Mekka Live


Bei Störung, - bitten wir um Geduld. Hier: Mekka live oder Medina live, Anschauung der Gemeinschaftsgebete zu folg. Gebetszeiten: siehe unter: http://www.namazvakitleri.org/Mekka-Gebetszeiten. (Deutsche Zeit + 1 Std = Zeit in Mekka/ Das Gebet kann sich bis zu 20 min. verspäten.) Islam hat keine Nation, Muslim ist Muslim=GOTT-ERGEBEN SEIN.

Montag, 27. Juni 2011

Erklärung der Begrifflichkeiten

Liste wichtiger islamischer Fachbegriffe
Al'ahrsch linguistisch: „Etwas, das überdacht ist“. Bezogen auf ALLAH (ta'ala)
verstehen die Muslime unter Al'ahrsch nichts Materielles (Thron oder ähnliches), auf dem
ALLAH (ta'ala) sitzt, da ER (ta'ala) erhaben darüber ist, von Ort oder Zeit abhängig zu
sein, und da Seine Attribute mit denen der Menschen nicht vergleichbar sind. Allah ta´ala weiß das besser.
Al-akhira: Die Letzte, der Jüngste Tag, das Jenseits
Al-amana: Das Anvertraute, die Verantwortung ALLAH (ta'ala) gegenüber
Al-furqan linguistisch: „Das Unterscheidende zwischen zweierlei“. Der Quran und
andere offenbarten Schriften heißen Al-furqan, da sie zwischen dem Wahren und
Unwahren unterscheiden. Al-furqan bedeutet auch „das in Stücke Zerteilte“. Der Quran
ist Al-furqan, da er nicht auf einmal, sondern in Teilen als Wahy hinabgesandt wurde.
Alhamdulillah (Al-hamdulil-lah): Alles Lob gebührt ALLAH.
Alindschil (Al-indschil): Die Schrift, die dem Gesandten 'Isa Ibnu-Maryam (‘alaihissalam)
von ALLAH (ta'ala) zuteil wurde.
Allahu-akbar: Akbar (größer) ist der Komparativ von Kabir (groß). Allahu-akbar
bedeutet: ALLAH ist größer, weil ER in jeder Hinsicht größer ist als alles, was den
Menschen je in den Sinn kommen könnte.
Almasih: „Der mit Baraka Erfüllte“. Das Verb masaha bedeutet: streichen, reinigen.
Al-wasila: Die höchste Stufe in der Dschanna
An-nabi: Von ALLAH (ta'ala) auserwählter Mann, der eine Offenbarung von Ihm empfing und mit ihrer öffentlichen Verkündigung an die Menschen nicht beauftragt wurde.
„An-nabi“ wird mit „Prophet“ übersetzt.
An-nar: Die Hölle, das Feuer
Ar-rasul: Von ALLAH (ta'ala) auserwählter Mann, der eine Offenbarung von Ihm empfing
und mit ihrer öffentlichen Verkündigung an dieMenschen beauftragt wurde. Ar-rasul
wird mit „Gesandter“ übersetzt.
As-sur: Horn. As-sur ist auch der Plural von „Assura: Das Bild“.
At-taghut: At-taghut ist eine Bezeichnung für alles Falsche, sei es etwas Angebetetes
oder nicht, u. a. auch Satan und Götzen.
Aya (A-ya) linguistisch: „Das Wunder, die Gruppe, das klare Zeichen, das Merkmal, die
Lehre/Lektion/ (ermahnendes Beispiel)“. Islamologisch: „Ein Teil einer Sura mit festgelegtem
Beginn und festgelegtem Ende, der eines oder mehrere Wörter beinhaltet.“
Ayat (A-yat) ist der Plural von Aya
Baraka: Vermehrung, Zunahme, Gedeihen. Durch Baraka wird das Wenige viel.
Bismil-lahir-rahmanir-rahim: „Mit dem Namen ALLAHs, Des Allgnade Erweisenden,
Des Allgnädigen, (rezitiere ich bzw. ist die Rezitation)“.
Da'wa: Einladung. Einladung zum Islam mit dem guten Wort und dem guten Vorbild.
Din (Din) linguistisch: „Vergelten (Belohnung/Bestrafung), Belohnung, Abrechnung,
Gehorsam, Gewohnheit/Tradition, Islam, Religion, die Art ALLAH (ta'ala) zu dienen, das
Dienen und das Anbeten ALLAHs, Gerichtsbarkeit, Gesetz, Zustand, Situation, Herrschaft,
Macht, Erniedrigung, Bezwingen“. Islamologisch: „Von ALLAH (ta'ala) vorgegebenen
Normen/Richtlinien, die den Orientierungs- und Handlungsrahmen für ein gottgefälliges
Leben vorgeben, innerhalb dessen die Muslime frei entscheiden und agieren“.
Dschahannam: Das Höllenfeuer, ein Name der Hölle im Jenseits
