Tafsir: Bedeutung des Quran
anfangend mit Sura 15 (der Anfang & Rest ist noch in Bearbeitung, folgt nach und nach, inshaAllah)
Sura 15:16 „Und Wir haben ja im Himmel Türme/ Tierkreiszeichen
gesetzt und ihn für die Betrachter ausgeschmückt,“ Hier: `Befestigte
Sphären`(buruq) sind Zeichen Gottes, denn es ist nicht möglich, aus einer
Sphäre des Himmels in eine andere vorzudringen. Der erste Schritt zum
astronomischen Wissen ist es, in den Mio von Sternen im Universum eine
wunderbare Ordnung, Schönheit & Harmonie zu finden, die wir um so mehr
erkennen, je mehr unsere Kenntnis wächst. Der erste breite Streifen, den wir
erkennen können, ist der Zodiac, der den Weg der Sonne über den Himmel im Laufe
eines Jahres bezeichnet, sowie das Maß der Wanderung des Mondes & der
anderen Planeten. Die zwölf Teile davon nennen wir Tierkreiszeichen. Jedes
davon markiert den Weg der Sonne über den uns sichtbaren Himmel in einem
bestimmten Monat. Danach können wir die Jahreszeiten im Sonnenjahr berechnen u.
bestimmte Gesetzmäßigkeiten & wichtige Fakten in der Metorologie,
Landwirtschaft u. zur Errechnung der Winde & der Tide (hier: auch Gezeiten
genannt: (durch die Anziehungskraft des Mondes mit
verursachte) Bewegung der Wassermassen des Meeres, die an den Küsten als
periodisches Ansteigen und Absinken des Meeresspiegels in Erscheinung tritt;
Ebbe und Flut) erkennen, ebenso wie die Stationen
des Mondes u. andere Phänomene des Himmels, die unser irdisches Leben
beeinflussen. Die höchsten Lehren, die wir daraus ziehen können, liegen jedoch
auf geistigem Gebiet. Der Urheber dieser wunderbaren Ordnung u. Schönheit ist
Einer u. ER allein ist unser Verehrung würdig. (Yusuf Ali)
Allah hat das
grenzenlose Universum nicht häßlich, verlassen u. furchtbar gemacht, sondern so
schön, dass der Betrachter darin überall eine wunderbare Ordnung u. Harmonie
vorfindet, die Herz u. Verstand beeindruckt. Diese wunderbare Struktur des
Universums ist ein deutlicher Beweis dafür, dass unser Schöpfer nicht nur groß
u. weise ist, sondern auch ein vollkommener Künstler. Alles was ER geschaffen
hat ist wunderschön. (Maududi)
Sura15:ab Vers 19. „Und die Erde haben Wir gedehnt und darauf festgegründete
Berge gesetzt und auf ihr von allen zu wiegenden Dingen wachsen lassen. (19) Und Wir haben auf
ihr für euch (Möglichkeiten für den) Lebensunterhalt geschaffen und (auch) für
diejenigen, die ihr nicht versorgt. (20)
Und es gibt nichts, dessen Schatzkammern
nicht bei Uns wären. Und Wir senden es nur in bestimmtem Maß hinab. (21) Und Wir senden die Winde zur Befruchtung. Und Wir lassen dann vom
Himmel Wasser hinabkommen und geben es euch zu trinken, doch ihr könnt es nicht
(alles davon) als Vorrat lagern (22).“ Hier
Vers 19: Die Ausdehnung der Erde
in ihrer Form (vgl. 13:3). Diese Ausdehnung liegt in ihrer Form als endlose
Kugel. Die festen Berge wirken zur
Stabilisatoren bei der Erdumdrehung. Alles was auf der Erde wächst ist
makellos, in Form, Geschmack, Farbe u. Funktionsart. Das Reich der Mineralien
versorgt das der Pflanzen, dies wiederum versorgt das Reich der Tiere, und
zwischen ihnen besteht eine Verbindung der gegenseitigen Abhängigkeit. Der Überfluss
des einen wird zur Nahrung des anderen u. umgekehrt, so dass nichts
verschwendet wird. Auf diese Weise gibt es eine endlose Kette gegenseitiger Abhängigkeiten;
heute genannt: ökologische Zusammenhänge.
Vers 20. Allah
versorgt sowohl die Menschen als
auch alle anderen Geschöpfe, die wir
kennen und nicht kennen. Auch Tiere, die für uns auf den ersten Blick feindlich
erscheinen oder feindlich betrachten, jedoch diese genauso Geschöpf Allah(s)
sind u. zu Seinem Schöpfungsplan gehören. (Yusuf Ali) (vgl. Sura 11:6.)
Vers 21: Es gibt nichts, dessen Ausgangspunkt u.
Quelle nicht bei Allah liegt. Hier: Schätze/Schatzkammer: an denen wertvolle Dinge
gesammelt werden u. von denen in Notzeiten Nahrungsmittel ausgeteilt werden. Davon
schickt ER Seinen Geschöpfen nach wohlerwogenem Maß herab. „Bestimmtes Maß“: In allem, wodurch das Gleichgewicht
im ganzen Universum entsteht, wie Wasser, Licht, Hitze, Kälte, Mineralien,
Pflanzen, Tiere oder Energie, etc. – Schlussfolgerung: Alles wurde von einem
weisen Schöpfer erdacht!
Anmerkung:
Wäre das Universum durch bloßen Zufall entstanden, oder wäre es von einer
Vielzahl von Gottheiten erschaffen worden, dann wäre ein so vollkommenes Gleichgewicht unmöglich
gewesen!
Vers 22: Alle die wunderbaren Gaben u. Kräfte, die wir in der Welt um
uns herum wahrnehmen können, haben ihren Ursprung bei Allah, dem Schöpfer u.
Erhalter der Welten. Und dabei ist das, was wir sehen oder uns vorstellen
können, nur ein kleiner Teil dessen, was existiert. Dieser Teil wird uns u.
unserer Umwelt nach unseren Bedürfnissen u. der Gelegenheit entsprechend
gegeben. Er ist den Gesetzmäßigkeiten entsprechend genau begrenzt. Seine Quelle
jedoch ist unerschöpflich u. unbegrenzt. Die Natur u. die geistige Welt stammt
von Allah. Der Mensch kann eine begrenzte
Menge Wasser für seinen Bedarf speichern, er hat aber keine Kontrolle über
die ursprünglichen Wasserquellen, nämlich die Wolken, die mit Hilfe des Windes
das Wasser über weite Gebiete der Erdoberfläche verteilen. Allah ist es, der
Wasser in Quellen, Brunnen u. Flüsse verwahrt. „Befruchtenden Winde“: Im Quran: `Lawaqih` abgeleitet von Laqqaha:
die weibliche Dattelpalme befruchten, indem man den Blütenstaub vom männlichen
Baum auf die Fruchtknoten des weiblichen überträgt. Die Dattelpalme ist
zweihäusig, u. der Wind übernimmt die
Bestäubung. Hier wird seine befruchtende Eigenschaft auch auf die Wolken
übertragen, die durch ihren Regen Früchte, Getreide u. Pflanzen aller Art
hervorbringen. Die Winde werden entsprechend astronomischen u. atmosphärischen
Faktoren ausgesendet. U. die gleichen Faktoren tragen das Wasser fort u. lassen
es herabfallen.
