Im Namen Allah(s), des Allerbarmers, des Barmherzigen.
Und Allah(s) Segen und Frieden seien auf allen Propheten.
Der älteste Quran der Welt vom 3ten Khalifat Uthman ibn Affan r.a., der Gefährte des Propheten ssws. |
durchschnittlich liest jeder praktizierender Muslim pro Tag mind. 5 Seiten vom edlen Quran |
Vorstellung von einer Quran-Fassung ins
Deutsche,
wie es ihm (edlen Quran) ansatzweise gebührt
wie es ihm (edlen Quran) ansatzweise gebührt
Mittlerweile bekommt
jeder Deutsch-Fassungen von unterschiedlichen „Übersetzer“ in den Bücherläden,
die versuchen das Original so einfach wie möglich den Lesern zu übertragen.
Dabei vergessen sie in ihrer geschätzten
Arbeit, dass hinter den Quranversen 23 Jahre praxisbezogene Umschreibungen des
Propheten (sallal-laahu ´alaihi wa sallam) stecken, dazu die 1400-jährige Wissenschaftliche
Arbeit, angefangen von den Hadith-Wissenschaftler (diejenigen, die die Bearbeitung
der Ur-Quellen vornehmen von Quran und Sunna u. diese peinlichst genau
überprüfen mit den besten Mitteln der Authentizitätsprüfung der Überlieferer
bis zum Ursprung der Aussage des Propheten (das
ist eine ganze Wissenschaft, siehe hierzu Buch: ´Ulumuul-hadith ),
diese
gehen weiter an die Usul-al-Fiqh-Wissenschaftler (diejenigen, die die Aussortierung
der Hadithe in authentisch oder schwach, ableiten und weiter an die Fiqh
Gelehrten übergeben, zur Ableitung von praxisbezogene religiöse Handlungen…)
_
Wie kann man dann die Verse ohne
ausführlichen Kommentar, Glossar oder Voworttext weiter an Menschen übergeben,
die nicht einmal ein Grund-Wissen des Islam besitzen?
_
Es ist kein Wunder, dass viele
Verse einfach missverstanden werden und diese Menschen sowieso von den Medien absichtlich
falsche Information erhalten. Ist es das was ALLAH ta´ala im Quran meint,
Sura 12:108:
„Sag: Dies ist mein Weg. Ich rufe zu ALLAH aufgrund eines einsichtbringenden Beweises (Einblick)“
Sura 16:125
„Mache DAWA zum Weg deines HERRN mit Weisheit und schöner Ermahnung, und disputiere mit ihnen auf die beste Art.“
Sura 12:108:
„Sag: Dies ist mein Weg. Ich rufe zu ALLAH aufgrund eines einsichtbringenden Beweises (Einblick)“
Sura 16:125
„Mache DAWA zum Weg deines HERRN mit Weisheit und schöner Ermahnung, und disputiere mit ihnen auf die beste Art.“
Nehmen wir uns einmal die „Übersetzung“
von Ibn Rassoul vor, die im Moment in Deutschland und außerhalb verteilt
werden, dabei schauen wir uns konkret einige große Mängel an mit Hilfe einer
anderen
Deutsch-Fassung mit Fachwissen und stellen diese gegenüber.
_
An die mutigen Geschwister, die an den
DAWA Ständen verteilen,
kann ich nur sagen:
„Vertrauen ist
gut, prüfen jedoch ist Weisheit.“
Meine persönlichen Kommentare werden grau
hinterlegt.
_
Sonst wird der meiste Teil mit Kommentaren, Vorworttexten, Glossar besetzt von der weiterzuempfehlenden Deutsch-Fassung mit
Fachwissen "At-tafsir von Amir Muhammad Adib Zaidan", mit der "neu
Auflage von 2009".
Hierzu nur einige wichtige
Inhaltspunkte von vielen:
_
1. Übersetzung der Begriffe:
„Kufr und Kaafir“
2. Übersetzung Attribute ALLAHs
ta´ala
3. Missachtung seines historischen Kontextes und
eigenmächtige Interpretation
4. Ignoranz der rücksichtsvollen Sprache des Quran
5. Vorwort mit der Beschreibung
des Kerns der Botschaft
Glossar der Deutsch-Fassung folgt
__
In der Deutsch-Fassung v. M. I. Rassoul wird immer
von „Ungläubigen“ gesprochen:
_
1.
Übersetzung der Begriffe: „Kufr und Kaafir“
_
Den Begriff „Kufr“ und
„Kaafir“ als „Unglauben“ bzw. „Ungläubige“ zu übersetzen, wie diese so
erstmals von Orientalisten übersetzt worden sind:
Diese
Übersetzung steht unter Unkenntnis ihrer eigentlichen sprachlichen Bedeutung
und fachspezifischen Definition und wird von sogenannten Islam-Experten gezielt
ignoriert. Im sprachlichen Sinne bedeutet Kufr: „Zudecken“ und im
fachspezifischen Sinne „Nicht-Islam“, und somit nicht jeder Nicht-Muslim ein
Ungläubiger ist, da mit diesen Begriffen keine Polemik (bezeichnet einen meist scharfen
Meinungsstreit im Rahmen politischer, literarischer oder wissenschaftlicher
Diskussionen) gegen den
Islam betrieben werden kann
_
und bei
Verwendung einer wissenschaftlich korrekten Sprache das Kartenhaus ihrer gegen
den Islam gerichteten Theorien in sich zusammenfallen wird. Der Islam
definierte vom Beginn an die Muslime alleine durch ihre Hingabe nach Quran und
Sunnah und erkannte die Tatsache, dass es gottgläubige Nicht-Muslime/Kaafir
gibt. Mit der Einteilung der Menschen in Gläubige und Heiden/Ungläubige
projizieren diese „Experten“ ihre eigenen Tradition auf den Islam.
_
Viele dieser vermeintlich kritischen und aufgeklärten
„Wissenschaftler“ zeichnen sich bei ihrer Wortwahl, wenn es um den Islam geht,
eben nicht durch Sachkenntnis, Fachwissen und Nüchternheit aus, sondern durch
manipulative, polemische und verfälschende Sprache.
Mit einer gezielt negativen Wortwahl versuchen sie seit
jeher und leider recht erfolgreich, Vorurteile und Klischees auf-und auszubauchen,
und den Islam nur negativ darzustellen.
_
Zu diesem Zweck bedienen sie sich im Bezug auf den Islam ausschließlich
und gezielt negativ besetzter, überholter westlicher und auch christlicher
Begriffe, wie Unglaube und Ungläubige, Heiliger Krieg, etc.
_
Mein
Kommentar: Dabei
hat dieser Begriff eindeutig gezeigt, dass der Islam die einzige Religion ist,
die die Feinheiten oder auch die wesentlichen Glaubenszüge der Menschengruppe
durchaus erkennt und differenziert. Somit kann man einen Kufr-Betreibenden eher
Leugner nennen, als Ungläubiger. Ein Leugner der letzten Botschaft ALLAHs bzw.
leugnet die Person bestimmte Gebote ALLAHs, etc.
_
Tiefgründige Erklärung des Begriffes im Glossar:
_
Kufr
bezeichnet sprachlich: das komplette Zudecken und Verhüllen, das Bedecken, das
Verschleiern und das Verbergen, die Verleugnung und die Undankbarkeit gegenüber
den Gaben und Wohltaten ALLAHS, die Lossagung und die Aberkennung.
Islamologisch steht Kufr für Nicht-Islam, als Bezeichnung für jeden Verstoß
gegen die Prinzipien von Tauhid (Ein-Gott-Glaube,
die Verinnerlichung an die Einheit und Einzigkeit ALLAHS nach islamischer
Definition) für jede Religion/Weltanschauung, die man nicht unter der
Definition „Islam“ einordnen kann, für das komplett bzw. partiell bewusste
Leugnen bzw. Negieren eines eindeutigen Gebotes des Islams und für jede Art von
Polytheismus bzw. polytheistischen Vorstellungen, wie z.B. Inkarnation,
Anthropomorphismus, Dualität, Trinität, Pluralität, Teilbarkeit.
