Mekka Live


Bei Störung, - bitten wir um Geduld. Hier: Mekka live oder Medina live, Anschauung der Gemeinschaftsgebete zu folg. Gebetszeiten: siehe unter: http://www.namazvakitleri.org/Mekka-Gebetszeiten. (Deutsche Zeit + 1 Std = Zeit in Mekka/ Das Gebet kann sich bis zu 20 min. verspäten.) Islam hat keine Nation, Muslim ist Muslim=GOTT-ERGEBEN SEIN.

Dienstag, 20. März 2012

Warum Mekka?

Im Namen Allah(s), des Allerbarmers, des Barmherzigen. Und Allah ist der Allwissende.

Vorgeschichte: 
Immer war die Religion der Boden, aus dem die Kulturen entstanden und ihre Stärke bezogen. Gewiss wandelte sich diese Grundlage von der Dreieinigkeitslehre des alten Ägypten, wie sie in den Mythen von Osiris, Isis und Horus des Weiterbestehens des Lebens im Tod und Wiederauferstehens und der ewigen Fortdauer durch die Generationen hindurch geprägt war, bis zum griechischen Heidentum, das in der empfindsamen Darstellung von Wahrheit, Güte und Schönheit, die der Beobachtung der Schönheit im Dasein entsprang, zum Ausdruck kam; die sich danach aber derart veränderte, dass sie in den Zeiten des Zerfalls ins Weltliche absank. Trotz allem blieb die Religion stets Grundlage dieser Kulturen, die das Schicksal der Welt bestimmten; und sie wirkt auch auf unsere Zeit deutlich ein. Unsere Zivilisation versucht zwar, sich zuweilen von der Religion loszusagen und ihr mit Nachdruck entgegenzutreten; dennoch wendet sie sich ihr von Zeit zu Zeit wieder zu. Und wer weiß! Vielleicht wird sie früher oder später einmal erneut in ihr aufgehen. In diesem Lebensraum, den die Menschen seit Tausenden von Jahren mit der Religion als Grundlage bewohnten, traten die Verkünder der Botschaft mit den bis heute wohlbekannten Religionen auf.

In Ägypten herrschte der Tyrann Pharao, der sich selbst für Gott hielt und sein Volk (Kinder Israels) unterdrückte. Gott ließ durch Musa a.s (Moses) & Harun a.s. (seinem Bruder Aron) mit der Rechtleitung von Gott, Pharao und seine Heerschar warnen, sich zu bekehren, bevor die Strafe über sie komme.   Ihr Untergang war deren Hochmut & Übertretung und schließlich zog Musa a.s. mit den Kindern Israels nach Palästina. Dort wurde Isa a.s. (Jesus) entsandt mit derselben Grundbotschaft den einen Gott zu dienen. Das Evangelium (arab. Injil)– später wurde die heilige Schrift zum „Christentum“ verbreitete sich schließlich und es nahm sich der Kaiser von Rom, damaliger Weltherrscher, seiner an. Das Römische Reich bekannte sich zur Religion Jesu, und das Christentum breitete sich nach Ägypten, Syrien und Griechenland aus. Von Ägypten kam es nach Abessinien und nahm durch Jahrhunderte ständig an Einfluss zu. Wer auch immer den Schutz Roms suchte und nach seinem Zeitstil sowie nach guten Beziehungen mit ihm trachtete, stellte sich in den Schutz des Christentums. Dieser christlichen Religion, die sich im Schutz und Einflussbereich Roms ausbreitete, stand der Mazdaglaube Persiens (altpersische Religion, die vom Zarathustra gegründet worden war) gegenüber, gestärkt durch die moralische Kraft des Fernen Ostens und Indiens.

Jahrhundertelang standen Ost und West miteinander in Verbindung, ohne dabei die eigene Religion mit der der anderen Seite zu vermischen.
Diese Situation blieb bis zum sechsten nachchristlichen Jahrhundert unverändert. Rom, dessen Herrschaft sich viele Generationen lang über die Gebiete Europas bis nach Gallien und England erstreckte, begann nach und nach seinen Ruhm einzubüßen, da Byzanz schließlich die Herrschaft übernahm und somit zum Erben des in seiner Ausdehnung gewaltigen römischen Imperiums wurde. Durch den Angriff der barbarischen Vandalen und die Übernahme der Macht verschlechterte sich die Lage Roms, was sich natürlich auf das Christentum, das sich in den Schößen Roms entwickelt hatte, auswirkte. Unter jener Herrschaft mussten die, die an Jesus glaubten, unter größten Opfern Tyrannei ertragen.