Dschanna (Plural Dschannat): Der schöne Garten, der Garten im Jenseits
Dschihad linguistisch: „Größtmögliche Anstrengung“. Islamologisch bezeichnet Dschihad
die Anstrengung des Menschen gemäß seinen Möglichkeiten auf demWege ALLAHs
mit allen Halal-Mitteln. Dschihad ist auch Bezeichnung für den Kampf fi-sabilillah.
Dschinn: Aus Feuer erschaffene Geschöpfe, welche mit den menschlichen Sinnen normalerweise
nicht wahrnehmbar sind. Dschinn verfügen wie Menschen, über Urteilsfähigkeit
und Entscheidungsfreiheit.
Dschunub: dschunub bezeichnet den „Zustand des Nichtvorhandenseins der rituellen
Reinheit“. Geschlechtsakt und/oder einen Samenerguß verursacht diesen Zustand.
Du'a: Ein (Bitt-)Gebet, das jederzeit gesprochen werden kann und wofür keine rituelle
Reinheit erforderlich ist.
Fasiq sind Menschen, die Fisq praktizieren.
Fatwa: Klärende Antwort, ein Schari'a-Gutachten, das von Fiqh-Gelehrten erstellt wird.
fi-sabilillah (fi-sabilil-lah): Für das von ALLAH Gebotene, um ALLAHs Willen
Fisq linguistisch: „Abweichen von einer Sache“. Islamologisch: „Abweichen von den Geboten
ALLAHs. Fisq bezeichnet Übertretung von Geboten trotz Erkennung der Verfehlung,
Übertretung als Routine-Handlung oder Übertretung durch Negierung des Gebots.
Fitna: Prüfung, Versuchung, das gewaltsame Abbringen vom Din sowie der Schirk
Fitra: Die natürliche Veranlagung desMenschen. Sie ist an ALLAH (ta'ala) ausgerichtet.
Hadsch: Die rituelle Pflicht-Wallfahrt nach Mekka
Halal/halal, Halal: „Das islamisch Legitime/Islamkonforme“; halal: islam. erlaubt
Haram/haram, Haram: Das islamisch Verbotene/Nicht-Legitime; haram: islam. verboten
Hidschra linguistisch: „Von einem Ort zu einem anderen Ort umziehen bzw. auswandern“.
Islamologisch: „Die Auswanderung als Schutzmaßnahme für den eigenen Din,
wenn man unter Verfolgung leidet.
Hur-'in: Wesen mit großen Augen, deren Iris rabenschwarz und bei denen das Weiße der
Augen leuchtend/strahlend weiß ist.
Ifk-Lüge: Eine ungeheuerliche Verleumdung und Lüge
Ihram: Der rituelle Zustand, in dem man sich während der Hadsch- bzw. 'Umra-Riten
befindet und in den man vor Überschreiten der Miqat (örtlichen Grenzen) eintreten muß
(s. Fiqh-ul-'Ibadat: Einführung in die islamischen gottesdienstlichen Handlungen/ Zaidan).
Ihsan (Ih-san) linguistisch leitet sich Ihsan von hasan (schön, fein) ab. Islamologisch: a)
Ihsan in Bezug auf ALLAH (ta'ala): Das Dienen ALLAHs so, als ob man Ihn sehen
würde, denn auch wenn wir Ihn nicht sehen, so sieht ER uns doch. b) Ihsan in Bezug auf
Menschen: Der gütige und schöne Umgang mit den Eltern und den anderen Menschen. c)
Ihsan in Bezug auf Handlungen: Das Vollziehen einer Handlung auf die beste Art.
Iman (I-man) linguistisch: „Zustimmung, Bestätigung, Anerkennung, etwas als wahr und
gewiß annehmen, Vertrauen“. Islamologisch: „Die apodiktische Verinnerlichung der gesamten
Inhalte dessen, was Muhammad (sallal-lahu 'alaihi wa sallam) als abschließende
Offenbarung definitiv für alle Muslime verkündete und was per definitionemnotwendiger
Bestandteil des islamischen Din ist. Iman darf nicht als „Glaube“ übersetzt werden, da
Iman auf Beweisführung und bewußte Verinnerlichung aufgebaut werden muß.
Mumin/Mumina: Der/Die Iman-Verinnerlichende. Plural:Mumin (nach Zaidan)
Inscha-allah: So ALLAH (ta’ala) will.
Islam (Islam) linguistisch: „Gefügigkeit, Unterwerfung und Willfährigkeit, Versöhnung,
Frieden-Schließen, Friede, Sich-Fügen, Sich-Ergeben, Hingabe“. Islamologisch: „Die bewußte
Hingabe, Unterwerfung und Ergebenheit ALLAH (ta'ala) gegenüber, auf die von
Ihm übermittelte Art und Weise.“ Muslim/Muslima: Der/Die Islam-Praktizierende
