Mekka Live


Bei Störung, - bitten wir um Geduld. Hier: Mekka live oder Medina live, Anschauung der Gemeinschaftsgebete zu folg. Gebetszeiten: siehe unter: http://www.namazvakitleri.org/Mekka-Gebetszeiten. (Deutsche Zeit + 1 Std = Zeit in Mekka/ Das Gebet kann sich bis zu 20 min. verspäten.) Islam hat keine Nation, Muslim ist Muslim=GOTT-ERGEBEN SEIN.

Mittwoch, 12. August 2009

Verse zum Nachdenken u. Besinnen

Tafsir: Bedeutung des Quran
anfangend mit Sura 15 (der Anfang & Rest ist noch in Bearbeitung, folgt nach und nach, inshaAllah)

Sura 15:16 „Und Wir haben ja im Himmel Türme/ Tierkreiszeichen gesetzt und ihn für die Betrachter ausgeschmückt,“ Hier: `Befestigte Sphären`(buruq) sind Zeichen Gottes, denn es ist nicht möglich, aus einer Sphäre des Himmels in eine andere vorzudringen. Der erste Schritt zum astronomischen Wissen ist es, in den Mio von Sternen im Universum eine wunderbare Ordnung, Schönheit & Harmonie zu finden, die wir um so mehr erkennen, je mehr unsere Kenntnis wächst. Der erste breite Streifen, den wir erkennen können, ist der Zodiac, der den Weg der Sonne über den Himmel im Laufe eines Jahres bezeichnet, sowie das Maß der Wanderung des Mondes & der anderen Planeten. Die zwölf Teile davon nennen wir Tierkreiszeichen. Jedes davon markiert den Weg der Sonne über den uns sichtbaren Himmel in einem bestimmten Monat. Danach können wir die Jahreszeiten im Sonnenjahr berechnen u. bestimmte Gesetzmäßigkeiten & wichtige Fakten in der Metorologie, Landwirtschaft u. zur Errechnung der Winde & der Tide (hier: auch Gezeiten genannt: (durch die Anziehungskraft des Mondes mit verursachte) Bewegung der Wassermassen des Meeres, die an den Küsten als periodisches Ansteigen und Absinken des Meeresspiegels in Erscheinung tritt; Ebbe und Flut) erkennen, ebenso wie die Stationen des Mondes u. andere Phänomene des Himmels, die unser irdisches Leben beeinflussen. Die höchsten Lehren, die wir daraus ziehen können, liegen jedoch auf geistigem Gebiet. Der Urheber dieser wunderbaren Ordnung u. Schönheit ist Einer u. ER allein ist unser Verehrung würdig. (Yusuf Ali)
Allah hat das grenzenlose Universum nicht häßlich, verlassen u. furchtbar gemacht, sondern so schön, dass der Betrachter darin überall eine wunderbare Ordnung u. Harmonie vorfindet, die Herz u. Verstand beeindruckt. Diese wunderbare Struktur des Universums ist ein deutlicher Beweis dafür, dass unser Schöpfer nicht nur groß u. weise ist, sondern auch ein vollkommener Künstler. Alles was ER geschaffen hat ist wunderschön. (Maududi)

Sura15:ab Vers 19. „Und die Erde haben Wir gedehnt und darauf festgegründete Berge gesetzt und auf ihr von allen zu wiegenden Dingen wachsen lassen. (19) Und Wir haben auf ihr für euch (Möglichkeiten für den) Lebensunterhalt geschaffen und (auch) für diejenigen, die ihr nicht versorgt. (20) Und es gibt nichts, dessen Schatzkammern nicht bei Uns wären. Und Wir senden es nur in bestimmtem Maß hinab. (21) Und Wir senden die Winde zur Befruchtung. Und Wir lassen dann vom Himmel Wasser hinabkommen und geben es euch zu trinken, doch ihr könnt es nicht (alles davon) als Vorrat lagern (22).Hier Vers 19: Die Ausdehnung der Erde in ihrer Form (vgl. 13:3). Diese Ausdehnung liegt in ihrer Form als endlose Kugel. Die festen Berge wirken zur Stabilisatoren bei der Erdumdrehung. Alles was auf der Erde wächst ist makellos, in Form, Geschmack, Farbe u. Funktionsart. Das Reich der Mineralien versorgt das der Pflanzen, dies wiederum versorgt das Reich der Tiere, und zwischen ihnen besteht eine Verbindung der gegenseitigen Abhängigkeit. Der Überfluss des einen wird zur Nahrung des anderen u. umgekehrt, so dass nichts verschwendet wird. Auf diese Weise gibt es eine endlose Kette gegenseitiger Abhängigkeiten; heute genannt: ökologische Zusammenhänge.
Vers 20. Allah versorgt sowohl die Menschen als auch alle anderen Geschöpfe, die wir kennen und nicht kennen. Auch Tiere, die für uns auf den ersten Blick feindlich erscheinen oder feindlich betrachten, jedoch diese genauso Geschöpf Allah(s) sind u. zu Seinem Schöpfungsplan gehören. (Yusuf Ali) (vgl. Sura 11:6.)
Vers 21: Es gibt nichts, dessen Ausgangspunkt u. Quelle nicht bei Allah liegt. Hier: Schätze/Schatzkammer: an denen wertvolle Dinge gesammelt werden u. von denen in Notzeiten Nahrungsmittel ausgeteilt werden. Davon schickt ER Seinen Geschöpfen nach wohlerwogenem Maß herab. „Bestimmtes Maß“: In allem, wodurch das Gleichgewicht im ganzen Universum entsteht, wie Wasser, Licht, Hitze, Kälte, Mineralien, Pflanzen, Tiere oder Energie, etc. – Schlussfolgerung: Alles wurde von einem weisen Schöpfer erdacht!
Anmerkung: Wäre das Universum durch bloßen Zufall entstanden, oder wäre es von einer Vielzahl von Gottheiten erschaffen worden, dann wäre ein so vollkommenes Gleichgewicht unmöglich gewesen!
Vers 22: Alle die wunderbaren Gaben u. Kräfte, die wir in der Welt um uns herum wahrnehmen können, haben ihren Ursprung bei Allah, dem Schöpfer u. Erhalter der Welten. Und dabei ist das, was wir sehen oder uns vorstellen können, nur ein kleiner Teil dessen, was existiert. Dieser Teil wird uns u. unserer Umwelt nach unseren Bedürfnissen u. der Gelegenheit entsprechend gegeben. Er ist den Gesetzmäßigkeiten entsprechend genau begrenzt. Seine Quelle jedoch ist unerschöpflich u. unbegrenzt. Die Natur u. die geistige Welt stammt von Allah. Der Mensch kann eine begrenzte Menge Wasser für seinen Bedarf speichern, er hat aber keine Kontrolle über die ursprünglichen Wasserquellen, nämlich die Wolken, die mit Hilfe des Windes das Wasser über weite Gebiete der Erdoberfläche verteilen. Allah ist es, der Wasser in Quellen, Brunnen u. Flüsse verwahrt. „Befruchtenden Winde“: Im Quran: `Lawaqih` abgeleitet von Laqqaha: die weibliche Dattelpalme befruchten, indem man den Blütenstaub vom männlichen Baum auf die Fruchtknoten des weiblichen überträgt. Die Dattelpalme ist zweihäusig, u. der Wind übernimmt die Bestäubung. Hier wird seine befruchtende Eigenschaft auch auf die Wolken übertragen, die durch ihren Regen Früchte, Getreide u. Pflanzen aller Art hervorbringen. Die Winde werden entsprechend astronomischen u. atmosphärischen Faktoren ausgesendet. U. die gleichen Faktoren tragen das Wasser fort u. lassen es herabfallen.
Anmerkung: Wie konnte ein Analphabet in der Wüste lebend, allein diese Sätze mit der arabischen Poise hervor sprechen???