Gruppierungen und Sekten im Christentum & der Untergang des Mazdaglaubens:
a)    Die Glaubensrichtungen dieses Christentums begannen immer zahlreicher zu werden, und jede dieser Glaubensschulen spaltete sich im Laufe der Zeit in Sekten und Parteien, wovon jede andere Vorstellungen über die Prinzipien der Religion und ihre Grundlagen hatte. Diese Gruppierungen stritten sich heftig aufgrund ihrer unterschiedlichen Ansichten, was sich zu persönlicher Feindschaft auswuchs, wo auch immer Charakterschwäche und Mangel an Ayatand sich in ihre Seelen einschlichen. Und schnell wurden daraus Einschüchterung, blinder Fanatismus und mörderische Verhärtung. Unter den christlichen Gruppierungen gab es zu jener Zeit einige, die bestritten, dass Jesus einen Körper besessen habe, der mehr war als ein Scheinbild, durch das er sich den Menschen zeigte. Andere stellten zwischen seiner Person und seiner Seele eine geistige Verbindung her, die zu begreifen es einer gewaltigen Anstrengung der Vorstellungskraft und des Geistes bedarf. Wieder andere beteten Maria an, während einige leugneten, dass sie nach der Geburt Christi noch Jungfrau geblieben war. So spiegelte die Auseinandersetzung unter den Anhängern Jesu das Stadium der Auflösung wieder, wie sie in jeder Nation und jedem Zeitalter auftritt: sie gründete sich auf Aussprüche und Aufzählungen, denen Bedeutungen und Geheimnisvolles zugeschrieben und die mit Vorstellungen angereichert wurden, denen es an Logik mangelte und die nur endlose sophistische Diskussionen erlaubten.
Diese Auflösung, die dem Christentum plötzlich widerfuhr und bewirkte, dass es in Gruppen und Sekten zersplitterte, blieb jedoch ohne merkliche Auswirkung auf den politischen Bestand des Römischen Reiches. Das Imperium schützte sie ausnahmslos und gewährte ihnen die Freiheit zur Auseinandersetzung, wodurch die Macht des Kaisers zunahm, ohne dass sein religiöses Ansehen geschmälert wurde. Jede Sekte stützte sich auf sein Wohlwollen und war davon überzeugt, dass er ihr Schirmherr sei. Diese Festigkeit im Bestand des Reiches war es, die es dem Christentum gestattete, sich bis in die entferntesten Winkel auszubreiten. Vom römischen Ägypten gelangte es nach Abessinien, dem unabhängigen Verbündeten Roms, und gab dem Becken des Roten Meeres die gleiche Wichtigkeit wie dem des Mittelmeeres. Von Syrien und Palästina verbreitete es sich, nachdem es ihre Einwohner sowie die Araber von Ghassan, die dorthin ausgewandert waren, angenommen hatten, bis hin zu den Ufern des Euphrat. Dort bekehrte es die Einwohner von Hira und die Banu Lachm und Banu Mundhir. Letztere waren aus der unfruchtbaren Wüste dorthin eingewandert und hatten sich in den fruchtbaren und gedeihenden Städten niedergelassen. Nachdem sie zunächst unabhängig gewesen waren, wurden sie später von Persien und seinem Mazdaglauben beherrscht.
b)    In Persien traf den Mazdaglauben inzwischen das gleiche Schicksal des Niedergangs wie das des Christentums im Römischen Reich. Wenngleich die Feueranbetung den Schein der Religion wahrte, so teilten sich seine Anhänger hinsichtlich der Götter des Guten und Bösen und ihrer Ehrerbietung doch in unzählige Sekten und Parteien. Die politische Stellung Persiens blieb trotz allem stark; die religiöse Auseinandersetzung über die Art und Weise sowie die allgemeinen Ansichten, die sich darum bewegten, hatten hierauf keinen Einfluss. Der persische Herrscher nahm die verschiedenen religiösen Gruppierungen alle unter seinen Schutz und gewann durch ihre Zerstrittenheit immer mehr an Macht; denn jetzt besaß er die Möglichkeit, sie gegeneinander auszuspielen, wenn er befürchten musste, dass eine von ihnen dem Königreich oder gegenüber einer anderen zu mächtig würde.