Kaffara (Kaf-fa-ra) leitet sich von „kaffar: tilgen, wiedergutmachen, sühnen“ ab. Kaffara
bezeichnet die Wiedergutmachung, die meist sowohl einen gottesdienstlichen Charakter
hat, als auch materielle Entschädigung beinhaltet. Sie ist eine rituelle Sühne-Buße.
Kafir/Kafira: Der/Die Kufr-Betreibende (Singular) bzw. die Kufr-Betreibenden (Plural)
Khalifa: Nachfolger, Vertreter jedoch niemals im Zusammenhang mit ALLAH (ta’ala)
Khamr: Khamr leitet sich von khamara (bedecken) ab. Khamr bezeichnet jedes Getränk,
das den Verstand „bedeckt“ also berauscht.
Kufr linguistisch: „Das komplette Zudecken und Verhüllen, Bedecken, Verschleiern und
Verbergen, die Verleugnung und die Undankbarkeit gegenüber den Gaben undWohltaten
ALLAHs, die Lossagung und die Aberkennung“. Islamologisch steht Kufr als
Bezeichnung für alles Nicht-Islamische. Der Kafir/Die Kafira: Der/Die Kufr-Betreibende.
Plural: Kafir (nach Zaidan). Kafir bezogen auf das Diesseits ist ein Sammelbegriff für
Personen, die nach unserem menschlich eingeschränkten Wissen nicht in die Kategorie
Muslim einzuordnen sind. Kafir bezogen auf das Jenseits ist ein Sammelbegriff für
Menschen und Dschinn, die nach ALLAHs Allwissen definitiv als Nicht-Muslime gelten.
Mahr: Die Brautgabe, die der Bräutigam beim Heiratsabschluß als Pflichtabgabe an die
Braut entrichtet. Mahr ist ein Pflichtteil des Heiratsvertrages.
Maula: Maula leitet sich von wal-u „die Nähe“ ab. Maula hat je nach Zusammenhang
verschiedene Bedeutungen: Der Ex-Herr eines Ex-Sklaven, der Ex-Sklave, der Cousin,
der Beistehende, der Nachbar, der Verbündete, der Waltende, der Verantwortliche.
Muhadschir: Derjenige, der Hidschra unternimmt, weiblich: Muhadschira. Plural:
Muhadschir (nach Zaidan).
Muhsin (Muh-sin): Menschen, die gemäß von Ihsan handeln.
Munafiq: Der Nifaq-Betreibende (weiblich:Munafiqa). Plural Munafiq (nach Zaidan)
n. H.: Nach der Hidschra (die Auswanderung des Gesandten von Mekka nach Madina)
Nifaq (Nifaq) Bezeichnung für den Zustand der Täuschung. Eine Person, die etwas verbal
bekundet, was sie nicht verinnerlicht, bezeichnet man als Munafiq. Nifaq im Sinne von
„rein formales, d. h. nur verbales äußerliches Bekenntnis zum Islam ohne echte innere
Überzeugung“ ist eine schwere Verfehlung, die sogar schwerwiegender ist als offenkundiger
Kufr. Nifaq gilt als die verabscheuenswürdigste Art des Kufr.
Qiyam: Das Sich-Aufrechthalten beimrituellen Gebet bzw. das Stehen imrituellen Gebet
Riba linguistisch: Das Zunehmen. Riba nehmen bedeutet: „mehr zurücknehmen, als man
vorher gab“. Islamologisch ist Riba eindeutig haram und wird in zwei Kategorien eingeteilt:
a) Ribad-dain: Riba für Darlehen, Zins-Darlehen. b) Ribal-buyu': Riba beimVerkauf
Riyaa: Die Zurschaustellung von guten Taten mit der Absicht, nicht in erster Linie
ALLAHs Geboten zu folgen, sondern einen guten Eindruck auf die Menschen zu machen.
Riyaa wird auch „der kleine Schirk“ genannt.
Rizq: Sämtliche materiellen und immateriellen Gaben ALLAHs, die ER einem Geschöpf
gewährt. Rein linguistisch: a) Bezeichnung für das, was nützlich ist. Dies schließt alles
Materielle und Immaterielle ein. b) Gabe, Geschenk. c) Regen. D) Anteil. e) Viehbestand.
Ruhh: Etwas Eingehauchtes, Geist, Seele, Atem, Konzentrat. Der Quran, 'Isa Ibnu-
Maryam ('alaihis-salam) und Dschibril ('alaihis-salam) werden als Ruhh bezeichnet.
Ruku': Die Verbeugung im rituellen Gebet
Sadaqa (Plural: Sadaqat): Die freiwillige Spende, die Zakat.
Salam: Freide
Schahada linguistisch: Zeugnis. Islamologisch: Das Islam-Bekenntnis, Tod im Kampf für