_
Kufr ist somit ein Sammelbegriff für jede nicht
islam-konforme Lebensweise.
Kaafir bezogen auf das Diesseits ist ein Sammelbegriff
für Personen, die nach unserem menschlich eingeschränkten Wissen nicht in die
Kategorie Muslim gemäß der islamischen Definition einzuordnen bzw. nicht als
Muslime erkennbar sind.
Kaafir
bezogen auf das Jenseits ist ein Sammelbegriff für Menschen und Dschinn, die
nach ALLAHs Allwissen definitiv als Nicht-Muslime gelten. Nur die Atheisten,
die Polytheisten und die Munafiq (ist
derjenige, der in seinem Innern den Nicht-Islam verbirgt bzw. auch gegen den
Islam wirkt, während er nach außen den Islam bekundet.) unter diesen Kaafir
sind die ewigen Bewohner der Hölle.
_
Übersetzung
von Ibn Rassoul wird von ALLAHs Hand und Gesicht gesprochen:
_
2. Übersetzung Attribute ALLAHs ta´ala,
_
Wortwörtliche Übersetzung, vor allem die Attribute
ALLAHs, wie z.B. der arab. Begriff „Yad“ (meist als "Hand" übersetzt) in Bezug auf Dem Schöpfer.
Die Problematik besteht darin, dass viele Übersetzer die
Meinung vertreten, die Attribute unbedingt übersetzt werden müssen und zwar im
eigentlichen sprachlichen Sinne (Haqiiqah-Bedeutung) und nicht interpretiert
werden dürfen.
_
Diese Meinung ist in Bezug auf die Nicht-Interpretation richtig,
da die Attribute ALLAHs zu den dem Menschen verborgenen Dingen gehören, die
dieser nur so verstehen und annehmen darf, wie sie ihm durch den Quran und die
Sunnah überliefert wurden. Diese Haltung entspricht auch der Ansicht von
Ahlus-sunnah wal-dschamaa´ah
(Ahlul-sunnah wal-dschamaa´ah ist eine Bezeichnung für
die Aschaa´irah und Maatuuridiyah. Diese sind die Anhänger jener
´Aqidah-Schulen, die auf der Basis des Quran und der Sunnah und dann der
menschlichen Vernunft unter Berücksichtigung verbreiteter wissenschaftlicher
Begriffe anderer Disziplinen die Iiman-Inhalte und insbesondere die Attribute
ALLAHs artikulieren.
Diese beiden Schulen waren die Antwort auf die Randgruppe
der Mu´tazilah, die diese Inhalte in erster Linie auf der Basis der
menschlichen Vernunft verstehen wollten.
Heute gehört die absolute Mehrheit der Muslime zu diesen
beiden Schulen, nämlich die Anhänger der schaif´itischen, malikitischen und viele
der hanbalitischen Schule zu den Aschaa´irah und die der hanafitischen Schule
zu den Maatuuridiyah.
Zu den Mu´taziliah zählen heute insbesondere die Schiitischen.)
_
Doch was die Forderung nach der wörtlichen Übersetzung angeht, stellt sich die Frage: Ist die
Forderung nach Übernahme dieser gewünschten Haqiqah-Bedeutung auch im Deutschen
islamisch zu verantworten, und welche Bedeutung haben diese Attribute im
eigentlichen sprachlichen Sinne in Bezug auf ALLAH (ta´ala)??
Die Brisanz dieser Thematik erkennt man am Besten durch
ein Beispiel: bzw. wortwörtliche Bedeutung (Haqiqah)
Im Quran wird an mehreren Stellen der Begriff „yad“
verwendet. Die deutschsprachigen Quranübersetzer beharren darauf, diesen
Begriff immer mit „Hand“ zu übersetzen, da dies ihrer Meinung nach die
eigentlich e sprachliche bzw. wortwörtliche Bedeutung (Haqiah) von „yad“
wiedergibt.
Eine einfache Überprüfung dieser Behauptung mittels eines
Standard-Wörterbuchs führt allerdings zu einem anderen Ergebnis:
Richtig ist, dass „yad“ im Arabischen sowohl Bedeutungen
im eigentlichen Sinne (Haqiqah) als auch im übertragenen Sinne (Madschaz) hat.
Die Bedeutungen im eigentlichen Sinne hängen jedoch vom betroffenen Objekt ab.
„Yad“ ist ein Homonym (Bezeichnung eines Wortes, das für verschiedene Begriffe oder
unterschiedliche Einzeldinge steht.) und lautet ursprünglich als Singular „yadi-yun“,
der Plural davon ist „aydin“ und „yudi-yun“; Plural des Plurals lautet „ayaadin“.
Die Verkleinerungsform davon ist „yudaiyah“.
Beispiele für die Bedeutung von yad im wortwörtlichen Sinne (Haqiqah-Bedeutung) mit der
passenden deutschen Übersetzung:
_
- In Bezug auf den Menschen (yadul-insaan) heißt yad – kaff, also „Hand“,
- In Bezug auf den Schießbogen (yadul-qaus) ist yad „der oberer Teil des Bogens“,
- In Bezug auf das Schwert (yadus-saif) ist yad der „Griff/ Knauf“,
- in Bezug auf die Steinmühle (yadur-raha) ist yad der „Stock zum Drehen des Steins“,
- In Bezug auf die Axt (yadul-da´s) ist yad der „Stiel/ Schaft“,
- In Bezug auf den Vogel (yadut-taa-ir) ist yad der „Flügel“,
- In Bezug auf das Kleid (yadtuh-thaub) ist yad der „Ärmel“
_
Beispiele für die Bedeutung von yad im metaphorischen
(übertragenen) Sinne
(Madschaz-Bedeutung) mit der passenden deutschen Übersetzung:
_
- „taribat yadah“ bedeutet „er gewann bzw. soll gewinnen“;
- „lahu ´alaiya yadun“ bedeutet „er tat mir Gefallen bzw. er gewährte mir Gaben“;
- „a´taituhu ´an dhahri yadin“ bedeutet „ich schenkte es ihm“;
- „haadha fi yadi“ bedeutet „dies gehört mir“;
- „baa-ya´tuhu yadan bi-yadin“ bedeutet „ich kaufte es von ihm gegen Bar“,
- „naza´a yadahu ´anit-taa´ah“ bedeutet „er ist nicht mehr gehorsam“,
- „ay-yadahul-laahu“ bedeutet „er stärkte ihn“, so bedeutet yad „Macht, Stärke“;
- „ma li bifulaanin yadaan“ bedeutet „ich bin ihm gegenüber machtlos“;
- „hum yadun ´alaihi“ bedeutet „sie treten gemeinsam gegen ihn auf“;
- „al-yadul-´uliya chairun minal-yadis-sufla“ bedeutet „der Spender ist besser als der Bettler“;
- „fulaanun tawiilul-yad“ bedeutet „dieser Mensch ist großzügig“;
- „suqita fi yadihi bedeutet „er bereit es“;
- „tab-bat yadahu“ bedeutet „er möge verlieren; er ist dem Niedergang geweiht“;
- „baina yadaihi“ bedeutet „vor ihm“;
weitere Bespiele siehe „lisaanul-´arab“ – Lexikon.
Mein
Kommentar: Vor
allem darf nicht vergessen werden, dass viele Übersetzer der früheren Schriften (Juden u. Christen)
genauso verfuhren und die Attribute ALLAHs ins wortwörtliche vermenschlichten, was daraus geworden ist, ist leider nicht zu übersehen.
Somit
was unterscheidet sich dann der Quran in diesem Falle von den anderen? Diese leichtfertige
Übersetzung der Attribute ALLAHs ist sehr gefährlich und unlogisch dazu.
