor Gott. D. h. es tut einem aufrichtig leid, dass man so gehandelt hat und gesteht alles. Wie sollst Du am besten Bereuen?
Das Bedauern arab. nadam bedeutet, dass Dein Herz schmerzt bei dem Gedanken entfernt zu sein von Deinem geliebten Schöpfer, d.h. der Schmerz ist schlimmer, als wenn Du erfährst, dass Dein eigenes Kind großes Leid erfährt. Du trauerst über Deine Sünde und fürchtest Dich vor dem Höllenfeuer.
Hadith: Tirmidhi (406, 3006), Ibn Madscha (1395) u. a. Albani r.h.
Ali r.a. berichtete: "Abu Bakr r.a. sagte: "Ich hörte den Gesandten Allah(s) saws, wie er folgendes sagte: "Ein jeder Mann, der eine Sünde begeht und der daraufhin aufsteht, sich rituell reinigt, (zwei Rak'as) betet, und dann Allah um Verzeihung bittet, dem verzeiht Allah". Dann rezitierte er (d. h. Abu Bakr r.a.)
folgenden Quranvers 3:135: "Und diejenigen, die - wenn sie etwas Schändliches getan oder gegen sich gesündigt haben - Allahs gedenken und für ihre Sünden um Vergebung flehen; und wer vergibt die Sünden außer Allah? – und diejenigen, die nicht auf dem beharren, was sie wissentlich taten;"
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Man nimmt sich vor, es in der Zukunft nicht mehr zu tun und tut es auch wirklich nicht mehr und die Bösen Taten in Gute umzuwandeln: Quran 11:114: „Wahrlich, die guten Taten tilgen die bösen Taten“ Hadith Tirmidhi (1987-hasan). "…Und lass auf eine schlechte Tat eine gute Tat folgen, die diese (d. h. die schlechte) auslöscht…" Mubarakfuri erläutert das Wort "auslöscht" im Hadith folgendermaßen: D. h. dass Allah durch die gute Tat die Spuren der schlechten Tat im Herzen auslöscht oder aber vom Buch der Taten, welches die Engel aufschreiben.
a)Wenn Du religiöse Pflichten unterlassen hast, wie z.B. Zakat Abgabe (bei verpflichtend): Holst Du alles nach, sowie das Pflichtfasten.
b)Eine Sünde zwischen Dir & Allah swt., z.B. ein verbotener Blick, dann siehe oben. (bereuen+Gebet)
Wenn Du z.B. in der Disco warst, dann fang an Quran zu hören&lesen.
c)Wenn die Sünde nicht nur Dir & Allah swt. ist, sondern dabei einem anderen Menschen Unrecht getan hast, wie z. B. bei Diebstahl, so muss Du das Unrecht wieder gut machen. Im Falle des Diebstahls Du das gestohlene Gut zurückgeben.
Es gibt Kategorien: Bei einem Land, indem die Scharia herrscht:
1.1.Bei Mord, vorsätzliche Tötung:
Hier= Der Mörder muss sich dem Walli (Vormund) des Getöteten ausliefern, so dass dieser entscheiden kann, ob er Vergeltung üben will oder nicht.
1.1.Bei fahrlässige Tötung. Hier= Muss Dijja (Blutgeld) an den Walli gezahlt werden.
1.2.Fahrlässige Körperverletzung. Hier= Dijja (Schmerzensgeld) an den Betroffenen zahlen.
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Bei Diebstahl, Raub, Betrug, etc. ungerechterweise Besitz eingenommen:
(gem. Ibn Qudama r.h.) Falls der eigentliche Eigentümer unbekannt ist: soll man das Geld in seinem Namen (Unbekannt) spenden, sowohl den Besitz. Es sei denn der Besitz ist vermischt mit seinem eigenen, so muss abgewägt werden und der unberechtigte Teil gespendet werden.
Die Verletzung der Ehre oder des Herzens eines anderen Menschen, wie üble Nachrede.
Dieses Thema haben wir schon behandelt. Beachte, es reicht nicht aus, dass Du demjenigen im Allgemeinen um Verzeihung bittest, denn die Person weiß nicht genau was gesagt wurde und es bleibt immer noch ein Teil Schuld vorhanden. Wenn Du befürchtest damit eine „Zündschnurr“ loszulassen, dann versuche diese Person ihr Recht wiederzugeben und bitte um allgemein die Verzeihung. Aber hier bleibt trotzdem noch ein Teil der Schuld offen, diese wird am Tag des Gerichts beglichen werden, indem einige guten Taten von Dir an diese Person weitergegeben wird. Möge Allah swt. uns davor bewahren, amin.
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3.2. Die verschiedenen Arten der Standhaftigkeit
1.Körperliche Standhaftigkeit, hart Arbeiten für die Familie (der Ehemann wird von Allah swt. belohnt für seine halal-Arbeit um die Familie zu ernähren. Er hat die Pflicht erhalten, für die Frau die Mietwohnung zu finanzieren, ihre Kleidung in Maßen, für all die nötigen Lebensmitteln, die Kinder, etc. er hat die Pflicht, die Frau u. die Familie gut zu behandeln.)
2.Geistige Standhaftigkeit, Widerstehend gegen Gelüste u. Begierden bei:
-Sexuelle Gelüste (Keuschheit-Heilmittel: Fasten, dem aus dem Weg gehen, Heiraten)
-Im Jihad oder Kampf (Mut)
-Den Zorn beherrschen (Sanftmut)
-Abstand zu den irdischen Gütern, die nicht unbedingt notwendig sind (Enthaltsamkeit)
-Ertragen von wenig Freunde an irdischen Güter (Genügsamkeit)
-Ertragen von Schicksalsschlägen, Anmerkung: Vor allem die Christen verlieren direkt nach einem Schlag den Glauben an Gott. Im Islam: Buchari 5645 „Wem Allah etwas Gutes will, den trifft ER mit einem Schicksalsschlag“ Auch hier ist es empfohlen (wie bei Umm Salim r.a. von Abu Talha), den Betroffenen des Schicksals nicht anzusehen.
-Standhaftigkeit in Dankbarkeit gegenüber Allah swt. bei Freuden und Erhaltung v. Gutem
-Standhaftigkeit in der gottesd. Handlung, das Ego liebt das Gebet nicht aus Faulheit, das Ego liebt kein Zakat geben aus Geiz, etc.
-Krankheiten, zur Prüfung oder Tilgung der Sünden. "Jedem Muslim, dem ein Leid zugefügt wird - wie etwa ein Dorn(stich) oder schlimmer als dies – dem tilgt Allah dafür seine schlechten Taten so, wie ein Baum seine Blätter abwirft."
-Geduld wird mehr belohnt, wenn jemand Dir Unrecht zugefügt hat bzw. vorsätzlich jemand tötete, so darfst Dein Recht wieder herstellen im Diesseits, aber ohne zu Übertreiben, jedoch Allah swt. lobt diesen, der den Schmerz aushält und auf die Belohnung hierfür wartet.
-Die Nahegestellten Allah(s) werden am härtesten geprüft, um ihre Rangstufen im Paradies zu erhöhen.
-etc.
EGAL WAS PASSIEREN MAG – Stets Allah swt. dafür danken! Durch Lobpreisungen, „Allhamduallah“, durch zusätzliche guten Taten (so oder so, kommt das Dir noch zu Gute)
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Die höchste Stufe eines Reichen wäre in der Dankbarkeit so, dass er sein Geld verteilt und seine Dankbarkeit nicht nur auf der Zunge äußert, sondern auch im Herzen und auch in aktiver Handlung, indem er für sich selbst nur das Nötigste nimmt. Er setzt den Rest seines Besitzes für wohltätige und gemeinnützige Zwecke ein. Und ein Armer, der Standhaft alles erträgt. (so gem. Ibn Qudama)
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Kurze Unterbrechung, wir brauchen was für´s Herz…schauen wir uns mal die Prophetengeschichten an:
_Erinnern wir uns: Das erste vor unserer Schöpfung hat Allah swt. den Stift erschaffen, berichtet von Tabari r.h. (Tabari S.17) "Das erste, was Allah geschaffen hat, war der Stift (arab. al-qalam). Daraufhin sagte Er zu ihm: "Schreib" und er schrieb alles, was sein wird, auf". Der Stift der „Tafel der Bestimmung“, siehe Quran 85:22. Allah swt. befahl dem Stift alles aufzuschreiben was bis zum Tag der Auferstehung sein wird. Wenn wir überlegen, dass wir alle Menschen von Nuh/Noah a.s. abstammen, da Allah swt. im Quran 37:77 erwähnt, dass durch Nuh a.s. die Nachkommenschaft gemacht wurde, die nach der Sintflut kamen. Denkt an das Volk Ad, vom Gesandten Hud a.s. (namens Hud ibn Schalikh ibn Arfakhschadh ibn Sem ibn Nuh – Nuh a.s. war der Ur-Ur-Großvater von Hud a.s.), wo Hud sein Volk warnte vor der Strafe Allah(s), wenn sie vom Götzendienst (Samad, Sumud und Hirr, die ersten Götzen nach der Sintflut) nicht ablassen. Sie verspotteten ihn & forderten ihn heraus, dass Allah swt. die Strafe hinabsenden soll. Allah swt. bestrafte sie erst mit starker Hungersnot, Trockenheit, dann baten sie um Regen, da kam eine Wolke und sie dachten, es sei ihre Rettung (46:24), doch diese Wolke kam mit dem Befehl den Undankbaren zu bestrafen. Ein Sturmwind (69:6-7), sie wurden wie Palmbaumstämmen hochgehoben in die Luft und ihre Köpfe auf den Boden hinschmetterte, so dass die Köpfe sich trennten vom Rumpf. (Ibn Kathir rh) Quran Sura 7, 11, 23, 26, deswegen gibt es auch ein DUA vom Gesandten saws. bei Wind.
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Nach ihnen folgte das Volk der Tamud, der Gesandte namens Salih a.s. wurde gesandt, um sie vom Götzendienst abzuhalten. Allah swt. sandte ein Wunder eine Kamelstute, sie töteten es, trennten der Kamelstute die Sehnen durch. (Sura 7; 11; 15; 17; 17; 26; 27; 41; 54; 91) diese Häuser sind heute noch zu sehen im Hidschr-Tal (Land der Tamud), der Gesandte saws. erzählte uns davon, er selber machte dort halt mit seinen Gefährten und trank vom Brunnen der Tamud bzw. den Brunnen von Salih (Hadith sahih Buchari 3378-79; Ahmad 2/117 u. Muslim H2981); Abdullah ibn Umar r.a. bereichtete, dass der Gesandte saws. sagte: „Geht nicht zu diesem Volk, welches bestraft wurde, es sei denn, ihr weint
dabei. Wenn ihr nicht dabei weint, dann geht nicht dorthin, damit euch nicht
das gleiche wie ihnen widerfährt“ (Buchari 3380+3381 + Muslim H 2980, Ahmad u. andere)
Musa a.s. berichtete von beiden Völkern wie im Quran erwähnt (14:8+9) – heute sind diese Geschehnisse nicht in der heutigen Bibel zu finden.