Anmerkung:
Wie konnte ein Analphabet in der Wüste lebend, allein diese Sätze mit der arabischen
Poise hervor sprechen???
Sura 15:24. „Und Wir
haben ja den Menschen aus trockenem Ton/tönendem (salsal) Lehm, aus formbaren/u.feuchten
schwarzen Schlamm (hami´n masnun) erschaffen.“ Der Quran erwähnt oft, der Mensch sei aus `Ton`
oder `Staub` erschaffen, wobei beide Ausdrücke sowohl auf den niedrigen
biologischen Ursprung des Menschen hinweisen als auch auf die Tatsache, dass
sein Körper aus verschiedenen organischen u. anorganischen Substanzen besteht, wie
sie in anderen Zusammensetzungen od. in ihrer elementaren Form in der Erde
vorkommen. Das Wort arab. „salsal“ in diesem Quranvers, fügt dieser Vorstellung
eine weitere Dimension hinzu. Nach Ansicht der meisten Philologen bedeutet es „trockener Ton, der einen Laut von
sich gibt“. Der Körper des Mensch wurde aus geformtem feuchtem Lehm geschaffen u. getrocknet, bis er einen Ton von sich geben konnte. Dann wurde er weiter ausgeformt u. vervollständigt. In die so entstandene tierische Form wurde der göttliche Geist eingehaucht, der dem Menschen Überlegenheit über alles andere Geschöpf gab (vgl. Sura 15:28+29; 3:59 + 6:2). Da es im Quran ausschließlich auf die Erschaffung des Menschen
bezogen wird, scheint es eine Anspielung auf die Sprache des Menschen zu
enthalten, sowie auch auf die Zerbrechlichkeit seiner Existenz. (wie Töpferware)
Wie aus der Satzkonstruktion hervorgeht, ist dieser salsal aus „hama“
hervorgegangen, nach einigen Quellen der Plural von ham´a (arab. dunkler,
feuchter Schlamm), während „masnun“ sowohl „veränderlich“ in seiner
Zusammensetzung als auch „geformt“ bedeutet. Es handelt sich um eine Beschreibung
der ursprünglichen biologischen Umgebung, aus der sozusagen Matrix des
physischen Menschenkörpers entsprechend Allah(s) Schöpfungsplan hervorging.
Bei den nächsten Versen, bitte daran denken, dass diese bereits vor 1432/33 Jahren im Quran offenbart worden ist.
Sura 16:ab 10. „Er ist es, Der vom Himmel Wasser
herabkommen läßt; davon habt ihr zu trinken, und davon (wachsen) Bäume, unter
denen ihr (euer Vieh) frei weiden laßt. (10) Er läßt euch damit Getreide wachsen, und
Ölbäume, Palmen, Rebstöcke und von allen Früchten. Darin ist wahrlich ein
Zeichen für Leute, die nachdenken. (11) Und Er hat euch die Nacht und den Tag,
die Sonne und den Mond dienstbar gemacht; und (auch) die Sterne sind durch
Seinen Befehl dienstbar gemacht worden. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute,
die begreifen. (12)
Und (dienstbar
gemacht ist auch,) was Er euch auf der Erde in unterschiedlichen Farben hat
wachsen lassen. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die bedenken. (13)
Und Er ist es,
Der euch das Meer dienstbar gemacht hat, damit ihr frisches Fleisch daraus eßt
und Schmuck aus ihm hervorholt, den ihr anlegt. Und du siehst die Schiffe es
durchpflügen, damit ihr nach etwas von Seiner Huld trachtet und auf daß ihr
dankbar sein möget!“
Verse 10+11: Allah erwähnt, dass
durch Wasser der Mensch nicht nur zu Trinken hat, sondern damit die Bäume zum
Wachsen bringt, wodurch das Vieh zu fressen bekommt. Durch Wasser läßt Allah
das Korn sprießen u. den Ölbaum u. die Dattelpalme u. die Trauben u. aller Art
von Früchte gedeihen. Datteln haben einen besonders hohen Nährwert, auch die
Trauben. Trauben u. Traubensaft galten seit frühersten Zeiten gleichbedeutend
Hilfe u. Medizin.
Anmerkung:
Allein das Betrachten des Samens, der, wenn er in die Erde gesetzt u. feucht
gehalten wird, nach einiger Zeit aufquillt, wobei ein Teil den Boden nach oben
spaltet, um daraus einen Baum zu bilden, während der andere Teil sich in den
Boden vertieft u. sich darin verzweigt. Der Teil oberhalb der Erde wird kräftiger,
bekommt Blätter, Blüten u. Früchte, die Verschiedenheiten aufweisen in ihrer
Natur, Farbe, Form u. in ihrem Nutzen. All dies kann nur durch die Bestimmung
eines Allmächtigen geschehen, DER nur DER Einzige Gott- Allah- heißen kann! (siehe unter „Allgemein – Was bedeutet `Allah`“)
„Für Leute die Nachdenken“ –
Wer nachdenkt, begreift die Weisheit in all diesem u. findet einen Zusammenhang
zwischen den Äußeren Phänomenen, die er auf der Erde beobachtet, u. den
erhabenen Gesetzmäßigkeiten für dieses Dasein. Daraus schließt er auf den Schöpfer
u. die Einzigartigkeit Seines `Wesens` u. Willens. Beobachtung der Natur u.
Nachdenken darüber zeigt, wie Allah in Seiner gütigen u. weisen Fürsorge dem
Menschen die Naturvorgänge dienstbar macht, so dass dieser leben und sein Leben
verfeinern kann.