Auch
dazu ein Beweis aus dem Quran, den jeder praktizierender Muslim auswendig kann:
Sura
112
„Sag: ER ist ALLAH, EINZIG…und nie ist IHM jemand ebenbürtig
(gleich)!“
_
Mein Kommentar: Einige Übersetzer, wie auch Ibn Rassoul, verwenden meist weder ausführliche Kommentare unter den Ayat noch einen Vorwort, indem bestimmte gezielte Falschaussagen der Kritiker auf sachliche Art und Weise und vor allem mit vorgelegten Hadithe auszublenden und den Lesern (vor allem interessierte Nicht-Muslime) die Chance zu geben, tiefgründiger den „Gesamtkonzept Islam“ vorlegen zu können. Denn schließlich besitzen wir Muslime alle nötigen Bestätigungen und Bekräftigungen hierzu, warum also nicht anwenden?!
Hierzu einige Bespiele die die Kritiker immer wieder benutzen, um die Menschen auf diese o.g. Missachtung, hinzuweisen, leider ist auch die Übersetzung von einigen sehr banal ausgedrückt worden:
_
Die Frage, die sich nach dieser ausführlichen Darstellung
der wortwörtlichen und metaphorischen Bedeutung von yad stellt: Welche
Bedeutung hat z.B. „yadul-laah“? (Yad von ALLAH)
_
Diese wortwörtliche Bedeutung von yad in Bezug auf ALLAH
ta´ala ist unbekannt, da dies das Wissen über sein Wesen erfordert, was
wiederum keinem Menschen (Dschinn) zugänglich ist. Aber auch die metaphorische
Bedeutung hat die Qualität einer Spekulation und bekanntlich darf man über die
Attribute von ALLAH ta´ala nicht spekulieren.
Die Antwort wäre sodann, dass yadul-laah nicht
übersetzbar sei. Allerdings stellt sich dann die Frage nach dem Sinn solcher
Sätze, deren Bedeutungen keinem Menschen bekannt sein können oder anders
formuliert: Kann es sein, dass ALLAH ta´ala den Menschen mit etwas anspricht,
dessen Bedeutung ihm verborgen bleibt?
_
Die Antwort von Ahlus-sunnah wal-dschamaa´ah darauf war
einfach: „Da uns die wortwörtliche Bedeutung verborgen ist, bleibt uns darunter
nur das zu verstehen, was die Sprache im jeweiligen Kontext erfordert. So
versteht man z.B. unter „yadul-laahi ´alal-schama´ah“ „ALLAHs Schutz gilt der
Gemeinschaft“, dies nennt man Ta´wiil.
_
Die Forderung der so genannten Übersetzer nach einer
Standardübersetzung von „yadul-laah“ als „ALLAHs Hand“ wäre eine eindeutige
Bestimmung der Bedeutung von yad in Bezug auf ALLAH ta´ala und zwar analog zum
menschlichen Körperglied. Damit käme es aber zur Vermenschlichung und Verkörperlichung der Attribute ALLAHs, was auch
die ersten Generationen des Islams vermeiden wollte.
Mit der Forderung nach Übersetzung „yad“ = Hand“
erreichen jedoch diese „Übersetzer“ genau das Gegenteil dessen, was sie
vorgeben verhindern zu wollen, nämlich die genaue Bestimmung der Attribute ALLAHs,
die aber durch den Menschen nicht bestimmbar sind.
Die Basis für diesen offensichtlichen Widerspruch und die
Ungereimtheiten in den Aussagen dieser muslimischen Randgruppe, sind mangelnde
islamologische Qualifikation und fehlende Sach- und Sprachkenntnis.
Diese Menschen transportieren aufgrund von Unwissenheit
und unter Missachtung der Regel der Islamologie und der Terminologie einen
fachspezifischen Diskurs, der gelegentlich unter Arabisch-sprachigen geführt
wird, ins Deutsche, wo dieser Diskurs aber nicht so geführt werden kann und
darf.
Der Quran will gehört und über seine Inhalte nachgedacht
werden:
„Wenn der Quran
vorgetragen wird, dann hört ihm zu und seid lautlos bedachtsam, damit euch
Gnade erwiesen wird“ (Sura 7:204)
Wie bereits erwähnt, erleben wir in Europa in den letzten
Jahren den Boom des neuen Berufszweiges so genannter „Islam-Experten“ und Islam
Kritiker“, die sich unter dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit die gezielte
Verunglimpfung und Verfälschung des Islam zur vordringlichen Aufgabe gemacht zu
haben scheinen.
Ob die Ursache für diese (europäisch-) mittelalterlich
anmutende unwissenschaftliche Vorgehensweise in der meist fehlenden fachlichen und
sprachlichen Qualifikation dieser „Experten“ bezüglich der Quran-Exegese, ´Usuulul-fiqh,
´Ulumul-quran und anderer Disziplinen der Islamologie zu suchen ist, oder in
ihrer nicht selten hasserfüllten Verachtung des Quran und des Islam begründet
liegt, sei dahingestellt. Dennoch sollte hier an Hand einiger Beispiele
zumindest die Methoden dieser „Pseudo-Wissenschaftler“ aufgezeigt werden.
_
_
3. Missachtung seines historischen Kontextes und
eigenmächtige Interpretation
_
_
So beharren sie z.B. darauf, den Quran und seine Ayat
unter Missachtung seines historischen
Kontextes zu lesen und eigenmächtig zu interpretieren. Sie ignorieren die
Zusammenhänge zwischen den Ayat und ihren Hinabsendungsanlässen und
unterscheiden nicht zwischen Ayat, die Bericht erstatten über Konflikte und
Kriege zur Zeit der Hinabsendung des Quran, die sich bekanntlich über ca. 23
Jahren erstreckte, und dem Kern der eigentlichen Botschaft des Quran.
_
Sie differenzieren nicht zwischen dem Abrogierenden und dem
Abrogierten (siehe Hadith-Wissenschaft: ´ilmu
naasichil-hadithi wa mansuuchih), und auch nicht zwischen den Reaktionen
auf damalige Intrigen der Nicht-Muslime gegen die Muslime und zwischen dem
Unveränderbaren im Quran.
_
Selbst die rücksichtsvolle Sprache des Quran bei
bestimmten sensiblen Themen wird von ihnen in das Gegenteil verkehrt.
Folgende Beispiele sollen dem interessierten Leser diese
tendenziösen Methoden veranschaulichen:
_
_
1. Beispiel
für die Ignoranz der zeit-, anlass- und
kontextbedingten Ayat und die Missachtung der islamischen Terminologie.
(siehe
auch Mangel bei Fassung v. Ibn Rassoul)
Die gängige Übersetzung
dieses Teils der Ayah Sura 2:191 wird fast überall wie folgt wiedergegeben:
„Und
erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt und vertreibt sie,
von wannen sie euch vertrieben; denn Verführung zum Unglauben ist schlimmer als
Totschlag“
Mit dieser „Übersetzung“ glauben die zeitgenössischen
(Pseudo-)Islam-Experten und Islam-Kritiker den Beweis für den Aufruf des Quran
zu Intoleranz und Gewalt erbringen zu können. Im weiteren Verlauf ihrer
vermeintlich wissenschaftlichen Analyse dieses Textes wird dann darüber
diskutiert, wie man sich vor der Machtübernahme dieser gewaltbereiten
intoleranten Muslime schützen kann.
_
Ein derart dümmliches Verständnis des Quran hat manche
Zeitgenossen bereits dazu veranlasst, Muslime als „Grüne Pest“ zu diffamieren.
Eine sachliche, qualifizierte und historisch-kritische
Textanalyse dieses Aya wie auch ein Blick auf die historische Umsetzung dieser
als „Gewaltaufruf“ verunglimpften Aya in der mehr als 1400-jährigen Geschichte
des Islam führt zu einem ganz anderen Ergebnis, das den Zielen dieser
Islamgegner sicherlich nicht entspricht.