…auch nicht zu vergessen das Volk der Stadt Sodom, dem Gesandten Lot a.s. (Neffe von Ibrahim a.s.), sie pflegten Homosexualität auszuüben. Zur Strafe kam ein schlimmer Regen. (Quran 7, 11, 15, 26, 27, 29). Ibrahim a.s. warnte auch seinem Vater Azar, jedoch nutzte das wenig. (6:74). Zu Zeiten von Ibrahim a.s. gab es auch Sternenanbeter in Syrien. Ibrahim a.s. lebte ca. 160 Jahre. Gem. Ibn Kathir liegen Isaak und Ibrahim a.s. in Hebron/Palästina begraben liegen.
Danach kam Jakub (Jakob), auch Israel a.s. genannt, wie auch im Quran 2:136 + 19:58. Daher die Bezeichnung „das Volk Israel“, weil alle von ihm abstammen.
Danach kam Jusuf (Josef) a.s., der Sohn von Jakub a.s., (er hatte einen Bruder Benjamin und seine Mutter war Rahel) (Quran 12:50). Jusuf a.s. war ein sehr schöner Mann u. die Geschichte steht ausführlich in Sura 12. Er wurde 7 Jahre unschuldig ins Gefängnis gesteckt aufgrund der Bezichtigung der Unzucht bzw. Verführung der Frau des Königs. Jedoch war es im Gegenteil. Deswegen auch die Überlieferung des Gesandten saws. in Buchari/ Muslim: „Ein Mann darf nicht mit einer (fremden) Frau ohne einen Mahram von ihr alleine zusammen sein (arab. khulwa)...“ Jusuf a.s. starb mit 120 Jahren. Mit 17 Jahren wurde er in den Brunnen geworfen aus Eifersucht seiner Stiefbrüder, 80 Jahre sah er sein Vater nicht, danach lebte er weitere 23 Jahre.
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Es gab noch Ajjub (Hiob) a.s. – Nachkomme von Ibrahim a.s.(6:84). Allah prüfte ihn mit Krankheit 18 Jahre lang (Sura 21, 38), alle Nahe- u. Fernstehenden mieden ihn/lehnten ihn ab, außer 2 Brüder von ihm. Sie kamen morgens u. abends und besuchten ihn.
Dhu l Kifl a.s., bedeutet „derjenige, der der Verantwortung gerecht wurde“, ein weiser gerechter Richter (viele Gelehrte sagen, er sei auch ein Prophet gewesen), Iblis schickte seine Soldaten, um ihn zum Zorn zu verführen, jedoch scheiterte einer nach dem anderen, bis Iblis selber die Angelegenheit annahm, er scheiterte ebenfalls, obwohl er DhulKifl 3 Tage nicht schlafen ließ, aber er blieb immer noch gerecht & ruhig.
Dhunnuns (Jonas) a.s. ging zu den Bewohnern Ninive, welches im Mosul Irak liegt. Eines Tages wurde Jonas zornig und ging aus der Stadt ohne die Erlaubnis von Allah swt., da verschlang ihn ein Wal (Sura 21), da bereute er und machte ein DUA im Magen des Wals, bis der Wal in ausspuckte & er gelang in eine Stadt, wo danach die Menschen an Allah swt. glaubten. Sein DUA ist in 21:87 zu finden.
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Das Volk Maydan bekam den Gesandten Schuaib a.s., sie betrogen die Menschen durch falsches Messen und Gewicht der Waren in der Nachbarschaft des Hidschaz in der Nähe des Sees vom Volk Lot, welches am Rande v. Asch-Scham liegt. (arab. Halbinsel)
Musa (Moses) a.s., zurückzuführen zu Jakub a.s., zurückzuführen Isaak a.s., zurückzuführen Ibrahim a.s. Zu Pharaos Zeiten war bekannt, dass unter den Israeliten „d.h. Volk Jakubs“ ein Junge kommen würde, der seine Herrschaft vernichten wird, daher ließ er viele Nachkommenschaft (Söhne) des Volkes abschlachten. Bis auf Musa a.s. den seine Frau in einem Korb am See fand & ihn aufnahm. Seine Mutter weinte vor Traurigkeit, aber Allah swt. durch seine Barmherzigkeit, ließ die Mutter Musa a.s. Amme werden. Musa a.s. tötete unabsichtlich einen Ägypter, als er seinen Freund helfen wollte. Da musste er fliehen und ging in Richtung der Stadt Maydan. Dort half er 2 Frauen beim Tränken der Herde und traf auf deren Vater (es wird berichtet, dass der Vater auch ein Prophet war und lebte noch nach dem Volk Maydan, Allahua3lam). Musa a.s. heiratete eine von den beiden und blieb 10 Jahre wie versprochen bei ihnen. Eines Tages verirrten sich Musa a.s. und seine Angehörigen & es war sehr kalt, als sie ein Feuer auf der Seite eines Berges wahrnahmen, da ging Musa a.s. hin (28:29 + 20:10) da sprach Allah swt. das erste Mal zu ihm und gab ihm 3 Dinge zur Kenntnis: 1. Es gibt nur einen Gott, 2. Das Gebet 3. Die Stunde wird wahrlich kommen, 4. Folge nicht Deinen Gelüsten. (Sura 20 Taha – gemeint „Tal Tuwa“ ein Tal in der Wüste, von wo aus Allah swt. mit ihm sprach, siehe Beweis 20:12), dann gehen die bekannte Ereignisse weiter, mit dem Wunder von Allah swt. die weiße Hand und dem Stab. Musa a.s. geht dann mit Harun a.s. zu Pharao u. warnt ihm vor der gewaltigen Strafe Allah(s). Deswegen auch der Hadith sahih Abu Dawud 4344 + Tirmidhi 4/2174: „Der beste Dschihad ist ein gerechtes Wort bei einem Tyrannen oder bei einem
tyrannischen Befehlshaber“ – das bezieht sich auch zur damaligen Zeit von Musa a.s. – Ein einziger Gläubiger gab es in der Runde der Elite von Pharao u. versuchte daran zu hindern, dass Musa a.s. getötet wird. Nur wenige glaubten zu seiner Zeit: 1. Asija r.a. (die Frau des Pharao, der sie verbrannte; 66:11), 2. der gläubige Mann der o. erwähnte aus der Familie Pharaos; 40:28; 3. Der Mann, der Musa a.s. warnte zu fliehen, nachdem er einen Kopten erschlagen hatte; 4. Die Zauberer, mit denen er zuvor gerungen hatte. 5. Anfangs das Volk Israels, bis einige wieder ihren Glauben aus Hochmut verließen.
Ibn Kathir r.h. sagt zu Pharaos Reue bzw. Shahada vor seinem Tod, dass Allah swt. in Sura 6:28 erwähnt, dass es Lügner sind, denn auch wenn Allah swt. ihnen vergeben würde, sie ihre alte falsche Lebensweise wieder zurückkehren werden.
Nach der Vernichtung Pharaos, gab Allah swt. dem Volke so viele Gaben, später befahl er ihnen ein Volk aus Jerusalem zu vertreiben, denn Allah swt. versprach ihnen dieses Land. Da sagten sie, außer einige Gläubige „O Moses, nimmermehr werden wir es betreten, solange jene (tyrannisches Volk, die sie vertreiben sollten) dort sind. Gehe denn du mit deinem Herrn und kämpft; wir bleiben hier sitzen." [5:24]“ daher wird auch von Abdullah ibn Masud r.a. (Buchari 3952 + 4609; Ahmad) berichtet: dass al-Miqdad r.a. am Tag der Schlacht von Badr zum Gesandten saws. sagte:“O Gesandter Allah(s), wir sagen dir nicht wie die Kinder Israels zu Moses “Gehe denn du mit deinem Herrn und kämpft; wir bleiben hier sitzen."194.
Sondern wir sagen: 'Ziehe los und wir sind mit dir'…
Die Geschehnisse der 10 Gebote: Es gibt nur einen Gott, gütig zu den Eltern sein, Verbot des Tötens ohne Recht, Verbot Annäherungen der Schändlichkeiten, Schutz vor Vermögen der Waisen, Gerechtigkeit im Handel, Verbot der Falschaussagen, Gerechtigkeit gegenüber Verwandte, An Allah swt. festhalten (Gebet), Allah swt. gehorchen bzw. gottesfürchtig sein (Sura 6). Leider beteten sie wiederum das goldene Kalb an.
Gemäß Buchari u. Muslim wird berichtet, dass der Gesandte saws. als erster auferstehen wird, jedoch Musa a.s. am Thone Allah(s) sehen wird und er sich nicht sicher ist, ob Musa a.s. vor ihm auferweckt wird, oder ob Allah ihn verschonen wird, da der Schlag des Stoßes der Posaune jeden Menschen treffen wird, jedoch wurde Musa a.s. schon einmal getroffen am Berg Sinai.
Khadir a.s. zur Zeit Musa a.s. der viel Wissen von Allah bekommen hatte – siehe hierzu Sura 18. Berichtet von Buchari 4726, dass der Hintergrund derer war, dass Musa a.s. zu seinem Volk antwortete, nachdem er gefragt worden war, wer denn der Wissendste sei, er selber wäre. Daraufhin tadelte ihn Allah swt, indem er einen Mann namens Khadir a.s. aufsuchen sollte und von ihm lernen sollte.
Buchari 3404. Das Volk von Musa a.s. kränkten ihn, weil er sich stets vollkommen bedeckte, er hatte eine Hautkrankheit gehabt: „Er bedeckt seine Haut nur deswegen so gänzlich, um eine Hautkrankheit zu verbergen: entweder weiße Flecken, oder Hodenbruch oder eine (andere) Krankheit."Allah der Erhabene wollte Moses von dem befreien, was sie über ihn sagten. Eines Tages war er alleine und legte seine Kleider auf einen Stein und nahm ein Bad. Als er fertig war, wollte er nach seinen Kleidern greifen. Jedoch rannte der Stein mit seinem Gewand weg. Da nahm Moses seinen Stock, folgte dem Stein und sagte: "Gib mir mein Gewand zurück, o Stein. Gib mir mein Gewand zurück, o Stein."Schließlich kam er in die Nähe von Vornehmen des Volks Israel. Sie sahen ihn unbekleidet auf die beste Art, wie Allah (jemanden) erschaffen hat. Und so sprach Allah ihn frei von dem, was man über ihn erzählte. Der Stein blieb daraufhin
stehen. Er nahm sein Gewand und zog es an. Dann schlug er den Stein mit seinem Stock. Bei Allah, es ist eine Narbe auf dem Stein zurückgeblieben als Folge seiner drei, vier oder fünf Schläge Dies ist die Bedeutung von den folgenden Worten Allahs des Erhabenen: "O ihr, die ihr glaubt! Seid nicht wie
jene, die Moses krankten; Allah jedoch bewies seine Unschuld in der Sache, die sie (gegen ihn) vorbrachten. Und er war ehrenwert vor Allah."[33:69]
Muslim 179, Ibn Madscha r.a. u.a. "Sein Schleier ist das Licht - wenn Er ihn heben würde, würden das Licht (arab. Subuhat bed. Das Licht, die Erhabenheit und die Schönheit von Allah(s) Angesicht, ) Seines Angesichts alles von Seinen Geschöpfen verbrennen, wohin Sein Blick reicht“
Stufen der Standhaftigkeit:
- Nicht klagen
- Zufrieden sein, auch wenn jemd nahes gestorben ist. Deutlich wird es in einem Hadith von Muslim berichtet, indem von Abu Huraira r.a. berichtet, dass der Gesandte saws. gesagt hat „…Und wenn dir etwas Übles widerfährt, dann sag nicht: „Hätte ich so gehandelt, dann wäre dies oder jenes geschehen u. wäre es anders“ Sondern sprich: „Allah hat das bestimmt. Und das, was Er will, tut Er. Denn das „wäre“ öffnet dem Teufel den Handlungsweg.““
- Innerlich hat er eine solche Imanstufe erreicht, dass er sogar dankbar für eine Heimsuchung ist, weil er verstanden hat, was das bedeutet u. welche Belohnung dafür ausgesetzt ist.