Arabien zwischen den beiden Kräften

Diese beiden aufeinandertreffenden Kräfte, das Christentum und der Mazdaglauben bzw. der Osten und der Westen, und die mit ihnen verbundenen sowie ihren Einflüssen unterliegenden Staaten, umschlossen zu Beginn des sechsten nachchristlichen Jahrhunderts die arabische Halbinsel. Jede der beiden Parteien hatte ehrgeizige Bestrebungen nach Kolonialisierung und Expansion, und natürlich unternahmen die Vertreter beider Religionen intensive Anstrengungen, ihren Glauben zu verbreiten. Die Halbinsel war jedoch mit Ausnahme einiger ihrer Randbezirke und weniger Stämme wie eine unzugängliche und kriegsgeschützte Oase, sicher vor der Verbreitung der religiösen Aufrufe des Christentums oder Mazdaglaubens. Diese Erscheinung wäre in der Geschichte ein offenbares Wunder, würde sie nicht erklärt durch die Lage und Natur Arabiens und den Einfluss, den diese auf das Leben seiner Bewohner und auf ihren Charakter, ihre Neigungen und ihre Einstellungen hatten, denn siehe unten…

Die geographische Lage der Halbinsel
 Die arabische Halbinsel hat die Form eines unregelmäßigen Rechteckes. Nördlich von ihr liegen Palästina und die Wüste Syriens, östlich von ihr Al Hira, der Tigris, der Euphrat und der Persische Golf, südlich von ihr der Indische Ozean und der Golf von Aden und westlich von ihr das Rote Meer. Somit ist sie im Westen und Süden durch das Meer und im Norden und Osten durch die Wüste bzw. den Persischen Golf geschützt. Diese Unzugänglichkeit war nicht das Einzige, was sie vor kolonialistischem oder religiösem Eindringen bewahrte, vielmehr schützte sie gleichermaßen ihre unermessliche Weite: Die Länge der Halbinsel beträgt mehr als tausend Kilometer, und auch ihre Breite reicht an nahezu tausend Kilometer.
Darüber hinaus schützte sie ihre Unfruchtbarkeit, eine Dürre, die jeden Eroberer seinen Blick abwenden ließ. Es gibt in diesem ausgedehnten Gebiet nicht einen einzigen Fluss und keine bekannten Regenzeiten, auf die Verlass wäre und auf die die Landwirtschaft ausgerichtet werden könnte. Mit Ausnahme des im Süden gelegenen Jemen, der sich durch die Fruchtbarkeit seines Bodens und die hohen Niederschlagsmengen auszeichnet, besteht Arabien aus Bergen, Hochlandebenen und Tälern ohne Bewuchs mit einem so harten Klima, das Sesshaftigkeit nicht leicht macht und zu keiner anderen Lebensweise ermutigt als der der Beduinen: mit dem Kamel als Wüstenschiff ständig auf Wanderschaft zu sein, stets von neuem auf der Suche nach Weiden für die Kamele, sich auf ihnen niederzulassen, bis die Kamele sie abgegrast haben, um dann wieder zu wandern und nach frischen Weiden zu suchen. Diese Weiden gedeihen im Umkreis von Quellen, die sich aus dem Regenwasser bilden, das in den steinigen Boden einsickert, und hier und da vereinzelt Vegetation aufkeimen lassen. Mit Ausnahme des Jemen war Arabien jener Alten Welt praktisch unbekannt. Seine Lage schützte Arabien vor Verarmung und Entvölkerung. Der bedeutendste Handelsweg lag damals zwischen Rom im Westen und Indien im Osten und ihrem jeweiligen Hinterland. Von Ägypten bzw. (nach Überquerung der am Eingang des Persischen Golfs gelegenen Meerenge) vom Persischen Golf aus führte diese Handelsstraße durch Arabien. So wurden die Beduinen der arabischen Halbinsel natürlich die Herren der Wüste.