Sura 15:24. „Und Wir haben ja den Menschen aus trockenem Ton/tönendem (salsal) Lehm, aus formbaren/u.feuchten schwarzen Schlamm (hami´n masnun) erschaffen.“ Der Quran erwähnt oft, der Mensch sei aus `Ton` oder `Staub` erschaffen, wobei beide Ausdrücke sowohl auf den niedrigen biologischen Ursprung des Menschen hinweisen als auch auf die Tatsache, dass sein Körper aus verschiedenen organischen u. anorganischen Substanzen besteht, wie sie in anderen Zusammensetzungen od. in ihrer elementaren Form in der Erde vorkommen. Das Wort arab. „salsal“ in diesem Quranvers, fügt dieser Vorstellung eine weitere Dimension hinzu. Nach Ansicht der meisten Philologen  bedeutet es „trockener Ton, der einen Laut von sich gibt“. Der Körper des Mensch wurde aus geformtem feuchtem Lehm geschaffen u. getrocknet, bis er einen Ton von sich geben konnte. Dann wurde er weiter ausgeformt u. vervollständigt. In die so entstandene tierische Form wurde der göttliche Geist eingehaucht, der dem Menschen Überlegenheit über alles andere Geschöpf gab (vgl. Sura 15:28+29; 3:59 + 6:2). Da es im Quran ausschließlich auf die Erschaffung des Menschen bezogen wird, scheint es eine Anspielung auf die Sprache des Menschen zu enthalten, sowie auch auf die Zerbrechlichkeit seiner Existenz. (wie Töpferware) Wie aus der Satzkonstruktion hervorgeht, ist dieser salsal aus „hama“ hervorgegangen, nach einigen Quellen der Plural von ham´a (arab. dunkler, feuchter Schlamm), während „masnun“ sowohl „veränderlich“ in seiner Zusammensetzung als auch „geformt“ bedeutet. Es handelt sich um eine Beschreibung der ursprünglichen biologischen Umgebung, aus der sozusagen Matrix des physischen Menschenkörpers entsprechend Allah(s) Schöpfungsplan hervorging.

Bei den nächsten Versen, bitte daran denken, dass diese bereits vor 1432/33 Jahren im Quran offenbart worden ist.

Sura 16:ab 10. „Er ist es, Der vom Himmel Wasser herabkommen läßt; davon habt ihr zu trinken, und davon (wachsen) Bäume, unter denen ihr (euer Vieh) frei weiden laßt. (10) Er läßt euch damit Getreide wachsen, und Ölbäume, Palmen, Rebstöcke und von allen Früchten. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken. (11) Und Er hat euch die Nacht und den Tag, die Sonne und den Mond dienstbar gemacht; und (auch) die Sterne sind durch Seinen Befehl dienstbar gemacht worden. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die begreifen. (12) Und (dienstbar gemacht ist auch,) was Er euch auf der Erde in unterschiedlichen Farben hat wachsen lassen. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die bedenken. (13) Und Er ist es, Der euch das Meer dienstbar gemacht hat, damit ihr frisches Fleisch daraus eßt und Schmuck aus ihm hervorholt, den ihr anlegt. Und du siehst die Schiffe es durchpflügen, damit ihr nach etwas von Seiner Huld trachtet und auf daß ihr dankbar sein möget!
Verse 10+11: Allah erwähnt, dass durch Wasser der Mensch nicht nur zu Trinken hat, sondern damit die Bäume zum Wachsen bringt, wodurch das Vieh zu fressen bekommt. Durch Wasser läßt Allah das Korn sprießen u. den Ölbaum u. die Dattelpalme u. die Trauben u. aller Art von Früchte gedeihen. Datteln haben einen besonders hohen Nährwert, auch die Trauben. Trauben u. Traubensaft galten seit frühersten Zeiten gleichbedeutend Hilfe u. Medizin.
Anmerkung: Allein das Betrachten des Samens, der, wenn er in die Erde gesetzt u. feucht gehalten wird, nach einiger Zeit aufquillt, wobei ein Teil den Boden nach oben spaltet, um daraus einen Baum zu bilden, während der andere Teil sich in den Boden vertieft u. sich darin verzweigt. Der Teil oberhalb der Erde wird kräftiger, bekommt Blätter, Blüten u. Früchte, die Verschiedenheiten aufweisen in ihrer Natur, Farbe, Form u. in ihrem Nutzen. All dies kann nur durch die Bestimmung eines Allmächtigen geschehen, DER nur DER Einzige Gott- Allah- heißen kann! (siehe unter „Allgemein – Was bedeutet `Allah`“)
„Für Leute die Nachdenken“ – Wer nachdenkt, begreift die Weisheit in all diesem u. findet einen Zusammenhang zwischen den Äußeren Phänomenen, die er auf der Erde beobachtet, u. den erhabenen Gesetzmäßigkeiten für dieses Dasein. Daraus schließt er auf den Schöpfer u. die Einzigartigkeit Seines `Wesens` u. Willens. Beobachtung der Natur u. Nachdenken darüber zeigt, wie Allah in Seiner gütigen u. weisen Fürsorge dem Menschen die Naturvorgänge dienstbar macht, so dass dieser leben und sein Leben verfeinern kann. 
Verse 12+13: Warum wurden diese Geschöpfe uns dienstbar gemacht? Tag und Nacht entstehen durch astronomische Umdrehung. Wichtig ist die Feststellung, dass Allah dem Menschen Intelligenz gegeben hat, so dass dieser diesen Wechsel für Arbeit u. Ruhe nutzen kann. Die Sonnenwärme kann auch durch verschiedene Mittel aufgespeichert werden, so dass der Mensch sie je nach Bedarf nutzen kann. Der Mensch kann weitgehend unabhängig werden von Ebbe u. Flut, die durch die Sonne u. den Mond verursacht werden u. die früher die Seefahrt bestimmten, indem er tiefe Häfen u. große Schiffe bauen kann. Früher war die Seefahrt davon abhängig, dass man direkt den Polarstern u. andere Sterne beobachtete, aber Kompass und Karte haben die Menschen jetzt in neue Situation gebracht. Auf diese und andere Weise werden Sonne, Mond u. Sterne dienstbar gemacht bzw. nützliche Diener des Menschen, durch Allah(s) Gnade.