ALLAH (ta'ala)
Schahid: Schahid ist entweder der wahrhaftige Bezeugende oder der Gefallene im Kampf
für ALLAH (ta'ala).
Schari'a linguistisch: „Den Weg zur Quelle oder zur Tränke. Islamologisch: „Die Gesamtheit
der Gebote im Islam“.
Schirk linguistisch: „Kontingent, Partnerschaft, Beteiligung, Anteil, Gleichstellung“.
Islamologisch wird jede gottesdienstliche Handlung, bei deren Verrichtung nicht die
ausschließliche Absicht zugrunde liegt, einzig und allein ALLAH (ta'ala) zu dienen, als
Schirk gewertet. Unter Schirk versteht man Polytheismus im eigentlichen und im
übertragenen, metaphorischen Sinne. Schirk-Betreibende heißen Muschrik.
Schura: Beratung
Siyam: Das rituelle Pflicht-Fasten im Ramadan
Sudschud linguistisch: „Sich vor etwas ergeben und beugen“. Islamologisch: „Die
Niederwerfung im rituellen Gebet, wobei die Stirn, beide Innenseiten der Hände, die Knie
und die Fußzehen den Boden berühren.“
Sura (Su-ra) linguistisch: „Das hohe Haus, hohe Stellung, die Einzäunende/Umfassende,
die Vollständige/Vollkommene". Islamologisch: „Ein Abschnitt des Quran mit festgelegtem
Beginn und Ende, der aus mindestens drei Ayat besteht.“
Taqwa (Taq-wa) linguistisch: „Das, wodurch sich der Mensch vor etwas (für ihn selbst)
Unerwünschtem schützt". Islamologisch: „Das Vermeiden von allen Verfehlungen, die
sowohl im Diesseits als auch im Jenseits unerwünschte Folgen nach sich ziehen. Diese
Verhaltensweise formt dann eine Art Frömmigkeit, die ALLAH (ta'ala) gegenüber von
Ehrfurcht und ständigem Bemühen nach gottgefällig guten Handlungen ausgeprägt ist.
Tauba: Die rituelle Reue
Tauhid: Der Iman an die Einheit und Einzigkeit ALLAHs nach islamischer Definition
Tawaf: Die siebenmalige Ka'ba-Umrundung als Ritus von Hadsch und Umra sowie zur
Begrüßung der Ka'ba.
Tawakkul: Das grenzenlose Vertrauen in ALLAH und das Sich-Verlassen auf Ihn mit
gleichzeitiger Berücksichtigung und Akzeptanz der von Ihm geschaffenen Kausalitäten.
Umam: Plural von Umma
Umma: „Homogene Gemeinschaft/Wir-Gruppe, Din, Lebensweise, eine bestimmte Zeit.
Wahy (Wah-y) linguistisch: „Das schnelle Zeichen/Signal, die schnelle nur vom Betroffenen
bemerkte Deutung“ sowie „die schnelle Weitergabe von Wissen an ein bestimmtes
Wesen auf eine für alle anderen Wesen unbemerkbare, unsichtbare Art“. Wahy beinhaltet
Eingebung als Veranlagung, Inspiration, Einflüsterung. Islamologisch: „ALLAHs Mitteilung
hinsichtlich Seiner Rechtleitung an den von Ihm Auserwählten von Seinen Dienern
auf eine schnelle, für andere unbemerkbare Art und Weise“.
Wakil: Wakil leitet sich von wakala (bevollmächtigen) ab. In Bezug auf ALLAH (ta'ala)
bedeutet Al-wakil „Der Interessenvertreter Seiner Geschöpfe“.
Wali linguistisch: „Die direkte Aufeinanderfolge, das Gegenteil von Feind, derjenige, der
einer Gruppe (im Frieden und Krieg) in ihrer Angelegenheit folgt, der Unterstützer mit
innerer Zugeneigtheit“. Islamologisch: „Eine Person/Umma als Wali zu nehmen“ heißt
dieser Person/ Umma die größtmögliche Priorität vor allen anderen Personen/ Umam einräumen.
Muslime pflegen mit der eigenen islamischen Umma die engste, innigste und
intensivste Beziehung, sowohl im rationalen als auch im emotionalen Bereich.
Zakat: Die rituelle Pflicht-Sozialabgabe im Islam.
Zina: Jeder Geschlechtsakt zwischen Personen, die nicht miteinander verheiratet sind.
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Begrifflichkeiten mit * gekennzeichnet:
A
a.s.;  arab.: ´alaihi salam= Friede auf ihm/ihnen (bei Erwähnung von Propheten, Engel);
saws; arab.: Sallallahu 'alaihi wa Salam = Friede & Segen auf ihm 