3.3 Die Stufen der Dankbarkeit: danach: welche Eigenschaften wir noch benötigen
- Allah swt. im Herzen danken & mit der Zunge “allhamduAllah“ sagen & rechtschaffene Taten vollb.
Die Geschichte v. Ibrahim a.s. und seinem Sohn Ismail a.s. Als Ismail a.s. heiratete, wollte Ibrahim a.s. ihn wieder besuchen nach langer Zeit, er kloppte an die Tür, jedoch fand er in nicht vor, sondern seine Frau öffnete ihm die Tür. Die Frau sagte, er ist arbeiten gegangen, er fragte sie, wie es ihnen geht – sie antwortete „uns geht es schlecht. Wir haben ein hartes Leben u. haben Entbehrungen zu ertragen“ Ibrahim a.s. sagte ihr, sie solle Ismail grüßen und ausrichten „Er solle seine Türschwelle auswechseln“ Da sagte Ismail: “Das war mein Vater. Er wies mich an, dich zu scheiden. So geh zu deiner Familie zurück.” Und so sprach er ihr die Scheidung aus und heiratete eine andere Frau von ihnen. Abraham blieb eine gewisse Weile fern und kam dann zu ihnen. (Abermals) fand er Ismail nicht vor. Da ging er hinein zur Frau von Ismail und fragte sie, wie es ihnen ginge, worauf sie antwortete: “Uns geht es gut und wir sind wohlhabend.” Und sie dankte Allah. Da fragte er. “Was habt ihr zu essen?”, worauf sie sagte: “Fleisch” Da fragte er: “Und was trinkt ihr?”, worauf sie antwortete: “Wasser.” Da sagte er: “O Allah, gib ihnen Segen (arab. baraka) in dem Fleisch und dem Wasser.” Der Prophet saws. sagte: “Sie hatten damals kein Korn.
Hätten sie Korn gehabt, dann hätte er (d.h. Abraham) auch um Segen für sie in dem Korn erbeten.” Wenn jemand – außer in Mekka – sich nur von diesen beiden (d.h. Fleisch und Wasser) ernährt, dann bekommen sie ihm nicht gut. Ibrahim a.s. sagte: “Wenn dein Ehemann kommt, dann richte ihm den Friedensgruß aus
und fordere ihn auf, dass er seine Türschwelle festigen soll.” Als Ismail kam, fragte er: “Ist jemand zu euch gekommen?” Sie sagte: “Ja es war ein alter Mann da, der eine gute äußere Erscheinung hatte.” – und sie lobte ihn - “er fragte mich nach dir, und ich gab ihm Auskunft. Er fragte dann, wie es uns geht und wie unsere Lebensumstände sind. Da berichtete ich ihm, dass es uns gut geht.” Er (d.h. Ismail) fragte: “Und hat er dich mit etwas beauftragt?” Sie sagte: “Ja, er beauftragte mich, dir den Friedengruß auszurichten und er weist dich an, dass du deine Türschwelle festigen sollst.” Da sagte Ismail: “Das war mein Vater und du bist die (Tür)schwelle. Er wies mich an, dich zu behalten (und nicht zu scheiden).” Dann blieb Ibrahim a.s. weg von ihnen für solange, wie Allah es wollte. Danach kam er und fand Ismail, wie er gerade einen Speer
unter einem großen Baum (arab. dauha) in der Nähe von Zamzam schnitzte. Als Ismail a.s. ihn sah, stand er auf und sie begrüßten sich, wie ein Vater sein Kind und ein Kind seinen Vater begrüßt. Dann sagte er: “O Ismail, Allah hat mir etwas befohlen.” Er (d.h. Ismail) antwortete: “Tu, was dein Herr dir befohlen hat.” Er fragte: “Wirst du mir dabei helfen?” Ismail a.s. antwortete: “Ich werde dir dabei helfen.” Ibrahim a.s. sagte: “Allah hat mir befohlen, dass ich dort ein Haus baue” - und er zeigte auf einen Hügel, der sich durch seine Erhöhung von der unmittelbaren Umgebung abgrenzte. Dort zogen sie dann die Fundamente des Hauses hoch. Ismail trug dabei die Steine herbei und Abraham baute. Als der Bau eine gewisse Höhe erreicht hatte, kam er mit diesem Stein und stellte diesen für ihn hin. Abraham stand auf dem Stein und baute und Ismail reichte ihm die Steine, währenddessen sie beide sagten: „O unser Herr, nimm (diese unsere Tat) von uns an. Wahrlich, du bist der Hörende, der Wissende.” Und so bauten sie das Haus, bis sie schließlich um das Haus herum schritten und dabei sagten: “O unser Herr, nimm (diese unsere Tat) von uns an. Wahrlich, du bist der Hörende, der Wissende.” (Ibn Dschurraisch, Buchari 3364 u. ausführliche Koranverse über den Bau der Kaaba: [22:26-27], [3:96-97], [2:124-129])
Was lernen wir daraus: Allah swt. danken und nicht klagen!
Nuh a.s. Persönlichkeit: war stets Dankbar gegenüber Allah swt. Quran 17:03; für sein Essen, sein Trinken, seine Kleidung & in allen seinen Angelegenheiten. Nuh a.s. gab das Vermächtnis seinem Sohn (Überliefert von Abdullah ibn Amr r.a. sahih/Ahmad, Hakim, Baihaqi): Laillaaillallah (Es gibt keinen Gott außer Allah), subhanallahi wa bihamdihi (Gepriesen sei Allah und gelobt sei ER), Nuh a.s. verbot ihm dazu den Götzendienst und den Hochmut.
- Schamhaftigkeit gegenüber Allah swt. Es gibt sogar ein Hadith (Beweis Tirmidhi), der besagt (Gefährte Hizaam r.a. fragte den Gesandten saws. über die Aura), dass sogar wenn einer alleine zu Hause nackt ist, sich bedecken sollte vor Schamhaftigkeit gegenüber Allah swt. Wie ist es dann erst, wenn man sündigt…z.B. Zigaretten raucht? Sieht Allah swt. ihn denn nicht?
- Erkenntnis dass Allah swt. einem immer verzeiht unter o.g. Aspekten.
- Abu Dawud (sahih): Abu Huraira r.a. berichtete, dass der Prophet saws. gesagt hat: "Derjenige, der nicht den Menschen dankbar ist (, wenn sie einem etwas Gutes getan haben), der ist nicht Allah dankbar" Anmerkung: SubhanAllah und genauso ist es auch. Wenn Du jemanden viel gutes getan hast und da kommt nicht einmal ein „Danke“, merkst Du auch, dass er undankbar genauso gegenüber seinem Schöpfer ist (z.B. nicht betet, oder unpünktlich betet)
- Freiwillige Taten begehen, denn ein Hadith besagt, wenn ein rechtschaffener Diener immer wieder freiwillige Taten begeht & nicht mehr aufhört, wird Allah swt. ihn lieben.
Die Hoffnung auf die Barmherzigkeit Allah(s)
Allah swt. erwähnt in Sura 2:218, dass diejenigen die sich anstrengen auf Seinem Wege (arab. dschihad), die können auf Allah(s) Barmherzigkeit hoffen.
Auch ist zu bedenken: Buchari & Muslim:
Abu Huraira r.a. berichtete, dass der Prophet saws. sagte: "Allah, der Erhabene, spricht: 'Ich behandle Meinen Diener so, wie er über Mich denkt'.
Allah liebt es zu vergeben: Muslim 2749
Abu Huraira r.a. berichtete, dass der Gesandte Allah(s) saws. sagte: "(Ich schwöre) bei Dem, in Dessen Hand meine Seele ist! Wenn ihr keine Sünden begehen würdet, würde Allah euch hinwegnehmen und ein anderes Volk an eure Stelle bringen, das sündigt, Allah dann um Vergebung bitten würde und dann würde
Allah ihnen vergeben".
Das Herz ist mit einem Boden vergleichbar, der etwas hervorbringt, und so wie die Saat auf guter Erde eine gute Frucht hervorbringt, so bringt ein guter Charakter und Iman, der im Herzen ist, gute Taten hervor, deren Belohnung man am Tag der Auferstehung erntet. So wie der Bauer auf eine gute Ernte hoffen kann, wenn der Boden gut ist und der ausreichend Saatgut ausgesät hat, genauso kann auch der Diener Gottes auf eine gute Ernte am Tag der Auferstehung hoffen, wenn sein Herz und seine Taten gut sind. Ist hingegen der Boden schlecht und es wurde nicht richtig ausgesät, so hat der Bauer eigentlich keinen Grund guter Hoffnung zu sein, dass die Ernte gut wird. Ebenso verhält es sich mit dem Menschen, seinen Taten und deren Belohnung am Tag der Auferstehung.
Denke daran, Deine Furcht sollte sich dabei erstrecken, Angst davor zu haben, von Allah swt. am Tag der Auferstehung abgeschirmt zu sein und IHN niemals sehen zu dürften. Meine lieben Geschwister, denkt daran, sogar wenn am Tag der Abrechnung Deine Chance nicht gut aussehen wird und Du die Gläubigen Richtung Paradiestor gehen und Du zurückgehalten wirst, dann rufe Allah swt. um Vergebung, gebe nicht auf und weine und rufe nach Vergebung! Möge Allah swt. uns in Paradies ohne Abrechnung lassen, amin.