Unter anderen Quranversen finden wir diese, 14:33 „Er hat euch die Sonne und den Mond in ihrem unablässigen Lauf (Umlaufbahn) dienstbar gemacht, und Er hat euch die Nacht und den Tag dienstbar gemacht.
Und auch 21:33 „Und Er ist es, Der die Nacht und den Tag, die Sonne und den Mond erschaffen hat; alles läuft in einer (jeweils eigenen) Umlaufbahn“ 55:5 Die Sonne und der Mond (laufen) nach Berechnung.
Die Umlaufbahnen im Universum sind nicht mit den Bewegungen bestimmter Himmelskörper begrenzt. Unser Sonnensystem, sogar die Galaxien bewegen sich darüber hinaus um die anderen Zentren. Jedes Jahr befinden sich die Erde und das Sonnensystem 500 Millionen Kilometer entfernt von ihrer Position des vorangegangenen Jahres. Es ist berechnet worden, dass sogar eine kleine Abweichung der Himmelskörper von ihren Umlaufbahnen fatale Folgen haben kann, die das System durcheinander bringen würden. Betrachten wir zum Beispiel, was eine 3-Millimeter-Abweichung mehr oder weniger in der Umlaufbahn der Erde verursachen würde:
Während die Erde sich um die Sonne dreht, folgt sie solch einer Umlaufbahn, dass sie alle 18 Meilen nur um 2,8 mm von einem direkten Kurs abweicht. Diese Abweichung der Umlaufbahn, der die Erde folgt, ist peinlich genau, weil bereits eine Abweichung von nur 3 Millimetern von der Umlaufbahn große Katastrophen verursachen würde. Wenn die Abweichung 2,5 Millimeter anstelle von 2,8 Millimetern wäre, dann würde die Umlaufbahn sehr groß sein und wir alle würden erfrieren. Wenn die Abweichung 3,1 mm wäre, dann würden wir sterben, indem wir verbrennen. Siehe hierzu ein Video von Harun Yahya:  

Anmerkung zu den Sternen: Einen Stern mit extremen Eigenschaften hat ein amerikanisch deutsches Astronomen Team entdeckt. Nach Angaben der Universität Tübingen besteht der sehr kleine Himmelskörper vermutlich aus so genannten freien Quarks, den Bausteinen von Atomkernen. Quarks kommen normalerweise nicht außerhalb von Atomkernen vor. Die Materie im Sterninnern scheint noch dichter gepackt zu sein als ein Atomkern. Die Temperatur beträgt etwa 700000 Grad Celsius, das ist mehr als 100-mal heißer als die Oberfläche der Sonne. Der Stern hat einen Durchmesser von 11 km. Ein Teelöffel des exotischen Sternenmaterials würde Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA zufolge eine Milliarde Tonnen wiegen – mehr als alle Autos, Lastwagen u. Busse der Erde zusammen. Der extrem schwergewichtige Himmelskörper trägt die Bezeichnung RXJI856.3-3754. Ihre Erkenntnisse gewannen die Astronomen durch die Kombination von Daten des Röntgensatelliten Chandra und des Hubble-Weltraumteleskops (KStA Nr.89/02).
Im Weltall gibt es mehr Sterne als Sandkörner an den Stränden u. Wüsten der Erde. Die Zahl 70 Trilliarden / 7 mit 22 Nullen umfasst mit derzeit modernsten Teleskopen die Sternenzahl. Jedoch ist weitaus mehr da draußen… (KStA Nr. 169/03)
Zurück zu Sura 16:13: Und (dienstbar gemacht ist auch,) was Er euch auf der Erde in unterschiedlichen Farben hat wachsen lassen. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die bedenken.
Wer ist nicht innerlich bewegt, wenn er die wunderbaren Farben in den Wolken bei Sonnenuntergang beobachtet'? Es gibt unendliche Abstufungen. und nur das Auge eines Künstlers kann ihre gesamte Schönheit erfassen. Sie sind jedoch nur eine Art der unendlichen Vielfalt der Schattierungen in der geistigen Sphäre selbst in dem kleinen Bereich unseres eigenen Globus. Von den großen Dingen, die gemessen und definiert werden können, haben wir bereits gesprochen. Hier geht es um die feinen Nuancen in der geistigen Welt. die nur von Menschen wahrgenommen werden können, die in ihrer geistigen Einsicht so weit entwickelt sind, dass sie in ihrer Dankbarkeit für Seine unbegrenzte Barmherzigkeit nur „Sein Lob verkünden können". (Jusuf 'Ali)