Diese Ayah hat einen Hinabsendungsanlass, der wie folgt lautet:
Der Quran-Kommentator und Sahaabi/Gefährte des Gesandten (sallal-laahu ´alaihi
wa sallam) Ibnu-´Abbas (radial-laah
´anhu) berichtete:
(ungefähre
Übersetzung) “Diese Ayat wurde im Zusammenhang mit dem
Al-hudaibiyah-Abkommen hinabgesandt. Als der Gesandte ALLAHs und seine
Gefährten daran gehindert wurden, die Kaaba zu erreichen, schlachtete er seine
Opfertiere und schloss ein Friedensabkommen mit den Polytheisten, dass er
dieses Jahr zurückkehren und erst im nächsten Jahr wiederkommen wird. Sie
versprachen ihm dafür Makkah im nächsten Jahr für 3 Tage freizugeben, um den
Tawaf um die Kaaba zu vollziehen und
andere Dinge nach Belieben zu tun. Im nächsten Jahr bereitet er sich für die
Umra-Pilgerfahrt vor. Doch die Muslime fürchteten, dass die Mekkaner ihr
Versprechen nicht einhalten und sie wieder daran hindern werden, die Kaaba zu
besuchen. Dabei war es ihnen zuwider, im unverletzbaren Monat gegen sie bei der
Kaaba zu kämpfen. Dann sandte ALLAH ta´ala „Kämpft auf dem Wege ALLAHs gegen
diejenigen, die gegen euch kämpfen“ gemeint waren dabei die Quraisch.“ (Beleg: At-tabari) – Somit war es ihnen erlaubt sich zu
verteidigen.
Liest man diese Aya zusammen mit dieser
Hintergrundinformation und mit den vorherigen und nach folgenden Ayat, unter
Berücksichtigung der arabischen Grammatik und der islamischen Terminologie,
erschließt sich einem das korrekte Gesamtbild dieser Textstelle im Quran, Sura
2 ab Vers 190:
„Führt den
bewaffneten Kampf auf ALLAHs Weg gegen jene, die gegen euch den bewaffneten
Kampf führen, doch begeht keine Aggression! ALLAH liebt gewiss keine Aggressoren!
Tötet sie* überall, wo ihr sie ausfindig macht, und vertreibt sie, von wo sie
euch vertrieben haben. Denn die Verfolgung** ist härter als das Töten*! Führt
gegen sie den bewaffneten Kampf nicht bei der Kaaba ***, bis sie gegen euch
darin den bewaffneten Kampf aufnehmen. Sollten sie den bewaffneten Kampf gegen
euch aufnehmen, dann tötet* sie. Solcherart ist die Vergeltung für die
Leugner**** Sollten sie sich (der Aggression) enthalten, so ist ALLAH
allvergebend, allgnädig! Führt den bewaffneten Kampf gegen ihre Kämpfer, damit
es keine Verfolgung** mehr gibt und die Verherrlichung***** nur ALLAH gewidmet
wird Wenn sie sich dann (der Aggression) enthalten, dann gibt es keinen Angriff
außer gegen jene, die Unrecht begehen.“
_
_
* Das Verb
„uqtul“ bedeutet nicht immer „töte“. Dafür nennt Imam Ibnu-Mandhur in seinem
Lexikon Lisanlul-arab mehrere Beispiele. Er erwähnt z.B. folgenden Hadith (Imam
Muslim) „sollen zwei Chalifah die Macht
beanspruchen, dann uqtulu den Letzteren von ihnen.“ Imam Ibnu-Mandhur
erläutert den Hadithe wie folgt: „Das
bedeutet annulliert den Anspruch des Letzteren und verfahrt mit ihm so, als
wäre er tot.“ Band 11 Seite 549, man kann „uqtulu“ also auch mit „schaltet
aus bzw. stellt kalt“ übersetzen.
** Ursprünglich:
Fitnah
*** Ursprünglich: „Al-masdschidil-haram“: Name des Moschee-Gebäudekomplexes um die Kaaba.
**** Ursprünglich:
„Kufr-Betreibende“
***** Ursprünglich:
„Diin“, die sowohl im Religiösen als auch im Profanen von ALLAH ta´ala gebotene
Lebensweise. Hier hat es die Bedeutung v. ´Ibadah.
4.
Ignoranz der rücksichtsvollen Sprache des Quran
Mein Kommentar: Einige Übersetzer, wie auch Ibn Rassoul, verwenden meist weder ausführliche Kommentare unter den Ayat noch einen Vorwort, indem bestimmte gezielte Falschaussagen der Kritiker auf sachliche Art und Weise und vor allem mit vorgelegten Hadithe auszublenden und den Lesern (vor allem interessierte Nicht-Muslime) die Chance zu geben, tiefgründiger den „Gesamtkonzept Islam“ vorlegen zu können. Denn schließlich besitzen wir Muslime alle nötigen Bestätigungen und Bekräftigungen hierzu, warum also nicht anwenden?!
Hierzu einige Bespiele die die Kritiker immer wieder benutzen, um die Menschen auf diese o.g. Missachtung, hinzuweisen, leider ist auch die Übersetzung von einigen sehr banal ausgedrückt worden:
Ein populistisch wirksames Mittel den Islam zu
verunglimpfen, ist auch, dem Quran Frauenfeindlichkeit zu unterstellen.
Zwei Beispiele werden kurz behandelt: Sura 2:223
_
„Eure Frauen sind ein Saatfeld für euch; darum bestellt euer Saatfeld wie
ihr wollt (Darunter fällt jedoch nicht
der verbotene Analverkehr.). Doch schickt (Gutes) für eure Seelen voraus.“
Mit dieser gängigen
„Übersetzung“ soll die Diskriminierung der Frau im Quran bewiesen und
aufgezeigt werden, dass der Quran die Frau nur als ein Sexobjekt im Dienste des
Mannes betrachtet. Kein Wunder, wenn man das so liest!
Doch eine sachliche, qualifizierte und
historisch-kritische Textanalyse dieser Aya führt, wie im obigen Beispiel,
wiederum zu einem ganz anderen Ergebnis. Diese Aya hat ebenfalls einen
Hinabsendungsanlass, und auch wird kein Feingefühl für die wunderbar
rücksichtsvolle, diskrete und dezente Sprache dieser Aya zum Thema der
sexuellen Stellung dargelegt.
So auch leider in der Fassung von Ibn Rassoul,
plump und beleglos geschrieben!
Hinabsendungsanlass und im Vorwort einer jeden Quran-Fassung
Notwendigkeit!:
Ibnu-Abbas (radial-laah
´anhu) sagte (ungefähre Bedeutung) „…In Makkah pflegten sie, die Frauen auf ihren Rücken zu
legen und dann mit ihnen intim zu werden, in jeder Stellung von vorne und von
hinten. Als sie nach Madinah kamen und Ansar-Frauen heirateten, wollten sie mit
ihnen das Gleiche praktizieren, wie sie es mit den Frauen in Makkah gewohnt
waren. Doch diese lehnten ab…Dann sandte ALLAH seine Schrift hinab „Vers 223“. ER ta´ala meint mit Ackerfeld
die Stelle, aus dem das Kind kommt (med.:Vagina).“
(Beleg: At-tabari)
_
Der Gefährte des Gesandten
(sallal-laahu ´alaihi wa sallam) Dschabir Bnu-´Abdillah (radiallahah ´anhu)
sagte (ungefähre Bedeutung): „Die Juden in Madinah behaupteten: „Wenn man zu seiner
Ehefrau von hinten ihrem Rücken in die Vagina kommt und sie schwanger wird,
dann wird das Kind schielen, so sandte ALLAH der Erhabene, die Schrift …(Vers 223).““ (Beleg: At-tabari)
Der Gefährte des Gesandten (sallal-laahu
´alaihi wa sallam) Ubaiy Bnu-Ka´b (radiallahah ´anhu) pflegte zu sagen: „das bedeutet (Vers 223)
Werde mit ihr intim, ob sie auf den Rücken liegt, im Stehen, seitlich, von
Angesicht zu Angesicht oder von hinten, wie du willst, solange es in der Vagina
ist.“ (Beleg: At-tabari)
_
Diese Aya behandelt in eine
wunderbare rücksichtsvolle, diskrete und dezente Sprache das Thema der
sexuellen Stellungen und erläutert den Muslimen, dass jegliche Stellung erlaubt
ist, solange man vom Analverkehr absieht. Diese Aya verwendet eine bildliche
Sprache, mit der diese sensible Frage ohne Schamgefühle zu verletzten,
thematisiert und beantwortet wird. Von einer Diskriminierung der Frau kann
somit keine Rede sein. Die Wertschätzung der Frau wird noch eindeutiger, wenn
man den gesamten Kontext der Aya mit berücksichtigt, dieser lautet:
_
„Und sie fragen dich
nach der Menstruation. Sag: "Sie ist eine Beschwerlichkeit, so enthaltet
euch (des Geschlechtsverkehrs mit den) Ehefrauen während der Menstruation, und
vollzieht mit ihnen keinen Geschlechtsverkehr, bis sie sich rituell reinigen.