Verse 12+13: Warum wurden diese
Geschöpfe uns dienstbar gemacht? Tag und Nacht entstehen durch astronomische
Umdrehung. Wichtig ist die Feststellung, dass Allah dem Menschen Intelligenz
gegeben hat, so dass dieser diesen Wechsel für Arbeit u. Ruhe nutzen kann. Die
Sonnenwärme kann auch durch verschiedene Mittel aufgespeichert werden, so dass
der Mensch sie je nach Bedarf nutzen kann. Der Mensch kann weitgehend
unabhängig werden von Ebbe u. Flut, die durch die Sonne u. den Mond verursacht
werden u. die früher die Seefahrt bestimmten, indem er tiefe Häfen u. große
Schiffe bauen kann. Früher war die Seefahrt davon abhängig, dass man direkt den
Polarstern u. andere Sterne beobachtete, aber Kompass und Karte haben die
Menschen jetzt in neue Situation gebracht. Auf diese und andere Weise werden
Sonne, Mond u. Sterne dienstbar gemacht bzw. nützliche Diener des Menschen,
durch Allah(s) Gnade.
Unter anderen Quranversen
finden wir diese, 14:33 „Er hat
euch die Sonne und den Mond in ihrem unablässigen Lauf (Umlaufbahn) dienstbar
gemacht, und Er hat euch die Nacht und den Tag dienstbar gemacht.“

Die Umlaufbahnen im Universum
sind nicht mit den Bewegungen bestimmter Himmelskörper begrenzt. Unser
Sonnensystem, sogar die Galaxien bewegen sich darüber hinaus um die anderen
Zentren. Jedes Jahr befinden sich die Erde und das Sonnensystem 500 Millionen
Kilometer entfernt von ihrer Position des vorangegangenen Jahres. Es ist
berechnet worden, dass sogar eine kleine Abweichung der Himmelskörper von ihren
Umlaufbahnen fatale Folgen haben kann, die das System durcheinander bringen
würden. Betrachten wir zum Beispiel, was eine 3-Millimeter-Abweichung mehr oder
weniger in der Umlaufbahn der Erde verursachen würde:

http://www.youtube.com/watch?v=I0ucu1tY_xE
und unter:
Anmerkung
zu den Sternen: Einen Stern mit extremen Eigenschaften hat ein amerikanisch
deutsches Astronomen Team entdeckt. Nach Angaben der Universität Tübingen besteht
der sehr kleine Himmelskörper vermutlich aus so genannten freien Quarks, den
Bausteinen von Atomkernen. Quarks kommen normalerweise nicht außerhalb von
Atomkernen vor. Die Materie im Sterninnern scheint noch dichter gepackt zu sein
als ein Atomkern. Die Temperatur beträgt etwa 700000 Grad Celsius, das ist mehr
als 100-mal heißer als die Oberfläche der Sonne. Der Stern hat einen
Durchmesser von 11 km. Ein Teelöffel des exotischen Sternenmaterials würde
Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA zufolge eine Milliarde Tonnen wiegen –
mehr als alle Autos, Lastwagen u. Busse der Erde zusammen. Der extrem
schwergewichtige Himmelskörper trägt die Bezeichnung RXJI856.3-3754. Ihre
Erkenntnisse gewannen die Astronomen durch die Kombination von Daten des
Röntgensatelliten Chandra und des Hubble-Weltraumteleskops (KStA Nr.89/02).
Im Weltall gibt es mehr Sterne
als Sandkörner an den Stränden u. Wüsten der Erde. Die Zahl 70 Trilliarden / 7
mit 22 Nullen umfasst mit derzeit modernsten Teleskopen die Sternenzahl. Jedoch
ist weitaus mehr da draußen… (KStA Nr. 169/03)
Zurück zu Sura 16:13: „Und (dienstbar gemacht ist auch,) was
Er euch auf der Erde in unterschiedlichen Farben hat wachsen lassen. Darin ist
wahrlich ein Zeichen für Leute, die bedenken.“
Wer ist nicht innerlich
bewegt, wenn er die wunderbaren Farben in den Wolken bei Sonnenuntergang
beobachtet'? Es gibt unendliche Abstufungen. und nur das Auge eines Künstlers
kann ihre gesamte Schönheit erfassen. Sie sind jedoch nur eine Art der
unendlichen Vielfalt der Schattierungen in der geistigen Sphäre selbst in dem
kleinen Bereich unseres eigenen Globus. Von den großen Dingen, die gemessen und
definiert werden können, haben wir bereits gesprochen. Hier geht es um die
feinen Nuancen in der geistigen Welt. die nur von Menschen wahrgenommen werden
können, die in ihrer geistigen Einsicht so weit entwickelt sind, dass sie in
ihrer Dankbarkeit für Seine unbegrenzte Barmherzigkeit nur „Sein Lob verkünden
können". (Jusuf 'Ali)
Zurück zu Sura 16:14: “Und Er ist es, Der euch das Meer
dienstbar gemacht hat, damit ihr frisches Fleisch daraus eßt und Schmuck aus ihm hervorholt, den ihr
anlegt. Und du siehst die Schiffe es durchpflügen, damit ihr nach etwas von
Seiner Huld trachtet und auf daß ihr dankbar sein möget!“
Wir bekommen das zarte Fleisch
von Fischen und Meerestieren aller Art; wir erhalten die Schätze der Tiefe:
Perlen, Korallen, Bernstein und ähnliches; wir haben stattliche Schiffe, die
die Wellen durchpflügen, für Handel und Verkehr, um die Menschheit zu vereinen und
den geistigen Reichtum zu erkennen, den Allah uns gegeben hat und der am besten
mit einem grenzenlosen Ozean verglichen werden kann. Feinschmecker kennen den
zarten Geschmack verschiedener Arten von Fisch aus den Weltmeeren. Arab. „Tari“
bedeutet „frisch und zart" und bezieht sich auf die Feinheit und Frische
von Fisch. Es ist ein weiteres Wunder Allahs, dass Salzwasser Fleisch mit einem
so frischen, zarten und feinen Aroma hervorbringt. Perlentauchen - sowohl in
seiner primitiven als auch in seiner fortgeschrittener Form - ist ein weiteres
Beispiel für die Fähigkeit des Menschen, Zugang zu den scheinbar unerreichbaren
Tiefen des Meeres zu finden.