Zurück zu Sura 16:14: “Und Er ist es, Der euch das Meer dienstbar gemacht hat, damit ihr frisches Fleisch daraus eßt und Schmuck aus ihm hervorholt, den ihr anlegt. Und du siehst die Schiffe es durchpflügen, damit ihr nach etwas von Seiner Huld trachtet und auf daß ihr dankbar sein möget!
Wir bekommen das zarte Fleisch von Fischen und Meerestieren aller Art; wir erhalten die Schätze der Tiefe: Perlen, Korallen, Bernstein und ähnliches; wir haben stattliche Schiffe, die die Wellen durchpflügen, für Handel und Verkehr, um die Menschheit zu vereinen und den geistigen Reichtum zu erkennen, den Allah uns gegeben hat und der am besten mit einem grenzenlosen Ozean verglichen werden kann. Feinschmecker kennen den zarten Geschmack verschiedener Arten von Fisch aus den Weltmeeren. Arab. „Tari“ bedeutet „frisch und zart" und bezieht sich auf die Feinheit und Frische von Fisch. Es ist ein weiteres Wunder Allahs, dass Salzwasser Fleisch mit einem so frischen, zarten und feinen Aroma hervorbringt. Perlentauchen - sowohl in seiner primitiven als auch in seiner fortgeschrittener Form - ist ein weiteres Beispiel für die Fähigkeit des Menschen, Zugang zu den scheinbar unerreichbaren Tiefen des Meeres zu finden. Allah ist nämlich Derjenige, Der die Menschen darauf brachte, Schiffe zu bauen. Siehe hierzu 11:37: ”Und baue das Schiff unter Unserer Aufsicht und nach Unserer Anweisung, und lege bei Mir keine Fürsprache für diejenigen ein, die gefrevelt haben; denn diese werden ertrinken.“
Angefangen hat damit, der dieses Handwerk an sein Nachkommen weitergab. So reisten die Generationen nach ihm von Land zu Land und von Kontinent zu Kontinent, um Gebrauchsgegenstände zu kaufen und zu verkaufen. (Ihn Kasir)
Nach der Aufzählung des materiellen Nutzens, den wir aus dem Meer gewinnen, werden wir nun aufgefordert, Dinge zu betrachten, die für den Geist des Menschen wichtiger sind. Das Schiff steht hier als ein Symbol für internationalen Handel und Verkehr, die wohl auch materiellen Nutzen bringen, aber auch einen höheren Aspekt haben, indem sie die Menschen näher zusammenbringen und ihre Kultur verbreiten. Dies sind erste Schritte, „Allahs Reichtum" durch das Meer zu suchen. Aber es gibt höhere Aspekte. Seefahrt und internationaler Verkehr vermehren das Wissen des Menschen, das in seinen höheren Ebenen uns Allah näher bringt. (Juusuf `Allii)
Das heißt, damit ihr auf ehrliche Weise euren Lebensunterhalt erwerben könnt. (Maududi)
Anmerkung: Sura 5:96: „Erlaubt ist euch, den Fisch im Meer zu fangen und zu essen, als eine Versorgung für euch und für die Reisenden.“ Meeresfrüchte sind relativ hoch an Mineralien wie Chrom, Kobalt, Phosphor, Kupfer, Jod, Fluor und Natrium. Diese fördern das Wachstum und die Entwicklung, regulieren den Blutdruck und beugen Diabetes vor. Kobalt verhindert Anämie, während Kupfer und Jod die Absorption des Eisens beschleunigen, so dass sich die Menschen fit und energiereich fühlen. Meeresfrüchte erleichtern Denkprozesse und fördern auch die gesunde Entwicklung von Haut, Zähnen, Haaren und Nägeln. Zink, das in solcher Nahrung reichlich vorhanden ist, ist ein wesentliches Element der Förderung von Wachstum und Entwicklung des Körpers. Es fördert den Geschmacks- und Geruchssinn, dient der Heilung von Wunden und dem Blutkreislauf und reguliert den Anteil an Vitamin A in ihm. Weiterhin ist es Teil des Insulins, das den Bedarf an Energie für den Stoffwechsel steuert. Fluor stärkt die Knochen und hilft den Muskeln und dem Nervensystem, geregelt zu funktionieren.
Perlen sind wundervolle aus dem Meer stammende Schmuckstücke. Ihre Form ist äußerst interessant: Austern, Miesmuscheln und Schnecken bedecken die Innenseite von ihren Schalen mit einer weißlichen, schimmernden Substanz namens Perlmutt. Dasselbe tun sie auch mit eindringenden Teilchen (z.B. einem Sandkorn) um möglichen Schaden zu verhindern. So wird Perlmutt in Schichten abgesondert und eine Perle entsteht. Wie Perlen werden auch im Meer gefundene Edelsteine für dekorative Zwecke verwendet.

Die erstaunliche Bildung der Perle zeigt eindeutig Gottes Überlegenheit und Macht. Der Quran lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die Tatsache, dass diese Schönheiten als Segen für die Gläubigen geschaffen wurden.
 
Siehe noch ein Quranwunder: DIE MEERE VERMISCHEN SICH NICHT MITEINANDER
Eine der Eigenschaften der Meere, die erst vor kurzem entdeckt worden ist, wird in einem Vers des Qurans wie folgt erklärt:
55:19 „Er hat den beiden Meeren freien Lauf gelassen; sie treffen aufeinander, (19) zwischen ihnen ist (aber) ein trennendes Hindernis, (das)s sie (ihre Grenzen) nicht überschreiten. (20) Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide denn leugnen? (21) Aus ihnen beiden kommen Perlen und Korallen hervor.“
Diese Eigenschaft der Meere, die aneinandergrenzen, sich aber nicht vermischen, wurde erst vor kurzem von Ozeanographen entdeckt. Wegen der Oberflächenspannung (Kohäsionskraft) des Wassers vermischen sich benachbarte Meere nicht. Die Oberflächenspannung verhindert durch den Unterschied in der Dichte des Wassers, dass die Meere sich miteinander vermischen, gerade als ob eine dünne Wand zwischen ihnen wäre.
Anmerkung: Es ist interessant, dass diese Tatsache im Quran zu einer Zeit aufgedeckt wurde, als die Menschen kein Wissen von Physik, Oberflächenspannung oder von Ozeanographie hatten.
Es gibt große Wellen, starke Ströme, Ebbe und Flut im Mittelmeer und im Atlantik. Mittelmeerwasser begegnet dem Atlantik in der Meerenge von Gibraltar. Aber ihre Temperatur, Salzhaltigkeit und Dichte ändern sich nicht. Denn es gibt eine Sperre, die sie trennt.