Und wenn sie sich rituell gereinigt haben, dann verkehrt mit ihnen da, wo ALLAH
es euch gebot." Gewiß, ALLAH liebt die stets Reumütigen und die sich
rituell Reinigenden. (222) Eure Ehefrauen sind
für euch (beim Geschlechtsverkehr wie) ein Einpflanzungsort, so kommt zu eurem
Einpflanzungsort, wie ihr wollt, und legt euch etwas vor*! Erweist euch
ehrfürchtig** ALLAH gegenüber und wisst, daß ihr IHM begegnen werdet…“
_
Kommentare:
* Diese Aya
war die Antwort auf eine Frage nach den Stellungen bei der Sexualität. Damit
ist jede Stellung erlaubt „und legt euch etwas vor“ wurde interpretiert mit dem
Vorspiel bzw. mit der Erwähnung des Namens von ALLAH zu Beginn.
** Ursprünglich:
„tawqa-gemäß“ handeln.
Taqwa: bezeichnet sprachlich das, wodurch sich der Mensch
vor etwas für ihn selbst Unerwünschtem schützt. Islamologisch betrachtet,
bezeichnet Tawa: das Vermeiden von allen Verfehlungen, die sowohl im Diesseits
als auch im Jenseits unerwünschte Folgen nach sich ziehen. Diese
Verhaltensweise formt dann eine Art Ehrfurcht, die ALLAH ta´ala gegenüber von
Frömmigkeit, Aufrichtigkeit und ständigem Bemühen nach gottgefällig guten
Handlungen ausgeprägt ist, d.h. man sucht Schutz vor der Peinigung für
Verfehlungen, indem man diese nicht begeht, aber gleichzeitig rechthandelt.
_
_
Das nächste Beispiel:
genauso
plump und unmissverständlich, auch von der Übersetzung von Ibn Rassoul:
_
Sura 4:34 “Die Männer
stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allāh die einen vor den anderen
ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen hingeben. Darum sind
tugendhafte Frauen die Gehorsamen und diejenigen, die (ihrer Gatten)
Geheimnisse mit Allāhs Hilfe wahren. Und jene, deren Widerspenstigkeit (D.h.: Auflehnung gegen die Abstimmung
Allāhs.) ihr befürchtet: Ermahnt sie, meidet sie
im Ehebett und schlagt sie! Wenn sie euch dann gehorchen, so sucht gegen sie
keine Ausrede.“
_
Mit dieser „Übersetzung“
soll die angebliche Höherstellung des Mannes gegenüber der Frau und damit ihre
Diskriminierung im Quran bewiesen werden, natürlich wenn man das so liest ohne
Feinheiten und ohne irgendwelche Kommentare oder derart, kann man dazu nichts
mehr weiter sagen!
Manche „interpretieren“ in
diese Aya sogar eine Pflicht zur Züchtigung der Frau hinein, da das Verb im
Imperativ stehe. Um diese „These“ zu stärken, führen manche Anti-Muslime noch
gefälschte Hadithe an, wie „Ein schlechtes
Omen findet sich in einer Frau, in einem Haus und in einem Pferd“.
Natürlich bei so einer falschen Übersetzung ohne
Verbindung wie oben aufgeführt, kann man nichts anders denken.
Eine sachliche, qualifizierte und historisch-kritische
Textanalyse dieser Aya führt jedoch wie bei den anderen auch zu einem ganz
gegenteiligen Ergebnis. Diese Aya hat ebenfalls einen Hinabsendungsanlass, der wie folgt
lautet:
Nachdem die Aya der
Vergeltung mit Gleichem (Qisaas = Aya
2:179) hinabgesandt worden war, hatte ein Mann seine Ehefrau geohrfeigt. So
ging sie zum Propheten (sallal-laahu ´alaihi wa sallam) und sagte: „Mein Ehemann hat mich geohrfeigt; ich will die
Vergeltung.“ Er sagte „Es soll die Vergeltung* sein.“ Doch während er dabei
war, dies zu verordnen, wurde diese Aya hinabgesendet… Dann sagte der Prophet
(sallal-laahu ´alaihi wa sallam) : „Wir wollen etwas, doch ALLAH ta´ala hat es
zurückgewiesen. O Ehemann halte die Hand deiner Frau (und gehe)!“ (Imam
Al-wahidi, Buch der Hinabsendungsanlässe)
Kommentar darauf:
* Dies
erfolgt auch nach allgemeiner quranischer Aussage, wo Ehemänner und –frauen
gleich sind: „Und ihnen (den Ehefrauen) steht (den
Ehemännern gegenüber) Gleiches zu, wie es ihnen obliegt nach dem Üblichen, und
den Ehemännern steht ihnen gegenüber eine Zusätzlichkeit zu“ Sura 2:228.
_
hierzu kurzen Bericht über diesen Vers,
da hier eine große Schwäche in der Fassung I. Rassoul liegt:
da hier eine große Schwäche in der Fassung I. Rassoul liegt:
Vers 228 im Bezug auf das Eheleben:
_
hier muss islam-konform definiert werden:
ÜbersetzungsMANGEL: "Und die Ehemänner haben vorrangig das Anrecht, sie dann
zurückzunehmen, wenn sie eine Versöhnung anstreben. Und ihnen (den Frauen)
stehen die gleichen Rechte zu, wie sie (die Männer) zur gütigen Ausübung über
sie haben. Doch die Männer stehen eine Stufe über ihnen."
Übersetzung islam-konform: "Ihre Ehemänner haben das Vorrecht, die
Scheidung von ihnen während der Wartezeit rückgängig zu machen, wenn sie
Aussöhnung wünschen. Den Ehefrauen steht den Ehemännern gegenüber Gleiches zu,
wie es ihnen obliegt nach dem Üblichen, und den Ehemännern steht ihnen
gegenüber eine Zusätzlichkeit zu (hinsichtlich der Leitung der Familie, etc.)."
Kommentar: Hier wird bezüglich auch Sura 4 Vers 34 von der Pflicht
des Mannes gesprochen, die Familie (seine Ehefrau) zu versorgen "Die Ehemänner tragen Verantwortung den Ehefrauen
gegenüber wegen dem, womit ALLAH die einen vor den anderen ausgezeichnet hat
(physisch/körperlich), und wegen dem, was sie von ihrem Vermögen ausgegeben
haben." Der Ehemann ist vor Gott
verantwortlich für das Wohlergehen seiner Familie. Eine Familie braucht
Führung, so wie es auch in jedem Team jemanden geben muß, der letztendlich
Entscheidungen fällt.