Die zwei großen Karawanenstraßen

"Der Weg der Karawanen" in der weiten Steppe der Sandwüste, die die Karawanen zu durchqueren hatten, hatte die Natur dem Reisenden spärlich einige wenige, verstreute Ruhestätten zugeteilt, an denen der Händler und sein Lasttier sich unter dem Schatten von Palmbäumen und neben kühlen Brunnen erfrischen konnten. Solche Raststätten wurden zu Umschlagplätzen des Handels und nicht selten zu Stätten von Tempeln und Heiligtümern, unter deren Schutz der Händler seinen Handel durchführte und zu denen die Pilger strömten.

Die arabische Halbinsel war kreuz und quer von Karawanenstraßen durchzogen, worunter sich zwei Hauptrouten befanden. Die erste verlief entlang des Persischen Golfs, dann entlang des Tigris* und durchquerte dann die Syrische Wüste bis nach Palästina. Wegen ihrer Nähe zu den Ländern des Ostens wurde sie die "östliche Straße" genannt. Die zweite grenzte ans Rote Meer und wurde deshalb die "westliche Straße" genannt. Über diese beiden Hauptstraßen wurden die Erzeugnisse des Westens mit den Erträgen des Ostens miteinander ausgetauscht.

Nur wenige von den Menschen des Ostens und des Westens hatten sie durchquert; denn ihre Durchquerung bedeutete eine Beschwerlichkeit, die nur jene ertrugen, die derartiges von frühester Jugend an gewohnt waren, oder Abenteuerlustige, die ihr Leben geringschätzten. Jemand, der den Komfort zivilisierter Städte und Dörfer gewohnt ist, kann die Mühsal dieser kargen Gebirgszüge, die vom Roten Meer nur durch den engen Korridor von Tihama (einen engen Landschaftsstreifen entlang der Ostküste des Roten Meeres, der dieses von der Gebirgskette des Hedschas und der dahinterliegenden Wüste trennt.) getrennt werden, nicht auf sich nehmen. Wenn der Reisende sie in jenen Tagen, in denen als Fortbewegungsmittel nur das Kamel bekannt war, erreichte, dann musste er einen Gipfel nach dem anderen erklimmen, bis er zu den Anhöhen des Nedschd-Hochlandes herabkam

Die Kultur des Jemen

Nur der Jemen und die an den Persischen Golf angrenzenden Länder entzogen sich der Unkenntnis der Welt. Dies lag aber nicht daran, dass sie nahe am Persischen Golf bzw. Indischen Ozean oder Roten Meer lagen, sondern vielmehr daran, dass sie nicht wie der Rest der Halbinsel aus öden Wüsteneien bestanden und der Welt nicht schadeten; sie waren nicht wie der Rest der Halbinsel, die bei keinem Staat freundschaftliche Beziehungen hervorrief und die bei keinem Kolonialisten Begierden weckten. Im Gegenteil, sie waren Gegenden mit fruchtbarem Boden und regelmäßigen Niederschlägen und von daher Gebiete mit festgegründeter Kultur, dichtbesiedelten Städten und lange standhaltenden Tempeln. Ihre Bewohner, die Banu Himjar, waren intelligent und verstanden es, den Regen zu ihrem besten Nutzen so zu sammeln, dass er nicht über die abfallende Erde ins Meer fließen konnte. Sie errichteten den Damm von Marib, wodurch sie den natürlichen Lauf des Wassers auf eine Weise abänderten, wie es das kulturelle und sesshafte Leben erforderte. Was bisher an Überresten dieser Himjari-Kultur im Jemen zutage gefördert wurde - und noch heute zutage gefördert wird -, ist Beweis dafür, dass sie zeitweise auf einer achtbaren Höhe stand und den Härten der Zeit in einem für den Jemen schwierigen Zeitalter trotzte.