Wir kommen nun zu den nächsten Versen:
Sura 16:15 „Und Er hat auf der Erde festgegründete Berge gesetzt, daß sie nicht mit euch wanke
Im Quran wird auf eine sehr bedeutende geologische Funktion der Berge aufmerksam gemacht, dazu noch in Sura 21:31: „Und Wir haben auf der Erde festgegründete Berge gemacht, daß sie nicht mit ihnen wanke
Die Berge haben die Funktion, Erschütterungen auf der Erde zu verhindern. Diese Tatsache, die zu der Zeit, als der Quran offenbart wurde, niemandem bekannt war hat sich erst aus den Entdeckungen der modernen Geologie ergeben.
Früher wurde angenommen, die Berge seien nur Anhöhen der Erdoberfläche. Wissenschaftler stellten jedoch inzwischen fest mit modernster Technik, dass die Berge nicht nur Anhöhen auf der Erde sind, sondern dass sie sich mitunter 10-15 mal weiter als ihre Höhe über dem Erdboden ausdehnen. Mit diesen Eigenschaften haben die Berge die Funktion von Nägeln oder Pflöcken, die z.B. ein Zelt am Boden befestigen. Der Mount Everest, dessen Gipfel 8848 m hoch ist, dehnt sich unterirdisch mehr als 125 km nach unten hin aus.
Im Buch Earth [Die Erde] von Frank Press, der derzeit der Vorsitzende der Amerikanischen Wissenschaftsakademie ist und dessen Buch in vielen Universitäten der Welt als Standardwerk gelesen wird, wird beschrieben, dass die Berge die Form von Pflöcken haben und dass sie in der Erde verankert sind. In Sura 78:6 „Haben Wir nicht die Erde zu einer Lagerstatt gemacht (6) und die Berge zu Pfählen/ Pflöcken?
Siehe hierzu das Foto, ein schematischer Schnitt, um zu sehen, dass die Berge tiefe "Wurzeln“ haben, die in der Erde eingebettet sind.
Und in einem weiteren Vers teilt Allah uns mit Sura 79:32, dass "Er die Berge festigte bzw. ERSAYHA bedeutet: verankern, fixieren, vernageln, angewurzelt sein "
Dazu können wir noch weitere Verse vom Quran hinzunehmen: Sura 13:3 „Und Er ist es, Der die Erde gedehnt und auf ihr festgegründete Berge und Flüsse gemacht hat.“ Und 15:19 „Und die Erde haben Wir gedehnt und darauf festgegründete Berge gesetzt und auf ihr von allen zu wiegenden Dingen wachsen lassen.Anmerkung: Wie konnte ein 40 jähriger Analphabet vor 1432/33 Jahren, der in der Wüste lebte, solche Verse hervorholen?

Weiter im Vers 16:15 „…und Flüsse und Wege (geschaffen) - auf daß ihr rechtgeleitet werden möget (15) und als (Weg)zeichen. Und mit Hilfe der Sterne werden sie geleitet. (16) Ist denn Derjenige, Der erschafft, wie derjenige, der nicht erschafft? Bedenkt ihr denn nicht? (17) Und wenn ihr die Gunst(erweise) Allahs aufzählen wolltet, könntet ihr sie nicht erfassen. Allah ist wahrlich Allvergebend und Barmherzig.
Von der Erwähnung der Berge geht Allah zu den Flüssen über, da von Natur aus eine enge Verbindung zwischen ihnen besteht. Allah teilte die Berge sogar, um Pfade dazwischen entstehen zu lassen. (ibn Kasir) Eins von den Zeichen Allahs ist dies, dass Er die Monotonie der Landschaft durch besonders hervorragende Wahrzeichen unterbrochen hat, so dass verschiedene Gebiete voneinander unterschieden werden können. Diese können vielerlei Nutzen haben, einer davon ist jedoch, dass sie Reisende zu ihrem Bestimmungsort geleiten helfen. Die Sterne weisen bei Nacht den Menschen den Weg, auf weiten Reisen helfen uns der Polarstern und der Kompass: so sollen wir auf unserer langen Reise in die jenseitige Welt himmlische Rechtleitung oder ihre Reflektion in der Offenbarung suchen. (Yusuf 'Ali)


Sura 16:65. „Und Allah läßt vom Himmel Wasser herabkommen und macht dann damit die Erde nach ihrem Tod
wieder lebendig. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die hören (können)“
Wenn die Erde mit ihrem Pflanzenkleid ausgetrocknet und tot zu sein scheint, gibt ein Regenschauer vom Himmel ihr neues Leben. Das Gleichnis hierzu: Ein Zeichen oder Symbol für das geistige Leben. Wenn das Böse fast die Seele getötet zu haben scheint, gibt die Offenbarung Allah(s) - der fruchtbare Regen der Seele- neues Leben ein. Ein Zeichen für denjenigen, der zu hören versteht und nachzudenken vermag.
Anmerkung:  Die neuen Muslime sprechen von „Gefühl des neuen Lebens/ Erwachen vom Schlaf“ bei der Entdeckung der Religion Allah(s) – des Islam(s).

Die Entstehung der Milch
Sura 16:66 „Gewiß, auch im Vieh habt ihr wahrlich eine Lehre. Wir geben euch von dem, was in ihren Leibern zwischen Kot und Blut ist, zu trinken, reine Milch, angenehm für diejenigen, die (sie) trinken“.
In den vorherigen Versen wurde der Regen erwähnt, der der toten Natur neues Leben gibt. In diesem und den beiden folgenden Versen wird unsere Aufmerksamkeit auf Milch, Honig und die Produkte aus Datteln und Trauben gelenkt. Hier weist Allah auch darauf hin, dass Tiere nicht dazu da sind, um sie zu verehren u. anzubeten, sondern der Mensch Nutzen davon hat.
Die geistige Nahrung, die Allah uns gibt, wird anhand der wunderbaren Versorgung in der physischen Welt erläutert, die Allahs liebende Fürsorge für Seine Schöpfung zeigt. Auch die wundersamen Veränderungen in der physischen Welt, die alle zum Wohl des Menschen gemacht sind, sind Zeichen Seiner erhabenen Weisheit. Die grundlegenden Stoffe, die die Ernährung des Körpers gewährleisten, entstehen als Folge chemischer Umwandlungen im Verdauungssystem. Die Nahrung, die verdaut wird, gelangt durch die Darmwand in den Blutkreislauf. Auf diese Weise wird die Nahrung den einzelnen Organen zugeführt.
Die Milchdrüsen werden wie alle anderen Körpergewebe durch verdaute Nahrung, die ihnen durch das Blut zugeführt wird, versorgt. Aus diesem Grund spielt das Blut eine wichtige Rolle bei der Nahrungsaufnahme und ihrer Verteilung. Die Milch wird von den Milchdrüsen abgesondert, und da sie als Folge des Transports der verdauten Nahrung durch den Blutkreislauf entstanden ist, ist ihr Nährwert sehr hoch. Auf diese Weise wird aus dem Blut und der halbverdauten Nahrung, die man nicht direkt verbrauchen kann, die trinkbare und nahrhafte Milch produziert. Trotz dieses Prozesses werden Geschmack, Farbe & Geruch an der Milch nicht beeinträchtigt. Dies ist ein Zeichen der Allmacht & des Könnens Allah(s).
Die heutige Wissenschaft bestätigen diese Information über die biologische Entstehung der Milch überein. Es ist nicht möglich, dass eine solche Information bezüglich des Verdauungssystems der Säugetiere zu der Zeit, als der Quran hinabgesandt wurde, den Menschen bekannt war.  