Die Gottesfurcht
[16:50] „Sie fürchten ihren Herrn über sich und tun, was ihnen befohlen wird.“
[13:13] „Und der Donner lobpreist Seine Herrlichkeit; und (genauso lobpreisen) Ihn die Engel in Ehrfurcht. Und Er sendet die Blitzschläge und trifft damit, wen Er will; doch streiten sie über Allah, während Er streng in der Vergeltung ist.“
Buchari (4829) und Muslim
A'ischa r.a. sagte: "Ich habe den Propheten saws. niemals übertrieben lachen gesehen, so dass ich sein Gaumenzäpfen hätte sehen können! Vielmehr lächelte er.“
Abu Dawud (904) und Nasa'i (1214)
Der Vater von Mutarrif sagte: "Ich kam zum Propheten saws., als er gerade betete und er (vor lauter Weinen) sich so anhörte, wie ein kochender Wassertopf".
Berichte von Schülern der Prophetengefährten(arab. Tabi'un)
Ali ibn Hussein r.a. pflegte, wenn er die Gebetsvorwaschung nahm, bleich zu werden und er veränderte sich. Dann wurde er gefragt: „Was ist mit dir?“, worauf er sagte: „Wisst ihr denn, vor Wem ich stehen will?“
Umar ibn Abdulaziz r.a. pflegte aufzuschrecken, wie es erschreckte Vögel tun, wenn der Tod erwähnt wurde. Er weinte dann, bis seine Tränen über seinen Bart liefen.
Derjenige, der asketisch lebt, flieht deshalb vor den Freuden des Diesseits, weil er Angst hat, dass sie ihn von dem Gedenken an Allah, an das Denken an den Tod und dem Verrichten guter Taten ablenken.
3.4. Die Notwendigkeiten des Lebens
Unbedingt notwendig fürs Leben sind – in einem Mindestmaß – folgendes:
- Nahrung
- Kleidung
- Wohnraum+ Einrichtung des Wohnraums, mit Sicherheit nicht wie es heute der Fall ist,
- Ehepartner im islamischen Sinne heiraten
- Geld, Einsparungen zu machen ist erlaubt, denn der Prophet saws. Hatte für ein ganzes Jahr Vorrat für seine Familie.
- Ansehen, d. h. dass andere Menschen einem ein Mindestmaß an Respekt entgegen bringen
3.5. Tauhid und das Vertrauen auf Allah swt.
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Quran Sura 65:3 „Und wer auf Allah vertraut - für den ist Er sein Genüge. Wahrlich, Allah setzt durch, was Er will; siehe Allah hat für alles eine Bestimmung gemacht.“
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Je nachdem wie stark Du den Tauhid* verinnerlicht hast, so stark wirst Du Allah swt. vertrauen. Das Vertrauen hat mit dem Verinnerlichen des Tauhid´s* zu tun.
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Du hast die Worte des islamischen Bekenntnisses „La illaha il- Allah“ im Herzen für wahr erklärt und die höchste Stufe ist, dass der Mensch die Welt so wahrnimmt, dass es keine andere Macht außer Allah swt. gibt, vor niemanden anderes hat man Furcht und erhofft von niemandem außer von Allah swt. etwas.
Welches aktive Handeln ist erlaubt im Rahmen des Gottesvertrauens (tawakul)?
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1.Um Nutzen herbeizuführen: Dies widerspricht nicht dem Gottvertrauen. Wie Bsp.: Seinen Lebensunterhalt zu verdienen ist sogar Pflicht! Jedoch Der Oberboss, Der Dich eingestellt hat ist Allah Der Erhabene.
2.Um vorhandene Güter aufzusparen, für den späteren Nutzen. Bsp.: Umar r.a. berichtet, dass der Prophet saws. die Dattelpalmen der Banu An-Nadir verkaufte und davon für seine Familie die Nahrung eines Jahres zurückhielt. Hinweis: Es gibt auch eine Überlieferung, in der der Prophet saws. Bilal r.a. untersagt, etwas aufzusparen. Ibn Qudama r.h.: Es war jedoch so, dass die Armen bei ihm als Gäste waren. Somit stand es ihm nicht an aufzusparen, so dass diese Armen dann hungern müssten.
3.Um sich vor einem noch nicht direkt vorhandenen Schaden zu schützen, d.h. Schutzmaßnahmen.
Dies widerspricht auch nicht das Gottesvertrauen, wie auch im Hadith: Tirmidhi 2517 hasan
Anas Ibn Malik r.a. berichtet, dass ein Mann sagte: "O Gesandter Allahs! Soll ich es (mein Kamel) anbinden oder mich (auf Allah) verlassen und es ungebunden lassen?" Er sagte: "Binde es an und verlasse dich (dann auf Allah)!"
Auch im Kriegsfall müssen die Muslime Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, wie Allah swt. im Quran sagt
Sura 4:102 „Und wenn du unter ihnen bist und für sie das Gebet anführst, so soll ein Teil von ihnen (für das Gebet) bei dir stehen, doch sollen sie ihre Waffen tragen. Und wenn sie sich niederwerfen, so sollen sie hinter euch treten und eine andere Abteilung, die noch nicht gebetet hat, soll mit dir beten; doch sollen sie auf der Hut sein und ihre Waffen bei sich haben. Die Ungläubigen sähen es gerne, dass ihr eure Waffen und euer Gepäck außer Acht ließet, so dass sie euch auf einmal überfallen könnten. Und es ist keine Sünde für euch, wenn ihr eure Waffen ablegt, falls ihr unter Regen leidet oder krank seid. Seid jedoch (immer) auf eurer Hut. Wahrlich, Allah hat für die Ungläubigen eine schmähliche Strafe bereitet.“
4.Eine Handlung zu tun, die das Übel beseitigt. In diesem Bereich etwa eine aktive Handlung zu unterlassen, hat nichts mit Gottvertrauen (tawakkul) zu tun. Bsp.: Etwas Essen bevor man verhungert. Allah swt. erlaubt sogar das Fleisch des Schweines ausnahmsweise, wenn nichts anderes vorhanden ist, und man sonst verhungert, jedoch nur soweit zu essen, dass man die Not stillt nicht den Bauch vollschlägt!
5.Man geht davon aus, dass es wahrscheinlich einen Nutzen bringt – wie z.B. die Anwendung eines Medikamentes. Hier etwas zu unternehmen, steht auch nicht im Gegensatz zu Gottvertrauen (tawakkul), denn der Prophet saws. forderte dazu auf, sich bei Krankheit medizinisch behandeln zu lassen
6.Eine Handlung bringt nur einen vorgetäuschten Nutzen, um das Übel zu beseitigen. Buchari und Muslim: Ibn Abbas r.a. berichtete: "Der Gesandte Allah(s) saws. sagte: „Es wurden mir die Völker vorgeführt: Ich sah die Propheten, wie sie eine sehr kleine Gruppe von Gefolgsleuten, zwei Gefolgsleute, einen oder gar keinen Gefolgsmann bei sich hatten. Dann sah ich plötzlich eine ungeheure Menschenmenge, und ich dachte, dass das vielleicht meine Leute seien. Doch mir wurde gesagt, dass dies Moses a.s. mit seinen Gefolgsleuten sei, aber ich solle zur anderen Seite des Horizonts blicken. Ich schaute und sah eine ungeheure Menschenmenge. Mir wurde gesagt: »Das ist deine Gemeinde (arab. umma), und unter ihnen sind siebzigtausend, die das Paradies betreten werden ohne Abrechnung und ohne vorherige Bestrafung«.“ Dann stand der Prophet saws. auf und ging in seine Wohnung rein, und seine Gefährten begannen, Vermutungen anzustellen über jene, die ins Paradies eintreten würden ohne Abrechnung und ohne Bestrafung. Einige sagten: Vielleicht sind das jene, die Gefährten des Propheten saws. waren. Andere sagten, dass das vielleicht diejenigen sein könnten, die seit ihrer Geburt Muslime sind (wörtl. die im Islam geboren sind, d. h. geboren sind, nachdem der Islam gekommen ist) und niemals schirk betrieben haben - und sie nannten noch einige Dinge. Da kam der Gesandte Allah(s) saws. heraus und fragte: „Was beredet ihr?“ Man sagte es ihm, worauf er sagte: „Es sind jene, die weder eine ruqja aussprechen, noch eine ruqja verlangen, sie sehen auch nicht in Dingen böse Omen und vertrauen voll auf ihren Herrn“. Da stand ´Ukascha Ibn Mihsan r.a. auf und sagte (zum Propheten saws.): „Mach ein Bittgebet zu Allah, dass er mich zu einem von ihnen macht.“ Da sagte der Prophet saws.: „Du bist einer von ihnen.“ Daraufhin stand ein anderer Mann auf und sagte: „Mach ein Bittgebet zu Allah, dass er mich zu einem von ihnen macht.“ Der Prophet saws. sagte zu ihm: „Ukascha ist dir darin zuvorgekommen!“."
Hier geht es um die Rukya Anwendung an sich selber oder jemanden darum zu beten es zu tun. Rukya anzuwenden ist nicht haram, denn der Gesandte saws. wendete diese auch an, er machte Rukya an einigen seinen Gefährten, z.B. im Sahih Muslim 2188 As-Salam u. At-Tirmidhi in at-Tibb 2062 wird berichtet, dass ein Mann vom bösen Blick erwischt wurde. Der Gesandte saws. ging zu demjenigen, der diesen verursachte und befahl die Gebetswaschung zu vollziehen. Dieses Wasser, mit dem er die Waschung vollzog, wurde anschließend über dem gegossen, der darunter litt. Mit Allah(s) Erlaubnis wurde dieser geheilt. Zur Heilungsmethode durch Ruqyā gehört aber auch, dass auf denjenigen, der vom bösen Blick getroffen wurde, die Suren al-Fātiĥah und al-Mu’awidhatain (Fallaq und an-Nāş) gelesen werden.
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Dies ist die beste Behandlungsweise, wenn es aus Überzeugung durchgeführt wird, sei es vom demjenigen, der die Ruqyā macht oder auch von demjenigen, für den die Ruqyā gemacht wird. Denn der erhabene Allah hat diesen Qur`ān sowohl als Heilung für die physischen Krankheiten gemacht, wie die Krankheiten des Shirk, der Heuchelei und der Sünden, als auch als Heilung für Krankheiten, die tatsächlich empfunden werden, wie körperliche Krankheiten. D.h. durch Bsp. den bösen Blick oder einem giftigen Stich (Skorpion oder ähnlichem).
Somit ist die Ruqyā mit dem Qur`ān und den Bittgebeten eine Sache, die zulässig ist.
Achtung: Nur diese Rukya anwenden, für die es Beweise aus Quran und Sunna gibt! Das Innere Ich (Nafs) hält sich an allem fest, was ihr die Heilung bringen könnte, auch wenn diese Sache nicht legitim ist.
Warum sollte man trotzdem diese nicht anwenden, d.h. warum kommen ist man dann einer von den 70000?