Die Königsherrschaft im Jemen blieb bei den Banu Himjar, bis Dhu Nuwas König wurde. Er hatte die Religion der Juden angenommen und nicht nur das Heidentum verabscheute. Gemäß Historiker wird behauptet, dass er es sei, der damals den Berichten der Biographien und dem Quranvers zufolge, 20-000 Gläubige töten ließ. Quran Sura 85:3 „und dem Zeugen und dem Bezeugten! (3) Tod (sei) geweiht den Leuten des Grabens, (4) des Feuers mit dem (vielen) Brennstoff, (5) als sie daran saßen (6) und Zeugen dessen waren, was sie den Gläubigen antaten. (7) Und sie grollten ihnen nur, daß sie an Allah glaubten, den Allmächtigen und Lobenswürdigen“. Es ist dies in Kurzfassung die Geschichte von einem rechtschaffenden Mann unter den Anhängern Isa a.s. (Jesu) namens Kaimijun, der aus dem Imperium Roms ausgewandert war und sich in Nedschran niedergelassen hatte; dessen Einwohner folgten ihm, als sie seine Rechtschaffenheit sahen. Sie nahmen an Zahl ständig zu und erlangten ernstzunehmende Bedeutung. Als Dhu Nuwas über sie Kunde erhielt, begab er sich nach Nedschran und rief dessen Bevölkerung auf, zum Judentum überzutreten, andernfalls würden sie getötet. Als sie sich weigerten, ließ er für sie einen Graben ausheben, setzte ihn in Flammen und warf sie hinein. Wer im Feuer nicht umkam, wurde mit dem Schwert getötet und mit ihm verstümmelt. Einer dieser Evangelisten, der der Hinrichtung und Dhu Nuwas entkommen war, reiste zum römischen Kaiser Justinian und bat um Hilfe gegen Dhu Nuwas. Da Rom aber vom Jemen zu weit entfernt war, schrieb der Kaiser an den Negus von Abessinien, er solle Rache am König des Jemen nehmen. Zu jener Zeit - im sechsten Jahrhundert n. Chr. - waren Abessinien und der Negus auf der Höhe ihrer Macht. Unter ihrem Befehl stand eine umfangreiche Handelsflotte, die die Meere befuhr und ihren Einfluss auf die angrenzenden Länder ausdehnte. Abessinien war der Verbündete des Byzantinischen Reichs und der Fahnenträger des Christentums am Roten Meer, so wie es Byzanz am Mittelmeer war.
Als der Negus des Kaisers Brief erhalten hatte, entsandte er ein Heer unter dem Oberbefehl von Arjat. Unter den Soldaten war auch Abraha Al Aschram. Arjat eroberte den Jemen und herrschte in ihm im Namen des Herrschers von Abessinien, bis Abraha ihn ermordete und an seine Stelle trat. Abraha war der "Herr des Elefanten", der einen Kriegszug gegen Mekka unternahm, siehe hierzu auch Quran Sura 105.
  
Nach Abraha regierten dessen Söhne im Jemen und verbreiteten dort ihre Willkürherrschaft. Als dieser Zustand nicht mehr zu ertragen war, zog Saif Ibn Dhu Jazan Al Himjari zum Kaiser Roms, klagte ihm ihr Los und bat ihn, jemanden aus Rom zu senden, der die Herrschaft im Jemen führen solle. Wegen des Bündnisses zwischen ihm und dem Negus wehrte der Kaiser ab, ohne die Klage Dhu Jazans anzuhören. So zog Dhu Jazan zu Numan Ibn Al Mundhir, dem Statthalter Chosroes in Al Hira und den umliegenden Ländern des Irak.