 
16:ab 68 „Und dein Herr hat der Biene eingegeben: "Nimm dir in den Bergen Häuser, in den Bäumen und in dem, was sie an Spalieren errichten. (68) Hierauf iß (hole dir Nahrung) von allen Früchten(u. Blüten), ziehe auf den Wegen deines Herrn dahin, die (dir) geebnet sind/leicht gemacht („dulul“)." Aus ihren Leibern kommt ein Getränk von unterschiedlichen Farben, in dem Heilung für die Menschen ist. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die nachdenken.
Sokrates (griechischer Philosoph) konzentriert seine Aufmerksamkeit allein auf die Menschenwelt. Menschenerkenntnis bezog sich bei ihm auf den Menschen, nicht auf die Welt der Pflanzen, Insekten und Sterne. Ganz anders ist der Geist des Qur’an, der die Biene als Empfänger der Offenbarung Allahs versteht!
Die Biene arbeitet aufgrund einer Eingebung in ihrer Naturanlage, die ihr der Schöpfer eingepflanzt hat. Dies ist eine Art Offenbarung, der gemäß sie ihre Arbeit verrichtet. Denn im Qur’an wird das Wort “wahy/auha“ (kommt von wahyun) („Inspiration") sowohl im allgemeinen Sinne für die instinktive Eingebung Allahs an Seine Geschöpfe benutzt, als auch im speziellen Sinne für die Offenbarung an Seine Gesandten. Er inspiriert die Biene, ihre wunderbare Arbeit zu leisten. Dasselbe gilt für den Vogel, dass er fliegen lernt, den Fisch, dass er schwimmt, das neugeborene Kind, dass es Milch trinkt und so weiter. Auf die gleiche Weise inspiriert Allah den Menschen mit spontanen Gedanken; dies ist der Fall bei allen großen Entdeckungen, Erfindungen, Werken der Literatur und Kunst, die ohne dies nicht möglich gewesen wären. In der Tat verspürt jeder Mensch irgendwann einmal den Einfluss in Form einer Idee oder eines Gedankens oder Plans oder Traums, der dann durch die darauf folgende Erfahrung als richtig bestätigt wird. Darüber hinaus gibt es eine Form von “wahy“, die das Privileg der Propheten ist. Sie unterscheidet sich von allen anderen Formen. Der Prophet, der dies empfängt, ist sich völlig bewusst, dass dies von Allah geschickt ist. Eine solche Offenbarung enthält Glaubenslehren, Gebote und Anweisungen zur Rechtleitung der Menschen.
Nimm dir in den Bergen Häuser…Die Wohnungen, die sich die Biene baut, werden hier „Häuser" genannt, weil sie auf so bewundernswerte Weise konstruiert sind. (Darjabadi)… Hierauf iß (hole dir Nahrung) von allen Früchten(u. Blüten), ziehe auf den Wegen deines Herrn dahin, die (dir) geebnet sind/leicht gemacht („dulul“)." Aus ihren Leibern kommt ein Getränk von unterschiedlichen Farben, in dem Heilung für die Menschen ist.
Die Biene sammelt die Säfte verschiedener Blumen und Früchte und bildet daraus in ihrem Körper den Honig, den sie in ihren Zellen aufspeichert. Die verschiedenen Arten von Nahrung, aus denen sie den Honig bildet, ergeben die verschiedenen Farben des Honigs, nämlich dunkelbraun, hellbraun, gelb, weiß und so weiter. Auch Geschmack und Aroma sind unterschiedlich, wie im Fall von Heidehonig und dem Honig aus verschieden duftenden Blüten. Als Nahrungsmittel ist er süß und bekömmlich, und er wird in der Medizin benutzt. Beachtenswert ist, dass das instinktive individuelle Tun im arabischen Text im Singular beschrieben wird, während es heißt: das Produkt „ihrer (Plural) Leiber" als Ergebnis ihrer gemeinsamen Bemühungen. Für das Wort “dulul“ sind zwei Bedeutungen möglich:
1. leichte und geräumige Wege, was sich auf die zielgerichtete Weise bezieht, in der die Biene von weither den Weg zu ihren Waben findet; und
2. der Gedanke der Demut und des Gehorsams in ihnen. Von beiden können wir eine metaphorische und geistige Bedeutung herleiten.
Allah machte ihr die Mittel zum Leben leicht dadurch, dass er sie in Übereinstimmung mit der Natur in ihrer Lebensumgebung veranlagt hat.
Sie folgt den Methoden, die Allah offenbart hat, so dass das Leben im Bienenstock harmonisch abläuft. All dies ist ihnen durch die Offenbarung so leicht und reibungslos gemacht worden, dass sie niemals darüber besorgt zu sein brauchen. (Maududi)
Überall ist der Honig wegen seiner medizinischen Wirksamkeit geschätzt. Er ist das älteste und am meisten verbreitete Medikament der Menschheit. (Darjabadi)
Von Buchari und Muslim wird überliefert, dass Said Al-Hudari erzählte, dass ein Mann zum Propheten saws., kam und zu ihm sagte: „Mein Bruder hat Durchfall". Der Prophet, saws., widerte: „Gib ihm Honig zu trinken!" Und er gab ihm Honig. Dann kam er wieder zum Propheten saws. sagte: „Ich gab ihm Honig zu trinken, doch das verursachte noch mehr Durchfall!" Und der Prophet saws sagte: „Geh und gib ihm Honig zum trinken!" Der Mann kam wieder zurück und sagte: „Er bekam noch mehr Durchfall." Daraufhin sagte der Prophet saws, „Allah sagt die Wahrheit, doch der Bauch deines Bruders lügt. Geh hin und gib ihm Honig zu trinken! " Der Mann ging und gab ihm abermals Honig zu trinken. Da wurde sein Bruder geheilt. Diese Überlieferung erregt in uns Bewunderung über die Gewissheit des Propheten saws angesichts des Verlaufs dieser Geschichte.
Er ist nicht nur selbst ein Medikament, sondern er konserviert auch andere Medikamente, weil er nicht verdirbt. Jahrhundertelang wurde er deshalb anstelle von Alkohol verwendet. Und wenn der Bienenstock dort steht, wo reichlich Heilpflanzen wachsen, wird er selbst zu einer Essenz dieser Pflanzen. (Maududi)