Weil das Bitten der Leute um Ruqya beinhaltet auch das Fragen der Geschöpfe um ein Gefallen. Und das Fragen der Geschöpfe ist eine Art der Erniedrigung. Diese Leute hingegen, sind auf die Leute nicht angewiesen, sie verlassen sich allein auf Allah, Den Erhabenen. Dies gehört wahrlich zur Vollendung des Tauhids. Es gibt auch Heilmethoden durch das Kauterisieren. Eine Feuerflamme auf die Haut. Diese wird verabscheut.
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Auch an schlechte Omen darf nicht geglaubt werden, wie hier im Westen: wenn eine schwarze Katze vorbeiläuft, oder der 13. Freitag, etc. Weil Allah swt. alles schon bestimmt hat, was Dir passiert. Das hat mit der Katze nichts zu tun.
3.6 Die Liebe zu Allah swt, die Sehnsucht nach IHM, die Geborgenheit und die Zufriedenheit mit der Entscheidung Allah(s) saws.
(Haltet Taschentücher bereit meine lieben Geschwister)
Hadithe und Quranverse über die Liebe Allah(s)
Wie schaffe ich es das ER mich liebt, und wie erkenne ich das ER mich liebt.
Erst einmal Definition von Liebe:
Liebe („Gutes, Angenehmes, Wertes“) ist im engeren Sinne die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung, die ein Mensch für einen anderen zu empfinden fähig ist. Der Erwiderung bedarf sie nicht.
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Im ersteren Verständnis ist Liebe ein mächtiges Gefühl und mehr noch eine innere Haltung positiver, inniger und tiefer Verbundenheit zu einem, der den reinen Zweck oder Nutzwert einer zwischenmenschlichen Beziehung übersteigt und sich in der Regel durch eine tätige Zuwendung zum anderen ausdrückt.
Liebe ist ein Gefühl der völliger Hingabe und Zuneigung zu Einem. Hier geht es nicht mehr um das Äußere der Gestalt oder Person oder dergleichen. Etwas äußerlich Schönes zu lieben ist keine Liebe, sondern eher Bewunderung. Jedoch die Liebe fängt an, wenn man die Ausstrahlung des Inneren desjenigen erkennt. Vor allem sprechen wir hier die Eigenschaften an. Je mehr wunderschöne Eigenschaften dieser besitzt, desto stärker wird die Liebe. (z.B. Tapferkeit, Frömmigkeit, Edelmut, Ritterlichkeit, aber auch schöne Wissenschaft, schöne Literatur, etc. )
Diese Liebe folgt dazu diesem zu folgen, immer an diesem zu denken, immer in seiner Nähe sein zu wünschen. Dann hasst man sogar die Dinge, die derjenige hasst, den man liebt, etc.
Die 5 Sinne (Augen, Ohren, Nase, Zunge und greifen/Haut fühlen) können die Liebe nicht fassen
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Das ist der Sinn der Wahrnehmung mit dem Licht des inneren Gesichts, das Herz.
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So können wir lieben, ohne jemals diese Person gesehen zu haben, z.B. die Gefährten und der Prophet saws. selber. Durch deren Charakter und Eigenschaften durch Hadithe u. Quranversen. Wir lernen z.B., die Barmherzigkeit gegenüber Armen, die Errettung der Sklaven und die Liebe zum Deen.
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Der Gesandte Allah(s) saws hat gesagt: "Niemand hat richtig Iman, ehe er Gott und seinen Gesandten mehr liebt, als alles außer ihnen."
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und tatsächlich, je tiefer Du den Islam erforschst und eingehst, desto geschmackvoller wird Dein Iman. Irgendwann werden Deine Gebete nicht nur „Pflicht-Handlungen“, sondern „Sehnsucht nach der Nähe Deines Herrn“ Mit diesem Satz ist auch gemeint, dass Du ihnen folgen wirst, wenn Du sie liebst. Das kannst Du jedoch nur! Wenn Du das Wissen besitzt über Allah swt. und allen Gesandten saws.
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In dem Moment wird Dir völlig EGAL, was andere Leute von Dir denken, nur weil Du den Islam richtig praktizierst, Dir wird EGAL sein, wenn Dich alle Freunde verlassen, nur weil Du eher Quran lesen möchtest, anstelle mit ihnen durch die Häuser zu ziehen. Dir wird EGAL sein, wenn Deine eigene Schwester Dich beschimpft und Dich beleidigt, wenn Du Dich islamisch kleidest. In dem Moment, wenn Du Allah swt. und den Gesandten liebst und dadurch automatisch folgst, wirst DU erst ein FREIER MENSCH!
Du wirst UNABHÄNGIG werden! Du machst Dir keine Gedanken mehr über irgendwelche anderen, über Deine eigenen Probleme, etc. Du bist kein Sklave mehr der Politik, das rationale denken es gibt nur schwarz und weiß, kein Sklave mehr der Gesellschaft, die dich dazu auffordert mit ihrem Kuffr mit zu schwimmen bist du ertrinkst vor Sünde u. Schmutz, Unmoral und die Seele verkümmern lassen. NEIN, das Diesseits wird für Dich nur eine kleine Reise sein.
Und das tolle ist: Wenn Du es soweit geschafft hast, dann bleibt das Gefühl auch stetig – denn Allah swt. hilft Dir stark zu sein.
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Quran 2:156 „Und es gibt unter den Menschen einige, die sich außer Allah Seinesgleichen (zum Anbeten) nehmen und lieben, wie man (nur) Allah lieben soll. Die aber, die glauben, lieben Allah noch mehr. Und wenn diejenigen, die Unrecht tun, angesichts der Strafe sehen, dass die Macht gänzlich bei Allah ist und dass Allah streng in der Bestrafung ist!“
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Die starke Liebe zu einem Geschöpf Allah(s) bringt Dich sogar zum Shirk (Anbetung). Die Anbetung ist hier das blinde Befolgen gemeint, Bsp.
Ein Mann liebt seine Frau so sehr, dass er dadurch seine Pflichten nicht nachkommt, z.B. nicht pünktlich zum Morgengebet aufsteht, da er lieber mit ihr länger im Bett bleiben möchte. Bei manchen geht es soweit, dass sie gar nicht mehr beten. Sie werden Diener des Menschen!
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Genauso sieht man häufig Ehefrauen, die ihre Kinder in dem Maße lieben, dass sie so schnell beten, oder nie die Sunna Gebete machen, wenn mal das Kind schreit um wieder getragen zu werden.
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Es fängt ja schon bei der Arbeit an, viele beten einfach nicht bei der Arbeit. Sie schämen sich oder haben Angst vor den Menschen. Viele Männer die auch die Pflicht der Freitagsgebete vernachlässigen, sie fragen ja nicht mal im Geschäft nach, ob es evtl. ein Weg gibt. (Mangelndes Vertrauen an Allah swt.)
Hier sagt Allah swt. ganz klar: Wenn sie wüssten, dass die Macht gänzlich bei Allah swt. liegt. Wenn ER will, bist Du morgen schon Dein Job los.
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Jungendliche sind auch nur beschäftigt mit ihren Freunden einkaufen zu gehen oder abzuhängen, anstelle sich Allah swt. einige Stunden zu widmen.
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Es geht hierbei nicht komplett die diesseitige Welt zu unterbinden, natürlich wir haben die Pflicht auch im Diesseits klar zu kommen und nicht nur Ibadaat zu machen, aber leider sind die Muslime so weit, dass das Diesseits im Vordergrund steht.
Buchari (6167, 6171) und Muslim (2639). Anas (ibn Malik) r.a. berichtet: "Ein Beduine kam zum Propheten saws. und fragte: "O Gesandter Allah(s), wann wird die Stunde (d. h. der Tag der Auferstehung) Die rettenden Dinge bzw. die guten Charakterzüge´ hereinbrechen?", woraufhin der Gesandte Allah(s) saws. ihn fragte: "Wehe dir, was hast du denn für sie (d. h. die Stunde) vorbereitet?" Er antwortete: Eigentlich habe ich nichts dafür vorbereitet (an besonders viel Gebet, Fasten und Almosen) jedoch liebe ich Allah und Seinen Gesandten." Da sagte er: "Du wirst mit dem zusammen sein, den du liebst." Da fragten wir: "Gilt das auch für uns?", worauf er sagte: "Ja." An diesem Tag haben wir uns daraufhin sehr gefreut…
Eine von den israelitischen Überlieferungen (arab. isra'ilijjāt). Abu Na'im berichtet dies im Buch 4/278
Es wird berichtet, dass der Todesengel zu Ibrahim a.s. kam, um seine Seele zu nehmen. Da sagte er ihm: "Tötet denn ein Freund seinen Freund?" Da offenbarte Allah swt. ihm: "Hasst es denn einer, denjenigen zu treffen, den er liebt?" Da sagte er: "O Todesengel, nimm (meine Seele)"
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In einem Hadith Sahih Buchari 5929 wird von Abu Huraira r.a. berichtet (kurz Version): „Wahrlich, Allah hat Engel, die in den Straßen umherziehen u. nach denen suchen, die Allah(s) swt., gedenken. Und wenn sie dann Leute finden, die Allah(s) gedenken, rufen sie einander zu: „Kommt her zu eurem Anliegen, kommt her zu eurem Begehr“ und dann bedecken sie sie mit ihrem Flügeln, von der Erde bis zum Himmel und Allah swt. wird sie fragen, obwohl ER es schon weiß:
„Wie habt ihr Meine Diener vorgefunden?“ „Wir haben sie vorgefunden, während sie Deiner gedachten.“ Da spricht ER „Und haben sie Mich gesehen?“ sie antworten: „Nein, o Herr.“ „Wie wäre es dann erst, wenn sie Mich gesehen hätten“. „Wenn sie Dich gesehen hätten, so hätte es ihre Liebe zu Dir und ihre Sehnsucht u. ihr Begehren nach Dir noch gemehrt“
„Worum bitten sie?“ „Sie bitten um das Paradies“ „Und, haben sie es gesehen?“ „Nein, o Herr, dann hätte das ihre Liebe zum Paradies, ihre Sehnsucht und Begehren nach dem Paradies noch gestärkt“
„Und wovor suchen sie Zuflucht bei Mir?“ „Sie suchen Zuflucht bei Dir vor dem Höllenfeuer“ „Wie wäre es denn, wenn sie die Hölle gesehen hätten?“ „ihre Sorge, ihre Furcht und ihren Schrecken davor hätte es noch gemehrt“ Dann spricht Allah swt. „Meine Engel. Ich nehme euch zu Zeugen dafür, dass Ich ihnen vergeben habe“ Allah swt. vergibt beim Gedenken an IHM, daher ist Dhikr sehr wichtig, deshalb ist auch in der Hajj der Tawaf höher angesehen als das Gebet. Warum? Weil im Tawaf – die 7 Umrundung NUR Dhikr u. DUA gemacht wird.