Allah ist nämlich Derjenige, Der die Menschen darauf brachte, Schiffe zu
bauen. Siehe hierzu 11:37: ”Und baue das
Schiff unter Unserer Aufsicht und nach Unserer Anweisung, und lege bei Mir
keine Fürsprache für diejenigen ein, die gefrevelt haben; denn diese werden
ertrinken.“
Angefangen hat damit, der dieses
Handwerk an sein Nachkommen weitergab. So reisten die Generationen nach ihm von
Land zu Land und von Kontinent zu Kontinent, um Gebrauchsgegenstände zu kaufen
und zu verkaufen. (Ihn Kasir)
Nach der Aufzählung des materiellen
Nutzens, den wir aus dem Meer gewinnen, werden wir nun aufgefordert, Dinge zu
betrachten, die für den Geist des Menschen wichtiger sind. Das Schiff steht
hier als ein Symbol für internationalen Handel und Verkehr, die wohl auch
materiellen Nutzen bringen, aber auch einen höheren Aspekt haben, indem sie die
Menschen näher zusammenbringen und ihre Kultur verbreiten. Dies sind erste
Schritte, „Allahs Reichtum" durch das Meer zu suchen. Aber es gibt höhere
Aspekte. Seefahrt und internationaler Verkehr vermehren das Wissen des
Menschen, das in seinen höheren Ebenen uns Allah näher bringt. (Juusuf `Allii)
Das heißt, damit ihr auf ehrliche
Weise euren Lebensunterhalt erwerben könnt. (Maududi)
Anmerkung:
Sura 5:96: „Erlaubt ist euch, den Fisch im Meer zu
fangen und zu essen, als eine Versorgung für euch und für die Reisenden.“
Meeresfrüchte sind relativ hoch an Mineralien wie Chrom, Kobalt, Phosphor,
Kupfer, Jod, Fluor und Natrium. Diese fördern das Wachstum und die Entwicklung,
regulieren den Blutdruck und beugen Diabetes vor. Kobalt verhindert Anämie,
während Kupfer und Jod die Absorption des Eisens beschleunigen, so dass sich
die Menschen fit und energiereich fühlen. Meeresfrüchte erleichtern
Denkprozesse und fördern auch die gesunde Entwicklung von Haut, Zähnen, Haaren
und Nägeln. Zink, das in solcher Nahrung reichlich vorhanden ist, ist ein
wesentliches Element der Förderung von Wachstum und Entwicklung des Körpers. Es
fördert den Geschmacks- und Geruchssinn, dient der Heilung von Wunden und dem
Blutkreislauf und reguliert den Anteil an Vitamin A in ihm. Weiterhin ist es
Teil des Insulins, das den Bedarf an Energie für den Stoffwechsel steuert. Fluor stärkt die Knochen und hilft den Muskeln und dem Nervensystem,
geregelt zu funktionieren.
Perlen sind wundervolle aus dem
Meer stammende Schmuckstücke. Ihre Form ist äußerst interessant: Austern,
Miesmuscheln und Schnecken bedecken die Innenseite von ihren Schalen mit einer
weißlichen, schimmernden Substanz namens Perlmutt. Dasselbe tun sie auch mit
eindringenden Teilchen (z.B. einem Sandkorn) um möglichen Schaden zu
verhindern. So wird Perlmutt in Schichten abgesondert und eine Perle entsteht.
Wie Perlen werden auch im Meer gefundene Edelsteine für dekorative Zwecke
verwendet.
Die erstaunliche Bildung der Perle zeigt
eindeutig Gottes Überlegenheit und Macht. Der Quran lenkt unsere Aufmerksamkeit
auf die Tatsache, dass diese Schönheiten als Segen für die Gläubigen geschaffen
wurden.
Siehe
noch ein Quranwunder: DIE MEERE VERMISCHEN SICH NICHT MITEINANDER
Eine der Eigenschaften der Meere, die erst
vor kurzem entdeckt worden ist, wird in einem Vers des Qurans wie folgt
erklärt:

Diese Eigenschaft der Meere, die
aneinandergrenzen, sich aber nicht vermischen, wurde erst vor kurzem von
Ozeanographen entdeckt. Wegen der Oberflächenspannung (Kohäsionskraft) des
Wassers vermischen sich benachbarte Meere nicht. Die Oberflächenspannung
verhindert durch den Unterschied in der Dichte des Wassers, dass die Meere sich
miteinander vermischen, gerade als ob eine dünne Wand zwischen ihnen wäre.
Anmerkung:
Es ist interessant, dass diese Tatsache im Quran zu einer Zeit aufgedeckt
wurde, als die Menschen kein Wissen von Physik, Oberflächenspannung oder von Ozeanographie
hatten.
Es gibt große Wellen, starke Ströme, Ebbe und Flut im
Mittelmeer und im Atlantik. Mittelmeerwasser begegnet dem Atlantik in der
Meerenge von Gibraltar. Aber ihre Temperatur, Salzhaltigkeit und Dichte ändern
sich nicht. Denn es gibt eine Sperre, die sie trennt.
Siehe hierzu das Foto, ein
schematischer Schnitt, um zu sehen, dass die Berge tiefe "Wurzeln“ haben,
die in der Erde eingebettet sind.
Wir kommen nun zu den
nächsten Versen:
Sura 16:15 „Und Er hat auf der Erde
festgegründete Berge gesetzt, daß sie nicht
mit euch wanke“
Im Quran wird auf eine sehr
bedeutende geologische Funktion der Berge aufmerksam gemacht, dazu noch in Sura
21:31: „Und Wir haben auf der
Erde festgegründete Berge gemacht, daß sie nicht mit ihnen wanke“
Die Berge haben die Funktion,
Erschütterungen auf der Erde zu verhindern. Diese Tatsache, die zu der Zeit,
als der Quran offenbart wurde, niemandem bekannt war hat sich erst aus den
Entdeckungen der modernen Geologie ergeben.
Früher wurde angenommen, die
Berge seien nur Anhöhen der Erdoberfläche. Wissenschaftler stellten
jedoch inzwischen fest mit modernster Technik, dass die Berge nicht nur
Anhöhen auf der Erde sind, sondern dass sie sich mitunter 10-15 mal weiter als
ihre Höhe über dem Erdboden ausdehnen. Mit diesen Eigenschaften haben die Berge
die Funktion von Nägeln oder Pflöcken, die z.B. ein Zelt am Boden
befestigen. Der Mount Everest, dessen Gipfel 8848 m hoch ist, dehnt sich
unterirdisch mehr als 125 km nach unten hin aus.