Sura 16:70. „Und Allah hat euch erschaffen, hierauf beruft Er euch ab. Und manch einer von euch wird in das niedrigste (Greisen)alter zurückgebracht, so daß er nach (vorherigem) Wissen nichts (mehr) weiß. Gewiß, Allah ist Allwissend und hat Macht.“ Allah versorgt euch nicht nur mit allem Notwendigen und mit den Annehmlichkeiten des Lebens, wie es in den vorigen Verse erläutert wurde, sondern Er hat vollkommene Macht über euer Leben und euren Tod. Kein anderer ist in der Lage, euch Leben oder Tod zu geben. Der Gedanke an den Tod läßt jedes noch so hartnäckiges Herz erweichen und nachdenklich machen, welches Leben wohl danach existiert. Und welcher erkennt, dass wir nicht zum Zeitvertreib erschaffen worden sind, der wird sich Allah hingeben (= Muslim).
Ihr Gedächtnis (der Menschen) u. ihre intellektuellen Fähigkeiten sind gestört. (Im Greisenalter)
So wie Allah den Menschen vom Zustand des Wissens in Unwissenheit versetzt, so ist Er auch fähig, ihn nach seinem Tode wiederzuerwecken.
Damit sollen die Götzendiener und Ungläubigen darauf hingewiesen werden, dass jenes Wissen, das dem Menschen Überlegenheit über alle Lebewesen der Erde ermöglicht, ein Geschenk Allah(s) ist, über das der Mensch nicht verfügen kann.
Nachdem uns alle diese bemerkenswerten Veränderungen in der Natur und in unserem eigenen Leben vor Augen geführt wurden, durch die Allah in Seinem Wissen und Seiner Macht Seinen Plan für Seine Geschöpfe verwirklicht, werden wir daran erinnert, dass der Mensch nur ein schwaches Geschöpf ist, abgesehen davon, dass Allah ihn so ausgezeichnet hat. Im nächsten Abschnitt erfahren wir etwas über die verschiedenartigen Gaben, die die Menschen genießen und die sie in so vielen Klassen und Kategorien unterteilen. Um wie vieles größer muss dann der Unterschied zwischen den Geschöpfen und dem Schöpfer sein!
16:71. „Und Allah hat die einen von euch vor den anderen in der Versorgung bevorzugt. Doch geben diejenigen, die bevorzugt werden, ihre Versorgung nicht an diejenigen zurück, die ihre rechte Hand besitzt, so daß sie darin gleich wären. Wollen sie denn die Gunst Allahs verleugnen?“ Die Versorgung Allah(s) fällt verschieden aus, so sind manche reich an Besitz u. Güter, andere wiederum nicht, dies als Prüfung vom Allweisenden. Die rechte Hand sind Sklaven zur damaligen Zeit, dies können wir auch heute verwenden, für die Menschen, die in Abhängigkeit leben.
Der Islam fordert, dass Abhängigen gleiche Lebensmöglichkeiten eingeräumt werden. Der Prophet saws. bezeichnet die Sklaven als „Brüder". Sie dürfen nicht über ihre Kraft hinaus belastet werden. Der Mensch versäumt jedoch oft, diese Verantwortung zu erfüllen; dieses Versäumnis ist jedoch gleichbedeutend mit Undankbarkeit für Allah(s) Gaben. Wer geizt, geizt auch mit der Dankbarkeit gegenüber Allah.
16:72. „Und Allah hat euch aus euch selbst Gattinnen gemacht und von euren Gattinnen Söhne und Enkel gemacht und euch von den guten Dingen versorgt. Wollen sie denn an das Falsche glauben und Allahs Gunst verleugnen,“ Eure Ehepartner sind von derselben Art wie ihr, ein Teil von euch selbst, nicht etwa von einer niedrigeren Gattung (wie im Christentum, Judentum u.a.), derentwegen sich manch einer von euch schämt. Wären die Gattinnen aus einer anderen Art erschaffen, so könnte es zwischen beiden Geschlechtern nicht diese Harmonie, Liebe und Barmherzigkeit geben. (Vergleiche auch Sura 4:1.)
Die Frau ist:
1. eine Gefährtin des Mannes sein bzw. Zwillingshälfte;
2. Abgesehen von ihrem Geschlecht, ist sie von der gleichen Art und deshalb mit denselben islamischen Rechten und Pflichten ausgestattet; hierzu gibt es zahlreiche Suraverse & Überlieferungen  (z.B. Sura 2:187 „sie sind euch ein Kleid, und ihr seid ihnen ein Kleid.“; Sura 4:124; Sura 16:97; Sura 33:35; Sura 9:71; Sura 4:4; und so weiter. Ein Hadith vom Propheten saws. "Unter den Gläubigen zeigen diejenigen den vollkommensten Glauben, die den besten Charakter besitzen. Und die besten von euch sind diejenigen, die ihre Frauen am besten behandeln."; auch vor seinem Tode hielt er eine Rede über die gute Behandlung der Frau. Demnächst wird auf dieser Internetseite auch die Frau im Islam behandelt, so dass die Vorzüge gezeigt wird, denn Allah hat die Frau unter Seinem Schutz genommen! Die Frau wird sogar eher bevorzugt im Islam.)
3. Sie ist nicht als Ursprung des Bösen oder der Sünde zu betrachten, wie christliche Mönche sie darstellten, sondern als ein Segen und eine der Gnadengaben Allahs.
16:73 -74 „Und (wollen sie) anstatt Allahs dienen, was ihnen keine Versorgung in den Himmeln und auf der Erde (zu geben) vermag und (auch) nicht (dazu) in der Lage sein wird? (73) Darum setzt Allah niemandem gleich! Allah weiß, ihr aber wißt nicht.“ Wir sollen Allah weder mit anderen Wesen vergleichen, noch Ihn für so unnahbar halten wie irdische Könige oder Herrscher, zu denen ohne die Vermittlung ihrer Höflinge und Diener niemand Zugang hat. Jeder kann sich direkt an Ihn wenden.
Quransura 16:75 -76 Allah gibt uns Gleichnisse für den Verstand:
Allah prägt das Gleichnis eines leibeigenen Dieners, der über nichts Macht hat, und jemandes, dem Wir von Uns her eine schöne Versorgung gewährt haben, so daß er davon heimlich und offen ausgibt. Sind sie (etwa) gleich? (Alles) Lob gehört Allah! Nein! Vielmehr wissen die meisten von ihnen nicht.
In diesem Gleichnis geht es um zwei Menschen, von denen der eine ein Sklave ist und völlig der Herrschaft eines anderen untersteht und keinerlei eigene Macht hat, während der andere ein freier Mensch ist, vielfältig begabt und freigebig mit seinem Eigentum ohne jedes Hindernis, denn er ist sein eigener Herr und niemandem Rechenschaft schuldig. Der erste ist den imaginären Gottheiten gleich, die die Menschen aufstellen, seien es Naturgewalten, die keine unabhängige Existenz besitzen, sondern nur Manifestationen Allahs sind, oder vergötterte menschliche Heroen, die nichts aus eigener Kraft tun können, sondern Allahs Willen und Macht unterworfen sind. Der erste schildert in groben Zügen die Position Allahs, Der unabhängig ist und Dem die Herrschaft über alles im Himmel und auf der Erde gehört, und Der großmütig allen Seinen Geschöpfen Seine Gaben schenkt.
Anmerkung: Die hier gebrauchte Form ist nicht der Dual, sondern der Plural. Das bedeutet, dass nicht zwei Individuen gemeint sind, sondern zwei Klassen von Menschen. Die Antwort auf diese Frage wird von Allah mit „Gepriesen sei Allah/ Alles Lob gebührt Allah“ gefüllt, dies soll für die Götzendiener bedeuten: „So viel habt ihr zumindest zugegeben!" und im zweiten Fall: „Trotz all eurer Anmaßung habt ihr nicht die Unverschämtheit gehabt zu sagen, die beiden seien gleich!" Die Götzendiener konnten offensichtlich nicht behaupten, die beiden erwähnten Menschen seien gleich. Einige werden vielleicht zugegeben haben, dass sie nicht gleich sein können, während andere schwiegen aus Furcht, ein Eingeständnis käme der Widerrufung des Polytheismus gleich. Die meisten Menschen verstehen nicht einmal diese einfache Angelegenheit. Obgleich sie deutlich den Unterschied zwischen den Mächtigen und den Ohnmächtigen sehen, spüren sie nicht den klaren Unterschied zwischen Allah und Seinen Geschöpfen und setzen Allah einige Seiner Geschöpfe zur Seite.