Die Unterscheidung zwischen Mann und Frau jedoch vor Allah t. ist allein
die Gottesfurcht, siehe unter vielen anderen Ayat: Sura 16:97 "Wer rechtschaffen
handelt, sei es Mann oder Frau, und dabei gläubig ist, den werden Wir
ganz gewiß ein gutes Leben leben lassen. Und Wir werden ihnen ganz gewiß mit
ihrem Lohn das Beste von dem vergelten, was sie taten. " Siehe auch Sura
33:35 noch deutlicher!
Es gibt viele authentische Hadithe, wie auch Quranverse, die die gute
Behandlung der Frau verstärken, Sura 4:19 "...Und geht in rechtlicher
Weise mit ihnen um."
Ein guter und sehr authentischer Hadith mit Beweislage At-thirmidhi im Riyad us-Salihin
Nr. 278
Es berichtet Abu Huraira (Gefährte, Allah(s)Wohlgefallen auf ihm), dass der
Prophet (Allah(s)Segen u. Frieden auf ihm) sagte: "Der
vollendetste Muslim in Glaubensangelegenheiten ist derjenige, der ein
vorzügliches Benehmen hat; und die Besten unter euch sind jene, die ihre
Ehefrauen am besten behandeln."
Der Frau obliegt es, ihren Mann zu beraten und zu unterstützen, um
gemeinsame Entscheidungen zu fällen. Die Frau ist die Person, welche die Kinder
empfängt, in sich trägt, gebiert, stillt und erzieht; sie trägt die
Hauptverantwortung für das Wohl der Kinder. Dies ist ihre wichtigste Aufgabe.
Allerdings bedeutet das keineswegs, daß die Erziehung der Kinder ausschließlich
der Frau überlassen bleiben soll, genausowenig wie sie ihren Mann in seiner
Aufgabe als Familienoberhaupt auf sich alleine gestellt lassen darf. Jeder hat
seine Hauptaufgabe, jedoch unterstützen sie sich gegenseitig: Sura 2:187 "...sie sind euch
ein Kleid, und ihr seid ihnen ein Kleid."
Gemäß auch Kommentar von Jusuf Ali: "...Abgesehen davon sind Mann und Frau
jedoch vor ALLAH gleichberechtigt, ja in bestimmten Bereichen hat das
schwächere Geschlecht sogar einen besonderen Anspruch auf Schutz."
_
_
weiter zum o.g. Thema:
_
_
Aus der Sunna des Gesandten (sallal-laahu ´alaihi wa sallam), der das beste
Vorbild für die Muslime ist und dessen Nachahmung für die Muslime geboten ist,
wissen wir, dass er niemals eine Frau, ein Kind oder einen Diener geschlagen
oder gezüchtigt hat. Wir wissen auch, dass er in einer Krise mit seinen
Ehefrauen, diese weder geschlagen noch zugelassen hat, dass ihre Familien gegen
sie etwas unternehmen, sondern er hat die zeitliche Trennung bevorzugt und die
ehelichen Wohnungen für einen Monat verlassen. In vielen Hadithen verbot der Gesandte
zudem explizit die Anwendung von Gewalt gegen Frauen und forderte die Männer
dazu auf, sie gütig zu behandeln: „Die besten unter euch sind diejenigen,
die den besten Umgang mit ihren Frauen pflegen“ (Beleg: Ibnu-madschah, Ahmad und
At-tirmidhi)
Was die „These des Pflichtschlagens“ wegen der Imperativform des Verbs
betrifft, so wissen Fachleute und Quran-Exegeten, dass ein Imperativ im
Arabischen nicht nur Muss-Handlungen, sondern auch Soll-, Kann-, Soll-Nicht und
Darf-Nicht Handlungen nach sich zieht (siehe dazu die Disziplin al-awaamiru
wan-nawaahi´ in der Fachwissenschaft von Usuulul-fiqh) Diese Aya
wurde und wird seit jeher von allen Kommentatoren als eine Empfehlung zur
Lösung familiärer Probleme verstanden und nicht als Freibrief oder gar Pflicht
zum Schlagen der Frau.
_
Der Sahabi und Schüler des Gesandten Ibnu-Abbas (radial-lahu ´anhu)
erläuterte „fadribuhun-na“ mit „schubsen, mit dem Siwak (Holzchen zum Zähneputzen) berühren“. Der Mufti von
Makkah zurzeit von Haarun Araschiid, der Gelehrte ´Ataa Bnu-Rabah hat sogar
dieses Verhalten gänzlich verboten.
_
Hier muss dazu beachtet werden, welche Aufgabe der Ehemann im Eheleben
besitzt, nämlich die, dass es dafür sorge tragen muss, seine Familie ins
Paradies zu führen. Er ist verantwortlich für seine Ehefrau und Kinder, die
ALLAHs Gebote und Verbote einhalten sollten.
_
Daher ist ihm von ALLAH gegeben, die Ehefrau bei Grenzüberschreitungen, zu
ermahnen und sie daran erinnern, auch weil sie die "Lehrerin" der
Kinder ist. Die Ehefrau wiederum sollte den Ehemann auch erinnern, dabei
sollten beide auf güte Art und Weise mit einander umgehen.
_
Natürlich zwingen kann man keinen, dazu gibt es andere Wegweiser im Islam,
wie als letzter Ausgang die Scheidung, entweder vom Ehemann aus, oder von der
Ehefrau aus, beide haben das Recht auf Ehescheidung.
_
Den o.g. falschen Hadith hat ´Aischa (radial-laah ´anha, die Ehefrau
des Propheten) empört zurückgewiesen und geschworen, dass der Gesandte dies
niemals so sagte, sondern nur zitierte: „Zu dem, was die Menschen während der
Dschahiliyah (der Zeit vor dem Islam) sagten, gehörte, dass das schlechte Omen
bei der Frau, beim Haus und bei dem Pferd liegt.“ Dann rezitierte sie vom Quran
Sura 57:22 „Weder trifft ein Unheil die Erde, noch euch selbst, ohne
dass es in einer Schrift ist, bevor WIR es erschufen. Dies ist für ALLAH gewiss
etwas Leichtes““ (Beleg: Ibnu-qutaibah)
_
so sollte die Übersetzung folgendermaßen bedruckt werden, wie in der
Fassung v. Amir Zaidan:
_
„Die Ehemänner tragen den Ehefrauen gegenüber Verantwortung deshalb, da
ALLAH den einen den anderen gegenüber mehr Eignung dafür gab, und deshalb, weil
sie von ihrem Vermögen ausgeben. Die gut handelnden Frauen sind (ALLAH
gegenüber) ergeben und bewahren das vom Verborgenen (zwischen ihnen und ihren
Ehemännern), was ALLAH zu bewahren auferlegt hat. Diejenigen Ehefrauen, deren
mutwillige Verweigerung euch ersichtlich wird, diese sollt ihr (zunächst)
ermahnen, dann in den Ehebetten meiden und (erst danach) einen leichten Klaps
geben*! Sollten sie wieder auf euch hören, dann unternehmt nichts mehr gegen
sie!“ mit Kommentar und weitere
Erläuterung wie oben muss gegeben werden.
_
* Kommentar: Die
drei hier enthaltenen und seiner Zeit empfohlenen Konfliktlösungsschritte waren
konform mit der damaligen Kultur. Sie sollten geordnet erfolgen, d.h. man geht
erst dann zur nächsten Stufe über, wenn die vorherige erfolglos blieb. So darf
die letzte Stufe vor der Scheidung nur dann in einem Kulturkreis erfolgen, indem
sie als Konfliktlösungsmaßnahme Früchte tragen und damit die Ehe retten kann,
sonst ist sie verboten.
Da der Islam das Schlagen des Gesichts verbietet, erklärte der
Prophetengefährte Ibnu-´abbas (radial-laah ´anhu), dass diese Maßnahme nur
symbolisch mit dem Siwak (Hölzchen zum Zähneputzen) erfolgen darf. Der Mufti
von Makkah ´Ataa Bnu-rabah vertrat vor 13 Jahrhunderten die Meinung, dass
jegliche Art des Schlagens der Frau verboten ist. Rein sprachlich lässt das
Verb „daraba“ auch die Bedeutung von „euch trennen“ anstelle von Klaps
geben zu. Diese befristete Trennung entspricht dem Verhalten des Gesandten
(sallal-laahu ´alaihi wa sallam), der niemals eine Frau schlug, und sich bei
keinem Konflikt von seinen eigenen Ehekrisen trennte und keinen Klaps gab.