Im Buch Earth [Die Erde] von
Frank Press, der derzeit der Vorsitzende der Amerikanischen
Wissenschaftsakademie ist und dessen Buch in vielen Universitäten der Welt als
Standardwerk gelesen wird, wird beschrieben, dass die Berge die Form von Pflöcken haben und dass sie in der
Erde verankert sind. In Sura 78:6 „Haben
Wir nicht die Erde zu einer Lagerstatt gemacht (6) und die Berge zu Pfählen/ Pflöcken?“

Und in einem weiteren Vers teilt Allah uns mit Sura 79:32,
dass "Er die Berge
festigte bzw. ERSAYHA bedeutet: verankern, fixieren, vernageln, angewurzelt sein "
Dazu können wir noch weitere
Verse vom Quran hinzunehmen: Sura 13:3 „Und Er ist es, Der die Erde gedehnt und auf ihr
festgegründete Berge und Flüsse gemacht hat.“ Und 15:19 „Und die Erde haben Wir gedehnt und
darauf festgegründete Berge gesetzt und auf ihr von allen zu wiegenden Dingen
wachsen lassen.“ Anmerkung: Wie
konnte ein 40 jähriger Analphabet vor 1432/33 Jahren, der in der Wüste lebte,
solche Verse hervorholen?
Weiter im Vers 16:15 „…und Flüsse und Wege (geschaffen) -
auf daß ihr rechtgeleitet werden möget (15) und als
(Weg)zeichen. Und mit Hilfe der Sterne werden sie geleitet. (16) Ist denn Derjenige, Der erschafft, wie derjenige, der nicht
erschafft? Bedenkt ihr denn nicht? (17)
Und wenn ihr die Gunst(erweise) Allahs
aufzählen wolltet, könntet ihr sie nicht erfassen. Allah ist wahrlich
Allvergebend und Barmherzig.“
Von der Erwähnung der Berge geht Allah zu den Flüssen über, da
von Natur aus eine enge Verbindung zwischen ihnen besteht. Allah teilte die
Berge sogar, um Pfade dazwischen entstehen zu lassen. (ibn Kasir) Eins
von den Zeichen Allahs ist dies, dass Er die Monotonie der Landschaft durch
besonders hervorragende Wahrzeichen
unterbrochen hat, so dass verschiedene Gebiete voneinander unterschieden werden
können. Diese können vielerlei Nutzen haben, einer davon ist jedoch, dass sie
Reisende zu ihrem Bestimmungsort geleiten helfen. Die Sterne weisen bei Nacht den Menschen den Weg,
auf weiten Reisen helfen uns der Polarstern und der Kompass: so sollen wir auf
unserer langen Reise in die jenseitige Welt himmlische Rechtleitung oder ihre
Reflektion in der Offenbarung suchen. (Yusuf 'Ali)
Die Milchdrüsen werden wie
alle anderen Körpergewebe durch verdaute Nahrung, die ihnen durch das Blut
zugeführt wird, versorgt. Aus diesem Grund spielt das Blut eine wichtige Rolle
bei der Nahrungsaufnahme und ihrer Verteilung. Die Milch wird von den
Milchdrüsen abgesondert, und da sie als Folge des Transports der verdauten
Nahrung durch den Blutkreislauf entstanden ist, ist ihr Nährwert sehr hoch. Auf
diese Weise wird aus dem
Blut und der halbverdauten Nahrung, die man nicht direkt verbrauchen
kann, die trinkbare und nahrhafte Milch produziert. Trotz dieses Prozesses werden Geschmack, Farbe
& Geruch an der Milch nicht beeinträchtigt. Dies ist ein Zeichen der
Allmacht & des Könnens Allah(s).
Die Biene sammelt die Säfte verschiedener Blumen und
Früchte und bildet daraus in ihrem Körper den Honig, den sie in ihren
Zellen aufspeichert. Die verschiedenen Arten von Nahrung, aus denen sie den
Honig bildet, ergeben die verschiedenen
Farben des Honigs, nämlich dunkelbraun, hellbraun, gelb, weiß und so
weiter. Auch Geschmack und Aroma sind unterschiedlich, wie im Fall von
Heidehonig und dem Honig aus verschieden duftenden Blüten. Als Nahrungsmittel
ist er süß und bekömmlich, und er wird in der Medizin benutzt. Beachtenswert
ist, dass das instinktive individuelle Tun im arabischen Text im Singular
beschrieben wird, während es heißt: das Produkt „ihrer (Plural) Leiber"
als Ergebnis ihrer gemeinsamen Bemühungen. Für das Wort “dulul“ sind zwei Bedeutungen
möglich:
Von Buchari und Muslim wird überliefert,
dass Said Al-Hudari erzählte, dass ein Mann zum Propheten saws., kam und zu ihm
sagte: „Mein Bruder hat Durchfall". Der Prophet, saws., widerte: „Gib ihm
Honig zu trinken!" Und er gab ihm Honig. Dann kam er wieder zum Propheten saws.
sagte: „Ich gab ihm Honig zu trinken, doch das verursachte noch mehr
Durchfall!" Und der Prophet saws sagte: „Geh und gib ihm Honig zum trinken!"
Der Mann kam wieder zurück und sagte: „Er bekam noch mehr Durchfall."
Daraufhin sagte der Prophet saws, „Allah sagt die Wahrheit, doch der Bauch
deines Bruders lügt. Geh hin und gib ihm Honig zu trinken! " Der Mann ging
und gab ihm abermals Honig zu trinken. Da wurde sein Bruder geheilt. Diese
Überlieferung erregt in uns Bewunderung über die Gewissheit des Propheten saws
angesichts des Verlaufs dieser Geschichte.
Sura 16:65. „Und
Allah läßt vom Himmel Wasser herabkommen und macht dann damit die Erde nach
ihrem Tod
Wenn die Erde mit ihrem Pflanzenkleid ausgetrocknet und tot zu sein
scheint, gibt ein Regenschauer vom Himmel ihr neues Leben. Das Gleichnis
hierzu: Ein Zeichen oder Symbol für das geistige Leben. Wenn das Böse fast die
Seele getötet zu haben scheint, gibt die Offenbarung Allah(s) - der fruchtbare
Regen der Seele- neues Leben ein. Ein Zeichen für denjenigen, der zu hören
versteht und nachzudenken vermag.
Anmerkung: Die neuen Muslime sprechen von „Gefühl des
neuen Lebens/ Erwachen vom Schlaf“ bei der Entdeckung der Religion Allah(s) –
des Islam(s).
Die
Entstehung der Milch
Sura 16:66 „Gewiß, auch im Vieh habt ihr wahrlich eine Lehre. Wir
geben euch von dem, was in ihren Leibern zwischen Kot und Blut ist, zu trinken,
reine Milch, angenehm für diejenigen, die (sie) trinken“.