16:76 Und Allah prägt das Gleichnis zweier Männer. Der eine von beiden ist stumm und hat über nichts Macht; er ist seinem Herrn eine Last; wo auch immer er ihn hinschickt, bringt er nichts Gutes. Ist er etwa jemandem gleich, der Gerechtigkeit gebietet und sich auf einem geraden Weg befindet?
Hier: Stumm – arab. Abkam: ist sowohl im physischen Sinne als auch im Sinne von „nicht in der Lage, ordentlich zu sprechen – aufgrund von intellektuellen Schwäche“ Im zweiten Gleichnis ist der eine Mensch stumm und kann nichts mitteilen und sicherlich auch nichts tun. Er ist für seinen Herrn nur eine Last, ganz gleich, was dieser ihn zu tun beauftragt; vielleicht verursacht er mehr Schaden als Nutzen. So sind die Götzen, die als falsche Götter verehrt werden. Der andere Mensch ist in der Lage, Befehle zu erteilen, und er befiehlt, was gut und gerecht ist. Nicht nur seine Anordnungen, sondern auch seine eigenen Handlungen sind gut und gerecht. Dies entspricht den Eigenschaften Allahs.
Abgesehen davon, dass er Ausdrucksfähigkeit besitzt und alles versteht.
Beim ersten Gleichnis liegt der Unterschied zwischen Allah und den falschen Göttern in der Macht. Hier liegt der Schwerpunkt auf dem Gebrauch der Macht. Allah ist nicht nur Allmächtig, sondern Er erhört alle Gebete und erfüllt alle Bedürfnisse. Der Sklave demgegenüber ist völlig machtlos. Weder kann er Gebete erhören noch erfüllen, denn er ist nicht in der Lage, überhaupt etwas zu tun. Er ist völlig von seinem Herrn abhängig.
Wer von der Verehrung des Einen Gottes abweicht, begeht einen zweifachen Verrat:
1. er erkennt nicht den unendlichen Unterschied zwischen dem Schöpfer und den geschaffenen Dingen, obgleich er in seinem eigenen kleinen egoistischen Leben sehr bewusst auf die Unterschiede zwischen sich selbst und anderen, nicht so begabten Mitgeschöpfen achtet;
2. er macht sich großer Undankbarkeit schuldig, indem er vergisst, dass Allah der Ursprung aller Güte und Macht ist, und dass er Ihm allein alle diese Gaben verdankt.
Wie man zwei Kategorien von Menschen nicht miteinander vergleichen kann, der eine schwache, träge Stumme, der weder etwas weiß, noch irgendetwas zustande bringt, und der andere, der starke, sprachgewandte, der zur Wahrheit aufruft und auf dem geraden Weg sich betätigt, so ist es nicht möglich, eine leblose Figur oder einen Stein mit dem Erhabenen, Allmächtigen, Allwissenden Allah gleichzusetzen.
Sura 16:77. „Und Allahs ist das Verborgene der Himmel und der Erde. Und die Angelegenheit der Stunde ist nur wie ein Augenblick, oder sie ist noch näher. Gewiß, Allah hat zu allem die Macht.“ Allah Der Erhabene, hat den Schlüssel zu allen Dingen - nicht nur für die Dinge, die wir sehen und begreifen, sondern auch die, die für uns unsichtbar sind und die wir uns nicht einmal vorstellen können.
Wie aus dem Zusammenhang hervorgeht, bezieht sich der Begriff “Rayb (Verborgene)“ hier auf den Zeitpunkt des Jüngsten Tages, der nur Allah allein bekannt ist. Nicht einmal die Engel wissen hiervon Bescheid. Außerdem kann es sich auch auf Allahs eigene Existenz beziehen, die unseren Sinnen direkt verborgen ist, jedoch über die Beobachtung Seiner Schöpfermacht erkannt werden kann. Den Tag (oder die Stunde oder den Augenblick) des Gerichts können wir uns nicht wie ein langwieriges Prozessverfahren vorstellen. Dies bedeutet, dass sich die letzte Stunde ganz plötzlich und unvorhersehbar manifestiert. Es gibt keine Zeitspanne zwischen Allahs Beschluss und seiner Verwirklichung; dies erklärt die Wendung: „oder noch näher". Die Vorbereitung und Durchführung der Angelegenheit des Jüngsten Tages braucht vor Allah nicht allzu lange Zeit, nur einen Augenblick. Dies und alles andere ist eine Leichtigkeit in Seine Macht. Er braucht nur zu sagen: „Sei" und es ist. Der Augenblick des Gerichts kommt plötzlich und ohne jede Vorwarnung. Es ist deshalb an der Zeit, darüber nachzudenken und sich über die eigene Haltung im klaren zu sein. Niemand kann sich auf die falsche Hoffnung verlassen, es sei bis dahin noch lange Zeit, und man könne noch im letzten Augenblick seine Angelegenheit in Ordnung bringen.
weiteres folgt inshaAllah...