Siehe dazu Tafsir At-tahhir Bnu-´aschuur.
_
5. Vorwort mit der Beschreibung des Kerns der Botschaft
5. Vorwort mit der Beschreibung des Kerns der Botschaft
Beispiele zum eigentlichen unveränderbaren Kern der quranischen Botschaft,
die von den „kritischen Wissenschaftlern“ systematisch verschwiegen werden, weil
sie ein von ihnen nicht gewünschtes positives Bild wiedergeben:
_
Alle Aya mit Geboten, die zeit-und ortsunabhängig sind, stellen den Kern
der Botschaft des Quran dar, wie die Aufforderung zum Iiman, zu den rituellen
Handlungen, zum gütigen Umgang mit den Eltern, mit den Kindern, mit den
Nachbarn und mit den Schwachen, zur Treue, zur Aufrichtigkeit, zur
Verantwortung, zur Reue, zum Bittgebet an ALLAH ta´ala, zur Gerechtigkeit, zur
Wahrhaftigkeit, zur Solidarität, zum Spenden, zur Toleranz, zur Vergebung, zur
Geschwisterlichkeit, zur Bescheidenheit, zur Geduld, zur Achtung der Schöpfung
(Tiere, Umwelt, Wasser) etc., sowie die Aufforderung zur Unterlassung der
Leugnung ALLAHs und SEINER Botschaften, zur Unterlassung des Polytheismus, des
Geldzinsnehmers, der Unzucht, des Drogenkonsums und –handels, des Lügens, der
üblen Nachrede, des Verrats, der Gewalt, der Aggression, des Rassismus, der
Arroganz, der Veruntreuung, der Verschwendung, des Betrugs, des Neids, des
Geizes, der Angeberei, etc.
_
Ein weiteres wichtiges Thema im Bereich der anti-islamischen Hetze und der
„Islam-Verfälschung“ sind die jüngsten Bemühungen unterschiedlicher Stellen,
gelegentlich unter dem Deckmantel der „Wissenschaft“, teils getarnt als
theologische Gleichmacherei im Dialog der Religionen und nicht selten zur
ordinären Befriedigung einer persönlichen Geltungssucht, den Quran und seine
Authentizität in Frage zu stellen. So behaupten manche Nicht-Muslime und
angebliche Muslime, dass der Quran eine Erfindung sei, die im dritten Jahrhundert
nach dem Ableben des Gesandten Muhammad (sallal-laahu ´alaihi wa sallam),
dessen Leben und Wirken ebenfalls angezweifelt wird, erdichtet wurde. Diese
„Entdecker“ nennen natürlich die Namen dieser Erfinder nicht. Diese so
genannten Möchtgern-Islamwissenschaftler ignorieren hierbei einfachste Fakten
der Wissenschaft und der Geschichte und betreiben profilneurotische
Effekthascherei.
_
Der Quran ist die einzige orale Überlieferung in der gesamten
Menschheitsgeschichte, die seit mehr als 1400 Jahren ununterbrochen und
unverändert tradiert wird und deren Entstehung und Authentizität eindeutig und
zweifelsfrei belegt ist. Der Quran verfügt, anders als andere religiöse Texte,
über den Tawaatur-Charakter. Bei Tawaatur handelt es sich nicht um eine
dogmatische Vorgabe, sondern um ein rein wissenschaftliches Instrument, das in
eindeutiger Weise die höchstmögliche Authentizität einer oralen Überlieferung
bestätigt. Hierbei wird ab der Überlieferungsquelle in jeder
Tradentengeneration von einer großen Menge von Tradenten (Überlieferer), die
weit zerstreut sind und keine Abweichungen vom Tradierten (der Überlieferung)
untereinander abgesprochen haben können, das überliefert, was jeder Tradent für
sich von seiner eigenen Quelle hörte. Wenn alle Überlieferungen aller Tradenten
wortwörtlich identisch sind, dann ist zwingend davon auszugehen, dass das
Tradierte keinerlei Fehler beinhaltet.
In diesem Falle spricht man von einem wörtlichen Tawaatur-Charakter
(Tawaatur Lafdhi). Bei sinngemäßer Übereinstimmung des Tradierten spricht man
von Tawaatur Ma´nawi.
_
Der Tawaatur-Charakter des Quran ist insgesamt Tawaatur Lafdhi.
Auch heute kann diese Tatsache durch die Existenz zehntausender
Quran-Rezitatoren weltweit überprüft werden, die nach der gleichen o.g. Methode
den Quran als Einzelpersonen auswendig lernen und ohne jegliche Absprache oder
Kontrolle von irgendwelchen Instanzen unverändert weitergeben.
Die oralen Mutawaatir-Überlieferungen sind die sichersten Überlieferungen
überhaupt und den Schriftlichen in Bezug auf Korrektheit und Authentizität auch
deshalb weit überlegen, weil sie frei von der Manipulation und Verfälschung
durch Kopisten, Übersetzer und Schreiber sind.
Logischerweise ist damit auch die historische Existenz des Gesandten
Muhammad (sallal-laahu ´alaihi wa sallam) durch Tawaatur-Überlieferung
zweifelsohne bewiesen.
Personen, die derartig hanebüchene (bodenlose) Thesen vertreten,
sind keineswegs die neuen Reformer, Aufklärer und Pioniere eines modernen
Islams, wie von angeblich „aufgeklärten“ Medien gerne suggeriert wird, sondern
sie beweisen mit ihren Behauptungen lediglich ihre fachliche Inkompetenz und
disqualifizieren sich durch die Verbreitung solcherlei Unsinns.
_
An dieser Stelle muss betont werden, dass die Leugnung der Existenz des
Gesandten Muhammad (sallal-laahu ´alaihi wa sallam) durch einen Muslim
zwangsläufig die Aberkennung der Zugehörigkeit zum islam nach sich zieht, weil
dadurch der zweite Teil der Shaadah „wa asch-hadu an-na muhammadan
rasuulul-llah, ich bezeuge, dass Muhammad ALLAHs Gesandter ist“ geleugnet wird.
Ebenfalls führt die Behauptung, dass der Quran eine Erfindung des Gesandten
Muhammad (sallal-laahu ´alaihi wa sallam) sei, zur Aberkennung der
Zugehörigkeit zum Islam, da man damit alle Aussagen im Quran und in der Sunna
leugnet, die den Quran einzige und alleine auf ALLAH ta´ala zurückführen und
jegliche Mitwirkung des Gesandten bei der Entstehung des Quran zurückweisen.
Außerdem bezichtigt man damit den Gesandten der Lüge, nach dessen Aussage die
Herkunft des Quran ausschließlich auf ALLAH ta´ala zurückgeht.
_
_
Eine weitere Diffamierung mancher so genannten Quran-Kritiker und
Islam-Experten unterstellt, dass die Muslime mit dem Quran keine
historisch-kritische Textanalyse betreiben hätten bzw. betreiben dürfen.
Sie ziehen in ihrer eingeschränkten, eurozentristischen Sichtweise und in
kompletter Ignoranz wesentlicher Disziplinen der Islamologie, insbesondere der
Quran-Wissenschaft und Usuulul-fiqh, Parallelen zur Geschichte des
Christentums. Sie projizieren ihre historische Erfahrungen mit Religion, genau
genommen die Intoleranz ihrer Kirche gegenüber allen Wissenschaften
unreflektiert auf den Islam.