In den vorherigen Versen wurde der
Regen erwähnt, der der toten Natur neues Leben gibt. In diesem und den beiden
folgenden Versen wird unsere Aufmerksamkeit auf Milch, Honig und die Produkte
aus Datteln und Trauben gelenkt. Hier weist Allah auch darauf hin, dass Tiere nicht
dazu da sind, um sie zu verehren u. anzubeten, sondern der Mensch Nutzen davon
hat.
Die geistige Nahrung, die Allah uns
gibt, wird anhand der wunderbaren Versorgung in der physischen Welt erläutert,
die Allahs liebende Fürsorge für Seine Schöpfung zeigt. Auch die wundersamen
Veränderungen in der physischen Welt, die alle zum Wohl des Menschen gemacht
sind, sind Zeichen Seiner erhabenen Weisheit. Die grundlegenden Stoffe,
die die Ernährung des Körpers gewährleisten, entstehen als Folge chemischer
Umwandlungen im Verdauungssystem. Die Nahrung, die verdaut wird, gelangt durch
die Darmwand in den Blutkreislauf.
Auf diese Weise wird die Nahrung den einzelnen Organen zugeführt.

Die heutige Wissenschaft
bestätigen diese Information über die biologische Entstehung der Milch überein.
Es ist nicht möglich, dass eine solche Information bezüglich des
Verdauungssystems der Säugetiere zu der Zeit, als der Quran hinabgesandt wurde,
den Menschen bekannt war.
16:ab 68 „Und dein Herr hat der Biene eingegeben: "Nimm dir in
den Bergen Häuser, in den Bäumen und in dem, was sie an Spalieren errichten. (68) Hierauf iß (hole dir
Nahrung) von allen Früchten(u. Blüten), ziehe auf den Wegen deines Herrn dahin,
die (dir) geebnet sind/leicht gemacht („dulul“)." Aus ihren Leibern kommt
ein Getränk von unterschiedlichen Farben, in dem Heilung für die Menschen ist.
Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.“
Sokrates (griechischer Philosoph) konzentriert
seine Aufmerksamkeit allein auf die Menschenwelt. Menschenerkenntnis bezog sich
bei ihm auf den Menschen, nicht auf die Welt der Pflanzen, Insekten und Sterne.
Ganz anders ist der Geist des Qur’an, der die Biene als Empfänger der
Offenbarung Allahs versteht!
Die Biene arbeitet aufgrund einer
Eingebung in ihrer Naturanlage, die ihr der Schöpfer eingepflanzt hat. Dies ist
eine Art Offenbarung, der gemäß sie ihre Arbeit verrichtet. Denn im Qur’an wird
das Wort “wahy/auha“ (kommt von wahyun) („Inspiration") sowohl im allgemeinen Sinne für die instinktive Eingebung Allahs
an Seine Geschöpfe benutzt, als auch im speziellen Sinne für die Offenbarung an
Seine Gesandten. Er inspiriert die Biene, ihre wunderbare Arbeit zu leisten.
Dasselbe gilt für den Vogel, dass er fliegen lernt, den Fisch, dass er
schwimmt, das neugeborene Kind, dass es Milch trinkt und so weiter. Auf die
gleiche Weise inspiriert Allah den Menschen mit spontanen Gedanken; dies ist
der Fall bei allen großen Entdeckungen, Erfindungen, Werken der Literatur und
Kunst, die ohne dies nicht möglich gewesen wären. In der Tat verspürt jeder
Mensch irgendwann einmal den Einfluss in Form einer Idee oder eines Gedankens
oder Plans oder Traums, der dann durch die darauf folgende Erfahrung als
richtig bestätigt wird. Darüber hinaus gibt es eine Form von “wahy“, die das
Privileg der Propheten ist. Sie unterscheidet sich von allen anderen Formen.
Der Prophet, der dies empfängt, ist sich völlig bewusst, dass dies von Allah
geschickt ist. Eine solche Offenbarung enthält Glaubenslehren, Gebote und
Anweisungen zur Rechtleitung der Menschen.
…Nimm dir in den Bergen Häuser…Die Wohnungen,
die sich die Biene baut, werden hier „Häuser" genannt, weil sie auf so
bewundernswerte Weise konstruiert sind. (Darjabadi)… Hierauf
iß (hole dir Nahrung) von allen Früchten(u. Blüten), ziehe auf den Wegen deines
Herrn dahin, die (dir) geebnet sind/leicht gemacht („dulul“)." Aus ihren
Leibern kommt ein Getränk von unterschiedlichen Farben, in dem Heilung für die
Menschen ist.

1. leichte und
geräumige Wege, was sich auf die zielgerichtete Weise bezieht, in der die Biene
von weither den Weg zu ihren Waben findet; und
2. der Gedanke der
Demut und des Gehorsams in ihnen. Von beiden können wir eine metaphorische und
geistige Bedeutung herleiten.
Allah machte ihr die Mittel zum
Leben leicht dadurch, dass er sie in Übereinstimmung mit der Natur in ihrer
Lebensumgebung veranlagt hat.
Sie folgt den Methoden, die Allah
offenbart hat, so dass das Leben im Bienenstock harmonisch abläuft. All dies
ist ihnen durch die Offenbarung so leicht und reibungslos gemacht worden, dass
sie niemals darüber besorgt zu sein brauchen. (Maududi)
Überall ist der Honig wegen seiner medizinischen Wirksamkeit
geschätzt. Er ist das älteste und am meisten verbreitete Medikament der
Menschheit. (Darjabadi)

Er ist nicht nur selbst ein
Medikament, sondern er konserviert auch andere Medikamente, weil er nicht
verdirbt. Jahrhundertelang wurde er deshalb anstelle von Alkohol verwendet. Und
wenn der Bienenstock dort steht, wo reichlich Heilpflanzen wachsen, wird er selbst
zu einer Essenz dieser Pflanzen. (Maududi)
Sura 16:70. „Und Allah
hat euch erschaffen, hierauf beruft Er euch ab. Und manch einer von euch wird
in das niedrigste (Greisen)alter zurückgebracht, so daß er nach (vorherigem)
Wissen nichts (mehr) weiß. Gewiß, Allah ist Allwissend und hat Macht.“ Allah versorgt euch nicht nur mit
allem Notwendigen und mit den Annehmlichkeiten des Lebens, wie es in den
vorigen Verse erläutert wurde, sondern Er hat vollkommene
Macht über euer Leben und euren Tod. Kein anderer ist in der Lage, euch
Leben oder Tod zu geben. Der Gedanke an den Tod läßt jedes noch so hartnäckiges
Herz erweichen und nachdenklich machen, welches Leben wohl danach existiert.