Die Herrschaft Persiens über den Jemen
Saif Ibn Dhu Jazan erzählte Chosroes über Abessinien und der Unterdrückung des Jemen. Chosroes zögerte zunächst mit seiner Entscheidung, sandte aber dann doch ein Heer unter dem Oberbefehl von Wahriz (, der aus einer der besten Familien Persiens stammte und einer der Ritterlichsten und Tapfersten war). Die Perser vertrieben die Abessinier aus dem Jemen, nachdem sie dort 72 Jahre geherrscht hatten. Der Jemen blieb unter persischer Herrschaft, bis der Islam kam und alle Länder Arabiens der Religion Gott(es) und dem Islamischen Reich beitraten.
Cyrus Herrschaft über Persien
Dennoch unterstanden die Perser, die über den Jemen herrschten, nicht unmittelbar der Macht des persischen Königs. Dies galt in besonderem Maße, nachdem Cyrus seinen Vater Chosroes Parwez getötet und dessen Thronfolge angetreten hatte. Das Verblassen dieses Ruhmes ließ die Thronbesteigung Cyrus jedoch bereits voraussehen; sie bereitete später den Muslimen den Weg für die Eroberung Persiens und die dortige Verbreitung des Islam.
Die gesellschaftliche Ordnung der Halbinsel & der Charakter der Wüstenaraber
Wie wir gesehen haben, war die politische Ordnung im Jemen aufgrund der Umstände, in denen sich das Land der Himjari befand, und aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen schon gestört; in den restlichen Ländern der Halbinsel war ein politisches System erst gar nicht bekannt. Jedes System, das eine politische Ordnung darstellte, so wie wir sie heute oder die kultivierten Nationen in jenen Tagen in ihrer Bedeutung verstehen bzw. verstanden, war in den Gegenden von Tihama, Hedschas, Nedschd und jenen weitreichenden Gebieten, aus denen sich Arabien zusammensetzte, unbekannt. Ihre Bewohner waren - wie die meisten von ihnen auch heute noch -Nomaden, die die Sesshaftigkeit nicht gewohnt waren und denen ein Aufenthalt an irgendeinem Ort nicht zusagte.
Die immerfort umherziehenden Stämme kennen kein Gesetz, wie wir es kennen, unterwerfen sich keiner Ordnung gleich der, der wir uns unterwerfen, und dulden nichts neben der völligen Unabhängigkeit des einzelnen, der Sippe und des Stammes. Bei vielen dieser Stämme entwickelten sich Charaktereigenschaften wie Edelmut, Tapferkeit, Unerschrockenheit, Nachbarschaftshilfe und Nachsicht der Mächtigen. Diese Eigenschaften sind gefestigt im Menschen, wenn er dem Wüstenleben verbunden ist, jedoch schwach und spärlich, wenn er in der Zivilisation verwurzelt ist. Deswegen und aufgrund der bereits erwähnten wirtschaftlichen Gründe verlangten weder Byzanz noch Persien danach, außer dem Jemen eines der Länder der Halbinsel zu unterwerfen; denn diese Wüstenaraber zogen das Verlassen der Heimat der Unterdrückung vor, und ihre Menschen und Stämme fügten sich keiner Unterwerfung unter eine beständige Ordnung oder irgendeiner über sie gesetzten Herrschaft. Ihnen fiel nichts Leichteres als der Kampf, wenn Auseinandersetzungen aufkamen, die nicht nach den Grundsätzen der Ehre, der Mannhaftigkeit und des Edelmuts beigelegt werden konnten. Diese Eigenarten der Wüstenbewohner beeinflussten im hohen Maße die wenigen kleinen Städte, die auf der ganzen Halbinsel durch den Handel der Karawanen, wie wir ihn bereits beschrieben haben, entstanden waren. Die Händler suchten sie auf und ruhten sich von den Mühen ihrer erschöpfenden Reisen aus; sie fanden in ihnen Tempel, in denen sie den Göttern dankten. Solche Städte waren Mekka, At Taif, Jathrib und ähnliche zwischen den Bergen und Sandflächen der Wüste verstreute Oasen. Was die Ordnung der Stämme und Sippen und ihre Charaktereigenschaften sowie ihre Abneigung gegen jede Begrenzung ihrer Freiheit betrifft, so richteten sich diese Städte mehr nach der Wüste als nach der Zivilisation aus. Übrigens waren die Mekkaner die besten Händler und um solche Karawane zu organisieren und logistikmäßig einzuordnen, gehören intelligente u. erfahrene Menschen hinzu. Solche Karawane waren nicht, wie wir sie in Bildern sehen vorhanden, sondern über 1000 Kamele mit Dienern, Angestellte, Waren, etc. Die Führer mussten den Weg absolut kennen zu jeder Jahreszeit, auch wo die gefährlichen Stellen sind und wo es Wasser oder Dürre gibt, etc. Es ist nicht leicht sowas zu organisieren. Es waren keine Barbaren wie es leider im TV gezeigt wird.