F
Fisq - Frevel

R
r. a.; arab. radijallahu 'anhu / 'anha /'anhuma / 'anhum = Allah Wohlgefallen auf ihr/ihm/ihnen bzw.
Allah möge mit ihm/ihr/ihnen beiden/ihnen zufrieden sein;

Rakat: Gebetseinheit

S
Sunna/ Hadith=Die Überlieferungen der Lebensweise des Propheten, sie gelten auch als Offenbarungen! Die Suraversen des Quran wurden Stück für Stück im Laufe der 23 Jahren offenbart.  Jeweils passend zu bestimmten Lebenssituationen des Propheten saws., oder auch Herabsendung als Antwort auf bestimmte Fragen, die ihm gestellt worden waren. Dies damit der Quran noch verständlicher gemacht wird bzw. noch verständlicher in der Praxis gemacht wird für alle Zeiten, wie der Vers genau zu deuten ist, obwohl der Quran schon alleine meistens eindeutig spricht. D.h. Learning by doing! Dies ist die Weisheit des Herrn! (Sura 25:32-33) Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: "O würde ihm doch der Quran als Ganzes offenbart!" So (geschieht es aber), damit Wir dein (dem Gesandten+Muslim) Herz mit ihm festigen. Und Wir haben ihn wohlgeordnet vorgetragen. Und sie bringen dir kein Beispiel, ohne dass Wir dir die Wahrheit und eine bessere Erklärung brächten.“
Bei religiösen Handlungen (Ibada) spricht man von 2 wichtigen Handlungen: Sunna Handlung sind Freiwillige Handlungen (wäre jedoch besser dies zu tun, da die Belohnung von Allah höher angesetzt ist) und dem Farz Handlungen sind Pflicht Handlungen, dies sind Säulen der Handlungen, die bei Unterlassung dazu führen, dass die Tat als ungültig erklärt wird (bitte die Tat dann wiederholen)
Bsp.: Vor dem Pflichtgebet ist die Gebetswaschung Pflicht, die Hände 3x als erstes zu waschen ist eine Sunna Handlung, wenn Du diese nicht machst ist Dein Wudhu trotzdem gültig.
Jedoch bei Farz Handlungen, wie als erstes bei Wudhu das Gesicht zu waschen ist eine Pflichtsäule, hier muss auch die Reihenfolge genauso behandelt werden wie es uns Allah im Quran befohlen hat, siehe Sura 5:6. 