Und welcher erkennt, dass wir nicht zum Zeitvertreib erschaffen worden sind,
der wird sich Allah hingeben (= Muslim).
Ihr Gedächtnis (der
Menschen) u. ihre intellektuellen Fähigkeiten sind gestört. (Im Greisenalter)
So wie Allah den
Menschen vom Zustand des Wissens in Unwissenheit versetzt, so ist Er auch
fähig, ihn nach seinem Tode wiederzuerwecken.
Damit sollen die
Götzendiener und Ungläubigen darauf hingewiesen werden, dass jenes Wissen, das
dem Menschen Überlegenheit über alle Lebewesen der Erde ermöglicht, ein
Geschenk Allah(s) ist, über das der Mensch nicht verfügen kann.
Nachdem uns alle
diese bemerkenswerten Veränderungen in der Natur
und in unserem eigenen Leben vor Augen
geführt wurden, durch die Allah in Seinem Wissen und Seiner Macht Seinen Plan
für Seine Geschöpfe verwirklicht, werden wir daran erinnert, dass der Mensch
nur ein schwaches Geschöpf ist, abgesehen
davon, dass Allah ihn so ausgezeichnet hat. Im nächsten Abschnitt erfahren wir
etwas über die verschiedenartigen Gaben, die die Menschen genießen und die sie
in so vielen Klassen und Kategorien unterteilen. Um wie vieles größer muss dann
der Unterschied zwischen den Geschöpfen und dem Schöpfer sein!
16:71. „Und Allah hat die einen von euch vor den anderen in der
Versorgung bevorzugt. Doch geben diejenigen, die bevorzugt werden, ihre
Versorgung nicht an diejenigen zurück, die ihre rechte Hand besitzt, so daß sie
darin gleich wären. Wollen sie denn die Gunst Allahs verleugnen?“ Die Versorgung Allah(s) fällt verschieden aus, so sind
manche reich an Besitz u. Güter, andere wiederum nicht, dies als Prüfung vom
Allweisenden. Die rechte Hand sind Sklaven zur damaligen Zeit, dies können wir
auch heute verwenden, für die Menschen, die in Abhängigkeit leben.
Der Islam fordert, dass Abhängigen gleiche Lebensmöglichkeiten eingeräumt
werden. Der Prophet saws. bezeichnet die Sklaven als „Brüder". Sie dürfen
nicht über ihre Kraft hinaus belastet werden. Der Mensch versäumt jedoch oft,
diese Verantwortung zu erfüllen; dieses Versäumnis ist jedoch gleichbedeutend
mit Undankbarkeit für Allah(s) Gaben. Wer geizt,
geizt auch mit der Dankbarkeit gegenüber Allah.
16:72. „Und Allah
hat euch aus euch selbst Gattinnen gemacht und von euren Gattinnen Söhne und
Enkel gemacht und euch von den guten Dingen versorgt. Wollen sie denn an das
Falsche glauben und Allahs Gunst verleugnen,“ Eure Ehepartner sind von derselben Art wie
ihr, ein Teil von euch selbst, nicht etwa von einer niedrigeren Gattung (wie im
Christentum, Judentum u.a.), derentwegen sich manch einer von euch schämt. Wären
die Gattinnen aus einer anderen Art erschaffen, so könnte es zwischen beiden
Geschlechtern nicht diese Harmonie, Liebe und Barmherzigkeit geben. (Vergleiche
auch Sura 4:1.)
Die Frau ist:
1. eine Gefährtin des Mannes sein bzw. Zwillingshälfte;
2. Abgesehen von ihrem Geschlecht, ist sie von der
gleichen Art und deshalb mit denselben islamischen Rechten und Pflichten
ausgestattet; hierzu gibt es zahlreiche Suraverse & Überlieferungen (z.B. Sura 2:187 „sie sind euch ein Kleid, und ihr seid ihnen ein Kleid.“; Sura 4:124; Sura 16:97; Sura
33:35; Sura 9:71; Sura 4:4; und so weiter. Ein Hadith vom Propheten saws. "Unter
den Gläubigen zeigen diejenigen den vollkommensten Glauben, die den besten
Charakter besitzen. Und die besten von euch sind diejenigen, die ihre Frauen am
besten behandeln."; auch vor seinem Tode
hielt er eine Rede über die gute Behandlung der Frau. Demnächst wird auf dieser
Internetseite auch die Frau im Islam behandelt, so dass die Vorzüge gezeigt
wird, denn Allah hat die Frau unter Seinem Schutz genommen! Die Frau wird sogar
eher bevorzugt im Islam.)
3. Sie ist nicht als Ursprung des Bösen oder der Sünde
zu betrachten, wie christliche Mönche sie darstellten, sondern als ein Segen
und eine der Gnadengaben Allahs.
16:73 -74 „Und (wollen sie) anstatt Allahs dienen, was ihnen keine Versorgung
in den Himmeln und auf der Erde (zu geben) vermag und (auch) nicht (dazu) in
der Lage sein wird? (73)
Darum setzt Allah niemandem gleich! Allah weiß, ihr aber
wißt nicht.“ Wir sollen Allah weder
mit anderen Wesen vergleichen, noch Ihn für so unnahbar halten wie irdische Könige
oder Herrscher, zu denen ohne die Vermittlung ihrer Höflinge und Diener niemand
Zugang hat. Jeder kann sich direkt an Ihn wenden.
Quransura 16:75 -76 Allah gibt uns Gleichnisse für
den Verstand:
„Allah prägt das Gleichnis eines leibeigenen Dieners, der
über nichts Macht hat, und jemandes, dem Wir von Uns her eine schöne Versorgung
gewährt haben, so daß er davon heimlich und offen ausgibt. Sind sie (etwa)
gleich? (Alles) Lob gehört Allah! Nein! Vielmehr wissen die meisten von ihnen
nicht.“
In diesem Gleichnis geht es um
zwei Menschen, von denen der eine ein Sklave ist und völlig der Herrschaft
eines anderen untersteht und keinerlei eigene Macht hat, während der andere ein
freier Mensch ist, vielfältig begabt und freigebig mit seinem Eigentum ohne
jedes Hindernis, denn er ist sein eigener Herr und niemandem Rechenschaft
schuldig. Der erste ist den imaginären Gottheiten gleich, die die Menschen
aufstellen, seien es Naturgewalten, die keine unabhängige Existenz besitzen,
sondern nur Manifestationen Allahs sind, oder vergötterte menschliche Heroen,
die nichts aus eigener Kraft tun können, sondern Allahs Willen und Macht
unterworfen sind. Der erste schildert in groben Zügen die Position Allahs, Der
unabhängig ist und Dem die Herrschaft über alles im Himmel und auf der Erde
gehört, und Der großmütig allen Seinen Geschöpfen Seine Gaben schenkt.