Arabisches Heidentum


In der Natur des Wüstenbewohners findet sich eine gewisse Wachheit religiöser Vorstellungen, die die Natur des Menschen in der Zivilisation nicht kennt. Im Leben der Wüste steht der Mensch mit dem Sein in Verbindung, nimmt die Unendlichkeit des Universums in seinen verschiedenen Formen wahr und verspürt das Bedürfnis nach einer Ordnung dessen, was zwischen ihm und dem Sein in seiner Unendlichkeit ist. Dagegen lässt den durch die Zivilisation geprägten Menschen seine ständige Geschäftigkeit diese Unendlichkeit nicht wahrnehmen. Denn im Austausch gegen eine teilweise Abtretung seiner Freiheit an die Gemeinschaft nimmt er ihren Schutz in Anspruch. Indem er sich nun aber der Macht und dem Schutz des Herrschers unterstellt, wird er unfähig zur Verbindung mit dem, was außer eben diesem Herrscher an wirksamen Naturkräften das Leben bestimmt. Und deshalb verkümmert bei ihm der Sinn für die Beziehung zu den Elementen der ihn umgebenden Natur. Dagegen bleibt beim durch die Wüste geprägten Menschen die religiöse Vorstellung, die das Wüstenleben in seiner Seele weckt, erhalten.
Hier mag man fragen, ob das Christentum - mit seinen vielfältigen Aktivitäten seit seinen Anfangszeiten - aus all diesen Gegebenheiten für seine Ausbreitung Nutzen zog. Es wäre vielleicht so gewesen, wenn nicht andere Umstände hinzugekommen wären und ganz Arabien sowie den Jemen im Heidentum, der Religion ihrer Väter und Urväter, belassen hätten. So folgten aber nur wenige Stämme dem Ruf des Christentums.
Christentum und Judentum
Wie wir sahen, befand sich die bedeutendste Kultur der Welt zu jener Zeit im Umkreis des Mittelmeeres und des Roten Meeres. Das Christentum und das Judentum waren in diesem Gebiet unmittelbare Nachbarn, und wenn es auch keine offene Feindschaft gegeneinander gab, so bestand doch keine offenherzige Zuneigung zueinander. Damals wie heute erinnerten sich die Juden des Aufstands Jesu gegen sie und seines Angriffs auf ihre Religion. So taten sie insgeheim alles, was sie konnten, um die weitere Verbreitung des Christentums, das sie aus dem Gelobten Land vertrieben hatte, zu verhindern. In den arabischen Ländern gab es viele jüdische Ansiedlungen, die meisten von ihnen im Jemen und in Jathrib. Auf der anderen Seite stand der Mazdaglaube in Persien dem Christentum gegenüber und verhinderte, dass es den Euphrat nach Persien überquerte, und unterstützte durch seine geistige Kraft überall die Stellung des Heidentums.

 weiteres folgt inshaAllah...


Kinder Israels:
Der Prophet Jakob (arab. Ya’qub) (a.s)., Allahs Friede auf ihm hatte den Beinamen Israel (arab. Isra’il) getragen und all seine Nachkommen wurden Kinder Israels (arab. Banu Isra’il) oder die Israeliten genannt.
Somit ist der Prophet Jakob a.s., der Stammvater aller Propheten der Israeliten.
Hier einige Verse aus dem Edlen Qur’an: O ihr Kinder Israels! Gedenkt Meiner Gnade, die Ich euch erwiesen habe und erfüllt euer Versprechen Mir gegenüber, so erfülle Ich Mein Versprechen euch gegenüber. Und Mich allein sollt ihr fürchten. (Al-Baqara-Die Kuh Sura 2 Vers 40)

"Und als Wir mit den Kindern Israels einen Bund schlossen: "Ihr sollt niemanden außer Allah anbeten, euch den Eltern, Verwandten, Waisen und Armen gegenüber wohltätig erweisen, freundlich zu den Menschen sprechen, das Gebet verrichten und die Zakah entrichten", so habt ihr euch danach abgewendet bis auf wenige unter euch, indem ihr abtrünnig bliebt
.(Al-Baqara-Die Kuh Sura 2 Vers 83)

"Sprecht: "Wir glauben an Allah und an das, was uns herabgesandt worden ist, und was Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und den Stämmen (Israels) herabgesandt wurde, und was Moses und Jesus gegeben wurde, und was den Propheten von ihrem Herrn gegeben worden ist. Wir machen zwischen ihnen keinen Unterschied, und Ihm sind wir ergeben."
(Al-Baqara-Die Kuh Sura 2 Vers 136)