S
Sadaqa=  ist schon ein gutes Wort zu sagen oder ein Lächeln zu „spenden“. Dies ist eine freiwillige Tat, jedoch ist die Belohnung sehr hoch angesetzt. Dinge hergeben für andere, egal wie wertlos sie erscheinen und trotzdem für andere gut zu gebrauchen sind.
 “Jede gute Tat ist Sadaqa.” (Al-Buchari)
Sura 3:92: „Sicher erlangt ihr nicht die Frömmigkeit, bis ihr von dem hergebt, was ihr liebt, ...“ 
Von Abu Huraira (Allahs Wohlgefallen auf ihm), der gesagt hat: Allahs Gesandter (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) hat gesagt: "Eine Sadaqa (obliegt) jedem Glied des Menschen, jeden Tag, an dem die Sonne aufgeht. Zwischen Zweien Gerechtigkeit herstellen, ist eine Sadaqa, einem Mann mit seinem Reittier helfen, ihn darauf zu heben, oder sein Gepäck darauf zu heben, ist eine Sadaqa. Das gute Wort ist eine Sadaqa, und jeder Schritt, den du zum Gebet gehst, ist eine Sadaqa, und ein Hindernis aus dem Weg zu räumen ist eine Sadaqa. (Dies berichteten al-Buchari und Muslim.)
Quran Sura 2 Vers ab261 "Das Gleichnis derjenigen, die ihren Besitz auf Allahs Weg ausgeben, ist das eines Saatkorns, das sieben Ähren wachsen läßt, (und) in jeder Ähre hundert Körner. Allah vervielfacht, wem Er will. Und Allah ist Allumfassend und Allwissend. (261) Diejenigen, die ihren Besitz auf Allahs Weg ausgeben und hierauf dem, was sie ausgegeben haben, weder Vorhaltungen noch Beleidigungen nachfolgen lassen, die haben ihren Lohn bei ihrem Herrn, und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie traurig sein. (262) Freundliche Worte und Vergebung sind besser als ein Almosen, dem Beleidigungen nachfolgen. Allah ist Unbedürftig und Nachsichtig. (263) O die ihr glaubt, macht nicht eure Almosen durch Vorhaltungen und Beleidigungen zunichte, wie derjenige, der seinen Besitz aus Augendienerei vor den Menschen ausgibt und nicht an Allah und den Jüngsten Tag glaubt! So ist sein Gleichnis das eines glatten Steins mit Erdreich darüber: Ein heftiger Regenguß trifft ihn und läßt ihn nackt. Sie haben keine Macht über etwas von dem, was sie erworben haben. Allah leitet das ungläubige Volk nicht recht."
Man sollte sich damit beeilen, Gutes zu tun, bevor es zu spät ist
Abu Huraira (ALLAHs Wohlgefallen mit ihm) überliefert, dass der Prophet (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) sagte: "Verliert keine Zeit, Gutes zu tun, bevor ihr von einem der sieben Unheile eingeholt werdet:
der Armut, die deine Weisheit beeinträchtigen könnte,
oder dem Wohlstand, der dich irrefuhren könnte,
oder der Krankheit, die deiner Gesundheit schaden könnte,
oder dem hohen Alter, das deine Sinne beeinträchtigen könnte,
oder dem plötzlichen Tod
oder dem Erscheinen des Daddschal (Dajjal). All dies sind schlimme Ereignisse, die euch treffen können,
oder die Stunde (des Jüngsten Tages), die in der Tat viel härter und bitterer ist." (At-Tirmidhi)
Der Daddschal (Dajjal) ist nach muslimischer Überlieferung ein Wesen, das vor dem Jüngsten Tag erscheinen wird, um die Menschen vom Islam abzubringen.

I
Ibada= religiöse Handlungen, wie beten, fasten, Zakat übergeben, etc.