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Hadith v. Dschabir Ibn Abdillah in Sunan at Tirmidhi Nr. 186 (kurz Version)
Abdullah Ibn Hiram r.a. starb am Tag v. Uhud als Märtyrer. Sein Sohn, Dschabir Ibn Abdillah ibn Hiram r.a., erzählte: „Als mein Vater getötet wurde, hob ich das Tuch vom Gesicht meines Vaters an und weinte.“ Sie wollten mich abhalten, doch der Prophet saws. hielt mich nicht ab. Nun fing auch meine Tante , Fatima zu weinen (väterlicherseits). Da sagte der Prophet saws. „Weine oder weine nicht. Die Engel hören nicht auf, ihn mit ihren Flügeln zu bedecken, bis ihr ihn hochhebt (um ihn zu begraben/ d.h. die Engel sind direkt nach seinem Märtyrertod bei ihm und kümmern sich um ihn)“ Dann sagte der Gesandte saws: “o Dschabir, was ist mit Dir, ich sehe Dich bekümmert?“ „mein Vater fiel als Märtyrer am Tag von Uhud und hinterließ Kinder und Schulden“ „Soll ich dir nicht die frohe Kunde davon erzählen, womit Allah deinen Vater belohnt hat?“ „Doch, O Gesandter saws.“ „Niemals sprach Allah zu jemandem außer von hinter einem Schleier, und ER erweckt deinen Vater zum Leben und sprach direkt und unverhüllt zu ihm. ER sagte „“ O mein Diener, wünsche dir von Mir, so gebe ich Dir“ – Abdullah Ibn Hiram r.a. sagte: „Erwecke mich wieder zum Leben auf der Erde u. lass mich erneut für Dich sterben.“ Der Herr und Majestätische sagte: „Ich habe für sie bereits festgeschrieben, dass sie (die Toten) nicht zu ihr (der Erde) zurückkehren“ „o Herr, dann künde den Hinterbliebenen von mir“
Dschabir Ibn Adillah ibn Hiram erzählte dann „Da offenbarte Allah, der Erhabene den Quranvers“ Sura 3:169-173 „Und meine ja nicht, diejenigen, die auf Allahs Weg getötet worden sind, seien (wirklich) tot. Nein! Vielmehr sind sie lebendig bei ihrem Herrn und werden versorgt (169) und sind froh über das, was Allah ihnen von Seiner Huld gewährt hat, und sind glückselig über diejenigen, die sich nach ihnen noch nicht angeschlossen haben, daß keine Furcht über sie kommen soll, noch sie traurig sein sollen. (170) Sie sind glückselig über eine Gunst von Allah und eine Huld und (darüber), daß Allah den Lohn der Gläubigen nicht verlorengehen läßt. (171) Diejenigen, die auf Allah und den Gesandten hörten, nachdem ihnen eine Wunde zugefügt worden war - für diejenigen unter ihnen, die Gutes tun und gottesfürchtig sind, wird es großartigen Lohn geben. (172) Diejenigen, zu denen die Menschen sagten: "Die Menschen haben (sich) bereits gegen euch versammelt; darum fürchtet sie!" - Doch da mehrte das (nur) ihren Glauben, und sie sagten: "Unsere Genüge ist Allah, und wie trefflich ist der Sachwalter!"“
Ohne die Liebe zu Allah swt. ist man nicht besser als ein Tier:
Abu Hamid al-Ghazali: Die Lust der fünf Sinne hat der Mensch mit den Tieren gemeinsam. Das innere Gesicht (Herz) ist stärker als das äußere Auge. Denn wenn Du über Allah swt. Allmacht und Eigenschaften nachdenkst und die schönen Geschöpfe der Tierwelt und der Natur alleine betrachtest, die Zuneigungen und Barmherzigkeit der Wesen miteinander (Z.B. Mutter und Baby), dann müssen eigentlich Tränen fließen und die Liebe bedeutet nichts anderes als Hinneigung zu dem, dessen Wahrnehmung Lust bereitet
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Alle diese Ursachen finden sich in der Vollkommenheit nur bei Gott zusammen, so dass in Wahrheit nur Gott, der Erhabene, der Liebe würdig ist. Ghazali r.h.sagte: Nur Gott allein ist der Liebe würdig, und wer etwas außer ihm liebt,
aus einem anderen Grunde als um seiner Beziehung willen zu Ihm, der tut es aus Unwissenheit und Mangel der Erkenntnis Gottes.
Ibn Qudama hat gesagt: „Wisse, dass die Liebe zu Gott, das absolute Ziel aller Stufen (auf dem Weg zu Gott) ist. Alles, was nach der Stufe der Liebe kommt, ist ein Ergebnis der Liebe zu Gott – wie etwa die Sehnsucht nach Gott, die Geborgenheit in Gott und die Zufriedenheit“
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Das Herz und der Verstand empfinden Genuss indem sie Dinge erforschen und erkennen, wie z.B. Naturforscher. Und so kann man auch nachvollziehen, dass es der größte Genuss für den Menschen ist, Gott, den Schöpfer aller Dinge, zu erkennen. Ibn Qudama r.h.: „Nur wer dies, d. h. die Erkenntnis Gottes, verborgen ist, zieht andere weltliche Genüsse (wie z. B. die ausgiebige Befriedigung des Geschlechtstriebs, etc.) vor“
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Willst DU Allah swt. mehr lieben?
-Dann löse Dich von den irdischen Dingen dieser vergänglichen Welt.
-Reinige Dein Charakter
-Denke über Seine Schöpfung nach und über
-Alle Geschichten im Quran, die Gerechtigkeit Allah(s), wie ER die Unterdrückten gerettet hat und ihnen zum Licht führt, wie er uns Tipps gibt, ein gutes Leben zu führen…
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Berichtet Ahmad, Silsila as-Sahiha 2407, sahih. Anas r.a. berichtet: "Der Prophet saw. ging mit einer Gruppe seiner Gefährten auf einem Weg. Da war ein Junge auf dem Weg. Als dessen Mutter die Leute erblickte, fürchtete sie, dass ihr Junge (von den Reittieren) zertreten werden könnte. Sie kam herbeigeeilt und rief dabei: "Mein Sohn, mein Sohn". Sie rannte (also) herbei und nahm ihn (zu sich). Da sagten die Leute: "O Gesandter Allah(s), diese Frau würde ihr Kind nicht ins Feuer werfen". Da ließ der Prophet saws. sie absteigen (wörtl. Machte sie tiefer) und sagte daraufhin: "Bei Allah, dem Erhabenen, Er wirft nicht Seinen Liebling ins Feuer"."
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Wie schaffe ich es, dass Allah swt. mich liebt? Und wie weit ertreckt sich die Liebe Allah(s) swt. zum Menschen
Zu aller erst, mache Deine Pflichten sauber und ordentlich und stetig. Je mehr Du an freiwilligen Taten dazu machst, nähert man sich an Allah swt. und dann liebt er Dich.
Quran 3:30 „Und Allah warnt euch vor Sich Selber; und Allah ist gütig gegen Seine Diener. (30) Sprich: "Wenn ihr Allah liebt, so folgt mir. Lieben wird euch Allah und euch eure Sünden vergeben; denn Allah ist Allvergebend, Barmherzig." (31) Sprich: "Gehorcht Allah und dem Gesandten"; denn wenn sie den Rücken kehren siehe, Allah liebt die Ungläubigen nicht.“
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Buchari: Abu Huraira r.a. überliefert, dass der Gesandte Allah(s) saws. sagte: „Allah der Erhabene sagt: ´Und Mein Diener nähert sich Mir nicht mit etwas, das Ich mehr liebe als das, was ich Ihm zur Pflicht auferlegt habe. Hier geht es nicht nur um die Pflichttaten, subhanAllah! Die Gebete einhalten, die restlichen 4 Säulen so gut es geht, die islamische Kleidung, Hijab tragen, gut zu den Eltern sein, etc.
Mein Diener fährt fort, sich Mir durch zusätzliche Frömmigkeit (arab. nawafil) zu nähern, bis Ich ihn liebe. Und wenn Ich ihn liebe, bin Ich sein Gehör, mit dem er hört, sein Sehvermögen, mit dem er sieht, seine Hand mit der er zupackt, und sein Fuß, mit dem er geht. Wenn er Mich um etwas bittet, werde Ich es ihm geben, und wenn er Mich um Beistand bittet, werde Ich ihm Zuflucht gewähren…´" Erklärung des Hadithes: Allah swt. lässt Dich nur Gutes hören, sehen, tun, lässt Dich zu Gutem gehen und bei Schlechtem lässt ER Dich wissen, dass es falsch ist und Du diese nicht begehst. Mache freiwillige Taten so gut es geht, freundliche Worte zu Menschen, 50 Cent spenden, etc.
Der Prophet saws. berichtet von Allah swt: „Allah, der Mächtige und Erhabene, spricht: „Wer Gutes tut, wird dafür das Zehnfache erhalten, und Ich vermehre es. Wer Böses tut, dessen Vergeltung entspricht seiner bösen Tat oder Ich vergebe ihm. Wer sich Mir eine Handspanne nähert, dem komme Ich eine Elle entgegen; und wer sich mir eine Elle nähert, dem komme Ich einen Klafter entgegen; wer zu Mir gegangen kommt, zu dem komme Ich gelaufen, und wer Mir mit Sünden so groß wie die Erde begegnet, Mir aber nichts zur Seite stellt, dem begegne Ich mit entsprechender Vergebung.“
SubhanAllah, denke mal an die Belohnungen des Dhikr´s! Gehe zum Link „Hisnul Muslim“ und lese welche Dhikr - Gedenken Du machen kannst und welche Belohnungen dafür ausgesetzt sind, das ist doch weit mehr als Barmherzig, oder?
Unsere Mutter Khadidscha r.a., Ummu-l-Mu’minîn r.a.: Sie hat den Propheten saws. unterstützt in seiner Botschaft und in seiner Da’wa. Allah saws. hat sie geliebt und was hat Er gemacht? Als sie im Sterbebett lag, sandte Allah swt. Dschibril a.s. zum Propheten saws. ER trug Dschibril r.a. auf, dem Propheten zu sagen: „Grüß (Salam) Khadidscha von Allah! Und sage ihr, dass Allah ihr im Paradies einen Palast vorbereitet hat aus Perlen, in dem es keine Müdigkeit und keine Anstrengung gibt.“ Wieso hat Allah swt. nicht gewartet, bis ihre Seele genommen wird, subhanAllah.
Das andere Beispiel ist Ubay ibn Ka’b r.a. Ubay ibn Ka’b war Jude und ist Muslim geworden. Als die
Sure Al-Baiyina 98 dem Propheten offenbart wurde (Al-Baiyina behandelt die Leute des Buches, Ahlul-Kitab) hat Allah dem Propheten befohlen, diese Sure für Ubay ibn Ka’b zu rezitieren. Der Prophet saws. hat ihn daraufhin rufen lassen und zu ihm gesagt: „Ubay, Allah hat mir befohlen, Sura al -Baiyina für Dich zu lesen.“ Ubay ibn Ka’b fing auf der Stelle an zu weinen. Der Prophet saws sagte: „Ich habe noch nicht angefangen zu rezitieren, wieso
weinst Du denn?“ Ubay fragte: „Hat Allah swt zu dir gesagt ‚Lies Al-Baiyina für Ubay ibn Ka’b?’ Hat er
mich mit Namen genannt?“ Der Prophet saws. sagte: „Ja.“ Da lief Ubay ibn Ka’b weinend fort und sagte: „Anna ladhi samâni rabbi!“ (Ich bin der, den mein Herr mit Namen genannt hat.).