_
Die Tatsache, dass die Bibelkritik noch in den Kinderschuhen steckt und
nach Jahrhunderten der Bekämpfung der Wissenschaft durch die Kirche, aktuell
neu entdeckt wurde, und die christlichen Theologen nun erstmals die Bibel, ihre
Geschichte, Authentizität und ihren Inhalt rational untersuchen und analysieren
dürfen, bedeutet nicht, dass andere Kulturen und Religionen die gleichen
Einschränkungen erlitten haben und mit ihren Schriften ebenso unkritisch
umgegangen sind.
_
Richtig ist, dass der Quran, seine Geschichte, seine Authentizität und sein
Inhalt nicht vergleichbar mit irgendeinem anderen Buch oder einer anderen
religiösen Schrift sind, auch nicht mit der Bibel.
_
Richtig ist auch, dass nur der Islam bereits vor 1400 Jahren eigene
Wissenschaften zur historisch-kritischen Analyse seiner Überlieferungen
entwickelt (bsp. ´Ulumuul-hadith) und seine Anhänger geradezu ermunter
hat, kritisch mit seinen Überlieferungen und seiner Botschaft umzugehen. Der
wissenschaftliche Umgang der Muslime mit dem Quran und der Sunna ist bis heute
in der gesamten Geschichte der Menschheit von vorbildlichem und beispielhaftem
Charakter.
_
Die in diesem Vorwort gegebenen Beispiele sind nur kleine Perlen aus dem
außergewöhnlich großen wissenschaftlichen Schatz, den die Islamologie, dem
aufrichtig nach Wissen strebenden Menschen bietet. Im wissenschaftlichen Umgang
mit ihrer Religion waren und sind die muslimischen Gelehrten weltweit führend,
es ist der Westen bzw. die Nicht-muslimische Welt, die hier noch viel
nachzuholen hat._
Die Quran Deutsch Fassung v. Amir Zaidan wurde mit Hilfe des Originals von der Verschriftlichung von Uthman Ibn Affan radia-allahu-´anhu verfasst.
Dieser ist der 3. Khalifat und Gefährte des Propheten (salllalahu-alahi-wa-sallam)
Hier sind Links zum Museum:
http://www.islamic-awareness.org/Quran/Text/Mss/topkapi.html
http://www.youtube.com/watch?v=GPYHCUARxsw
Eine Kurzdokumentation: der älteste Quran der Welt.
http://www.youtube.com/watch?v=Zsh1ZyXnMT4&feature=related
Buch über Hadith-Wissenschaft:
Dabei wird ein wenig Einblick beschafft, mit welcher Methode die Hadithe (Überlieferungen, Aussagen) rückführend auf dem Propheten sallallahu-alaihi-wa-sallam, geprüft wird und falsche Hadithe ausgeblendet und dokumentiert werden, auch schwache Hadithe werden in mind. 12 Kategorien unterschieden, je nach deren Schwäche. Hat jedoch ein Überlieferer auch nur den kleinsten Anhauch einer Schwäche bzw. seine Aussage und in seiner Person, so zählt dieser nicht als authentisch - sahih.
Hadithe werden in 3 Hauptkategorien unterbunden, sahih-gesund, authentisch; hasan-gut (hier kleine Schwäche in Dabt/Erinnerungsvermögen des auf jeden Fall vertrauenswürdigen,geprüften Person/Überlieferer, bsp. sinngemäß ist seine Aussage korrekt wie im sahih, aber eine kleine Nebeninformation fehlt,...) und alle anderen fallen in Dahif-schwache je nach deren Schwäche kommen sie weiter in Kategorien.
Gelogene Aussagen, die nach einiger Zeit hinzukamen zählen nicht als Hadithe, diese werden in Bücher festgehalten, um den Lügnern für die Nachwelt bereitzustellen.
Die Wissenschaft erstreckt sich im ´Ulumuul-hadith sogar soweit bzw. vor allem auf die Prüfung mit den faszinierensten Mitteln, den einzelnen Überlieferer in der Überlieferungskette peinlichst genau nach seiner Vertrauenswürdigkeit (adl), Erinnerungsvermögen (dabt), Lebensweise, Biografie des einzelnen, ... zu durchleuchten.
Bsp. Biografie: Wann er wo gelebt hat, seine Reisen zu ca. welchen Zeiten, mit wem dieser Kontakt hatte, usw. Diese Lebensdaten benutzen die Wissenschaftler, um jede Aussage der entsprechenden Person zu analysieren, ob diese Aussage zeitlich u. örtlich stimmen könnte, ob diese Person überhaupt jemals diesen und jenen kannte und kennen könnte...und so weiter und so fort.
Es würde einfach zu weit gehen, dies alles hinzulegen, das muss jeder selber erforschen und ich verspreche Euch: Es ist der hammer! Der Glaube an Gott und die Schriften und Propheten wird dadurch nur bestärkt. Geht mit Logik, vor allem Verstand und Kritik an die Sache und ihr werdet sehen...und erleben.
Die Quran Deutsch Fassung v. Amir Zaidan wurde mit Hilfe des Originals von der Verschriftlichung von Uthman Ibn Affan radia-allahu-´anhu verfasst.
Dieser ist der 3. Khalifat und Gefährte des Propheten (salllalahu-alahi-wa-sallam)
Hier sind Links zum Museum:
http://www.islamic-awareness.org/Quran/Text/Mss/topkapi.html
http://www.youtube.com/watch?v=GPYHCUARxsw
Eine Kurzdokumentation: der älteste Quran der Welt.
http://www.youtube.com/watch?v=Zsh1ZyXnMT4&feature=related
Buch über Hadith-Wissenschaft:
Dabei wird ein wenig Einblick beschafft, mit welcher Methode die Hadithe (Überlieferungen, Aussagen) rückführend auf dem Propheten sallallahu-alaihi-wa-sallam, geprüft wird und falsche Hadithe ausgeblendet und dokumentiert werden, auch schwache Hadithe werden in mind. 12 Kategorien unterschieden, je nach deren Schwäche. Hat jedoch ein Überlieferer auch nur den kleinsten Anhauch einer Schwäche bzw. seine Aussage und in seiner Person, so zählt dieser nicht als authentisch - sahih.
Hadithe werden in 3 Hauptkategorien unterbunden, sahih-gesund, authentisch; hasan-gut (hier kleine Schwäche in Dabt/Erinnerungsvermögen des auf jeden Fall vertrauenswürdigen,geprüften Person/Überlieferer, bsp. sinngemäß ist seine Aussage korrekt wie im sahih, aber eine kleine Nebeninformation fehlt,...) und alle anderen fallen in Dahif-schwache je nach deren Schwäche kommen sie weiter in Kategorien.
Gelogene Aussagen, die nach einiger Zeit hinzukamen zählen nicht als Hadithe, diese werden in Bücher festgehalten, um den Lügnern für die Nachwelt bereitzustellen.
Die Wissenschaft erstreckt sich im ´Ulumuul-hadith sogar soweit bzw. vor allem auf die Prüfung mit den faszinierensten Mitteln, den einzelnen Überlieferer in der Überlieferungskette peinlichst genau nach seiner Vertrauenswürdigkeit (adl), Erinnerungsvermögen (dabt), Lebensweise, Biografie des einzelnen, ... zu durchleuchten.
Bsp. Biografie: Wann er wo gelebt hat, seine Reisen zu ca. welchen Zeiten, mit wem dieser Kontakt hatte, usw. Diese Lebensdaten benutzen die Wissenschaftler, um jede Aussage der entsprechenden Person zu analysieren, ob diese Aussage zeitlich u. örtlich stimmen könnte, ob diese Person überhaupt jemals diesen und jenen kannte und kennen könnte...und so weiter und so fort.
Es würde einfach zu weit gehen, dies alles hinzulegen, das muss jeder selber erforschen und ich verspreche Euch: Es ist der hammer! Der Glaube an Gott und die Schriften und Propheten wird dadurch nur bestärkt. Geht mit Logik, vor allem Verstand und Kritik an die Sache und ihr werdet sehen...und erleben.
Danke für die Aufmerksamkeit!