W
Wudhu = rituelle Gebetswaschung, damit das Gebet gültig wird

Z
Zakat= arab. „Reinigung“ und „Wachstum“ ist die 2. Säule des Islams nach dem Gebet. Es ist eine soziale Pflichtabgab, welches den Bedürftigen zusteht! (Rechtspruch darauf hat)
Der Prozentsatz von 2,5% des Geld-Vermögens, welches 1 (Mond)jahr im Besitz ist, muss an Bedürftige abgegeben werden. Hier werden auch die Werte des Goldes und Silbers mitgezählt, sobald der Grammwert von 85 g überstiegen wird (zakatpflichtig) Vermögenswerte wie die eigengenutzte Wohnung, Haus, Möbel, Auto usw. unterliegen nicht der Zakat-Pflicht, weil sie nicht gewinnbringend sind.

Die Zakat-Zahlung ist ein wichtiger Bestandteil jeder islamischen Gemeinschaft, da sie auf einer Seite die ökologische und soziale Sicherheit und auf der anderen Seite das Gemeinschaftsgefühl zwischen den Menschen fördert, indem sie jedem Menschen die Lebensgrundlage sichert, ohne dass sich der Empfänger jemandem verpflichtet fühlen muss.
Durch das Zahlen von Zakat reinigt man nicht nur seinen Besitz sondern auch sein Herz von Egoismus, Habsucht und der Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid anderer Menschen. Auf diese Weise tritt ins Bewusstsein, dass der Besitz in Wirklichkeit Gott gehört, wie alle anderen Dinge auch, und daß man mit diesem anvertrauten Gut verantwortungsvoll umgehen und seinen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit leisten soll. Gleichzeitig werden die Herzen derjenigen, die Zakat empfangen, von Neid und Hass auf die Reicheren befreit.

Unabhängig von der Zakat gibt es eine Art Almosen, die im Koran ausdrücklich als Saddaqa (Mildtätigkeit) vom Menschen gefordert wird.
Unterschiede zwischen Zakat und Steuern
Während die Zakat eine Beziehung zwischen Mensch und Gott ist, sind Steuern eine rein weltliche Angelegenheit zwischen Bürger und Staat. Die Zakat ist eine gottesdienstliche Handlung (Ibada) nur für Muslime. Steuern dagegen sind eine zivile Verpflichtung sowohl für Muslime als auch für Nichtmuslime. Die Zakat-Vorschriften sind universal und ewig gültig; im Unterschied dazu sind Vorschriften für Steuern nur örtlich und zeitlich begrenzt gültig.
Die Zakat verfolgt religiöse und gesellschaftliche Ziele, Steuern dagegen verfolgen ausschließlich gesellschaftliche Ziele. Höhe und Nisab (Erhebungsgrenzen) der Zakat sind unveränderbar und endgültig festgelegt, Steuern dagegen sind je nach Umständen beliebig veränderbar. Die Zakat-Pflicht gilt nur für Vermögende, doch Steuern (z.B. Lohnsteuer ,Mehrwertsteuer usw.) müssen von allen Gesellschaftsschichten gezahlt werden. Nutznießer der Zakat sind in der Regel Arme und Bedürftige, während die Steuern allen Gesellschaftsschichten zugute kommen (z.B. Ausbau der Infrastruktur, Schulen usw.).

Zakat-ul-Fitr (Wird fällig spät. nach Ramadan- vor „Rid/Bayram“-Gebet auszahlen!)
Die Zahlung dieser spezielle Zakat, Zakat-ul-Fitr ist Pflicht für alle Muslime (Erwachsene und Kinder) und wird als Reinigung und Ausgleich für Verfehlungen während des Fastens im Monat Ramadan angesehen. Die Höhe der Zakat-ul-Fitr wird jedes Jahr für jedes Land entsprechend der Kaufkraft der jeweiligen Landeswährung neu festgelegt. Sie richtet sich nicht nach den persönlichen Vermögensverhältnissen, sondern entspricht etwa dem Gegenwert für eine einfache Mahlzeit im jeweiligen Land. Zur Zeit beträgt die Zakat-ul-Fitr in Deutschland 6 Euro pro Person. Die Zakat-ul-Fitr soll zwischen Beginn und Ende des Monats Ramadan gezahlt und verteilt werden.

Zulm - Ungerechtigkeit