Du erkennst, dass Allah swt. Dich liebt
1.wenn Du den Iman von Allah swt. bekommen hast. Wenn Du merkst, dass Du Dich veränderst, dass Du jetzt genau achtest, dass Du keine Sünden mehr begehst, dass Du vorher z.B. das Morgensgebet fast immer verpasst hast, und auf einmal nicht mehr und Du beharrt auf den Weg des Dinns bleibst, dann ist das ein Zeichen, dass Allah swt. Dich rechtleitet, weil ER Dich liebt.
(Allah ist Allwissend und weiß es besser)
2.Allah swt. benutzt Dich für Seine Religion u. erleichtert Dir die guten Taten
Immer wenn du gefragt wirst, etwas für die Gemeinschaft zu tun oder jemandem zu helfen, ist dies ein Zeichen Seiner Liebe zu dir. Du gehst zum Beispiel zur Moschee und triffst jemanden, der dich bittet, ihm oder ihr das Gebet beizubringen. Du triffst Freunde und fragst, wo sie hingehen, und sie gehen in die Moschee, und du gehst mit, obwohl du das nicht vorhattest. (Oder du surfst im Internet, stößt auf meine Seite und liest ;-). Wenn dir so etwas passiert, musst du es ausnutzen: Allah neigt sich dir zu, und erleichtert dir die guten Taten - das kannst du nicht ablehnen.
3.Die Erschwerung der Sünde. Du hast vor gehabt, etwas Falsches zu tun, aber etwas ist passiert, was es verhindert hat. Das ist ein Zeichen, dass Allah swt. dich liebt.
Niemand begeht auf Anhieb gleich eine große Sünde! Es beginnt immer in kleinen Schritten. Allah swt. hält Dich immer wieder ab, aber Du/ Nafs besteht darauf, Dann sagt Allah swt. „Geh und sündige!“ Das schlimme jetzt ist, dass der Sündiger nicht Tauba macht/ nicht bereut, sondern weitermacht und darauf besteht – so als ob er sagen würde „Ich brauche Allah swt. nicht!“ und dann sagt dazu Allah swt. im Quran 6:43 „Wenn sie doch nur, als Unsere Gewalt über sie kam, unterwürfig gefleht hätten! Aber ihre Herzen verhärteten sich, und der Satan schmückte ihnen aus, was sie zu tun pflegten. (43) Als sie dann vergaßen, womit sie ermahnt worden waren, öffneten Wir ihnen die Tore zu allen Dingen. Als sie dann froh waren über das, was ihnen gegeben worden war, ergriffen Wir sie plötzlich. Da waren sie sogleich verzweifelt.“ D.h. Allah öffnet dem immer wieder Sündiger alle Tore dieser niedrigeren Welt und lässt ihn kosten und genießen, bis die Strafe über ihn kommt.
Auch können wir das weiter im Alltag betrachten, Du willst unbedingt eine Sünde machen, aber es klappt einfach nicht, Bsp. Ein Bruder stellt fest, dass seine Freunde bei Mädchen immer gut ankommen, nur er nicht, bei ihm beißt keiner an. Warum klappt das denn nie? – Weil Allah swt. Dich liebt u. Dich vor Unzucht bewahren will!
Oder Bsp. Jemand ist daran gewöhnt immer mit dem anderen Geschlecht zu chatten und und und, bis auf einmal sein Vater plötzlich die Seiten gesperrt hat. Er versucht mit dem Vater zu reden, aber es klappt nicht mehr – Warum? Weil Allah swt. Dich liebt, er möchte dass Du umkehrst u. Deine Zeit nicht vergeudest.
4.Eine gute Umgebung. Wenn Allah dir gute und fromme Menschen über den Weg schickt, die dir helfen, dich gut zu entwickeln, und dich auf dem Weg zu Allah unterstützen, dann weist du, dass Allah dich liebt. Von ihnen solltest du dich nicht abwenden, sondern ihre Hilfe annehmen und ihre Ratschläge ernst nehmen.
Die Sura Ad-Duha 93 wurde offenbart, als der Gesandte saws. ca. 6 Monate keine Offenbarung mehr erhielt. Der Gesandte saws. hatte sich richtig Sorgen gemacht, er hatte Angst, etwas falsch gemacht zu haben…und dann diese gewaltige Sura:
„Bei der Morgenhelle (1) und der Nacht, wenn sie (alles) umhüllt! (wenn sie still ist) Allah swt. schwört hier auf die wunderschöne Zeit der Natur. Auf die Zärtlichkeit der Natur, die Morgenhelle. Die Morgenhelle ist was Besonderes, es sieht aus, als wolle die Erde aufatmen. Die Nacht wenn sie still ist. Wie wundervoll unser Gott ist.
(2) Dein Herr hat sich weder von dir verabschiedet noch hasst Er (dich). Wie Allah swt. ihn beruhigen möchte…subhanAllah.
(3) Und das Jenseits ist wahrlich besser für dich als das Diesseits. (4) Und dein Herr wird dir wahrlich geben, und dann wirst du zufrieden sein. (5) Hat Er dich nicht als Waise gefunden und (dir) dann Zuflucht verschafft (6) Wie fürsorglich Allah swt. hier spricht… und dich irregehend gefunden und dann rechtgeleitet (7) und dich arm gefunden und dann reich gemacht? Allah swt. zählt einige Gunste auf und erklärt, dass ER immer da gewesen war und immer sein wird und ihn und all die Muslime die ER liebt versorgt.
(8) Was nun die Waise angeht, so unterjoche (sie) nicht, (9) und was den Bettler angeht, so fahre (ihn) nicht an, (10) und was die Gunst deines Herrn angeht, so erzähle (davon)“
3.7. Die Fürsorge zu den Menschen erkennen wir ganz klar auch an der Scharia des Islam(s).
Scharia sprachl. „der gerade Weg zur Wassertränke“ und fachspezifisch: Gesamtheit der Gebote und Verbote die Allah swt. seinen Dienern durch den Quran u. die Sunna gebot. Es ist die äußerliche Handlung des Deens (islamische Lebensweise). Siehe hierzu bitte in Rubrik "Die Scharia" auf dieser Internetseite.
Welche Taten genau nach den 5 Säulen des Islam(s)?
Was mit einem passiert bei dieser Liebe
1.Allah swt. beschützt einen vor Begehen von Sünden. Z.B. war der Gesandte saws. auf eine Hochzeit eingeladen und er war unterwegs dort hin, da hat Allah swt. ihn ständig auf dem Weg müde werden lassen, bis er einschlief. Denn es stellte sich heraus, dass auf der Hochzeit unsittige Dinge geschehen sind. Allah weiß es besser. Oder denken wir an unserem Propheten Jusuf a.s., wo er verführt wurde von der Frau des Königs – Quran Sura 12:24 „Es verlangte sie nach ihm, und es hätte ihn nach ihr verlangt, wenn er nicht den Beweis seines Herrn gesehen hätte. Dies (geschah), damit Wir das Böse und das Schändliche von ihm abwendeten. Er gehört ja zu Unseren auserlesenen Dienern.“
2.DUAs werden von Allah swt. erhört: Bist Du aufrichtig gegenüber Deine Ibadaat(s) und bist einen der Nahegestellten, so werden Deine DUAs erhört und wenn es für Dich gut ist, so lässt ER es geschehen oder schiebt diese auf bis zum Tag des Gerichts. Den Ersatz bekommst Du so oder so.
3.Allah swt. prüft seine Nahegestellten und erhält durch ihr bestehen die Zufriedenheit Allah(s) swt.
Tirmidhi 2396: „Anas r.a. berichtet, dass der Prophet saws. gesagt hat: "Eine große Prüfung zieht auch eine große Belohnung nach sich. Wenn Allah Leute liebt, dann prüft Er sie. Wer nun zufrieden ist (mit dem, was einen getroffen hat), der bekommt (Allah(s) Zufriedenheit, und wer unzufrieden ist (dass ihn so etwas getroffen hat), der bekommt (Allah(s) Zorn"
Für manche Sünden bestraft Allah swt. sie schon im Diesseits, damit sie nicht mehr im Jenseits bestraft werden, denn gedenke, die Strafe des Jenseits ist gewaltig! Tirmidhi Sunan-Werke 2396 (hasan sahih) „Anas r.a. berichtet, dass der Gesandte Allah(s) saws. gesagt hat: "Wenn Allah das Gute für Seinen Diener wünscht, dann bestraft Er ihn schon im irdischen Leben (für begangene Sünden)." wie, z.B. durch Krankheit.
Irgendwann liebt Du Allah swt. so sehr und fühlst sich so geborgen, dass Du es kaum erwarten kannst, alleine mit IHM zu sein. Schnell erledigst Du die Tagesgeschäfte und freust Dich auf den Quran und auf die Lobpreisung Allah(s).
Ghazali r.h.: Zufriedenheit mit der Bestimmung Gottes ist eine Frucht der Liebe und ist eine von den höchsten Stufen derer, die Gott nahe sind. Wer die verborgene Güte Gottes erkennt, der ist zufrieden mit dem, was Er tut, in allen Lagen. Die Zufriedenheit mit dem, was dem eigenen Ego zuwider ist, ist nicht unmöglich, sondern sie ist eine wichtige Station auf dem Weg der Frommen. Man soll sich all der Mittel bedienen, wie es geboten ist, um Schlimmes abzuwenden. Dann aber, wenn dieses Gebot erfüllt ist, soll man mit dem zufrieden sein, was Gott beschließt, und wissen, dass darin das Heil besteht. Ein Beispiel:
Ein Mann begehrt eine schöne Frau. Er versucht sie zu bekommen, sie will ihn aber nicht. Dies widerstrebt seinem eigenen Ego. Dennoch ist er mit dieser Bestimmung Allah(s) zufrieden, denn er weiß, dass diese schöne Frau ihn möglicherweise vom Verrichten guter Taten abhält. Er weiß also, dass Allah ihm durch diese Bestimmung, obwohl sie gegen seine Triebe läuft, gut ist.
(nur leider heute sehen wir, wie fast sein „Glück“ gezwungen wird und er/sie es nicht erträgt so abgewiesen zu werden. Wo bleibt Dein Vertrauen?) -
Weiteres folgt inshaAllah, Möge Allah Der Erhabene uns Ikhlas geben und uns weitere gute angenommene Taten machen lassen, amin.- Nach Wissen streben und weitergeben.
- DAWA machen, Menschen aufklären.