Anmerkung: Die hier gebrauchte Form ist nicht der Dual, sondern der
Plural. Das bedeutet, dass nicht zwei Individuen gemeint sind, sondern zwei
Klassen von Menschen. Die Antwort auf diese Frage wird von Allah mit „Gepriesen
sei Allah/ Alles Lob gebührt Allah“ gefüllt, dies soll für die Götzendiener
bedeuten: „So viel habt ihr zumindest zugegeben!" und im zweiten Fall:
„Trotz all eurer Anmaßung habt ihr nicht die Unverschämtheit gehabt zu sagen, die
beiden seien gleich!" Die Götzendiener konnten offensichtlich nicht
behaupten, die beiden erwähnten Menschen seien gleich. Einige werden vielleicht
zugegeben haben, dass sie nicht gleich sein können, während andere schwiegen
aus Furcht, ein Eingeständnis käme der Widerrufung des Polytheismus gleich. Die
meisten Menschen verstehen nicht einmal diese einfache Angelegenheit. Obgleich
sie deutlich den Unterschied zwischen den Mächtigen und den Ohnmächtigen sehen,
spüren sie nicht den klaren Unterschied zwischen Allah und Seinen Geschöpfen
und setzen Allah einige Seiner Geschöpfe zur Seite.
16:76 „Und Allah prägt das Gleichnis zweier Männer. Der eine von beiden
ist stumm und hat über nichts Macht; er ist seinem Herrn eine Last; wo auch
immer er ihn hinschickt, bringt er nichts Gutes. Ist er etwa jemandem gleich,
der Gerechtigkeit gebietet und sich auf einem geraden Weg befindet?“
Hier:
Stumm – arab. Abkam: ist sowohl im physischen Sinne als auch im Sinne von „nicht
in der Lage, ordentlich zu sprechen – aufgrund von intellektuellen Schwäche“ Im
zweiten Gleichnis ist der eine Mensch stumm und kann nichts mitteilen und
sicherlich auch nichts tun. Er ist für seinen Herrn nur eine Last, ganz gleich,
was dieser ihn zu tun beauftragt; vielleicht verursacht er mehr Schaden als
Nutzen. So sind die Götzen, die als falsche Götter verehrt werden. Der andere
Mensch ist in der Lage, Befehle zu erteilen, und er befiehlt, was gut und
gerecht ist. Nicht nur seine Anordnungen, sondern auch seine eigenen Handlungen
sind gut und gerecht. Dies entspricht den Eigenschaften Allahs.
Abgesehen davon, dass er
Ausdrucksfähigkeit besitzt und alles versteht.
Beim ersten Gleichnis liegt der
Unterschied zwischen Allah und den falschen Göttern in der Macht. Hier liegt
der Schwerpunkt auf dem Gebrauch der Macht. Allah ist nicht nur Allmächtig,
sondern Er erhört alle Gebete und erfüllt alle Bedürfnisse. Der Sklave
demgegenüber ist völlig machtlos. Weder kann er Gebete erhören noch erfüllen,
denn er ist nicht in der Lage, überhaupt etwas zu tun. Er ist völlig von seinem
Herrn abhängig.
Wer von der Verehrung des
Einen Gottes abweicht, begeht einen zweifachen
Verrat:
1. er erkennt nicht den unendlichen Unterschied
zwischen dem Schöpfer und den geschaffenen Dingen, obgleich er in seinem
eigenen kleinen egoistischen Leben sehr bewusst auf die Unterschiede zwischen
sich selbst und anderen, nicht so begabten Mitgeschöpfen achtet;
2. er macht sich großer Undankbarkeit schuldig, indem
er vergisst, dass Allah der Ursprung aller Güte und Macht ist, und dass er Ihm
allein alle diese Gaben verdankt.
Wie man zwei Kategorien von Menschen nicht miteinander
vergleichen kann, der eine schwache, träge Stumme, der weder etwas weiß, noch
irgendetwas zustande bringt, und der andere, der starke, sprachgewandte, der
zur Wahrheit aufruft und auf dem geraden Weg sich betätigt, so ist es nicht
möglich, eine leblose Figur oder einen Stein mit dem Erhabenen, Allmächtigen,
Allwissenden Allah gleichzusetzen.
Sura 16:77. „Und
Allahs ist das Verborgene der Himmel und der Erde. Und die Angelegenheit der
Stunde ist nur wie ein Augenblick, oder sie ist noch näher. Gewiß, Allah hat zu
allem die Macht.“ Allah Der Erhabene, hat den
Schlüssel zu allen Dingen - nicht nur für die Dinge, die wir sehen und
begreifen, sondern auch die, die für uns unsichtbar sind und die wir uns nicht
einmal vorstellen können.
Wie aus dem Zusammenhang hervorgeht, bezieht sich der
Begriff “Rayb (Verborgene)“ hier auf den Zeitpunkt des Jüngsten Tages, der nur
Allah allein bekannt ist. Nicht einmal die Engel wissen hiervon Bescheid. Außerdem
kann es sich auch auf Allahs eigene Existenz beziehen, die unseren Sinnen
direkt verborgen ist, jedoch über die Beobachtung Seiner Schöpfermacht erkannt
werden kann. Den Tag (oder die Stunde oder den Augenblick) des Gerichts
können wir uns nicht wie ein langwieriges Prozessverfahren vorstellen. Dies
bedeutet, dass sich die letzte Stunde ganz plötzlich und unvorhersehbar
manifestiert. Es gibt keine Zeitspanne zwischen Allahs Beschluss und seiner
Verwirklichung; dies erklärt die Wendung: „oder noch näher". Die
Vorbereitung und Durchführung der Angelegenheit des Jüngsten Tages braucht vor
Allah nicht allzu lange Zeit, nur einen Augenblick. Dies und alles andere ist
eine Leichtigkeit in Seine Macht. Er braucht nur zu sagen: „Sei" und es
ist. Der Augenblick des Gerichts kommt plötzlich und ohne jede Vorwarnung. Es
ist deshalb an der Zeit, darüber nachzudenken und sich über die eigene Haltung
im klaren zu sein. Niemand kann sich auf die falsche Hoffnung verlassen, es sei
bis dahin noch lange Zeit, und man könne noch im letzten Augenblick seine
Angelegenheit in Ordnung bringen.
weiteres folgt inshaAllah...
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