- DUA zu machen, Allah swt. liebt es, wenn man IHN um etwas Bittet. Durch die Bittgebete zeigst Du, dass Du Allah swt. brauchst.
- Moscheebesuche (Allah(s) Haus), Quran lesen
- Dhikr machen und Allah(s) Gedenken & Lobpreisen
- Gutes Tun für Mensch, Tier und die Natur
- Freiwillige Taten: Spenden, Fasten, Gebete
Was mit einem passiert bei dieser Liebe
1.Allah swt. beschützt einen vor Begehen von Sünden. Z.B. war der Gesandte saws. auf eine Hochzeit eingeladen und er war unterwegs dort hin, da hat Allah swt. ihn ständig auf dem Weg müde werden lassen, bis er einschlief. Denn es stellte sich heraus, dass auf der Hochzeit unsittige Dinge geschehen sind. Allah weiß es besser. Oder denken wir an unserem Propheten Jusuf a.s., wo er verführt wurde von der Frau des Königs – Quran Sura 12:24 „Es verlangte sie nach ihm, und es hätte ihn nach ihr verlangt, wenn er nicht den Beweis seines Herrn gesehen hätte. Dies (geschah), damit Wir das Böse und das Schändliche von ihm abwendeten. Er gehört ja zu Unseren auserlesenen Dienern.“
2.DUAs werden von Allah swt. erhört: Bist Du aufrichtig gegenüber Deine Ibadaat(s) und bist einen der Nahegestellten, so werden Deine DUAs erhört und wenn es für Dich gut ist, so lässt ER es geschehen oder schiebt diese auf bis zum Tag des Gerichts. Den Ersatz bekommst Du so oder so.
3.Allah swt. prüft seine Nahegestellten und erhält durch ihr bestehen die Zufriedenheit Allah(s) swt.
Tirmidhi 2396: „Anas r.a. berichtet, dass der Prophet saws. gesagt hat: "Eine große Prüfung zieht auch eine große Belohnung nach sich. Wenn Allah Leute liebt, dann prüft Er sie. Wer nun zufrieden ist (mit dem, was einen getroffen hat), der bekommt (Allah(s) Zufriedenheit, und wer unzufrieden ist (dass ihn so etwas getroffen hat), der bekommt (Allah(s) Zorn"
Für manche Sünden bestraft Allah swt. sie schon im Diesseits, damit sie nicht mehr im Jenseits bestraft werden, denn gedenke, die Strafe des Jenseits ist gewaltig! Tirmidhi Sunan-Werke 2396 (hasan sahih) „Anas r.a. berichtet, dass der Gesandte Allah(s) saws. gesagt hat: "Wenn Allah das Gute für Seinen Diener wünscht, dann bestraft Er ihn schon im irdischen Leben (für begangene Sünden)." wie, z.B. durch Krankheit.
Irgendwann liebt Du Allah swt. so sehr und fühlst sich so geborgen, dass Du es kaum erwarten kannst, alleine mit IHM zu sein. Schnell erledigst Du die Tagesgeschäfte und freust Dich auf den Quran und auf die Lobpreisung Allah(s).
Ghazali r.h.: Zufriedenheit mit der Bestimmung Gottes ist eine Frucht der Liebe und ist eine von den höchsten Stufen derer, die Gott nahe sind. Wer die verborgene Güte Gottes erkennt, der ist zufrieden mit dem, was Er tut, in allen Lagen. Die Zufriedenheit mit dem, was dem eigenen Ego zuwider ist, ist nicht unmöglich, sondern sie ist eine wichtige Station auf dem Weg der Frommen. Man soll sich all der Mittel bedienen, wie es geboten ist, um Schlimmes abzuwenden. Dann aber, wenn dieses Gebot erfüllt ist, soll man mit dem zufrieden sein, was Gott beschließt, und wissen, dass darin das Heil besteht. Ein Beispiel:
Ein Mann begehrt eine schöne Frau. Er versucht sie zu bekommen, sie will ihn aber nicht. Dies widerstrebt seinem eigenen Ego. Dennoch ist er mit dieser Bestimmung Allah(s) zufrieden, denn er weiß, dass diese schöne Frau ihn möglicherweise vom Verrichten guter Taten abhält. Er weiß also, dass Allah ihm durch diese Bestimmung, obwohl sie gegen seine Triebe läuft, gut ist.
(nur leider heute sehen wir, wie fast sein „Glück“ gezwungen wird und er/sie es nicht erträgt so abgewiesen zu werden. Wo bleibt Dein Vertrauen?) -
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Begrifflichkeiten
mit * gekennzeichnet:
A
Aqidah: kommt im
arabischen vom Wort "al-`Uqud"-was soviel wie Vertrag
bedeutet,allerdings bedeutet es auch "(fester)Knoten","etwas,was
man fest in seinem Herzen einschließt. Aqidah bedeutet also, jetzt zusammengenommen:"Eine Feststellung (tief und festsitzend wie ein Knoten)
im Herzen Tauhid=Iman=Aqidah
Achlaq: beinhaltet die Gesamtheit der Islamischen
Werte; d. h. der anzustrebenden Ideale in Bezug auf Charakter, Verhaltensweisen
und Handlungen des einzelnen Muslims und der islamischen Gesellschaft,
beispielsweise: Sexualethik, Sozialethik, Arbeitsethik, Tier- und Umweltschutz,
Wirtschafts- und Finanzethik, etc. Quran Sura 57:23 “Und ALLAH liebt nicht jeden sich
wichtigtuenden Prahler, diejenigen, die geizen und den Menschen Geiz gebieten.“
Oder auch Hadith v. Imam Ahmad/ At-Tirmidhi:Der Gesandte "Die vollkommenen
Mumin im Iman sind diejenigen, welche die bessere Moral haben. Und die Besten
unter euch sind diejenigen, die den besten Umgang mit ihren Frauen
pflegen."
D
Din: ist die
arabische Bezeichnung für "Lebensweise". Ad-Din-ul-Islami ist
die Bezeichnung für die "islamische Lebensweise". die Lebensweise,
die von Allah geboten wird und enthält die von Allah vorgegebenen Normen und
Richtlinien, die den Orientierungs- und Handlungsrahmen für ein gottgefälliges
Leben vorgeben = kurz gesagt: religiöse/islamische Handlungen.
F
Fitra: natürliche
Veranlagung, kommt von faṭara: schaffen, erschaffen
(von Gott); angeboren sein. Jedes Neugeborene ist ein Muslim (gottergebener
Mensch), da die Seele zuvor Zeugnis ablegte, seinen Schöpfer anzuerkennen.
Siehe Rubrik: „Charakterreinigung – Die Seele“; Sura 7:173.
I
Iman= Hier gibt es 2 unterschiedliche
Einsetzung des Wortes: a) Iman im islamischen Kontext…..
Definition: Die
mit Wissen verbundene bewusste Verinnerlichung der Unterwerfung, Hingabe
und Unterordnung Allah gegenüber und die widerspruchslose Akzeptanz Seiner
Gebote und Vorschriften in aufrichtiger Ergebenheit. Absolute
Herzensüberzeugung, auch ohne Beweise. Diese gottergebene Menschen werden nicht
nur Muslim genannt, sondern Mu´min.
K
Kufr = Kufr
ist nicht nur der „Unglaube“ übersetzt.
1. Kurf in Bezug auf
Allah: besteht aus 5 Erscheinungsformen:
- Kurf des
kompletten Verleugnens: Diese Art äußert sich in absichtlichem äußerlichem und innerlichem Verleugnen der Existenz Allah(s). Diese Form ist ein
Synonym für Atheismus.
- Kufr der
Heuchelei: Diese Art äußert sich als rein formale äußerliche Anerkennung des Daseins von Allah mit
gleichzeitigem innerlichem Leugnen.
- Kufr der Ignoranz:
Diese Art äußert sich in absichtlich vorgetäuschtem äußerlichem Leugnen des
Daseins v. Allah, d.h. Abstreiten trotz echter innerer Überzeugung.
- Kufr des Trotzes:
Diese Art äußert sich als formal
korrekte äußerliche & innerliche Anerkennung der Existenz Allah(s), ohne jedoch die notwendigen
Konsequenzen daraus zu ziehen und Allah
zu dienen, durch Verherrlichung und Anbetung, durch Unterwerfung, Bindung
und Hingabe.
- Kufr des
Polytheismus: Diese Art äußert
sich in echter (tiefer innerer Überzeugung) äußerlicher & innerlicher
Anerkennung des Daseins von Allah in
Kombination mit einer komplett inkorrekter Praxis. Die Verherrlichung und
Anbetung Allah(s) wird auf eigenmächtig
festgelegte und unzulässige Art & Weise praktiziert, z.B. Zuhilfenahme
eines Vermittlers zu Allah oder/und zusätzlicher göttliche Mächte neben Allah.
2.
Kufr im islamischen
Kontext
- Jede
Religion, Glaubensgemeinschaft, Weltanschauung oder Gruppierung außerhalb des Islams fällt unter die
Rubrik: „KUFR“.
- Das komplett bzw. partiell bewußte Leugnen eines Iman-Inhaltes und/oder eines eindeutigen
Gebotes des islamischen Din
(religiöse Handlung) fällt unter die Rubrik: „KUFR“
- Heuchelei im Sinne von „rein formalem“, d.h.
äußerlichem Bekenntnis zum Islam (ohne echter innerer Überzeugung- mehr Schein
als Sein), fällt unter die Rubrik: „KUFR“ – diese Form gilt als die verabscheuungswürdigste
Art des Kufr.
- Jeder
Verstoß gegen die Prinzipien von Tauhid
(d.h. des islamischen Verständnisses des Monotheismus bzw. REINES Monotheismus)
fällt unter die Rubrik: „KUFR“
-
…
Personen, die Kufr praktizieren, heißen
dementsprechend:
Mask.: sg. Kafir, pl. Kafirun bzw. Kuffar
Fem.: sg. Kafira, pl. Kafirat
Resümee
Bei der Übersetzung des Wortes „Kafir“ müssen zwei
Ebenen berücksichtigt werden:
- Die sprachliche
Ebene: hier: unterschiedliche Bedeutung: Ackerbauer, undankbar sein,
zudecken, verhüllen, Lossagung, Ignoranz, etc.
- Die religiöse Ebene:
hier: als Sammelbegriff für das Gegenteil von Muslim/Muslima/
Muslime/Musliminnen. D.h. Mögliche Übersetzung für die elementare Bedeutung von
Kafir/Kafira : „der/die NICHT-Gottergebene“,
aber auch Personengruppen, die eine bestimmte Geisteshaltung haben:
d.h. nicht nur Atheisten,
Polytheisten, sondern auch sogenannte
Muslime, die einen Pflichtteil des islamischen Din aberkennen, Juden/Christen, die die Prophetenschaft Mohammeds
saws. und den Quran als die Offenbarung Allah(s) ignorieren/ nicht anerkennen.